Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

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Argo

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Argo am 08.10.2025 23:57

Hallo Burgen,

   ich habe alles gelesen was du im Zusammenhang mit der heutigen Welt geschrieben hast. Heute ist die Dimension der Schädigung viel größer als in der Vergangenheit. Aber immer nicht so groß, dass Gefahr für uns Menschen bedeutet. Gott achtet, dass der Schaden nicht zu groß wird und greift zu den richtigen Zeiten ein. Siehe Korona Pandemie.
   Wenn wir bewusst sind, dass unser Herz für Jesus schlägt brauchen wir keine Sorgen zu machen. Wir kommen durch. Das was wir machen müssen ist die Begegnung mit Menschen die unser Vertrauen nicht erwecken, unterbinden. In der Apokalypse steht, dass wir Menschen die Begegnung mit anderen Menschen die das Zeichen 666 sichtbar in ihrem Stirn tragen, vermeiden sollten.
   Ich bin der Meinung, dass wir laufend Gott bitten müssen, dass er uns und die anderen schützt und verzeiht.
   Man beobachtet heute ein Desinteresse für Jesus ein Desinteresse für das Christentum und die anderen Religionen. Das bedeutet nicht automatisch, dass die Menschen nicht das machen was sie machen sollten. Die Menschen leben heute anders und die Herausforderungen anders sind. Die Religionen haben sich nicht angepasst.
   Die Menschen suchen nach Liebe, Frieden, Freude, Geborgenheit, Arbeit, ein zu Hause, Familie und auch Reichtum an positiven Gedanken. Die die an Gott glauben bekommen es. Deswegen müssen die Menschen motiviert werden das Richtige zu tun, denn dafür sind sie von Gott ausgerüstet. Hier gehört eine neue Art wie man das Wort Gottes den Menschen beibringen kann. Wir sind alle herausgefordert!

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Burgen

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Burgen am 08.10.2025 21:53


Danke pausenclown,  ja, nun erinnere ich mich. 

Der Ausdruck "künstliches Volk" ist mir echt fremd. Bin davon ausgegangen, dass Gott, Schöpfer und Abba, immer wusste was in nicht ferner Zeit damals, geschehen würde. 

Er weiß doch längst wie das Herz des Menschen beschaffen ist. Daher heißt es ja auch, dass Herz des Menschen ist böse von Jugend an. So ähnlich. Und der Mensch kann sich nicht herausreden. Er kann nur ehrlichen Herzens umkehren und um Vergebung bitten, die ihm dann gewährt wird. Leider kann dies sogar mehr als 70 x 7 x passieren. 
Das jedenfalls antwortete Jesus dem Petrus als er fragte, wie oft soll ich denn meinem Bruder vergeben? 

Ja, der Turmbau zu Babel. Die Geschichte ist uns wohl allen bekannt. Und hat sich fast bis heute nicht geändert in seiner Substanz. Das wird ja ganz schlicht zusammengefasst wie, der Mensch ist stolz, er will sich über Gott stellen, meint, er brauche keinen Gott, andererseits macht er Gott Vorwürfe, närgelt an Gott herum usw. 
Betrachtt man dies beinahe neutral mit etwas Abstand, kann man feststellen, dass das genau die Bosheit ist, die die Schlange im alten Eden verkörperte. Satan wollte sich den Platz über Gott, den Herrscher ertricksen ... eigentlich sehr traurig. 

Du fragst was ich denke, wenn ein Heide damals zur Zeit Jesu zum Glauben gekommen wäre? 
Da gibt es unterschiedliche Antworten. Wir lesen ja zB im AT, dass Elia, meine mindestens zwei mal Heiden gedient hatte, kann sein, dass ich gerade Elia und Elisa da vermische. Elia jedenfalls erweckte den Sohn einer Heidin vom Tod ins leben zurück und später geschah die Geschichte mit dem Oel, das erst aufhörte zu fließen, als dort keine Gefäße mehr vorhanden waren um Oel aufzufangen. 

Und Elisa heilte den Oberbefehlshaber eines heidnischen Volkes vom Aussatz. Und er betete für seinen Diener, dass Gott diesem die Augen öffnen möge, als sie beide umgebracht werden sollten von heidnischen Kriegern. 

