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Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...
von Burgen am 08.07.2025 07:36
Dienstag
Gott offenbart, was tief und verborgen ist. Daniel 2,22
Jesus betete:
Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht;
ich aber kenne dich, und diese haben erkannt,
dass du mich gesandt hast. Johannes 17,25
Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird,
ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören,
dem wir im Leben und im Sterben
zu vertrauen und zu gehorchen haben.
(Aus der Barmer Theologischen Erklärung)
TagesL: Lukas 7,36-50 fortlL: Apg 14,1-7 Ps 103
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Impulse
von nusskeks am 08.07.2025 07:34Ein Grab als Zeugnis der Hoffnung – Genesis 23
Sarah ist tot. Die Matriarchin Israels, Mutter der Verheißung, stirbt mit 127 Jahren – als einzige Frau, deren Lebensalter in der Bibel genannt wird. Abraham trauert. Der hebräische Text beschreibt seine Reaktion so:
וַיָּבֹא אַבְרָהָם לִסְפֹּד לְשָׂרָה וְלִבְכֹּתָהּ – „Und Abraham kam, um Sarah zu beklagen und um sie zu beweinen."
Besonders auffällig: In vielen hebräischen Handschriften ist das „Kaf" in לִבְכֹּתָהּ („sie zu beweinen") kleiner geschrieben. Rabbiner sehen darin einen Hinweis auf eine stille, zurückhaltende Trauer – Abraham weint, aber nicht laut und öffentlich, sondern mit Ehrfurcht vor dem Gott, der gibt und nimmt.
Und doch steht Abraham nun vor einem ganz praktischen Problem: Er besitzt kein Stück Land, in dem er seine Frau begraben kann. Das ist mehr als eine organisatorische Frage. Gott hatte ihm das ganze Land verheißen (Gen 17,8), aber nach Jahrzehnten des Wanderns hat er nicht einen einzigen Quadratmeter in Besitz genommen. Was tut ein Mensch des Glaubens, wenn die Verheißung noch unerfüllt ist?
Abraham geht zu den Hethitern in Hebron und bittet demütig um ein Grab. Er sagt:
גֵּר־וְתוֹשָׁב אָנֹכִי עִמָּכֶם – „Ein Fremder und Beisasse bin ich unter euch."
Das ist bemerkenswert. Abraham pocht nicht auf das göttliche Versprechen. Er beansprucht nichts, fordert nichts. Stattdessen erkennt er öffentlich an, dass er noch ein Fremder ist – aber einer mit Hoffnung. Diese Spannung lebt der Glaube: Er ist überzeugt, dass Gottes Zusagen wahr sind, aber er wartet auf Gottes Zeit.
Abraham kauft die Höhle von Machpela bei Hebron zum vollen Preis. Der lange und detailreiche Kaufbericht (Verse 3–16) ist kein Nebenschauplatz. Er betont: Dieses Landstück gehört Abraham rechtlich, sichtbar, unwiderruflich. Es ist der erste Besitz im verheißenen Land – und es ist ein Grab.
Was wie ein Ende aussieht, ist in Wahrheit ein Anfang. In dieser Höhle werden später Abraham, Isaak, Rebekka, Jakob und Lea begraben (Gen 49,31). Machpela wird zur Familiengrabstätte der Verheißung, ein Ort des Glaubens. Noch ist nichts erfüllt – aber das Grab sagt: Gott wird es tun.
Der Hebräerbrief greift diesen Gedanken auf:
„Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißungen nicht ergriffen, sondern sie nur von ferne gesehen und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind." (Hebr 11,13). So wird der Kauf der Höhle zu einem prophetischen Zeichen. Es bezeugt: Der Glaube rechnet mit Gottes Treue – über den Tod hinaus.
Auch für uns – ob jüdisch oder nichtjüdisch, aber verbunden im Glauben an den Gott Abrahams – ist dieses Kapitel eine Einladung: Gott hat große Verheißungen gegeben. Auch wenn wir heute noch „Fremde" sind, leben wir mit Blick auf das, was kommen wird. Denn der Gott Abrahams ist treu. Und der, der sein Volk aus Staub auferweckt, wird sein Wort erfüllen – in der Auferstehung, im Messias, im verheißenen Reich.
One of Israel
Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?
von Burgen am 08.07.2025 07:25
"Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit,
ich verfüge über Kenntnis kluger Erwägungen; ... Sprüche 8, 12 ...
