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Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...

von Burgen am 05.06.2025 09:17


Donnerstag 


Gott spricht zum Frevler:  Psalm 50,16-17 [dieser Ps wird Mose zugeschrieben] 
Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund,  
da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?   

Matthäus 7,21  
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HErr, Herr!, in das Himmelreich kommen, 
sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.   


Martin Luther: Bei einem Befehl Gottes soll man nicht zögern oder lange disputieren. 
                     Denn Gott will Gehorsam, Aufschub aber hasst er.   


TagesL: Apostelg 1,12-26    fortlL: Apostelg 5,12-16   Ps 27 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 05.06.2025 08:55

Shalom.

Wie schon geschrieben, Titus hatte viele Fragen und seine beste Frage, die er gestellt hat.

Rabbi, warum steht es oft geschrieben, steinigen, steinigen hier, steinigen da?
Entweder liebt euer Gott steinigen oder ihr?
Die Frage gefiel mir und ich musste lachen.
Meine Antwort darauf war: Warum nicht?

Wir steinigen halt gerne, morgens, mittags und abends.
Titus, mein Freund, ich verrate dir ein Geheimnis, die Pyramiden in Ägypten ist unser Depot an Steinen….

Natürlich wusste der römische Soldat Titus, dass es nicht stimmt, die Todesstrafe zu vollziehen oblag den Römern.

Ein Blick in unsere Tradition und Quellen.
Besondere Kenntnisse besaß er auf dem Gebiet der Haggada. Seine Halachot waren von Milde und Verständnis geprägt, besonders bekannt wurde sein gegen die Todesstrafe (Steinigung) gerichteter Ausspruch, dass „ein Gerichtshof, der in 70 Jahren auch nur einmal die Todesstrafe verhänge, ein mörderischer Gerichtshof" sei (Makkot I, 10).
Rabbi Eleasar ben Asarja kritisierte jede Form von Todesstrafe, indem er einen Gerichtshof „mörderisch" nannte, der nur einmal im Laufe von siebzig Jahren ein Todesurteil ausgesprochen hatte. Noch weiter gehen Rabbi Akiba und Rabbi Tarfon, von denen folgende Aussage überliefert ist: „Hätten wir im Synhedrion gesessen, wäre niemals ein Mensch hingerichtet worden.”

Shalom.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2025 08:56.

pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 05.06.2025 06:36

Shalom.

Bevor ich zu dem Gesetz und seinen 613 Geboten und Verboten komme, möchte ich noch ein paar Stolpersteine schreiben.
Wozu dient die Torah nicht!

Sie dient nicht dazu, um sich ewiges Leben zu erarbeiten, Sie dient nicht dazu, andere zu knechten….
Auch wenn es überflüssig ist zu erwähnen, niemand von uns lehrt auch solche Dinge.
Unsere Erwählung, aus Gnade.
Vergebung der Sünde, aus Gnade 
Im Grunde alle Bünde, die Gott mit uns geschlossen hat, aus Gnade.
Wir beten ja, das wir keine guten Taten, Werke vorzuweisen haben und auf Gottes Erbarmen angewiesen sind an Jom Kippur.

Weil wir Sünder sind, gibt es auch Heuchler unter uns.
Menschen, die die Torah missbrauchen.
Wir gehen ehrlich und offen damit um, z.B.

Mache sie (die Tora) nicht zu einer Krone [für dich selbst], um dich mit ihr groß zu machen, und auch nicht zu einer Axt, um damit [Bäume] zu fällen. So pflegte es auch Hillel zu sagen: Wer sich der Krone (der Tora) bedient, der schwindet dahin. Dies hast du gelernt: Wer aus den Worten der Tora [für sich persönlich] Nutzen zieht, der nimmt sein Leben fort aus der Welt.

Hillel sagte: Sei dir selbst gegenüber kritisch bis zu deinem letzten Atemzug. Und richte nicht deinen Nächsten, ehe du selbst nicht in seine Lage gekommen bist.