Die Pharisäer im NT kommen allgemein schlecht weg in der Beurteilung von den Christen. Sie, die die Schrift und ihre Verheißungen am besten kannten, sogar auswendig gelernt hatten, erkannten und wollten einfach nicht Jesus als Messias erkennen. Sie hätten die Macht gehabt, das Volk zu Jesus ihrem Messias umkehren zu lassen. Stattdessen, schalten sie ihn der Gotteslästerung. Und letztlich gaben sie den Startschuss zur Folterung Jesu mit Todesfolge - ihres lebenden Messias. 
Aber - Jesus war zur rechten Zeit am richtigen Ort. Es musste so geschehen - es war in der Schrift selbst vorhergesagt, dass es genau so, wie es ablief, kommen müsste. Besonders Jesaja zeigt das auf und in den Psalmen wird es ausgedrückt. Jesus selbst hat das nie dementiert. 

:::  

Die heutige Umwelt, besonders zur zeit in den muslimischen Ländern dieser Erde wie eben auch Nordkorea, China, Russland und andere werden Menschen umgebracht wegen ihres Glaubens an Jesus, genau wie auch die Juden in zB Germany und andere sogenannte westliche Welten. Da scheint niemand gefeiht vor zu sein. Der Islam hat sich auf die Fahne geschrieben, dass Juden und Christen umgebracht werden müssen, überall da, wo einer seine Füße auf das nationale Land gestellt hat. 
Das alles ist nicht anders als damals zur Zeit vor und nach Jesu. Stephanus, Paulus, Petrus und viele andere starben den Märtyrertod. Genau wie heute in Afrika und anderswo. Gestandene Männer und Frauen werden um ihres jüdischen oder christlichen Glaubens willen getötet, selbst Kinder sind nicht davon ausgenommen. 
Werden sie nicht körperlich zu Tode gebracht, so doch seelisch. Sie werden gebrochen, wie die Menschen damals zu Kolonialzeiten durch westliche christliche Menschen. 

Was ich denke? Die Menschen sind dieselben wie sie mindestens nach dem Garten Eden schon immer waren. Sie hatten ihre Chance auf ein heilendes Leben damals vertan. Und heute? Nach wie vor ist es so, auch in meinem Leben, schwierig andere Menschen mit Jesus bekannt zu machen. Meist wollen sie nichts davon hören. 
Es gibt doch die kleine Skulptur von den 3 Affen. Sie halten die Hände vor die Augen, vor die Ohren und vor den Mund. Meine Eltern hatten so ein Ding im Schrank. Niemand sprach davon. Damals ging es zwischen Katholiken und Protestanten um Streit usw. Oft hing auch der Arbeitsplatz davon ab. 

Es kann sogar Stress machen nichts sagen zu dürfen oder eben anders zu sein als die anderen - erwarten wie man sein sollte. ;). 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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pausenclown

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 08.10.2025 19:50

Hallo Burgen.

In 1. Mose 10, die sogenannte Völkertafel, die auf Noah und seinen Kindern beginnt.
Nach der Sintflut geht es recht zügig zum Turmbau zu Babel.
1.Mose 11. 1-9. Hier findest du Gottes Reaktion darauf: Die Sprachverwirrung und die Zerstreuung über die ganze Welt.
Und die dritte Reaktion Gottes ist die Berufung Abrahams, ab Vers 10.

Gott schafft sich durch Abraham ein “künstliches Volk” als Reaktion auf Babel.
Wir Juden oder Hebräer sind die Nachkommen Abrahams.
Weshalb hat Gott das getan? Weil wir ein Segen für alle Nationen und Völker sein sollen.
Ein Aspekt der Berufung ist, ein heiliges Volk zu sein. Damit ist wörtlich gemeint, Abgesondert, nur vor was?
Im Plan Gottes sollten wir nicht wie alle Völker sein, sondern den einen Gott Israels und seine Vorstellung von zb Moral widerspiegeln.
Uns wurde, der Messias verheißen und klar war schon immer, er wird der Retter der Welt sein, aus dem Volk der Juden, hin zu den Nationen.
Das wird zB am Laubhüttenfest deutlich.

