"Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
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Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
von Jakobgutbewohner am 12.02.2023 06:22Aha.
Ja, ich ging hier an dieser Stelle vor allem vom Selbstbild von "Übeltätern" aus, also eher von strukturellen Aspekten menschlichen Bewußtseins als einer Analyse konkreter geschichtlicher Ereignisse.
Nach den letzten Jahren gehe ich sicher davon aus, daß in Deutschland nicht aus ihr gelernt wurde.
Auf Deutschland bezogen z.B. die politischen Kreise, die plötzlich viele Waffen liefern wollen, um auf dem Schlachtfeld einen Krieg zu gewinnen, der heute wohl schon deutlich sechsstellige Todesopferanzahlen bewirkt hat. Auch die Vorgeschichte dieses konkreten Krieges finde ich hochgradig suspekt. Ich würde schon sagen, daß es für Christen relevant sein sollte für Gerechtigkeit einzustehen, gerade auch wenn der Zeitgeist ins Totalitäre abgleitet ("Feindsender" verbieten und so weiter).
Ja, wobei sich das wohl auch zeigt, wenn im zivilen Leben solche Räume vorhanden sind.
Ein Mensch handelt da nicht mehr so aus seinem Herzen, sondern aus dem, was ich hier "Drill" nannte. Und das ist dann meist eine Struktur, die eben auf andere Menschen ausgerichtet ist, vor ihnen möglichst "perfekt" dazustehen und deswegen ein Recht zu haben gemocht, anerkannt zu werden. Da das Herz zurückgedrängt wird, oft nicht mehr Grund des Handelns ist, sehe ich da ein "Töten" des Herzens.
Soweit ich es sehe, muß ein Mensch dafür aus seinem Herzen handeln und daraus muß dann "Frucht" entstehen, keine Scheinfrucht aus "Drill" oder "moralischem Handeln" (der Mensch handelt dann nicht aus dem, was sein Herz gut findet - entsprechend seinem "Vater" und dessen Natur -, sondern z.B. aus weltanschaulichen Ansichten, wie es moralisch gut wäre zu handeln).
Solche gibt es wohl nicht selten, ja.
Ja, viele meinen ja getauft und somit sicher gerettet zu sein und widmen sich dann ihrem weltlichen Streben? Das ist wohl schon auch ein Problem der Vermittlung von Grundlagen? "Furcht" wirkt sicherlich begrifflich aus aus der Zeit gefallen. Es geht da darum, was man beachtenswert findet? Was ernstgenommen wird und was eher nicht? Vermutlich mäßte man da auch oft bei der Frage ansetzen, wozu Erlösung (von mir jetzt wirksam begriffen, nicht als "rechtlicher Akt zum Abheften") überhaupt nötig sein soll. "Mir geht es doch gut?" ;)
OT: Krieg
von Plueschmors am 13.02.2023 11:34Hallo Jakobgutbewohner,
ich finde es nicht verwerflich, einem überfallenen Opfer, dem das Recht zur Selbstverteidigung entzogen werden soll, Beistand zu leisten, ganz im Gegenteil.
Ganz genau. Für Gerechtigkeit muß man kämpfen.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
von Jakobgutbewohner am 13.02.2023 13:02Nun könnte als eine Lektion aus der Geschichte gelernt werden, daß viele Kriegsparteien sich gerne im Rahmen ihrer Kriegspropaganda als rechtschaffende Opfer gerieren. Aber stimmt das? Oder ist es vielleicht eine Lüge? Wie stellt man das dann fest? Eine sehr bedeutende Frage, weit über den Fall von Kriegen hinaus, würde ich sagen. Wer hat denn zuerst geschossen? Nicht die ukrainische Seite nachdem Rußland die beiden Gebiete als Staaten anerkannt und ein Militärbündnis mit ihnen geschlossen hatte? Ist es ein Angriffskrieg verbündeten Staaten militärisch beizustehen, die trotz Warnungen weiter beschossen werden, sogar noch verstärkt? Die bereits jahrelang beschossen wurden?
Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
von Plueschmors am 13.02.2023 13:48Russische Propaganda? Hier?
Nein. Danke.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
von Jakobgutbewohner am 14.02.2023 06:48Re: "Vater unser" ... Gedanken zum gemeinsamen Gebet..
von Cleopatra am 14.02.2023 07:18Lasst uns bitte beim Thema bleiben, ja?
In der Vergangenheit ist es leider immer wieder passiert, dass zu Beginn friedliche Themen durch politische Gespräche so wurden, dass einander Lieblosigkeit unterstellt wurde, wenn eine gegensätzliche Meinung vertreten wurde.
Das ist es nicht wert, wenn sich Christen schön vor aller Augen bekriegen verbal.
Das muss ich kurz zwischenwerfen, ich hoffe sehr, dass das so respektiert wird.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Grenze überschritten
von Plueschmors am 14.02.2023 19:21Hallo Cleo,
sehr gerne. Hier geht es um das Vaterunser und nicht um Kains Brudermord. Ich bin darum selbst nicht wenig - ähem! - "überrascht", daß sich das Thema plötzlich in eine so sehr ungute Richtung entwickelt. Darum ja auch mein nur sehr knapper Kommentar ohne weiter darauf einzugehen. Grenze überschritten. Ende der Diskussion.
Danke für Deine Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).