Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  104  |  105  |  106  |  107  |  108  ...  6695  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 66945 Ergebnisse:


pausenclown

91, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: Nikodemus

von pausenclown am 22.11.2024 06:49

Shalom.


Ihr ahnt es bestimmt, die letzte Frage, erst mündliche oder schriftliche Torah, war keine wirkliche Frage.
Im Text steht ja die Reihenfolge, erst mündlich, dann schriftlich.

Die Geschichte der Mischna.
Mose empfing die Torah am Berg Sinai und gab sie an Josua weiter, Josua an die Ältesten und die Ältesten, an die Propheten und die Propheten an die Männer der großen Versammlung….


Bitte beachtet, wann immer ihr uns verurteilt, ihr Juden, ihr Pharisäer seid immer so gesetzlich.
Es gibt einen Geschichtlichen Hintergrund, das babylonische Exil.
Das Exil ist ja nicht einfach so über uns hereingebrochen, unser Versagen unser Ungehorsam, wir haben die Gebote gebrochen…..
Durch Gottes Gnade ging es weiter und durch Esra zu einem Neuanfang, bzw Erweckung.

Als Israel unter Esra wieder aus dem Exil heimkehrte, fanden sie heraus, weil sie die Torah gebrochen haben, sind sie ins Exil gekommen.
Nach Esra fing man mit einer Gesetzesschule an die hatte den Namen die Schule der Sopherim. Der Grundgedanke dahinter war, wir studieren das Gesetz und schuen wie wir es nicht mehr brechen und es halten.

Als die erste Generation der Sopherim gestorben ist, beschloss die nächste wir müssen nicht nur das Gestez auslegen sondern wir bauen einen Zaun um die 613 Gebote.
Dieser Zaun bestand aus weiteren Gebote um die 613 Gebote zu schützen, besser man bricht ein gebot aus dem Zaun, wie eins der Tora, Soweit so gut,

Die nächste Schule kam als die Schule der Sopherin zu Ende ging, die Schule der Tannaim, diese erklärten die Gebote, Vorschriften der Sopherin als Heilig und von jeher von Gott zu am Berg Sinai verkündet.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2024 06:51.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2028

Re: Tageslese (25) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, ...

von Burgen am 22.11.2024 06:11



Freitag 

Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.   Psalm 86,11 

Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.   Johannes 8,32 


Gebet: 

Du bist die Wahrheit, dich allein hab ich mir auserlesen; 
ohn dich find ich nur Wort und Schein, 
in dir ist Kraft und Wesen. 
O Wahrheit, mach mein Herze frei, 
dass es nur dir ergeben sei, durch den es kann genesen. 

(Johann Christian Lange) 


TagesL: 2.Petrus 3,(13) 14-18     fortlL: 2.Petrus 3,11-18  
Psalm 51






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2028

Die Bibel: wer hat sie warum wozu geschrieben? Wie alt ist ihr Inhalt?

von Burgen am 21.11.2024 20:56



Hallöchen 

im Nebenthread wird von Nilosemus berichtet und die Frage danach gestellt, ob erst die Sprache oder erst das Schriftwort verkündigt wurde. 
Da kam mir die Erinnerung daran: Was war zuerst, das Ei oder das Huhn. 

Aus der Bibel selbst wissen wir, dass Gott sprach - und es geschah. Genesis und später weiterhin: Höre, Israel oder oftmals: Der HERR sprach usw. 

Von klugen Auslegern wissen wir, dass das Hiob Buch das älteste Buch sein soll. 
Und die 5 Bücher des Mose aus der Feder Moses stammen. 


Ijob Seite 330 : Herders Lexikon: 
Ijob (hebr. Wo ist mein Vater?; der Anfeinder; der Angefeindete), auch Hiob oder Job; er zählt zu den legendär gewordenen Rechtschaffenen des AT. 

Wie Daniel (Ez 14,14) scheint er ein Repräsentant eines Weisen aus der Umwelt Israels zu sein. 

Nach dem Ijob-Prolog kommt er aus dem edomitischen Gebiet (1,1; vgl. Klgl 4,21), wo schon früh weisheitliches Denken gefördert wurde (➛ Weisheit). 