Gott hatte schon immer alle Völker im Blick, aber sein Weg war, erst ein Volk zu schaffen und daraus weiter zu den Nationen.
Aber ich erlaube mir eine Frage zu stellen. Burgen, was denkst du, welchen Stress hatte ein Heide, der zur Zeit Jesu zum Glauben gekommen ist?
Was denkst du, wie war deine Umwelt?

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2025 19:53.

Burgen

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Burgen am 08.10.2025 17:04



Hallo pausenclown, 




ehrlich gesagt/geschrieben, weiß ich nicht den Grund wegen der 70 Völker. Ich dachte eben ganz schlicht, dass es damals, als auch China schon vor über 5000 Jahren ein Volk war, die Hebräer sozusagen noch nicht recht auf dem Schirm der Völkertafel waren. Aber sie gehören ja durch den Ursprung der Sprache zu den damaligen Völkern, wie eben auch die Araber. Das habe ich alles wohl mal gehört, jedoch nicht gelernt. 
Schiiten, Seniten oder ähnlich. Weiß nicht genau, da wissen andere besser Bescheid. 

Mich beschftigt eher die Heilsgeschichte dahinter. In deinem Post von Nikodemus schreibst du gerade oft von Jeshua. Und doch ist es tragisch, wie ich finde, dass sie Jesus nicht als ihren Messias damals erkannten. Das hat der Welt bis heute gefehlt. Damals als Volk, frommes Volk. Heutzutage sind es eher einzelne Menschen, die Gott glauben und Jesus ihr Herz übergeben. Das betrifft eben heut auch die Juden - im Land Israel. 

Aus der Schrift wissen wir, dass die anderen, möchte mal sagen, wie zB Ismael, und Kain usw. alle als gewalttätig beschrieben werden. 

Was ich nun aber weiß ist, dass Jesus nicht zu den 'weißen' zu zählen ist. Und auch nicht schwächlich zu beschreiben ist, wie oft in den Bibelfilmen gezeigt. Er war ja Zimmermann, und von daher hatte er keinen schwächlich, dicken Körperbau, wie die heutigen Männer oftmals.  Das gibt ein ganze falsches Bild von ihm. Ähnlich Simson. Da genau umgekehrt. Nur wenn er zu kämpfen hatte, wurde er stark und zeigte Muskeln. Ansonsten sah er aus wie eben die Männer damals aussahen. Und auch heute noch, zB die Ägypter oder Syrer, Perser usw. 
Die Bibelstelle bei Mose von dir werde ich heute abend nachlesen.  

Ich dachte also zunächst, dass es damals, ganz zu Beginn, als die ersten Stämme herausgerufen worden sind, es eben noch nicht soviele Völker drum herum gab. Du weißt es sicherlich besser, oder? 

Weshalb Juden? Der Name Juden bildete sich doch erst viel später, und hat mit Juda zu tun, oder? 
Zunächst waren sie damals als Hebräer unterwegs. Während ich das jetzt schreibe, ist mir das auch nicht klar. 
Die ganzen Hintergründe kenne ich so also nicht. Eher nur die Geschichten. 

Und allein schon die ganzen Erzählungen und Weisheitstexte, also das dicke Buch, ist so gespickt voll mit Jesus, dem Geist Gottes und dem Schöpfer gleichsam Vater - Abba, Gott, dass ich ungemein dankbar bin, dass wir die Ehre haben, darin lesen dürfen, Kraft und Hoffnung schöpfen.  

All die Weisungen, sogar die beiden Gesetzes-Steintafeln machen deutlich, wie lieb und besorgt er um seine Menschenkinder ist. Und so lerne ich Tag für Tag, dass uns alles zum Besten dient. Wie ja auch zB die ganzen 150 Psalmen verdeutlichen und uns geschenkt sind, aus Liebe, Gnade ist es, wie auch deutlich Barmherzigkeit daraus sichtbar wird.  




Gruß 
burgen 




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pausenclown

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von pausenclown am 08.10.2025 13:19

Hallo Burgen.

Hast du eine Idee, wie es zu den 70 Völkern kam und weshalb überhaupt Juden?

