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pausenclown

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Re: Barmherzige Samariter

von pausenclown am 10.12.2024 18:51

Hallo Nusskeks.

Ehrlich gesagt kann ich dir folgen.
Irgendwie, wenn hätte, dauernd…
Ein Jude seiner Zeit war sich seiner Situation vor Gott bewusst.
Er ist Sünder und hat nichts Gutes vorzuweisen.
Der Schriftgelehrte war sich dessen bewusst.
Unser Vater, unser König, aus Gnade erhöre uns, denn wir haben keine verdienstvollen Handlungen, erweise uns Milde und Huld und hilf uns.
Das ist ein Teil des Gebets Avinu Malkenu.
Oder die biblischen Feste, die einen zur Reflektion aufrufen.
Natürlich kann man zu dem Schluss kommen, alles Fassade und Lippenbekenntnisse.
Und es geht nicht um eine Tat, es geht um das Leben, was fortlaufend ist.
Ich fürchte, wir reden aneinander vorbei.
Shalom 


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nusskeks

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Re: Barmherzige Samariter

von nusskeks am 10.12.2024 18:28

Und ich sehe auch nicht, dass Jesus den Schriftgelehrten widerspricht, im Gegenteil.

Hallo Pausenclown,

Im Gegenteil? Also, Jesus stimmt ihm zu? Die Frage ist rhetorisch.

Die gestellte Frage unter Berücksichtigung der verwendeten Zeitform lautet in etwa: "Was muss ich hier und jetzt final (also eine einzelne abgeschlossene Tat) tun, um ewiges Leben zu ererben?"

Die gegebene Antwort unter Berücksichtigung der verwendeten Zeitform lautet in etwa: "Du musst einen Lebensstil führen, der das höchste Gebot zum tätigen Ausdruck bringt."

Die Antwort hätte natürlich auch lauten können: "Es gibt keine Tat die Du heute abschließend tun kannst, um ewiges Leben zu ererben. Was Du tun musst ist, dass höchste Gebot zu leben."

gruß
nk

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pausenclown

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Re: Barmherzige Samariter

von pausenclown am 10.12.2024 16:16

Hallo Nusskeks.


Für mich sind die Antworten von Jesus nachvollziehbar und gut.
Und ich sehe auch nicht, dass Jesus den Schriftgelehrten widerspricht, im Gegenteil.

Was vielleicht missverständlich ist, zwei unterschiedliche Methoden, einmal Jesus, der erzählerisch Lehrinhalte vermittelt und sein Gegenüber, der es buchstäblich macht.
Jesus nimmt in seiner Erzählung z.B einen Priester und verdeutlicht an diesem Beispiel.
Tu und lebe, was dir geboten ist und ihr selbst lehrt.

Rabbi Eliezer sagt: Dann ist es dem Priester erlaubt, den Leichnam zu beerdigen und sich dadurch zu verunreinigen.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2024 16:16.

nusskeks

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Re: Barmherzige Samariter

von nusskeks am 10.12.2024 13:48

Warum hat Jesus dem Gesetzeslehrer nicht den Hinweis gegeben, du musst an mich an den Messias glauben?

Diese Frage habe ich mir schon bei einigen biblischen Abschnitten und in anderen Situationen gefragt. Jeshua überrascht mich da immer wieder. Selbst seine Jünger hatten das damals nicht (immer? ) verstanden.

Der Gesetzeslehrer war nicht dumm. Auch wenn Schriftgelehrte einen sehr schlechten Ruf haben sollte man sie nie unterschätzen, sie für begriffsstutzig oder naiv halten. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass unser HERR genau weiß, was er tut. Wenn er dem Schriftgelehrten die von Dir angedachte Antwort also nicht gibt, dann ist sie in der Situation auch nicht angebracht oder auch nur hilfreich gewesen. 

Mir kommen noch mehr Gedanken:
Wie hat Jeshua geantwortet? Wie ein Rabbi und eben wie jemand, der das Selbstverständnis als Messias hatte. Völlig egal, ob er als solcher anerkannt wurde. Das ist schon mal sehr aufschlussreich. Er holt seinen Gesprächspartner da ab, wo er steht. Auf Augenhöhe und doch ist da mehr bei Jesus. Ohne es ausdrücklich zu sagen, widerspricht Jesus dem Schriftgelehrten zunächst. Führt ihn auf einen anderen Weg, wie mit dem höchsten Gebot umzugehen ist. Anders, aber dem Schriftgelehrten nicht unbekannt.

Wir wissen ja, dass längst nicht alle Schriftgelehrten Jesus als Messias ablehnten. Und die, die es taten, taten es nicht, weil sie Jesus nicht verstanden hätten. Sie wussten genau, was er sagte, wie er es meinte und das es nichts gab, was sie gegen sein Handeln und sein Reden wirklich und berechtigt vorbringen konnten. Denn Jesus verstieß nie und zu keinem Zeitpunkt gegen die Torah. Im Gegenteil wies er den Schriftgelehrten Verstöße nach, die es durch den Konflikt mit dem Talmud und der Torah gab. Aber das ist ein anderes Thema.

lg 
nk

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pausenclown

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Re: Barmherzige Samariter

von pausenclown am 10.12.2024 12:30

Hallo Nusskeks.

Danke erstmal für deine Ausführungen und die damit verbundene Zeit.

Ich habe noch eine Frage, vielleicht verstehe ich da falsch.
Warum hat Jesus dem Gesetzeslehrer nicht den Hinweis gegeben, du musst an mich an den Messias glauben?


Shalom 

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nusskeks

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Re: Barmherzige Samariter

von nusskeks am 10.12.2024 11:54

P.S. Wer würde einen Menschen heute auf die Frage mit dem Ewigen Leben, Jesus so zitieren?