Rabbi Ishmael sagte: Wer stolz ist im Amt der Rechtslehre, der ist töricht, gottlos und aufgeblasen. Deshalb urteile nicht allein, denn es gibt nur einen, der allein richten kann.

Der „Schulter-Pharisäer trägt seine guten Taten auf den Schultern herum, um sie zu zeigen. Der „Hinhalte-Pharisäer" sagt: Warte noch kurz, ich muss erst noch schnell ein Gebot erfüllen. Der „Rechen- Pharisäer" sündigt erst und erfüllt dann ein Gebot, um es wieder auszugleichen. Der„Sparsamkeits-Pharisäer" sagt: Ich habe doch so wenig, womit soll ich denn noch ein Gebot erfüllen.
Der „Ausgleichs-Pharisäer" sagt: Nenne mir doch erst eine Sünde, die ich begangen habe. Dann tue ich auch eine gute Tat, um sie auszugleichen. Aber dann gibt es auch den Pharisäer, der aus Ehrfurcht vor Gott handelt, so wie Hiob. Und schließlich den Pharisäer, der aus Liebe zu Gott handelt, wie Abraham. Dieser ist Gott der Liebste. 

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2025 13:50.

pray

62, Weiblich

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Re: Erfahrung mit dämonischer Belastung/Besetzung – Austausch gesucht

von pray am 04.06.2025 19:56

In der Bibel sind ja einige Symptome genannt, die bei einer dämonischen Belastung vorgekommen sind.
Der besessene Gerasener z. B. hat geschrien, war nicht richtig gekleidet, hat sich selbst verletzt (Mk. 5,1-20)

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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 16:46

Shalom.


2 Mose 32,16.
Diese Tafeln waren Gottes Werk, und die Schrift, sie war Gottes Schrift, auf den Tafeln eingegraben

Titus, mein Freund, der eifrig anfing zu forschen, kam mit der Frage, "Nikodemus, was bedeutet eingegraben?"

Wir legen die Bibelstelle so aus:
Die Schrift sagt: Und die Tafeln waren ein Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben auf die Tafeln. Was bedeutet hier eingegraben? Rabbi Jehuda sagt: Lies nicht, eingegraben' (charuth), sondern, Freiheit (cheruth), nämlich die Freiheit von irdischen Herrschaften.

Da es im Hebräischen keine Vokale gibt kann man beiden lesen
Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 16:46.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 04.06.2025 16:45



Ja, klar, Argo. Danke. 

Deshalb scheute ich mich nicht, dies hier im Zusammenhang des Themas mit euch zu teilen. 

Habe immer wieder mal Begegnungen, auch ganz liebevolle, eindringliche zB im Bus.
Wo normalerweise die meisten Mitfahrenden auf ihr Handy blicken. 

So etwas hat eine Langzeitwirkung. 
Und diese Begegnungen sind fast schon 'engelgleich', machen dankbar. 
Sie gehen weit über 'Kopfwissen' hinaus. ;)


Gruß 
Burgen




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Argo

85, Männlich

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Argo am 04.06.2025 15:36

Hallo Burgen
 

Zeichen Gottes sollten wir nicht übersehen. Diese können wir erkennen im Rahmen unsere Handlungen und unsere Tätigkeiten die wir die letzten Zeiten vorgenommen haben. Ist sicher nicht zufällig das was dir passiert ist. Gott will dich lenken in einer Angelegenheit die nur du kennst. Denke intensiv nach was das sein könnte und handle entsprechend.
LG
Argo

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nusskeks

55, Männlich

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Re: Nikodemus

von nusskeks am 04.06.2025 13:54

Shalom und danke für deinen Beitrag.


Du sprichst wichtige Fragen an, besonders was den Begriff „Gesetz" im Neuen Testament betrifft. Es stimmt: Paulus verwendet nomos je nach Zusammenhang unterschiedlich – manchmal meint er das mosaische Gesetz, manchmal ein Prinzip wie das „Gesetz der Sünde". Eine pauschale „Freiheit vom Gesetz Gottes" lehnt auch Paulus ab (Röm 7,12.14.22).