Shalom 

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Burgen

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Burgen am 08.10.2025 09:33


Guten Morgen,   

der Thread "Nikodemus" von Pausenclown   

macht deutlich heute, welch eine Macht und Kraft einerseits die Fortpflanzung von Mensch und Tier bis heute im 'Land' hat, obwohl die Fortpflanzung durch Abtreibung und hormaongaben zeitweilig unterdrückt wird.  

Zur Zeit gibt es weit über 8 Milliarden lebende Menschen auf dieser Erde, diesem globalen Land. 
Und wenn, das denke ich, wenn die Menschen unserem Gott 'mehr Raum' geben würden, gäbe es für alle reichlich Nahrung und Lebensraum. 

Es ist doch sehr interessant, dass es damals 70 Völker, und Israel gab. Heutzutage sind die Völker und ethnische  Gruppen beinahe unzählbar. 

Eines Tages werden dann sogar noch all die Verstorbenen in Christus  auferstehen - und laut Offenbarung wird es in einer erwarteten Zeit immer auch Völker geben, die vielleicht zu Lebzeiten vorbereitet wurden, ihr Land einzunehmen - in der Kraft des Heiligen Geistes Gottes. 
Und der 'Oberboss' wird für all diejenigen das Lamm, der Christus Gott sein. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Burgen

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Burgen am 07.10.2025 16:40


In 4.Mose 34,1-12 ist eine Liste mit den Grenzen Kanaans. 

Gott spricht mit und Mose: 

2 Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: 
Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, so soll das Land, das euch als Erbteil zufällt, das Land Kanaan sein nach diesen Grenzen: 

3 Der Südzipfel eures Gebietes soll sich erstrecken von der Wüste Zin an Edom entlang. Eure Grenze im Süden soll ausgehen vom Ende des Salzmeers, das im Osten liegt. 

4 Und sie soll südlich vom Skorbionensteig sich hinziehen und hinübergehen nach Zin und weitergehen nach südlich von Kadesch-Barnea und gelangen nach Hazzar-Addar  und hinübergehen nach Azmon 

5 und sich von Azmon ziehen  an den Bach  Ägyptens, und ihr Ende sei an dem Meer.  
... 

6 Aber die Grenze nach Westen zu soll sein das große Meer und seine Küste. Das sei eure Grenze nach Westen.  

7 Die Grenze nach Norden zu soll diese sein: Ihr sollt sie ziehen von dem großen Meer bis an den Berg Hor 

8 und von dem Berge Hor dahin, wo es nach Hamat geht, dass die Grenze weitergehe bei Zedad  und auslaufe nach Sifron, 

9 und ihr Ende sei bei Hazar-Enan. Das sei eure Grenze nach Norden. 
...  

10 Und ihr sollt die Grenze nach Osten ziehen von Hazar-Enan nach Schefam, 

11 und die Grenze gehe herab von Schefam nach Ribla öatlich von Ajin. Danach gehe sie herab und ziehe hin längs der Höhen östlich vom See Kinneret, 

12 und komme herab an den Jordan, dass ihr Ende sei das Salzmeer. Das sei euer Land mit seiner Grenze ringsumher. 
...  

13 Und Mose gebot den Israeliten:  
Das ist das Land, das ihr durch Los unter euch teilen sollt, wie der HERR geboten hat, es den neun Stämmen der Söhne Gad nach seinen Sippen und der halbe Stamm Manasse haben ihr Erbteil bekommen. 

14 Die zwei Stämme und der halbe Stamm haben schon ihr Erbteil diesseits des Jordan gegenüber Jericho nach Osten zu.   (LUTH 84) 

:::  

Wer Muße und Interesse hat, kann in einer Papierbibel im Anhang vielleicht die entsprechende Karte der besagten Zeit sehen. 
Die Abstände habe gewählt der besseren Lesbarkeit willen, wegen dem besseren Verständnis um die Grenzen nachzuzeichnen. 

Im Verlauf erhalten die Israeliten dann noch den Auftrag, den Erbbesitz nicht zu verkaufen ---> später alle 50 Jahre bei evtl Verkauf zurückzugeben --- zu lösen, erlösen von der Schuld.  