Der Kern des Ijobbuches zeigt, dass Ijob sehr leidet und sich mit Vehemenz gegen das Leiden eines Unschuldigen auflehnt.

Seine drei erstgenannten Freunde (Ijob 3,11), Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama, stammen nicht aus israelitischem Kerngebiet, wodurch die Querverbindung zur außerisraelitischen Weisheitslehre noch deutlicher hervortritt.

Weiters wird erzählt, dass Ijob verheiratet ist (Ijob 19,17). 

Im nachträglich zugefügten Prolog bzw. Epilog werden noch Kinderreichtum und großer Besitz erwähnt. fr hebr. hebräisch/e/em/en/er/es AT Alte/n/s Testament/s vgl. vergleiche bzw. beziehungsweise fr Univ.-Prof. Dr. Friedrich Vinzenz Reiterer, Universität Salzburg Friedrich Vinzenz Reiterer und Johanna Erzberger, „Ijob“, ed. Franz Kogler, Herders Neues Bibellexikon (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 330.

Der biblische Gott des AT und NT

 

In der Bibel stehen keine systematisch-theol. geordneten Abhandlungen über Gott. Gott versteht – nimmt man die Bibel wirklich ernst – jener gar nicht, der sich philosophisch abstrahierend an ihn herantastet.

1. Man erreicht auf diesem Wege nur das, was man menschlich schlussfolgernd über ihn aussagen kann; man bleibt innerhalb menschlicher Denkkategorien in dem Sinn, dass wir nur das erfassen, was wir von uns aus erkennen können.

2. Aus der Bibel erfährt man viel über Gott, aber auf eine ganz eigenartige Mitteilungsweise: Gewöhnlich sind es Reden Gottes selbst, Zwiegespräche oder Beschreibungen der Erfahrung mit Gott.

3. Nicht der bibl. Autor dringt in Gott ein, sondern Gott öffnet sich zufolge der Bibel den Menschen, bes. jenen, die dies auch niedergeschrieben haben.

AT Alte/n/s Testament/s

NT Neue/n/s Testament/s

theol. theologisch/e/em/en/er/es

bibl. biblisch/e/em/en/er/es

bes. besonders, besondere/m/n/r/s

Friedrich Vinzenz Reiterer, „Gott", ed. Franz Kogler, Herders Neues Bibellexikon (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 267. 

::: 

Der Glaube, zumindest der unterschiedlichen christlichen Gruppierungen, ist also auf ein Buch gegründet. Jedoch nicht irgendeines, sondern aufgrund des Geistes Gottes, dem Heiligen Geist also, sowie das Kennenlernen und Erleben Jesus sowie dem Leben mit Jesus. 

Allerdings dürfen wie als Christen niemals vergessen, dass Gott, der Schöpfer, Richter, König und Heilsbringer sich zuerst ein Volk des heutigen Nahen Ostens gebildet hat. Von ihnen haben wir die fünf Mosebücher, und alles was im ersten Bund geschah und wichtig für die Menschen im Zusammenleben mit Gott und dem Nächsten werden sollte. 

Und für uns alle beginnt die Erklärung im Genesisbuch und zieht sich sehr spannend über Höhen und Tiefen bis zu Buch der Offenbarung. Die Besonderheit ist jedoch, dass dieses dicke Buch, manchmal mit buntem Deckel, meist allerdings mit schwarzen Buchdeckeln und Goldschnitt, bis in unsere derzeitige und spätere Zeit hineinreicht. 

Dennoch haben wir die hörende und schriftliche Möglichkeit heutzutage, jeden Tag uns führen und leiten lassen durch das Wort Gottes. Geschrieben, gesprochen, aufrüttelnd, lernend und zu IHM hin wachsend, und abwaschen zu lassen. 

Dieses Kraftpaket ist einfach umwerfend wichtig, und meist jeden Tag neu für einen Christen oder der es werden will. Allerdings das Wort Christ ist leider nicht immer durch die Jahrtausende mit Sonnenschein belegt. Im Gegenteil. Es fordert andere Menschen auf sie zu verfolgen, anzufeinden usw. Damals wie auch heute. 