Vermutlich jeder, der das höchste Gebot verstanden hat, glaubt und aus der Gnade Gottes lebt. Denn darauf zielt Jesus ab. Der Schriftgelehrte hat das verstanden. Daher hoffe ich, dass er den Messias angenommen hat. Sonst wird er sich vergeblich um die Gebote und deren Einhaltung bemühen, um dadurch ewiges Leben zu ererben. Vielleicht war mein erster Beitrag zu schwer formuliert.

One of Israel

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pausenclown

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Re: Barmherzige Samariter

von pausenclown am 10.12.2024 11:12

Hallo Nusskeks.

Damit ich dich nicht falsch verstehe. Ein Jude erbt das ewige Leben durch die Gnade Gottes?

Daraus die Frage, wusste der Schriftgelehrte das nicht, Gnade?
Die Fragen im Gleichnis: Wie oder wer erbt das ewige Leben und wer ist mein Nächster und damit die nächste Liebe verbunden, waren seiner Zeit sehr im Vordergrund und sehr hitzig diskutiert.

Die Frage, ob jeder Israelit Anteil am ewigen Leben hat oder nicht, was könnten den Ausschlusskriterien sein usw.
Zb. Auferstehung leugnen, nach Ansicht der Pharisäer ein Ko Kriterium usw.
Da reiht sich die Frage nach dem, wer mein nächster ist nahtlos ein.

Der Witz an der ganzen Sache ist ja, nicht was glaube ich (meine mich nicht persönlich), glaube ich richtig, sondern lebe ich nach den Gebotes Gottes, diese beinhalten ja den Umgang mit dem Nächsten, oder einem Fremden in Israel, Barmherzigkeit, Almosen usw.
Es ist die Frage nach der Umsetzung.

Die Frage, wie lebe ich als erlöster im Umgang mit dem Nächsten, dazu gibt es auch in Torah jede Menge Passagen.
Hat diese Diskussion Zweier Gelehrten heute an Wichtigkeit verloren?
Aus meiner Sicht nicht.
Shalom.
P.S. Wer würde einen Menschen heute auf die Frage mit dem Ewigen Leben, Jesus so zitieren?


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2024 11:13.

nusskeks

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Re: Barmherzige Samariter

von nusskeks am 10.12.2024 09:08

Gab es kein gutes Miteinander zwischen Jesus und Pharisäern? Das ist eine rhetorische Frage.

Dann kennst Du die Antwort ja. Ausnahmen bestätigen die Regel. Nikodemus war eine solche Ausnahme. Es gab Schriftgelehrte, die sich Jesu Anspruch wirklich zu Herzen genommen hatten. Leider gaben sie letztendlich nicht den Ausschlag. Mir ist klar, dass man die Pharisäer differenziert betrachten muss. Letztendlich sammelten auch sie "Beweise", um Jeshua hinrichten oder zumindest diskreditieren zu können.

Zurück zum Text, was denkst du Nusskeks, glaubte der Gesetzeslehrer, wie man das Ewige Leben erbt?

Darauf gibt uns die Antwort von Jesus Aufschluss. Ich schrieb davon in meinem ersten Beitrag. Was jetzt also noch fehlt wäre Deine Ansicht dazu. Was meinst Du, glaubte der Schriftgelehrte. Das worauf Jesus reagierte oder etwas anderes?



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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2024 09:09.

pausenclown

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Re: Barmherzige Samariter

von pausenclown am 10.12.2024 07:45

Hallo Nusskeks.

Ich habe ja bei Nikodemus über die Prüfung von Jesus geschrieben und was der übliche Umgang mit einem Anspruch der Messias zu sein. 
Gab es kein gutes Miteinander zwischen Jesus und Pharisäern? Das ist eine rhetorische Frage.
Zurück zum Text, was denkst du Nusskeks, glaubte der Gesetzeslehrer, wie man das Ewige Leben erbt?
Shalom 


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nusskeks

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Re: Barmherzige Samariter

von nusskeks am 10.12.2024 07:33

Du hast mich zum lachen gebracht, erst griechische Hieroglyphen, dann den hebräischen Namen von Jesus, Jeshua.

Dann gefällt dir das ganze Neue Testament. Es ist von griechisch und hebräisch durchzogen. Ich schreibe den Namen des Messias mal so, mal so.


Aber, jemand auf die Probe zu stellen, muss nicht negativ sein.

Das stimmt. Wäre es die einzige Verwendung dieses Begriffes, gäbe es keinen latenten Konflikt zwischen Jesus und den Schriftgelehrten, würden die Schriftgelehrten keine Anschuldigungen sammeln um Jesus zu verurteilen und hätte es im ganzen Neuen Testament einen allgemein konstruktiven Umgang der Schirftgelehrten mit Jesus gegeben, könnte man das verwendete Wort (ἐκπειράζω) auch positiv oder zumindest neutral auffassen. Leider steht der versuchende bzw. eine Falle stellende Faktor, den der Begriff in sich trägt, hier im Vordergrund.

Ist die Ausgangsfrage vom Schriftgelehrten und Jesu Antwort nicht seltsam?

Davon hatte ich geschrieben, ja. Selbst wenn er sie nicht ernst gemeint hat und lediglich eine rhetorische Herausforderung suchte, hat Jeshua sie so beantwortet, damit er auf einen guten Weg kommt.

Jesus selbst ist dem Schriftgelehrten der Nächste geworden. Damit ist Jesus selbst die Antwort auf die zweite Frage des Schriftgelehrten (Lk 10,29) Gut so. Hoffentlich lies der Mann sich retten.

One of Israel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2024 07:35.
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