Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von pausenclown am 30.12.2023 10:39Hallo.
Vielleicht interessiert jemand eine weitere jüdische bzw messianische Sicht zum Hebräerbrief und Jesu Stellung.
Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Cleopatra am 30.12.2023 09:23Ja genau, das wollte ich auch noch sagen.
Tradition und Bräuche sind das eine, Gehorsam ist auch wichtig.
Gesetzlichkeit ist aber etwas Anderes.
Was ja eher angezweifelt ist, sind zusätzliche Gesetze, die dann genauso stark geahndet werden, wie Gottes persönliche Gebote.
Da muss man auf jeden Fall unterscheiden und auch beim Urteilen wäre ich längst nicht so schnell, wenn wir nämlich nicht die Motivation dahinter kennen.
Wenn sich jemand nämlich zB selbst Hilfen baut, weil ihm wichtig ist, dass man sich an Gottes Wort hält, dann ist es auch ein Zeichen der Liebe zu Gott und das Ernst nehmen seiner Maßstäbe.
Wenn dann aber diese eigenen zusätzlichen Hilfen für andere bindent als Gesetz gemacht werden, dann ist es Gesetzlichkeit.
Aber das ist ein anderes Thema, auf Wunsch kann man ja gerne einen separaten Thread dazu eröffnen.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Burgen am 30.12.2023 08:41Gesetz und Gesetzlichkeit = darin sehe ich einen Unterschied.
Es ist auch unter Christen sehr verbreitet. Gesetzlichkeit kann einem den Lebenssaft rauben, engt ein.
Es gibt eine Geschichte aus dem englischen Königshaus.
Vor wirklich ganz langen Jahren, glaube 200 Jahre etwa ist es her,
da wurde von einer Königin eine Rose gepflanzt, die immer von
zwei Personen des Wachpersonals beschützt wurden.
Es ist bekannt, dass diese Männer sich nicht rühren dürfen, auch heute noch nicht.
Das ist ein Spaß für Touristen. Nun ist es so, dass diese damalige Rose längst nicht
mehr lebt, die Wachmänner jedoch lange, über die Jahrhunderte, dort standen und
einen leeren Platz bewachten.
Als sie gefragt wurden, warum sie dort stehen würden, sagten sie,
sie wüssten es nicht, es war immer so.!
Das zeigt die Gesetzlichkeit - oftmals mit Strafe und Einschränkung durchgeführt und
beibehalten - über mindestens einige Jahrhunderte.
Aus christlichen Kreisen zB: In der Kirche darf nicht gelacht werden.
Rauchen ist verboten. Tanzen ist verboten. Jungen und Mädchen dürfen nicht in
einer gleichen Kirchen- oder Saalbank sitzen.
Die Haare der Mädchen müssen offen und lang sein - ebenso die Kleidung.
In der Schrift steht auch, dass ein Kleidungsstück nicht aus zwei oder mehreren
unterschiedlichen Fäden gefertigt sein sollen.
Das Wort wird ausgelegt nach dem Schema: Du sollst, ...., sonst kannst du was erleben ....
Jesus hingegen war seinem Vater Gott bis ins Letzte gehorsam. Daher ist er der Erstgeborene
jetzt im Himmel. Sitzend zur Rechten Seite des Vaters, solange, bis alle ungerechtfertigten
und nicht glaubende Menschen - also Sünder - unter seinen Füßen sind.
Mit anderen Worten: Die an IHN glaubenden Menschen, die nicht mehr gesetzlich sind,
sondern in die Liebe eingebettet sind durch das Geschehen am Kreuz, werden jetzt schon
durch den Heiligen Geist mit ihm leben.
Sofern sie nicht sich vor dem Sterben abfallen und nicht den Siegeskranz erhalten haben.
Das ist jedoch ein anderes, schweres Thema.
LG
Burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Burgen am 30.12.2023 01:12Hallöchen,
Alle als ein Teil des Ganzen enden bei und in Jesus letzlich. [wie eben auch unser Land immer mit Adenauer in Verbindung ist]
Jeder Hohepriester musste zB äusserlich ohne einen Fehler sein und untadelig leben.
dass jedesmal auch seine Schwächen vielleicht genannt werden. Bei Melchisedek nicht.
Beide waren von Gott gesegnete Männer.
Das scheint mir interessant zu sein, ähnlich wie ein Stammbaum.