Aber - und das ist wirklich mutmachend - ein Christ ist niemals allein wenn er Jesus angehört und ihn auch liebt, so wie Gott Vater die Mesnchen liebt. 
Er schenkt dem Menschen diese unglaubliche Liebe und lädt ihn ein auch Gott/Jesus zu lieben, diese Liebe einfach annehmen zu können. Egal was der Alltag hergibt. 


Gruß 
Burgen 







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Einar
Gelöschter Benutzer

Re: Nikodemus

von Einar am 21.11.2024 19:02

Cleopatra:

Pausenclown hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass er anbietet, ... Eben in einem netten Stil. Es geht dabei nicht um die Diskussion jedes einzelnen Beitrages zum Themenverständnis,
Dann sollten wir wohl allenfalls mit Fragen reagieren. Gut zu wissen. Danke!

Gruß
Einar











Antworten

pausenclown

91, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: Nikodemus

von pausenclown am 21.11.2024 11:30

Shalom.

Schon einmal gehört?
Das Judentum ist die Religion des Hörens.

Shema Israel.
5 Mose 6.4 ff
 4 Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig. 5 Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. 6 Und diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen. 7 Du sollst sie deinen Kindern wiederholen. Du sollst sie sprechen, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. 8 Du sollst sie als Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn werden. 9 Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Stadttore schreiben
Und 

2 Mose 24 ,3ff
Mose kam und sagte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechtsordnungen. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun. 4 Da schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder und machte sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Steinmale nach den zwölf Stämmen Israels.

Das ist quasi die Geburtsstunde der Mishna.
Die mündliche Überlieferung.
Erstmal der Begriff auf deutsch bedeutet: Wiederholung, wiederholen.
Es gibt weitere Begriffe Synonyme die für die Mishna gebraucht werden, wie, mündliche Torah, Satzungen oder Aufsätze der Ältesten.

War wurde uns als erstes gegeben, die schriftliche oder die mündliche Torah?
Beim nächsten mal schreibe ich über die Entstehung und dem Gebrauch der Mishna.
Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.11.2024 11:30.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2028

Re: Tageslese (25) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, ...

von Burgen am 21.11.2024 10:34


Donnerstag 


Wer in Finsternis wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN!   Jesaja 50,10  

[in einer Andacht war zu lesen, Zuversichtsworte laut für Gottes und der Engel Ohren laut auszusprechen, besonders in schwierigen Situationen dazu den Namen Jesu anrufen - Gottes Engel hören diese Worte - unsere Gedanken jedoch kann niemand lesen als Gott/Jesus allein. 

Wozu dies? Die gehorsamen Engel sind in der Lage, die jeweilige Situation so zu verändern oder den Menschen rechtzeitig zu schützen, dass dieser aus der schwierigen, verzweifelten Lage herauskommt und Gottes Schutz erfährt. 

In einem Beispiel war ein Reisender in der Lobby als plötzlich ein Bombenanschlag alles erschütterte. Der Mann war zur richtigen Zeit an richtigem Ort, indem er an einer Tragenden Säule Schutz fand, ansosten wäre sein Körper zerrissen und durch die Lobby geschleudert, das was dann von diesem noch übrig gewesen wäre., Eine Frau wurde auf dem Wegangegriffen - sie rief und schrie 'Flügel' Jesus, und der Angreifer verschwand, weil Gottes Flügel sie beschützten. 

Also ist obiges Hoffen auf den Namen des HERRN kein bloßes Denken im eigenen Körper, sondern das, was aus dem Mund herausschallt und einen Adressaten hat]

Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.   1.Johannes 2,8   

[manchmal glaube ich, wir auf unserem Kontinent lebenden Menschen  müssen wohl ganz neu lernen, die damalige Reformation , nämlich aus Glauben leben und gerechtfertig sein, vor Gott durch Jesus zu leben. 

Auch wenn scheinbar das Zeitkarussel sich schneller drehen mag als vor 700 Jahren. Es kommt wohl darauf an, wie immer, wer im Leben an erster Stelle zu stehen kommt und alles andere darum herum, mehr oder weniger gut, seinen Platz im Leben findet.]   


