Nikodemus

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pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 22.09.2025 13:03

Aber Nikodemus, weshalb 13 Eigenschaften Gottes ? Du sagst: Gott ist gnädig und tritt als Richter auf, also zwei.

Dann lass uns zurück zum Berg Sinai und dann schauen wir, wie Gott sich uns offenbart hat.

Die 13 middot (Maße) Gottes in 2. Mose 34,6-7
1. HERR (JHWH)
2. HERR (JHWH)
3. Gott (Elohim)
4. Barmherzig 
5. Und gnädig
6. Und geduldig
7. Und von großer Gnade
8. Und Treue,
9. Der da Tausenden Gnade bewahrt
10. Und vergibt Missetat,
11. Übertretung
12. Und Sünde
13. Aber ungestraft lässt er niemanden, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.

Zu Anfang stehen dreimal die Anrede, zweimal Herr (JHWH) und einmal Gott (Elohim). Jetzt lehren unsere Weisen dass man es aufteilen kann: Herr, Herr steht für die
Midatt Ha-Rachammin - Mass (Eigenschaft) der Barmherzigkeit, die Punkte 4-12.
Gott (Elohim) steht für Middat Ha-Din, Mass des Rechts. Es ist Gottes Titel.

Titus, ich hoffe du erkennst die Gewichtung, Gottes Gnade überwiegt. Wir ordnen die eher positiven Eigenschaften, wie Gnade, Barmherzigkeit, den Namen Gottes zu (Herr/JHWH) und die eher negativen Eigenschaften dem Titel Gottes zu (Elohim).

Jetzt kannst du in der Bibel schauen, wo der Name und der Titel verwendet wird, so entdeckst du welche Seite dir begegnet.
Gleich zu Anfang der Bibel steht schon:

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ ist Bereschit bara Elohim et haSchamaim we et ha'aretz.

Der Titel Gottes im ersten Schöpfungsbericht und jetzt sind wir wieder beim Neujahrsfest angekommen und der Frage, wie stellt sich Gott vor?

Der erste Bericht ist voll von Zahlen und Daten und bewertet. 
Im zweiten Bericht taucht dann der Gottes Name auf und wir sehen, wie Gott den Garten, die Tiere schafft, Adam und Eva, der Odem Gottes, es wird sehr persönlich.

Und wir glauben, dass Gott diese zwei Seiten hat, deshalb auch die zwei Schöpfungsberichte. Deshalb haben wir ein Gleichnis:


Gleichnis von einem König, der zwei leere Gläser hatte. Er sagte sich. Wenn ich heißes Wasser hineingieße, werden die Gläser zerspringen. Wenn ich kaltes Wasser hineingieße. werden sie auch platzen. Was also tat er? Er mischte heißes und kaltes Wasser und goß es hinein. So überstanden es die Gläser. Ebenso sagte der Heilige, gepriesen sei er. Wenn ich die Welt nur nach dem Maß der Barmherzigkeit erschaffe, dann wird die Sünde überhand nehmen. Wenn ich sie nur nach dem Maß des Rechts erschaffe, wie kann sie dann beste-hen? Siche, ich werde sie nach dem Maß der Barmherzigkeit und dem Maß des Rechts er-schaffen, dann wird sie bestehen können!

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2025 17:01.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 06:46

Nikodemus, soweit habe ich es verstanden, aber aus dem ganzen habe ich jetzt weitere Fragen, woher kennst du dein Urteil?

Das ist eine gute Frage, Titus.
Nach dem der König kommt, folgen die 10 Tage der Ehrfurcht und Umkehr, man sagt auch die 10 Tage der Langmut.

Unsere Weisen erklären das so:
Rabbi Kruspedai sagte im Namen von Rabbi Johanan: Drei Bücher werden am Neujahrsfeste aufgeschlagen: eines für die völlig Gottlosen, eines für die völlig Frommen und eines für die Mittelmäßigen. Die völlig Frommen werden sofort zum Leben aufgeschrieben und besiegelt, die völlig Gottlosen werden sofort zum Tode aufgeschrieben und besiegelt, und die Mittelmäßigen bleiben vom Neujahrstag bis zum Versöhnungstag in der Schwebe; haben sie sich verdient gemacht, so werden sie zum Leben aufgeschrieben, haben sie sich nicht verdient gemacht, so werden sie zum Tode aufgeschrieben”

Und ich würde behaupten, dass die meisten Menschen sich in der Schwebe befinden.
In den 10 Tagen ist ja Zeit für Umkehr, Gebet, Gutes tun, sich versöhnen, vergeben.
Oder wie unsere Tradition besagt:

„Drei Dinge ändern ein nachteiliges Urteil: Gebet, (Werke der) Barmherzigkeit und Umkehr."
„An Rosch ha-Schana wird es eingeschrieben, und an Jom Kippur wird es besiegelt - wie viele vergehen und wie viele geboren werden, wer leben und wer sterben wird... Aber Buße, Gebet und Gerechtigkeit können die Schwere des Urteils abwenden..”

