Chancengleichheit

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christ90

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Re: Chancengleichheit

von christ90 am 13.08.2015 06:16

Danke zunächst für eure Rückmeldungen.

@Marjo: Ich teile deinen Befund, sowie deine Einschätzung, dass die Frage wohl offen bleiben muss und uns auch nicht weiter zu bekümmern braucht. Wir wissen es schlichtweg nicht.

Katy-111: Ich würde sogar sagen, daß es für jemanden aus einem christlichen Elternhaus schwieriger ist, weil dort der Erwartungsdruck ein ganz anderer ist. Ein Kind mit christlichen Eltern hat schier gar keine andere Wahl als selbst auch "bekehrt" zu sein - egal, ob das nun stimmt oder nicht.
Chestnut: Hast du eine Ahnung davon, wieviel Heuchlerei und Härte in christlichen Elternhäusern gelebt wird? Oder wieviel geistlicher (und auch andere Formen von) Missbrauch in solchen Elternhäusern geschieht? Äusserlich ist alles gut: Regelmässiger sonntäglicher Gottesdienstbesuch und mitmachen in einer Gemeinde. Die Bibel wird gelesen, es wird gebetet... Aber irgendwie bleibt das Evangelium eine Art "religiöser Zwang", dem man sich verpflichtet fühlt.

Dazu muss ich sagen, dass ich gläubiges Umfeld hier schon im (möglichst) vollkommenen, idealen Sinne verstand. Ich denke, dass äußere Umstände und Bekehrung dann gleichsam miteinander „verschmelzen". Gott wirkt direkt durch die Personen seines Umfelds auf den Heranwachsenden und führt ihn damit (etappenweise) vor die Entscheidung, die ihm vorgelebte Liebe anzunehmen (zu erwidern) oder nicht. M. E. wird die Entscheidung dann tendenziell eher zugunsten der Liebe ausfallen, zumal wahre Liebe auf den reinen, noch unverdorbenen Menschen von Natur aus anziehend, überzeugend wirkt, sie seinem Wesen entspricht. Wo ein gläubiges Umfeld nicht oder nur scheinbar gegeben ist, findet Gott dann andere Wege, macht in anderer Form auf sich aufmerksam.

Dafür ist z. B. Damaris ein Beispiel.

Damaris: Eigentlich glaube ich dass es fast doppelt schwer ist, wenn man diesen geistlichen Unterschied nicht nutzen kann, aus der Dunkelheit ins Licht quasi... die Informationen da sind, aber das Herz einfach nicht erreichen.

Wenn du die Worte (der Bibel) als Kind zwar auswendig kanntest, jedoch als „leer" empfandest, sehe ich darin ein Anzeichen, dass du Gott nicht hinreichend vermittelt bekamst, dein Interesse für ihn in Folge nachließ. Gott jedoch machte aus der Situation das Beste, indem er sie (die Worte) deinem Gedächtnis wieder entlockte und mit Leben erfüllte... Noch ein weiterer Vorteil erwuchs dir aus der Situation: Das hören mir „zwei Paar Ohren" und das Bestreben Glauben glaubhaft zu vermitteln.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2015 06:22.

Cleopatra
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Re: Chancengleichheit

von Cleopatra am 13.08.2015 07:51

Also Moral und Co sind schon sehr wichtig, denke ich, und auch im Elternhaus sehr gut vermittelt.
Wie oft sagt man "der Apfel fällt nicht weit vom Baum."
Nur eben diese Entscheidung für die Annahme der Sündenvergebung, die muss jeder Mensch selbst treffen.
Und ich denke eben auch, dass Gott jeden ganz individuell zieht und sich ganz individuell bekannt macht.
Bei chestnuts und Wintergrüns Beitrag musste ich sofort an "christliche Heulerei" denken.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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