Die Furcht Gottes (Jahwehs) ist: das Böse hassen.
Hochmut und Stolz und den Weg des Bösen und
den Mund der Verdrehungen hasse ich. Sprüche 8, 13 ...
22 Jahweh besaß mich als Anfang seines Weges,
vor seinen Werken, von jeher.
23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt,
von Anbeginn, seit den Vorzeiten der Erde.
24 Ich war geboren, als keine Urfluten waren,
keine Quellorte, reich an Wasser;
25 ehe die Berge eingesenkt wurden, ...
33 Denn wer mich findet, hat Leben gefunden
und Wohlgefallen erlangt von Jahweh.
34 (Doch) wer mich verfehlt,
tut seiner Seele Schaden an.
Alle, die mich hassen, lieben den Tod."
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von chestnut am 07.07.2025 21:25Ab und an entpuppen sich Fragen an mich und uns Judentum als ein Hebel, um nicht Informationen zu bekommen, sondern, seine Sicht der Dinge, bzw. die richtige Bibelauslegung an den Mann zu bringen, natürlich ungefragt.
Was der 2. Satz betrifft, kann ich natürlich nicht mitreden, da ich mich da zu wenig auskenne.
Aber der erste Satz in Bezug auf "falsch" oder ergänzend von mir das Wort "bibeltreu", das kenne ich nur zu gut. Bibeltreu, damit kann man so ziemlich alles "rechtfertigen", ohne sich auch nur mit dem Kontext und dem Hintergrund auseinander gesetzt zu haben.
Und es stimmt, manchmal wollen Leute nur ihre Meinung bestätigt haben, es geht ihnen nicht um Austausch oder um eine Ergänzung oder gar Korrektur ihrer Sicht.
Das ist aber schon etwas off-Thema - aber einfach ergänzend zu dem, was du geschrieben hast.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von nusskeks am 07.07.2025 17:58Shalom, pausenclown.
Ich möchte mich kurz bei dir melden – nicht um weiterzudiskutieren, sondern um etwas richtigzustellen.
Rückblickend sehe ich, dass meine Beiträge in diesem Thread zwar gut gemeint waren, aber bei dir offenbar so angekommen sind, als wollte ich dich belehren oder einordnen. Das tut mir leid – das war nicht meine Absicht.
Ich habe großen Respekt vor deinem Weg, deiner Geschichte und deiner Identität als messianischer Jude. Gerade weil ich davon überzeugt bin, dass es nur einen Leib des Messias gibt, sind mir solche Begegnungen kostbar. Und auch herausfordernd.
Ich glaube, dass Einheit in Jeschua keine Gleichmacherei bedeutet. Und dass wir voneinander lernen können – in Liebe, ohne Zwang. Dass du deinen Weg mit ihm gehst, mit all dem, was deine Herkunft und Geschichte mit sich bringt, empfinde ich als Zeugnis der Treue Gottes.
Wenn du irgendwann wieder Interesse an Austausch hast – gerne, ganz ohne Druck. Wenn nicht, verstehe ich das auch.
Shalom und Gottes Segen dir
nusskeks
P.S.: Wenn du irgendwann doch einmal schreiben magst, weshalb es dir wichtig ist, dich nicht „Christ" zu nennen – ich höre gerne zu, ohne zu widersprechen. Einfach um zu verstehen.
One of Israel
Re: Impulse
von nusskeks am 07.07.2025 13:58„Die Furcht des HERRN – Ehrfurcht statt Angst"
„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht." (Sprüche 9,10)
Die Bibel stellt die Furcht des HERRN an den Anfang eines weisen Lebens. Sie ist nicht ein Randthema, sondern ein zentrales Element wahrer Gotteserkenntnis. Doch was bedeutet das – und wie passt es dazu, dass die Bibel uns gleichzeitig immer wieder sagt: „Fürchte dich nicht"?
Die Antwort liegt in der Unterscheidung zwischen göttlicher Ehrfurcht und menschlicher Angst.
Die Furcht Gottes ist kein Zittern vor einem willkürlichen Richter. Es ist die ehrfürchtige Erkenntnis: Gott ist heilig. Er ist groß, gerecht und voller Majestät – und ich bin ihm verantwortlich. Wer Gott wirklich begegnet, wie Jesaja (Jes 6) oder Johannes (Offb 1), wird überwältigt von seiner Herrlichkeit – und erkennt zugleich die eigene Unwürdigkeit. Diese heilige Furcht führt aber nicht zur Flucht, sondern zur Anbetung, zur Umkehr und zum Vertrauen.
Ganz anders ist die falsche Angst, vor der uns Gottes Wort bewahren will. Sie ist oft geprägt von Schuld, Unsicherheit oder einem Bild Gottes, das von Härte oder Willkür bestimmt ist. Diese Angst ist lähmend, sie treibt in Distanz oder religiöse Leistung. Der Apostel Johannes schreibt:
„Furcht ist nicht in der Liebe; sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus." (1Joh 4,18)
Gott will nicht, dass wir als Christen mit der ständigen Angst vor Verdammnis oder Gottes Zorn leben. Wer in Christus ist, ist gerechtfertigt, geliebt und angenommen. Die Furcht Gottes bleibt – aber sie verändert ihren Charakter. Sie wird zur Haltung eines Kindes, das seinen Vater achtet und liebt. Nicht, weil es Angst vor Strafe hat, sondern weil es weiß, wie groß und würdig dieser Vater ist.
Diese Furcht des HERRN ist rein (Ps 19,10), sie bewahrt vor Sünde (Spr 16,6), sie führt zu Gehorsam, aber auch zu Geborgenheit (Ps 34,8–11). Sie ist kein Widerspruch zur Liebe – sie ist ihre Voraussetzung. Denn wer Gott liebt, will ihn nicht missachten.
Furcht oder Angst – das ist ein entscheidender Unterschied. Die wahre Gottesfurcht macht uns nicht kleiner, sondern sie stellt uns in die Wahrheit. Sie lehrt uns Demut, Dankbarkeit und echten Glauben. Und sie erinnert uns daran, dass der Allmächtige, vor dem wir einst Rechenschaft geben werden, derselbe ist, der seinen Sohn für uns gegeben hat.
„So lasst uns Gott dienen mit Scheu und Ehrfurcht; denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer." (nach Hebr 12,28–29)
One of Israel
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 07.07.2025 12:15Hallo Burgen.
Ich möchte dir schnell Antworten.
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von Burgen am 07.07.2025 11:41
Hallo pausenclown,
es ist leider so, dass mir es auch so ergeht, das Gefühl zu haben, dass es dir unangenehm sein könnte, mit Jesus 'verbandelt' von Herz zu Herz sein. Wir lieben, ich liebe, Jesus. Und das war halt nicht immer so. Es gab ein davor und ein jetzt.
Zum Beispiel katholisch/evangelisch.
Bin während früher Schulzeit hineingewachsen, dass es eine fast unüberwindbare Trennung/Unterscheidung gibt. Obwohl in diesem Fall, beide Denominationen Jesus lieben.
Und ja, Juden wie Christen haben im Namen ihrer jeweiligen "Religion" einander sehr verletzt. Und auch das ist schon in der Bibel nachzulesen - bevor es 'die Kirchen' gab.
Und sogar Christen untereinander bedürfen der Heilung durch Jesus. Und dieses im 1.Korinther 13 das manifest der Liebe zu lernen um es ausleben zu können, nicht aus eigener Kraft, versteht sich.
Da gibt es keinen Einheitsbrei.
burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von nusskeks am 07.07.2025 11:34Etwas mehr Freundlichkeit von Deiner Seite wäre sehr angemessen. Da es unter den Menschen die an Jesus glauben viele gibt, denen die Gepflogenheiten messianischer Juden unbekannt sind, wäre es konstruktiver, Du würdest freundlicher schreiben. Man könnte fast den Eindruck bekommen, Du wirst wütend, wenn man die Hintergründe messianischer Juden nicht kennt.
Also:
*meld*
shalom
nk
Auch? Oh, hatte ich da in anderen Threads etwas überlesen? Kann natürlich sein. Ja, schade das Du meine Beiträge in Zukunft überlesen willst. Du wirst Deine Gründe haben.
One of Israel
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 07.07.2025 11:25Hallo Nusskeks.
Richtig unangenehm, alleine die Unterstellung, ich will Verwirrung stiften.
LG
P.S. und ich möchte auch hier keinen Austausch mit dir Nusskeks, natürlich kannst du weiter ungefragt belehren und meine Postings kommentieren, ich uberlese es einfach.