Ebenso lehren wir, dass am Jom Kippur Gott uns nicht vergibt, solange wir einen Bruder nicht vergeben haben oder um Vergebung gebeten haben.

Und weshalb werden die Tage dann die 10 Tage der Langmut bezeichnet?
Titus, lass es mich das nächste Mal erklären.


Matthäus 5,23-24: "Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und gehe hin, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann komm und bringe deine Gabe dar".

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 06:48.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 09:18

Also, Titus mein Freund, du hast jetzt einiges über das Neujahrsfest gelernt.

Jetzt befinden wir uns in der Zwischenzeit, zwischen dem Neujahrsfest (Rosh Hashanah) und dem Versöhnungstag (Jom Kippur).
Das hebräische Wort meint auch langsam zum Zorn und es drückt wieder eine der Eigenschaften Gottes aus.

Lass mich es mit zwei Gleichnissen erklären:
R. Levi sagte: Was bedeutet das, langmütig? Es bedeutet, dass er seinen Zorn eine lange Strecke entfernt sein lässt. Es gleicht einem König, der starke Legionen hatte. Der König sprach: Wenn diese mit mir in der Stadt bleiben und die Bewohner mich dann einmal zum Zorn reizen, werden die Legionen aufstehen und sie vernichten. Daher will ich die Legionen eine Wegstrecke entfernt aufstellen, sodass die Bewohner Zeit haben, mich um Verzeihung zu bitten, bevor ich die Legionen gegen sie sende, und ich ihre Bitte um Verzeihung annehmen kann. 
Ein Gleichnis von einer Stadt, die dem König eine Steuernachzahlung schuldete. Als der König kam, um sie einzutreiben, gingen die Ratsherren der Stadt ihm zehn Kilometer entgegen und warfen sich vor ihm nieder. Da erließ ihnen der König ein Drittel ihrer Schuld. Nach fünf weiteren Meilen gingen die angesehensten Bürger ihm entgegen und warfen sich nieder. Da erließ er ihnen ein weiteres Drittel ihrer Schuld. Als der König dann die Stadt erreichte, kamen alle Einwohner der Stadt und warfen sich vor im nieder. Da erließ er ihnen den ganzen Rest der Schuld. Er sagte: Vorbei ist vorbei. Von nun an begin-nen wir eine ganz neue Rechnung. Ebenso erlässt Gott, wenn Israel am Neujahrstag Buße tut, ihnen ein Drittel ihrer Sünden. Während der zehn Tage der Umkehr, wenn die Edelsten fasten, erlässt Gott ihnen einen Großteil ih rer Sünden. Und wenn dann der Versöhnungstag kommt, fastet ganz Israel und Gott verzeiht ihnen alle Sünden Er sagt: Ich habe euch bereits erlassen, was geschehen ist. Von nun an werden eure Sünden neu gerechnet. 

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 09:19.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 11:01

Hallo.

Ich hoffe, dass es einigermaßen verständlich war.
Für mich sind die Feste und ihre tiefen Bedeutungen nach 30 Jahren immer noch nicht ganz klar.
Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, ok, alles klar und dann wieder, öhm.

Rosh Hashanah und die 10 Tage lassen sich gut in einem Bild verdeutlichen.
In jeder Synagoge gibt es einen Toraschrein (Aron ha-Kodesch) und am Rosh Hashanah werden die Türen geöffnet und bleiben über die Tage bis zum Versöhnungstag offen.
Es symbolisiert, dass die himmlischen Tore offen sind, hin zu Gott.

Ein Zitat aus dem Talmud.


 Aber am Neujahrsfest entscheide ich über Kapitalangelegenheiten, über Leben und Tod. [...] Wenn ihr aber Buße tut vor mir, dann werde ich euch erhören und euch wohlgefällig richten. Die Tore des Himmels stehen offen, und ich höre auf eure Gebete, halte Ausschau durch die Fenster und spähe durch die Gitter, so lange bis ich am Versöhnungstag das endgültige Urteil sprechen muss.”