Gleichzeitig zeigt er, dass alle Menschen – Juden wie Heiden – unter der Macht der Sünde stehen (Röm 3,9), und dass das Gesetz (auch wenn es gut ist) Verdammnis bringt, wenn es ohne Christus angewendet wird (Röm 4,15; Gal 3,10).

Die Freiheit, von der Paulus spricht, ist nicht Freiheit von Gottes Maßstab, sondern Freiheit vom Fluch, von der Verdammnis und vom alten Bund, durch die Gnade in Christus (Röm 8,1–2; Gal 4,4–7).

Deshalb können wir als Gläubige die Tora Gottes lieben – aber nicht als Mittel der Gerechtigkeit, sondern als Ausdruck seiner Weisheit, geschrieben auf unsere Herzen durch den Geist (Jer 31,33; Röm 8,4).

gruß
nk

Hoditai, Mensch des Weges 
One of Israel

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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 13:32

Hallo.

Jetzt schreibe ich als Pausenclown.

Immer wieder werde ich mit dem Begriff Freiheit vom Gesetz konfrontiert.
Auf Nachfrage, ja welches Gesetz?
Ist meist ja euer Gesetz, Gebote gemeint.

Ganz pauschal gefragt, wem wurde die Torah gegeben, den Heiden oder Israel?
Und wenn ich als Heide bzw Christ nie “unter” der Torah, Gesetz gestanden bin oder stehe, wie hat mich nun Jesus davon befreit?

Die Freiheit vom Gesetz Gottes (Torah) steht das so im Neues Testament?
Oftmals wird das so in den Überschriften geschrieben und schaut man in den Text kommt es nicht vor.
In neueren Übersetzungen wird das oft eingefügt, Freiheit vom Gesetz der Juden, wo es so nie drin war.
Aber wo schreibt den Paulus von Freiheit vom Gesetz?

Römer 7 22 ff
Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Freude am Gesetz, Simhat Torah….
Auch hier greift Paulus auf rabbinische Theologie zurück, beschreibt das hin und her pendeln zwischen dem Gesetz Gottes und Gesetz der Sünde.

Römer 8.2 
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 

Ja, es gibt eine Freiheit vom Gesetz des Todes.
Was macht das ganze kompliziert?
Gesetz der Sünde ist nicht das Gesetz oder Torah Gottes.
Beides mal wird das Wort Nomos verwendet und welches Gesetz gemeint ist, ergibt sich auf dem Kontext.

Römer 8.15
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater

Erst mal, wer ist eigentlich ihr?
Und wiederspricht sich Paulus selbst?
Einmal Simhat Torah und dann sich fürchten?

Auch hier stellt Paulus zwei Joche nebeneinander.
1 Geist der Kindschaft.
2 Geist der Knechtschaft.
Der eine Geist bringt Furcht und der andere das Bekenntnis: Abba lieber Vater.

Ich bin mir bewusst, dass ihr vieles über was ich schreibe, ihr in Predigten so nicht gehört habt.
Für mich kann ich sagen, was so manches in Predigten über uns gesagt wird, ist absurd.
Mein Vorteil ist, ich muss es mir nicht anhören oder lesen.
Leider wird mehr über uns gesprochen, wie nachgefragt.

Shalom

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 13:35.

pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 13:13

Shalom.


Ja, gibt es überhaupt die völlige Freiheit, fragte Titus

Nach unserer Auffassung gibt es zwei Joche und wir können wählen.
Einmal das Joch der Torah oder das Eiserne Joch.
Zu dem zweiten Joch gehören: Tod, Sünde, Mächte und Götter usw. Das ist quasi das neue Ägypten .

Streife ich das Joch der Torah ab, ziehe ich automatisch das zweite Joch an und bin wieder in der Knechtschaft.
Wir sollten uns nicht mehr knechten lassen.

Ach das meinte  Jesus, als er sagte man kann nur einem Herrn dienen und sein Joch ist sanft, stellte Titus fest.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 13:14.
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