Lied: BG 221,5: 

Jesus, Gottes Licht und Segen, vor dir weicht die Finsternis, die auf unsern Lebenswegen unsern Tritt macht ungewiss. 
Herr, in Freuden und im Weinen lasse uns dein Licht erscheinen.   

(Johann Rist) 


TagesL: 2.Thessalonicher 1,3-12    fortlL: 2.Petrus 2,12-22     Psalm 51  





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5375

Re: Nikodemus

von Cleopatra am 21.11.2024 10:30

Guten Morgen, 
vielleicht kann ich ein wenig hier aushelfen?
Pausenclown hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass er anbietet, hier in diesem separaten Thread mal aus Sicht eines Pharisäers namens Nikodemus zu schreiben, um daran einige jüdische Dinge zu erklären und aufzuzeigen.
Eben in einem netten Stil.
Es geht dabei nicht um die Diskussion jedes einzelnen Beitrages zum Themenverständnis, sondern einfach darum, einige jüdische Rituale, Feierlichkeiten, Denkweisen zu verstehen und kennenzulernen.

Da dies natürlich ein Diskussionsforum ist, ist verständlich, dass wie in jedem Thread über die Inhalte diskutiert wird, aber das war nicht Ziel dieses Threads.

Zum eifacheren Verständnis schiebe ich diesen Thread mal in eine andere Themenrubrik.

Aber mein kleiner EInwand hilft vielleicht, jeweils die andere Seite besser zu verstehen.

Ich bin gespannt, was wir noch weiter von Nikodemus lesen.

LG Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

pausenclown

91, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 279

Re: Nikodemus

von pausenclown am 21.11.2024 06:45

Hallo Argo.

Sorry, ich habe nie gefragt, was die Hauptstadt der Schweiz ist….
Auf deine Pseudo-Philosophie, Pseudo-Fragen usw habe ich überhaupt keine Lust.
Ich werde deshalb nicht weiter darauf eingehen.
LG 

Antworten

Argo

84, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 154

Re: Nikodemus

von Argo am 20.11.2024 23:30

Hallo pausenclown

Wie jeder Mensch anders ist – das war Wille Gottes – so ist auch anders wie jeder denkt und tut. Also jeder denkt und antwortet anders zu der gleichen Frage. Wenn zwei Menschen auf die gleiche Frage Antworten, dann haben wir zwei unterschiedliche Antworten (auch wenn sie ähnlich ausschauen könnten). Welche von beiden wäre die absolut richtige? Eine müssen wir gezwungene weise glauben, dass sie richtiger als die andere ist und müssen wir sie wählen. Die andere lassen wir - für uns persönlich - weg, weil sie durch unsere Logik und unsere Kenntnisse nicht den gewünschten Erfolg (im Rahmen der gestellten Frage) erreicht hat. Mit anderen Worten unsere Logik hat die Aufgabe beide Antworten zu prüfen. Und sie sollte den Unterschied finden. Gott hat uns mit den notwendigen Werkzeugen ausgerüstet, damit wir das richtige im Leben finden.
Wenn man die Kenntnisse zu der Frage nicht hat, kann man nie wissen welche die richtige ist. Eine muss falsch... sein. Das müssen wir zuerst herausfinden.

Ein einfaches Beispiel: Frage: welche ist die Hauptstadt der Schweiz?

Erste Antwort: Zürich
Zweite Antwort: Bern

Eine von beiden muss richtig sein! Die andere ist falsch!

Antworten

Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 20.11.2024 15:57

Hallo miteinander,

Plueschmors: "Ich meine, das Thema ist nicht geistiger Natur... Was ist denn nun mit denen, die einfach homosexuell geboren werden?..." - Einar: "Wäre das vor dem Sündenfall auch möglich gewesen?"

ich weiß ja nicht, wie Gott sich die künftige Entwicklung des Menschen im Paradies vorgestellt hat. Wären die im Paradies geborenen Kinder Adam und Evas völlig identisch mit ihren Eltern gewesen? Oder hätte Gott zugelassen, dass ein im Paradies geborener Kain Merkmale beider Elternteile in sich vereinigt und nicht nur die seines Vaters allein? 

Einar: "Gäbe es demnach im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Menschen genannter Prägung?"