Ich hörte auch diesen Satz, "jüdische Feste feiern",sei eine Ohrfeige ins Gesicht Jesu.
Vielleicht entdeckt man viele Worte und Bezüge, die Jesus zu den Festen hatte, ohne diese explizit zu erwähnen.
Ich packe zum Versöhnungstag dann wieder Nikodemus aus.

Shalom Pausenclown.

P.S. Zu Rosh Hashanah wünscht man sich:
Shana Tova umetuka!" (ein gutes und süßes neues Jahr!) und "Chatima Tova!" (eine gute Einschreibung oder Besiegelung im Buch des Lebens) , oder nur Shana Tova.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 11:01.

Burgen

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Re: Nikodemus

von Burgen am 26.09.2025 08:57


Hallöchen, 

dachte ein Buch von Jochen Klepper im Regal zu sehen. Statttdessen: 

... mit Flügeln wie Adler 
Die Geschichte des Propheten,  
der Israel tröstet und Heil verkündet 
allen Völkern - Jesaja, Kapitel 40-55  

(Verlag Junge Gemeinde 1995, 1.Auflage ISBN 3-7797-0340-8) 
  (von Hermann Koch  -
Eine dramatische Erzählung)   

Vielleicht gibt diese dramatische Erzählung auch Aufschluss für uns heute  
im Gespräch zwischen Nikodemus und Titus?  
Vielleicht auch ähnlich einer Einleitung für Christen, wie das AT auch 
verstanden werden könnte?  
So plastisch, und oft doch so fremd?  


Gruß  
Burgen  




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 01.10.2025 08:21

Shalom.

Heute ist Jom Kippur, allgemein spricht man vom Versöhnungstag.

Eigentlich heißt der Tag: Jom Ha-Kippurim und wörtlich meint das Tag der Bedeckung oder bedecken ( daher kommt auf das Wort, bzw die kleine Mütze auf dem Kopf, die Kippa).

Stellt sich die Frage, was bedeckt wird, dazu komme ich noch.
Heute ist der Tag, ein Tag des Fastens und Gebets. Es liegen jetzt Rosh ha Shanah und die 10 Tage der Ehrfurcht hinter mir.
Ein Jahr, mit Höhen und Tiefen, überprüfe ich mein Leben anhand der Torah, werden meine Sünde und das Scheitern an der Torah aufgedeckt. das Problem der Sünde.

Die gute Nachricht ist das Herz der Torah. Damit meine ich das Zentrum, die Mitte. Unsere hebräische Bibel ist nicht linear geschrieben, sondern zentriert, das wichtigste steht in der Mitte. Wir haben 5 Bücher Mose, die Torah. Das mittlere Buch ist das dritte Buch und wiederum in der Mitte des Buches:

3 Mose 16.16-17
und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stiers getan hat, und sprenge es auf die Deckelplatte und vor die Deckelplatte.
Die Deckelplatte heißt auf hebräisch Kapporet und bedeutet, dass unsere Sünden bedeckt werden. Das ist der Höhepunkt, der Hohepriester betritt einmal im Jahr das Allerheiligste, um das Blut auf die Deckelplatte zu sprengen.
Unsere Sünden werden dadurch bedeckt und gleichzeitig gesühnt.


Das Blut stammt vom Sündenbock, was für unsere Schuld stirbt und sein Blut wird vergossen.
Eigentlich sind es zwei Sündenböcke, das erste wird geschlachtet.
Dem zweiten Sündenbock überträgt der Hohepriester per Handauflegen unsere Sünden auf den Sündenbock.
Anschließend wird er in die Wüste geführt, nach Asasel.
Asasel, das ist ein großes Rätsel, wo, oder wer ist das, ein Ort, eine Person, was passiert da?
Selbst unsere Weisen haben darauf keine Antwort.

Bevor der Sündenbock nach Asasel geführt wird, wird ihm ein roter Faden um die Hörner gebunden.
Ein Stück von dem roten Faden wird abgeschnitten und kommt an die Tempeltore.
Nach einer gewissen Zeit verfärbt sich der Faden weiß, wir deuten es als: Die Schuld ist vergeben.

