Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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jovetodimama

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Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 26.01.2018 08:18

In meiner Gemeinde werden von der Gemeindeleitung her momentan zwei zentrale Frage des Glaubens anders beantwortet, als ich sie sehe. Es sind diese beiden:

1) Ist die Bibel Gottes Wort? - Ich meine ja. Unsere Pfarrerinnen, soweit ich ihre persönliche Meinung heraushören konnte, meinen nein.

2) Haben alle drei abrahamitischen Religionen denselben Gott? - Ich meine, Judentum und Christentum haben denselben Gott, der Islam hat einen anderen. Unsere Pfarrerinnen, soweit ich ihre persönliche Meinung heraushören konnte, meinen ja.


Und eine nicht so zentrale Frage, aber andererseits doch zum Thema passend:

3) Ist das Ausleben von Homosexualität Sünde? - Ich meine ja, eine unserer Pfarrerinnen, mit der sich einmal ein Gespräch dazu ergab, meinte nein.

Wie würdet Ihr diese Fragen beantworten, und wie werden sie in Euren Gemeinden beantwortet?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Jonas

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Jonas am 26.01.2018 08:58

Hallo jovetodimama

 

Ich würde es so sagen

1) Ja, die Bibel ist die Offenbarung des Wesens Gottes so wie es für Menschen zuträglich ist und von Menschen auch weitergegeben werden kann.
Als Offenbarung Gottes ist Jesus hierbei die zentrale Figur.

2)Formal haben sie den gleichen Gott, nämlich den einen Gott
Wesentlich, also das Wesen Gottes betreffend, bestehen hier zumindest Auffassungsunterschiede.

Islam und Judentum haben mehr oder weniger einen Gott für ein bestimmtes Volk.
Hier liebt Gott die seinen.
Während im Christentum die Liebe und Barmherzigkeit zu allen Menschen im Vordergrund steht.
Dies scheint zwar Im Judentum und im Islam auch durch, aber richtig ausformuliert wird es eigentlich im Christentum.

Bemerkenswert ist auch, wie Jesus den Fokus auf das Wesentliche legt, den Inhalt, das was allen Menschen gemein ist, die gelebte Nächstenliebe.
Ohne Formen der Liebe kann kein Mensch leben.

3)Gelebte Homosexualität ist an und für sich eine Absonderung > Sünde von der Ordnung.
Sexualität in ihrer Ordnung zielt primär auf die Weitergabe des Lebens.

Sie ist aber auch in dieser Ordnung, dort wo Mann und Frau sich ein lebenlang die Treue versprochen haben und auch die Verantwortung einer möglichen Nachkommenschaft übernehmen wollen, eine Quelle von Freude und Vertiefung dieser bestehenden Verbindung.

Jede gelebte Sexualität als reine Triebbefriedigung, die ihr primäres Ziel, nämlich die Weitergabe des Lebens mutwillig unterbindet, ist ein Widerspruch in sich, also eine Lüge.
Lügen führen immer zu allen möglichen Formen von Elend.

Die Fakten sprechen für sich.
Seither,
Millionen von Tote durch Abtreibung mit den oft lebenslangen Folgen für die Frau.
Millionen von Tote durch Viruserkrankungen auch unschuldiger Ehepartner.
Unzählige Scheidungen mit all den Folgen für die Angehörigen, meistens Kinder, die mitunter eine lebenlang daran leiden usw

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.01.2018 09:39.

Cleopatra
Administrator

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Cleopatra am 26.01.2018 09:34

Na, das sind ja gleich mehrere Fragen in einem Thread, hoffentlich werden dir alle zu deiner Zufriedenheit beantwortet.

1) Ich sehe es auch so-ja. Denn Gott hat dafür gesorgt, dass es aufgeschrieben wird.

2) Da ich mich im Islam etwas auskenne kann ich ganz gewiss sagen nein, es ist auf keinen Fall der Gleiche Gott. Allah ist sehr gewaltbereit und verhasst.

3) Ja, es ist Gott ein Gräul, da gibt es Bibelstellen, die das aufzeigen.

Das mal in Kürze von mir

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 26.01.2018 16:13

Hallöchen 

Abraham = > interreligiös  , zeigt auf, welche gemeinsamen Wurzeln im Laufe der Zeit vorhanden und ausgebaut wurden. 

ZB gilt Abraham als der erste und größte Imman.

Andererseits konnte bis heute noch nichts, ausser Bibel, gefunden werden, das belegen würde,
dass Abraham eine historische Persönlichkeit ist. 

Auf der Seite: www.bibelwissenschaft.de gibt es viel zu entdecken.

Gruss
Burgen


 

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Jonas

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Jonas am 28.01.2018 21:59

Hallo jovetodimama

Etwas wollte ich noch anmerken.

Eure Pfarrerinnen scheinen nach deinen obigen Aussagen eher unqualifiziert, um die christliche Position mit richtigen Argumenten in einer interreligiösen Diskussion zu vertreten.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2018 22:23.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 29.01.2018 08:10

Jonas schrieb: ... eher unqualifiziert, um die christliche Position mit richtigen Argumenten in einer interreligiösen Diskussion zu vertreten.
Was bedeutet das für die Gemeinde, wenn die Gemeindeleitung eher unqualifiziert ist, die christliche Position zu vertreten?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 29.01.2018 08:59

Der Glaube kommt durch das Hören der Predigt. So lesen wir es in Gottes Wort. 

Wenn also die Botschaft über Jahre hinweg unklar ist, werden die Hörer nicht im Glauben Gottes recht gelehrt.

Das Wort des Menschen steht dann über dem Wort Gottes. Und entsprechend sind die Folgen ...  


 

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Jonas

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Jonas am 29.01.2018 11:02

Was bedeutet das für die Gemeinde, wenn die Gemeindeleitung eher unqualifiziert ist, die christliche Position zu vertreten?

Hallo Jovetodimama!

Hier bin ich mit Burgen einer Meinung.
Es kommt möglicherweise zu Verwirrungen,Spaltungen usw

Zumal ich mir schwer vorstellen kann, dass diese Pfarrerinnen die Punkte 1) und 3) auch vernünftig begründen können.

Bei einem interreligiösen Dialog wirft die Meinung der Pfarrerinnen kein gutes Licht auf die Christenheit.

Gerade Punkt 3) ist aber ein brisantes Thema wobei es viel Gefühl und Mut für einen Pfarrer oder Pfarrerin braucht.
Man darf nämlich auf keinen Fall den homosexuellen Menschen an sich verurteilen, wie wir generell Menschen nicht verurteilen sollten.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.01.2018 11:08.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 29.01.2018 11:37

Burgen schrieb: Das Wort des Menschen steht dann über dem Wort Gottes.
Genau das ist in unserer Gemeinde der Fall, und zwar nicht nur in den hier genannten Fragen. Es ist eine grundsätzliche Haltung.

Jonas schrieb: Es kommt möglicherweise zu Verwirrungen, Spaltungen
Genau das haben wir zunehmend.

Wie kann ich mich nun am besten verhalten?     

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 29.01.2018 12:58

Gerne wollt ich noch zwei Bibelstellen nachliefern. 
Nur die Verse, die Stelle weiss ich gerade nicht.
Der zweite Vers ist nicht ganz richtig, schlage es später nach.

1. Wenn das Wort soll nicht mehr gelten, worauf soll der Glaube ruhn ? !  

Ruhen tun wir doch, wenn wir in die Ruhe Gottes eintreten und in ihm Frieden haben ...

2. Lass das Wort nicht von deinem Munde. Schreib es dir auf die Hand und an die Stirn.

So ähnlich. Das ist ja heute noch bei den orthodoxen Juden der Fall. Ob sie nun immer im Wort mit dem Herzen stehn, sei dahingestellt.
Jedenfalls brauchen wir alle die Erinnerung der Bibelverse, die Leben schaffend sind.

...........
Ja, was kannst du tun?
Wer in der Kirche angestellt ist, hat es wirklich schwer die richtige Entscheidung zu treffen. 
Es ist schon ein "Clübchen".
Da muss man abwägen.

Und auf das eigene Herz schauen.
Vielleicht hat Gott dir schon längst gesagt, worin deine Möglichkeit bestehen könnte. 

Dennoch bleibe ich stets an dir 
Das war mal ein Spruch auf einem kleinen Holzbrettchen. 
Manche beziehen diesen Vers auf ihre Zugehörigkeit der Kirche. 



 

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