Nicht jeder hat so eine große Bedeutung für die damaligen und heutigen Menschen
wie Aaron, Melchisedek und letztlich Jesus, der Christus.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von pausenclown am 29.12.2023 16:22Hallo,
Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Cleopatra am 29.12.2023 08:25Guten Morgen,
Nein nein, das war nur leider so, weil ich im ersten Post etwas "bearbeitet" habe. Ich wurde informiert, dass, wenn sich User selbst löschen, dies so aussieht, als hätten wir diese User gelöscht, weil wir Probleme mit ihnen hatten. Deshalb hatte ich die Info reingesetzt, dass Frank sich selbst gelöscht hat und schwups- das Thema ist wieder hochgerutscht

Ja- das Beispiel mit dem TÜV finde ich auch genial.
Es ist doch wichtig, wenn wir uns auch die Bibelstellen anschauen, dass wir immer durch die "damalige-Kultur-Brille" schauen, um die Bibelstellen richtig zu verstehen.
Was war eben damals die Aufgabe des Hohepriesters, was machte ihn aus, um dann zu vestehen, was die Gleichsetzung von Jesus Christus dann eben zu bedeuten hat.
Das ist sehr interessant.
Liebe Grüße, Cleo
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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Burgen am 29.12.2023 00:16
Hallo Pausenclown, @ alle
das Beispiel mit dem Tüv finde ich genial.
Die Kirche hat da eine Entsprechung zu dem, was du erzählt hast.
Als Christen haben wir ja den "Buß- und Bet-Tag" bekommen.
Du schreibst von dem Kreuz und dem Besprengen mit dem Blut.
Das entspricht ja der Fortführung des Hohepriesters mit der Besprengung des Gnadenstuhls.
In dem Gnadenstuhl sind die beiden Steintafeln mit den 10 Geboten , und dem blühenden Aaronstab, sowie Manna.
Die beiden Cherub sind genau darauf mit ihren Blicken gerichtet.
Für uns ist die eigentliche Entsprechung das Abendmahl. Das jedoch nicht einmal im Jahr, sondern bestenfalls täglich. Bei Krankheit für Heilung sogar mehrmals täglich. Auch mit kranken Eltern oder anderen zusammen. Da habe ich wunderbare Heilungs - und Bewahrungszeugnisse gehört.
Das Blut, der kleine Schluck hat dieselbe Kraft und Wirkung wie das Blut des damaligen Gnadenstuhls.
Das Brot - das Knacken der Oblate oder des Matzenbrot erinnert ebenfalls.
Es ist so schade, dass wir oftmals ein ganzes langes Leben brauchen, um die Schrift zusammen mit Jesus erst ausloten können. Und dann gibt es immer noch kein Ende . Oft stehen wir uns selbst im Wege. Wir schauen eben auf das was wir sehen und nicht auf das, was ER am Kreuz getan hat.
LG
Burgen
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2.Kor 5,17 (Schl 1995)
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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Burgen am 28.12.2023 23:58
Es gibt eine Aufzählung der Hohepriester.
24 sind im AT genannt ubd 4 im NT. Melchisedek, König und Priester steht an 8. Stelle.
Er steht oft als Vergleich und Vorbild für das Hohepriesteramt Jesu.
Jesus Christus ist der Letztgenannte. Das ist eigentlich nicht verwunderlich.
Denn in IHM ist die Erfüllung all dessen, was im AT von und über ihn geschrieben worden ist.
Warum sind diese nun derart hervorgehoben?
Vermutlich hängt das auch damit zusammen, dass genau diese die Schrift am allerbesten kannten.
Sie hätten also wissen können, dass Jesus der war, der genauso handelte und sprach, wie sie es
durch Lesen und Sprechen und an ihm sehen konnten.
Ihre Augen und Herzen allerdings waren ihm gegenüber verschlossen.
Obwohl sie seit tausenden von Jahren auf den Messias warteten.
Ich denke, sie hatten sich recht gemütlich eingerichtet.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass während der ganzen Priesterschaft seit der
genzen Gebote im 3.Buch Mose aufgeführt, kein Mensch Heilung erfuhr.
Uns sind nur Naeman, der Syrer durch Vermittlung eines jüdischen entführten Hausmädchens
und die Witwe, dessen Sohn sogar vom Tod ins Leben zurück kam, sie soviel Oel gegen Hunger erhielt,
bis sie gar keine Gefässe mehr zum Auffangen hatte.
Und das waren Heiden, auch das Mädchen für die die Mutter Jesus bat und sie sich vorher demütigte.
Das alles waren Heiden.
Aber auch Jesus selbst erst heilte am laufenden Band seine jüdischen Landsleute.
Doch die Synagoge erkannte Gott in Jesus nicht.
Und wir?
Wer ist Jesus für uns? Das meine ich nicht provozierend?
Hat er doch gesagt, nach seiner Auferstehung würden wir sogar mehr tun als er je hatte tun können.
Jesus, der Hohepriester in den gläubigen Kindern Gottes?
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von pausenclown am 28.12.2023 10:52Hallo.
Ich gebe mal eine jüdische Perspektive dazu.
Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute
von Burgen am 28.12.2023 09:48Cleo holte dieses Thema wieder nach vorn.
Ryle hat einige gute Bücher geschrieben. Dieses obige hat ca um die 450 Seiten.
Dies Wort ist ja ein Aufruf an Menschen, die glauben, dass Jesus Christus im eigenen Leben und im Leben andere Heiligung bewirken kann. Was bedeutet dies nun vermutlich?
In Predigten anderer Verkündiger wird dies mit "absondern" , "aussondern" beschrieben. Ein Mensch, ausgesondert, das zB Evangelium zu verkündigen, abgesondert bestimmte Dienste innerhalb seiner Berufung durch Gott auszuüben, zu tun.
Bei Cleo oder auch pray und pausenclown zB, um ganz praktisch bleiben, diese Menschen wissen sich gerufen, anderweitig bedürftigen Menschen Wärme und Zuneigung zu geben. Wie zB der weihnachtliche Besuch zu dritt in der Einrichtung bedürftiger Menschen.
Die Arche in HH hat dies zB sehr für sich ausgebaut, gerade vorhin im Abspann der Predigt gesehen.
Aber nicht nur solche kleinen und großen Dinge, sondern auch Absonderung geschieht im ganz normalen Alltag, wie zB im Mehrfamilienhaus. Meist kennt man die Menschen nur von Begegnungen im Treppenhaus. Oder sogar im öffentlichen Nahverkehr. Bei gemeinsamen Spaziergängen mit Menschen, die vielleicht nett sind, die jedoch mit Bibel,Jesus usw nichts am Hut haben.
Das kann schwer für jemanden sein, wenn Jesus einem den Blick für andere Menschen geöffnet hat, man dennoch seine evtl Vorschläge für den anderen bei sich behalten soll. Das ist auch eine Form der Heiligung.
Es ist eine Gratwanderung, das Tun, also das Umsetzen was einem vor die Augen gekommen ist, oder mehr durch Bibellesen und den Inhalt dessen aufgetan zu bekommen, was eigene Veränderung bewirkt, weil Jesus durch sein Wort direkt zu einem selbst spricht und eine Veränderung des Herzens bewirkt. Oftmals ohne dass es zunächst bemerkt wird. Das ist ja auch nicht wichtig.
Wichtig wäre, mehr im Gebet wirklich Zeit mit der Schrift selbst zu verbringen und nicht mit dem, was andere dazu zu sagen haben. Ich glaube, dann stellt sich Heiligung, wie Heil und das Heil - nämlich auch der Heiland, wie von selbst ein.
Aber - die Verheißung an Christen ist auch die *Verfolgung*, das ist eigentlich eine Auszeichnung.
Dieses sehen wir zB bei Jeremia in seinem Buch, bei Jesus selbst, Stephanuns und in großem Stil bei Paulus. Von den anderen ist in besonderer Weise Hiob hervorzuheben. Das war durch seine drei besten Freunden eigentlich auch eine art der Verfolgung.
Und wir heute Lebenden?
Reden wir schlecht über andere? Ziehen wir über sie her? Tratschen nennt man das auch. Oder verschließt man sich anderem gegenüber?
Heiligung wäre da ein guter Gegensatz, obwohl man natürlich auch nicht alles schlucken sollte, was man selbst verursacht hat und durch andere vielleicht gespiegelt bekommt.
Heil sein, heil werden, Heiligung erleben - ausgesondert sein, abgesondert sein - alles Gelegenheiten Gottes. Dankbar sein, Gott danken für Absonderung? Ja, unbedingt dankbar sein.
Aber -
manchmal braucht es auch soetwas wie Therapiegespräche zwischen einem Menschen und einer anderen Person. Das kann sogar zwischen einem nicht theologisch angehauchten Menschen sein. Die anderen sehen einen vielleicht viel klarer als man selbst, wenn man selbst alles nur durch eine vermeintlicht gläubige Brille sieht.
Und langfristig wird einem dann auch geholfen und sieht selbst den Unterschied zwischen Seele und Gottesgeist. Das hilft dann sogar beim Bibelstudium und Gebet.
Es ist doch sooo toll, dass wir jeden Tag Neues in diesem uralten Buch entdecken können ... es wird einfach nicht schaal, das Lebendige Brot und das Lebenswasser.
Habe nun noch nicht in die Wortkonkordanz geschaut ... und die Bibelstellen dazu gelesen ...
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)