Es ist für mich immer ein Tag der gemischten Gefühle. Auf der einen Seite: Ich habe gegen Gott und Menschen gesündigt und ein Tier ist stellvertretend für mich gestorben.
Auf der anderen Seite:
Gott vergibt meine/unsere Schuld aus Gnade.
Unser Gott Israels ist der Gott der Gnade.
Deshalb beten wir am Neujahrsfest dieses Gebet aus voller Überzeugung, ein kleiner Auszug aus dem Avinu Malkeinu.

Unser Vater, unser König, tue es um deines großen Namens willen!
Unser Vater, unser König, tue es um deines großen, mächtigen und furchtbaren Namens willen, der über uns genannt wird!
Unser Vater, unser König, aus Gnade erhöre uns, denn wir haben keine verdienstvollen Handlungen, erweise uns Milde und Huld und hilf uns!


Zu meinen seltsamen Gefühlen gehört auch, dass es das erste Neujahrsfest, nachdem Jesus gekreuzigt wurde….


Stillschweigend betrachten wir den roten Faden am Tempeltor, er ist rot, der Tag neigt sich zu Ende und er ist immer noch rot. Ein neuer Tag bricht an und der Faden ist immer noch rot….. Golgatha.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2025 08:22.

pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 01.10.2025 16:04

Hallo.

Ich möchte noch ein paar Punkte ansprechen.

Das mit dem roten Faden und dem Ereignis und das diese sich nicht mehr verfärbt hat, steht so im Talmud. Die Kurzfassung ist das: 40 Jahre vor der Zerstörung des Tempels (70 n. Chr.) hat das Wunder nicht mehr stattgefunden.

Der zweite Punkt ist, ja was jetzt einmal hat Gott Opfer gefordert, bzw. diese angeordnet und dann wieder steht geschrieben zb, Gott möchte keine Opfer sondern Barmherzigkeit.
Daraus ergibt sich die Frage, aus welcher Haltung und Erwartungen diese Opfer zur Zeit dargebracht wurden.


Kennen wir folgende Problematik?
Im Glauben läuft irgendetwas schief, oder ein Schicksal oder Tragödie ereignet sich. Aussagen werden getroffen wie:
Ich habe doch immer gebetet und/oder die Bibel gelesen , den Gottesdienst besucht und trotzdem passiert mir das…..
Quasi: Ich mache das und Gott macht dieses, oder verhindert das, die Win-win-Situation.

Solch ein Verhalten kommt auch in der Bibel vor.
2 Mose 32, 32-34
32 Vergib ihnen doch ihre Sünde; wenn nicht, dann tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast. 33 Der HERR sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir gesündigt hat. 34 So geh nun hin und führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde aber ihre Sünde heimsuchen, wenn meine Zeit heimzusuchen gekommen ist. 


Hier kommt so ein versuchter Tauschhandel vor, falls Gott nicht vergibt, bietet sich Mose als Opfer an. Auf den ersten Blick geht Gottes Antwort auf Mose voll vorbei.
Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde aber ihre Sünde heimsuchen, wenn meine Zeit heimzusuchen gekommen ist. 


Gott kehrt die Logik des Opfers um, nicht Mose wird sich darum kümmern, sondern wenn es Zeit dafür ist, wird Gott für das Opfer sorgen. Er selbst wird das Problem der Sünde lösen und kümmern.
Hätte ich zur Zeit Jesu gelebt, wäre ich verpflichtet gewesen zu opfern. Aber Opfer darbringen ist ja kein Werk der Selbsterlösung. Diese Opfer sind stellvertretend für Jesus. Im Grunde wird die Frage, wer besorgt eigentlich das Opfer, der Mensch oder Gott im 1. Mose 22 beantwortet.
Abraham und die Bindung Isaaks, Gott selbst.

Gnade ist keine Erfindung des Neuen Testaments oder des Alten, keine Erfindung von Christen, noch von Juden, es ist Gottes Idee.
Es ist Gott selbst, der Mensch wurde und am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist.
Es ist die Jesusgeschichte, an die die Verheißung anknüpft.
Die meisten werden den Satz aus dem Matthäusevangelium kennen: Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 
Natürlich gibt es viele Lesarten, was erfüllen bedeutet. Aber die Bücher Mose, sind mehr als Erzählungen und Vorschriften, sie enthalten jede Menge Verheißungen, die Jesus erfüllt hat.
In diesem Sinne, bis zum Laubhüttenfest.


Shalom Pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2025 16:06.

nusskeks

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Re: Nikodemus

von nusskeks am 01.10.2025 16:28

Danke für Deinen letzten Beitrag @pausenclown. Das hat mich sehr angesprochen.

gruß
nk

One of Israel

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