Und sie erhielten die Mahnung  nicht dem Götzendienst zu verfallen und ihn gar ausüben. Leider scheiterten sie daran. Damit befassen / ringen sich später die Propheten mit dem Volk, welches Gott in gewisser Weise geadelt hatte, sein eigenes Volk sein zu dürfen.  

:::

Abraham hatte kein eigenes Land. Er kaufte ausschlieslich als Eigentum die Höhle um seine langjährige Frau und Mutter Isaaks bestatten können. 


Es gibt etliche alttestamentliche Bibelstellen zu "Land". Land ist ja auch irgendwie immer 'Heimat' . Auch heute noch ...   





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nusskeks

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von nusskeks am 07.10.2025 10:39

Hallo Burgen,

danke für Deinen Beitrag. Er scheint als Antwort auf meine Fragen zu dienen. 

Burgen: du sprichst von Unstimmigkeiten.

Genau. Ich sprach nicht von Fehlern, weil ich die Bibelstellen zu Deinen Äußerungen ja auch einfach übersehen hätte können. Wer kennt schon alles auswendig oder kann sich an alles erinnern, ich zumindest nicht. 

Burgen: Was jedoch eint, ist eben die Bibel, die nicht alle gleich verstehen, gelesen, erforscht und bedacht wird.

Was Jesusnachfolger eint ist der Heilige Geist, aber ich weiß worauf Du hinaus willst. Ich stimme Dir da voll zu. Die Schrift ist unsere Basis, unsere Torah (Leitplanke, Richtschnur) und sie legt sich selber aus.

::::

Zur Schöpfung. Dazu findet sich in der Schrift einiges: 

1) Wer war „am Anfang" da? Die Schrift bezeugt den dreieinigen Gott: Der Vater schafft (Gen 1,1), der Geist „schwebt" (Gen 1,2), und der Sohn ist das präexistente Wort, durch das alles geschaffen wurde (Joh 1,1–3; Kol 1,16).

2) „Wüst und leer" (Gen 1,2): Hebräisch תֹהוּ וָבֹהוּ (tōhû wābōhû) beschreibt den anfänglichen Rohzustand der Erde. Der Satz „die Erde war ..." (הָיְתָה, hāyetāh) sagt nicht, dass es vorher eine andere Erde gab. Das ist eine spätere Deutung, aber kein ausdrücklicher Bibelbefund und wird im weiteren Verlauf der Schrift auch nirgendwo thematisiert. Gewaltige Ereignisse, die in einer vermeintlichen Lücke am Anfang der Bibel vermutet werden, auf die Basis einer grammatikalischen Möglichkeit zu stellen, halte ich zumindest für sehr gewagt. Das ist mir zu unsicher und vom Rest der Schrift nicht gestützt.

3) Schlange und Satan: In Gen 3 begegnet die Schlange (נָחָשׁ, nāḥāš). Das NT identifiziert sie mit Satan (Offb 12,9; 20,2). Satan ist geschaffen (Kol 1,16), also nicht wie Gott außerhalb von Zeit und Raum. Dass er im Garten wirkt, zeigt Versuchung unter Gottes Souveränität; die Schrift erklärt das Dass, nicht alle Wie-Details (Dtn 29,29).

4) „Rauswurf Luzifers" vor dem Menschen? Die Bibel berichtet Satans Hochmut/Fall (1Tim 3,6) und spricht von „Sturz/Fall" (Lk 10,18) sowie einem späteren „Hinauswerfen" (Offb 12). Der Zeitpunkt wird nicht detailliert chronologisiert. Jes 14 und Hes 28 haben unmittelbare Bezüge zu irdischen Königen; ihre Anwendung auf Satan ist möglich, aber indirekt. Schaue ich mir dann noch Joh 12,31 an, wo Jesus dieses Thema selbst anspricht, rückt ein Fall Satans auf einer hypothetischen früheren/anderen Erde ziemlich in den Hintergrund.

5) Dinos: Dass es große ausgestorbene Tiere gab, ist unstrittig. Die Bibel nennt sie nicht „Dinosaurier", redet aber von gewaltigen Kreaturen (z. B. Behemot/Leviatan, Hi 40–41). Wie genau man das einordnet (Alter der Erde, Datierung) ist unter Bibellesern eine offene Frage, wenn auch nicht ohne eine Fülle an Aussagen von frommen Wissenschaftlern – zentral bleibt: Gott ist Schöpfer und „siehe, es war sehr gut" (Gen 1,31), auch die Dinos.  

6) Die Sintflut: Gen 6–9 verwendet sehr umfassende Sprache („unter dem ganzen Himmel"). Die Schrift bezeugt die Sintflut als historisch und in ihrem Ausmaß universell. Über naturkundliche Modelle kann man nachdenken – aber die biblische Aussagekraft liegt nicht statt Historie, sondern weil Gott tatsächlich gehandelt hat. Natürlich wird das Ausmaß der Flut bezweifelt. Diese Zweifel werden ja nicht nur dem Schöpfungsbericht sondern allen biblischen Aussagen und nicht zuletzt auch Jesus gegenüber geäußert. Innerhalb der Schrift wird die Sintflut nicht angezweifelt oder auch nur als nicht-historisch betrachtet. 

gruß
nk

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Burgen

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von Burgen am 07.10.2025 08:40


Hallo nusskeks, 



du sprichst von Unstimmigkeiten. Ich spreche eher von Ergänzung.  
Aufmerksam machchen darauf, was zB du aus der Bibel aufzeigst. 
Denke, du bist weitaus Forschender und evtl auch Suchender unterwegs als irgend jemand hier. Und traust dich, anhand der Bibel aufzuzeigen, was aufeinander Bezug nimmt. Du bist sehr fleißig und sehr genau. ;)   

Das Bücherschreiben hat niemals ein Ende, wird ja auch gesagt. Jeder Christ, möchte sagen, jeder Kopf usw. hat seine eigene Beziehung im Herz und Seele mit Christus. Was jedoch eint, ist eben die Bibel, die nicht alle gleich verstehen, gelesen, erforscht und bedacht wird. Und der Geist, der Heilige Geist, von Jesus. Es ist der, sein Geist, der hilft und vereint. 

Ja, es ist nicht so einfach einer einzigen Linie nachzuspüren. Das "Land" unterscheidet sich in Kulturen, charismatisch, viele Denominationen, reformatorisch, konservativ, einfach Jesus liebende, in Täler und Berge, in Führungen Gottes, unterschiedlich, gemeinsam. A. Schlatter, meine, hat dies in einem seiner Bücher verarbeitet. 
Das Land, an das ich jedenfalls jetzt denke ist vielfältig. Aber - es geht auch immer um das 'buchstäbliche' Land der Hebräer - auch in unserer Zeit.  
Jerusalem Jerusalem ...  und der Thron Gottes ...  

Dann gibt es noch die Bücher, jeder Schreiber bringt seine eigene Prägung und eigenen Glauben mit ein. Auch die ganz normalen Pastoren, Priester schreiben Beobachtungen des Lebens mit in ihre Predigten  hinein. 

Und wir alle sind mehr oder weniger auf der Durchreise ...  
Es kommt natürlich auch darauf an, was man hört, was man liest, wie die einzelnen Buchweisheiten 
verarbeitet werden. Dabei, bei der ganzen Fülle ist es nicht einfach nur einfach dem Wort nachzujagen. 

Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, oft, wenn es kompliziert wird, sind Gespräche oftmals nicht  möglich, weil der eine oder man selbst entweder dies Problem nicht nachvollziehen kann oder es als Durcheinander verstanden wird, oder eben, abgelehnt wird, weil es wie eine Lehre klingt - und das wird halt nicht geliebt, darf nicht sein. 

:::::::::::::  

Ja, es ist gut den Schöpfungsbericht zu haben. Am Anfang war Gott, und Jesus, Werkmeister genannt, und Weisheit, sowie der Heilige Geist. 
Und die Erde war wüst und leer. Das ist jetzt nicht anhand dem Bibelwort nachgeschaut. Wie nämlich kann, Satan im Garten sein, zumal als eine Schlange - warum sollte er wie Gott, ausserhalb von Zeit und Raum sein - . Er schlug und schlägt um sich ...   

Von den Dinos zB gibt es noch fast vollständige Knochen und Fußspuren - wie letztens in terra x staunend gesehen. Natürlich wurde die Wanderschaft und die Tiere aufbereitet mit den heutigen digitalen Möglichkeiten. Stelle mir gerade mal vor, wie es wäre, wenn so 7 oder 8m lange Tiere auf zwei Beinen 
durch die heutigen Städte und Berge sowie Wasserstraßen wanderten. 
Und doch hatte sicherlich Gott, ihr Schöpfer Freude an ihnen. 

Manchmal sind die historischen Daten und Abläufe in der aufgeschriebenen Geschichte nicht immer schlüssig hintereinander mitgeteilt worden. Und so sicherlich auch, der Rauswurf Luzifers aus dem Himmel, denn er war ja schon vor den Menschen auf einer dann unseren bekannten Erde. 

Dazu kommt später noch die Flutkatastrophe zur Zeit von Noah. Da wird ja auch bezweifelt, ob wirklich die ganze damalige Erde von betroffen war. Beschrieben ist sie meine auch in den frühen Analen Chinas und Amerikas. 

:::: 

Da stellt sich dann doch auch die Frage, wie als Mensch mit diesen ganzen Informatonen umzugehen. Es ist zwar alles, hinsichtlich der unterteilten Fachbereiche, interessant. 
Jedoch als Christ sollten wir eher den Roten Faden der Bibel nicht aus den Augen und Herzen verlieren. Das Kronjuwel der ganzen Bibel ist eben, in meinen Augen und Herzen - Jesus Christus. 

Ja, so empfinde ich es. Der Geist und die Braut sprechen: Komm, Herr Jesus. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.10.2025 09:03.

nusskeks

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Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...

von nusskeks am 07.10.2025 06:07

Hallo Burgen,

Burgen: Man könnte sagen, Lots Leben ging weiter hin in Dunkelheit.

Die Schrift hingegen zählt Lot zu den Gerechten. So unterschiedlich können die Bewertungen sein. Zum Glück bietet die Schrift uns da Orientierung. 

Dann hätte ich eine weitere Anfrage: 

Burgen: Das die Erde so alt ist, ist sicherlich wahr, denn die Bibel teilt dies ja sogar mit, dass es vor unserer bekannten Erde eine Erde gab. Das ist alos gar nicht neu.

Mir ist die Auslegung, es habe vor unserer Erde eine weitere Erde gegeben bekannt. Du sagst jedoch, die Bibel teile uns dies sogar mit. Bisher war mir lediglich die genannte Auslegung bekannt. Schriftstellen die eindeutig eine weitere Erde erwähnen, wären mir hingegen neu. Magst Du die bitte nennen? Denn die Stellen die bisher bei einer solchen Auslegung genannt wurden (Gen 1,1+2; Jer 4,23-26; Jes 45,18 oder 2Petr 3,5-6) sind als Basis für eine solche Auslegung alle ziemlich dünn und besprechen ganz andere Themen als eine weitere Erde. 

Generell würde ich zustimmen wenn Du schreibst

Burgen: Da ist es mMn unerheblich, wenn die weltliche Geschichtsschreibung der Menschen und der Erde Millionen Jahre vor dem 1. Buch Mose inklusive Schöpfung datiert wird.

und mich dann lieber an die Geschichtsschreibung Gottes halten. Das wir da nicht alles durchschauen, sollte uns nicht verdrießen. Auch die weltliche Geschichtsschreibung ist nicht so schlüssig, wie sie immer erscheint. Sie hat jedoch den großen Nachteil, eine Welt ohne Gott erklären zu wollen. Daher kann ich nur empfehlen, den eindeutigen Aussagen der Schrift zu folgen und sich nicht auf weniger eindeutige Auslegungen zu stützen. 

gruß
nk

p.s.: Das Thema "Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ..." ist weit und spannend. Gerade das Land hat eine so große Bedeutung, nicht nur für das damalige Israel, sondern auch für die zukünftigen Dinge. "In Jesus sein" steht dem in nichts nach. Daher haben wir die Unstimmigkeiten hoffentlich bald hinter uns gelassen. 

One of Israel

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