Homosexuelle haben immer schon einen geringen Anteil an der Gesellschaft ausgemacht. Mir ist noch eine Statistik in Erinnerung, wonach 2% aller Männer schwul sein sollen und 0,2% aller Frauen lesbisch. Überall. Auch im Urwald. Hat also nichts mit Erziehung o.ä. zu tun. Es gibt ja auch homosexuelle Tiere. Passiert einfach. Nicht oft, aber es kommt vor.

Einar: "Oder muß man eher vermuten, dass sexuelle Abweichung vom Schöpfungszustand proportional zum Verlust der Gottesnähe der Menschen zunimmt?"

Es gibt doch genug Homosexuelle, die Gott sehr nahe sind. Was meinst Du genau? Und ob sich die Menschen mehr und mehr von Gott entfernen, glaube ich nicht. Die Menschheit verharrt in ihrer Entwicklung ziemlich konstant. Seit Jahrtausenden. David z.B. hat ja auch schon über den kaum vorhandenen Glauben seiner Zeitgenossen geklagt, das ist heute gar nicht anders.

Beroeer: "Eine freundliche Foristin hat mich mal darauf hingewiesen, dass es gut wäre dies zu offenbaren."

Wie hat sie das denn begründet? 

Beroeer: "Es gibt so viele Neigungen, die aus biblischer Sicht ungünstig sind. Dagegen sollte man ankämpfen. Vielleicht stimmen wir in dem ja überein."

Naja, als verheirateter Hetero-Mann habe ich leicht reden, von einem Homosexuellen Keuschheit zu fordern. Das nennt man dann wohl "Wasser predigen und Wein trinken"...



pausenclown: "Sehe ich das richtig, im Grunde ist hier niemand betroffen und es wird immer wieder besprochen?"

Ja, das störte mich schon im Kopftuch-Thread. Mögen dort die Frauen sprechen und hier die Homosexuellen. Leider sind wir aber nur ein kleines Grüppchen und wollen trotzdem tun zur Unterhaltung, was der Deutsche am besten kann: In allem ein Experte sein...



pausenclown: "Ist es nicht mehr so, dass jeder außereheliche Geschlechtsverkehr in der Bibel verboten ist, also Sünde?"

Geschlechtsverkehr haben ist ja eigentlich die Ehe. Treue gehört dann wesentlich dazu, dass solche Ehe Bestand hat und man nicht mehr herumvagabundiert.

Einar: "Ich sehe die tabulose Ausübung von der Schöpfungsordnung abweichenden Sexualpraktiken durchaus als eine Art Sauerteig, der nach und nach die Gesellschaft zu durch' säuern' vermag."

Ach, das ändert sich doch auch alle Jubeljahre wieder. Heute z.B. ist man viel prüder als noch in den 70er- und 80er-Jahren. Von der Antike will ich gar nicht erst anfangen... Das ändert sich immer mit der Mode, dem Zeitgeist etc. Das geht immer in Zyklen. 

Beroeer: "Stimmig zu dem was die Bibel sonst sagt, scheint mir, dass nur die Neigung zur Heterosexualität von Gott in den Menschen gelegt wurde, nicht aber die Neigung zur Homosexualität."

Es wird ja heute viel diskutiert, woran sich das Geschlecht denn überhaupt festmacht. Früher war die Antwort sehr simpel: An den primären Geschlechtsmerkmalen. Heute werden mehr hormonelle Geschichten in den Vordergrund der Überlegungen gestellt. Manche Menschen fühlen sich eben im falschen Körper. Andere sind nicht ganz so weit, haben aber entgegen ihres zwischen den Beinen verorteten Geschlechts im Kopf ganz gegenteilige Interessen. Will sagen: Vielleicht gibt es gar keine "Neigung zur Homosexualität", wenn man davon ausgeht, dass es der Kopf ist, der das Geschlecht bestimmt und nicht die Fortpflanzungsorgane. Wenn sich ein feminines Gehirn in einem männlichen Körper nach einem Mann sehnt, ist das dann nicht einfach normal?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2024 16:00.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  104  |  105  |  106  |  107  |  108  ...  6695  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite