Was ist mit mir los nach Krankheit?

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Jaco am 23.04.2014 09:50

Hallo und Guten Morgen, Ihr Lieben

Hyperion schrieb:
Sag' doch bitte mal konkret wer hier auf welche Weise Deiner Meinung nach die Communityregeln nicht akzeptiert hat.
Vielleicht war es ihm/ihr ja gar nicht bewusst und deshalb möchte er/sie sich vielleicht gerne erklären
und auch verstehen können was Du meinst, damit er/sie in Zukunft darauf achten kann?

Als ich das las, was Cleo dort schrieb, stellte ich mir die Frage, ob ich nicht einer dieser User bin,
obwohl auch ich glaubte, mich an die Communityregeln gehalten zu haben.

Dennoch, so gilt es zumindest für mich: sich einfach mal selbst zu hinterfragen .
Und Cleo hat Recht,
hier ist wirklich jemand, der heftiges erlebt hat und dessen augenblickliche Situation alles andere als leicht ist.

Und was mache ich ?
Ich "keule" hier mit Bibelversen herum, die nichts, aber auch rein gar nichts, mit dem Anliegen von Alex89 zu tun haben.
Und die nicht einmal ihm oder seinem Anliegen galten.
Geschweige denn, dass es Alex89 irgendwie weiter hilft....*wohl eher das Gegenteil*
Glaube mich an die Regeln zu halten und merke dabei gar nicht, wie ich mich doch auf einer
ganz anderen Ebene "entferne".

Frage mich gerade ernsthaft, was Alex89, von mir denkt. Schäme mich sogar ein wenig dafür,
auf ihn überhaupt nicht eingegangen zu sein. Big, big Sorry lieber Alex !

Mag sein, dass ich mich an die Communityregeln gehalten habe
und dennoch bin ich Cleo dankbar, zumindest mich "angestuppst" zu haben: "Hey, think about it"

Euch Allen, insbesondere Alex89, Gottes Segen, Jaco
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.04.2014 09:57.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5174

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Cleopatra am 23.04.2014 10:22

Hm ok, ich hatte eigentlich allgemein geschrieben, um niemanden vor anderen hier "bloß zu stellen".

lso da habe ich dann aber komplett andere Erfahrungen gemacht als Du. Immer wieder hört man doch, dass Menschen, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt, beschließen bewusster zu leben, sich nicht mehr so großem Stress auszusetzen, gelassener zu werden und die verbleibende Lebenszeit besser zu nutzen und zu genießen. Und damit sie zu dieser Einstellung finden konnten, war eben genau diese "Herzinfarkterfahrung" und die damit einhergehende Bewusstwerdung der eigenen Vergänglichkeit nötig.

Meine Erfahrung: Ich hatte einen schweren Reitunfall. Hätte auch anschließend das Leben mehr genießen können, es bewusster leben, für mehr Spaß sorgen und so weiter. Aber hier reden wir doch über Bibel und Co. Also durchleuchte ich mal an meinem Beispiel: Mir wurde bewusst, wie kurz ein Leben sein kann. Und wie "verschwende" ich es...?
Oder wollte mich Gott vielleicht "wachrütteln"? Ich bin sicher, diese Zeit hatte nicht nur einen Grund. ABer ein Fazit hatte es auf jeden Fall: Ich wurde mir bewusst, wie kurz das Leben sein kann, wie schnell es beendet werden kann. Ich wurde mir bewusst, dass Gott einen Plan hat mit mir und ich nicht einfach noch ein paar Jahre "rumleben" sollte, sondern eben die Zeit, die ich hier auf Erden habe, nutze.
Und geht es nicht (ich weiß nicht, wie ich es verdeutlichen soll, ohne dass es sich blöd anhört) um ein "habe ein schönes Leben, hauptsache, dir geht es gut". Hier geht es allgemein auch um ein "nutze die Zeit, zu erkennen, dass Süden vergeben müssen, bevor es zu spät ist".

Meinst Du vielleicht Wahrheitschülers Aussage, dass er die Bibel für Menschenwerk hält? Falls ja möchte ich gerne dazu sagen, dass ich persönlich diese Aussage nicht für zweifelssäend halte, obwohl ich auch durchaus verstehen kann, dass man das eventuell so sehen kann.

Nein, sei mir nicht böse- sowas meinte ich nicht. Es wurden noch andere Dinge geschrieben.
Ich weiß nicht ob es nun hilfreich ist, hier komplett die EInleitung zu den Communityregeln nochmal zu zitieren. Wenn du ganz nach unten scrollst und auf "AGBs klickst, wirst du diese finden.
Hier werden Ziele zB definiert. Auch, was akzeptiert werden sollte. Was man glaubt, ist jedem selbst überlassen. Aber Akzeptanz, und nicht Vergleich mit Hochmut, das ist nunmal notwendig, um hier einen gewissen Rahmen zu halten.
Und sowas macht man nicht, lieber Wahrheitschüler, tut mir leid. Ich gehe auch nicht in ein Hundeforum, um den Hundebesitzern mal zu erzählen, wie dumm Hunde sind und dass man keine Hunde halten sollte. Nur mal als kleinen Vergleich, der in Etwa verdeutlichen soll, ,wie es gemeint ist.

Ich fänd es aber wirklich schön, wenn wir nun nicht noch hierrüber lange diskutieren.

In jeder Community gibt es gewisse Rahmen und Regeln. Und nun haben wir wieder das Thema verändert.
Wir wollen hier mit und über Alex reden, was er erlebt hat und wie es ihm geht

Lg Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Hyperion

49, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 228

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Hyperion am 23.04.2014 16:39

Cleopatra schrieb: Meine Erfahrung: Ich hatte einen schweren Reitunfall. Hätte auch anschließend das Leben mehr genießen können, es bewusster leben, für mehr Spaß sorgen und so weiter...

Ah, jetzt wird mir klar wie Du das meinst. Aber dann liegt hier ein kleines Missverständnis vor. Es liegt mir fern lediglich dazu aufrufen zu wollen "die Sau rauszulassen", oder sowas in der Richtung. In meinem ersten Post an Alex hatte ich ja geschrieben:

Wenn man dann daran denkt, dass man eines Tages sterben muss, wird einem vielleicht bewusst, dass man irgendwann einmal alles loslassen muss? Denn nichts ist so sicher wie der Tod und wenn er kommt, dann können wir nichts mitnehmen. Nackt sind wir gekommen und nackt müssen wir gehen. Wir müssen alles dalassen. Wir müssen uns selbst lassen...

Ich glaube das ist es, was wir Angesichts des Todes lernen können und weshalb es in dem Psalm heißt, dass man weise werden kann, wenn man daran erinnert wird, dass man eines Tages sterben muss. Denn dadurch eröffnet sich für uns die Möglichkeit, das Leben bewusster zu leben, dankbarer durch die Tage zu gehen, die uns geschenkt sind und wir erkennen vielleicht auch, dass es eher nicht so sinnvoll ist, unser Herz allzu stark an irgendwelche (materiellen) Dinge zu hängen, die wir letztlich ja sowieso alle nicht mitnehmen können...

Von mehr Spaß sorgen hatte ich hatte da nix geschrieben, sondern ich meine mit bewussteren Leben immer auch einen bewussteren Umgang mit sich selbst und seinen Nächsten und die Fähigkeit das Wichtige von dem nicht so Wichtigen unterscheiden zu können. Insofern geht es mir um genau das gleiche wie Dir, wenn Du sagst, dass man die Zeit auf Erden nutzen soll. 

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Laeufer

55, Männlich

  Neuling

Beiträge: 45

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Laeufer am 24.04.2014 17:20

Moin moin hier (von einer Landratte),

mir fällt hier gerade etwas auf:

  1. Christentum kann zu Religion werden, wenn diese Christen versuchen, Gott mit eigener Leistung zu beeindrucken. Dass das nicht geht, zeigt uns die Geschichte zu deutlich.
  2. Auch ich gehöre zu den Menschen, die Vergebung durch Jesus Christus immer wieder hautnah erleben (geht noch viel tiefer). Darum ist Gott für mich keine schöpferische Energie, wie es hier immer wieder gerne gesagt wird.
  3. Es wird an der Überlieferung der Schrift gezweifelt. Wer diesem Zweifel anhängt muss die vielen wissenschaftlichen Untersuchungen in Frage stellen, die uns heute eine ca. 99 %ige richtig überlieferte Schrift garantieren. Für mich selbst kommt noch dazu, dass es für mich außer Frage steht, dass ein Gott, der mir Schuld abnehmen kann, der alles geschaffen hat, uns Menschen nicht nur sein Wort mitteilen und auch noch bewahren kann. Gott hindert uns Menschen nicht daran, warum auch immer, sein Wort zu verfälschen; aber es gibt genügend Menschen, die den nötigen Anstand und Ehrfurcht vor Gott haben, die sein Wort bewahren.

Um Christ zu werden(!) ist Jesus Christus als der gekreuzigte und wiederauferweckte Herr notwendig. Wer so viel wie Jesus auf sich nimmt, hat schon sehr klare Vorstellungen davon, wie der Weg zu Gott aussieht. Wer sich die anderen Religionen genauer betrachtet, kann erkennen, dass der christliche Glaube ein Alleinstellungsmerkmal hat.

Sorry, mein kleiner Kommentar wurde etwas länger …

Mit herzlichsten Segenssgrüßen

Läufer

Wir alle brauche Gottes Gnade!

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Burgen am 24.04.2014 23:31

Vor einigen Tagen las ich bei glaube.com einen wunderbaren erlebten Beitrag zum Thema Tod / Ewigkeit von einem Mann, der von Quallen gebissen wurde.
Er erinnert mich ein bisschen an Alex Bericht. Vielleicht magst du ihn auch mal lesen. Der Mann ist auch von Jesus gerettet worden, obgleich er schon 15 Min tot war. Er konnte einfach seine Augen nicht offenhalten.
Fand zu Jesus, den Christuy und las dann die Schrift durch.

Preis den Herrn.

Gruesse  Burgen  

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alex89
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von alex89 am 08.07.2014 02:04

Hallo ihr lieben,

ich fühle mich ganz schlecht, dass ich eucht noch nicht geantwortet habe. Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, ich bin sehr beeindruckt.

Nun möchte ich nur auf einiges eingehen was mir noch im Gedächtnis ist.

Zum Thema Tod: Also es hat mir recht Wenig Angst bereitet darüber nachzudenken auch Heute spreche ich offen darüber und würde mir wünschen, dass die Menschen mehr darüber nachdenken. Die große Angst geht verlohren...wie ich finde.

Lebe ich nun bewusster als vorher? Ja, bewusster schon. Bin ruhiger geworden, rege mich nicht mehr schnell auf. Schätze oft ganz kleine Dinge die doch so alltäglich waren. Und das sind oft zwischenmenschliche Sachen keine materiellen. Überhaupt hat materielles und Geld überhaupt keine Bedeutung mehr für mich. Ob ich nun so gesund lebe wie die Ärzte sich den Bilderbuchpatienten vorstellen, sei dahin gestellt. " Du musst jetzt das und das machen, du darfst keinen Alkohol mehr trinken etc. pp." Die Floskeln kamen von überall. Habe auf den Rat von Ärzten gehört und das getan wonach mir war. Solange man sich gut fühlt ist alles ok-egal was man macht. Das hat auch funktioniert. Die Kehrseite ist allerdings, dass man kaum noch Stress verträgt, sehr eingefahren ist. Was nicht zuletzt mit psychischen Problemen zu tun hat.
Aber zu sagen man lebt nun in diesem Sinne bewusster, dass man jeden Tag nutzt, Spaß hat, viel erlebt in kurzer Zeit-das wäre absolut gelogen. Ganz im Gegenteil-aber mir langt es so wie es ist.

Ich beschäftige mich damit eigentlich schon seit 5 Jahren. Habe in meinem einzigen Todestraum auch das weiße Licht gesehen und den Frieden und die Liebe dort gespürt, was mich bis heute auch nicht loslässt.
Doch es gibt ja leider so viele Vorurteile die einen eingetrichtert werden wie z. B. das man als gläubiger Mensch nicht mehr feiern darf, keinen Alkohol und keine Zigarette, kein Sex vor der Ehe und überhaupt muss man jeden Sonntag in aller Frühe aufstehen um zum Gottesdienst zu gehen. Gerade sowas schreckt wohl sehr viele jüngere Menschen ab.

Wie einige schon sagten, fühle ich mich auch etwas unwohl bei dem Thema. Wahrscheinlich weil man noch nicht verstehen kann.
Doch wie ich schon sagte faszinieren mich einfach auch die Menschen die hinter dem Glauben stehen. Menschen die Vergebung üben, Aufrichtigkeit, Nächstenliebe. Die nicht fragen "was hast du, was bist du", die nicht auf Äußerlichkeiten achten sondern den Menschen suchen. Gut, dazu muss man nicht gläubig sein aber fällt es mir doch auf.

Ab und zu bete ich im Bett, nur ganz kurz in Gedanken und bedanke mich für den Tag, bitte um Hilfe oder ähnliches. Fühle mich dann irgendwie besser.
Vielleicht sollte ich mir doch mal eine Bibel zulegen...

Entschuldigt diese eigenartigen Fragen aber was fordert Gott von einem, gibt es Abstufungen in der Kraft des Glaubens bzw. wie man ihn lebt? Wie geht Gott damit um, sprich mit Menschen die völlig nach ihm leben und Menschen die den Glauben ebend nicht ganz so eng sehen?
Muss man in die Kirche gehen? Gott ist doch überall oder nicht?!

Nun gut das sollte erstmal reichen. Werde mich bemühen wieder öfter hier zu sein. Und nochmals Danke an euch, ihr seid Klasse!

Nachtrag...ich bin nicht auf der Suche nach DEM Glauben oder einer Gruppe (egal welcher Orientierung) die mir halt gibt bzw. "möchte ich nicht gläubig sein" weil das eine Magie oder ähnliches ausübt. Aus dieser Phase bin ich schon lange raus :)  Das ist mir viel ernster und der christliche Glaube spiegelt bisher das wieder was ich denke (auch wenn ich nur die Eckpunkte kenne bisher-entschuldigt). Möchte nur wissen wer da ist und war. Und was ist Glaube überhaupt, ab wann ist man schon gläubig...sowas kann man doch nicht abgrenzen?

Alles Liebe wünscht euch der...
Alex


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.07.2014 03:03.

milli
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von milli am 08.07.2014 07:46

alex :Vielleicht sollte ich mir doch mal eine Bibel zulegen..."

jo, guter plan !
 
lg milli
 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Rapp am 08.07.2014 09:24

Verzeih bitte, dass ich mich erst jetzt melde.

Ich muss schmunzeln: du hältst mir nen Spiegel vor, Alex: als ich von Jesus hörte dachte ich: wenn ich mich für Ihn entscheide darf ich all das nicht mehr tun, woran ich Freude habe! Na, ich dachte weiter: da kriegen mich sieben Pferde nie rein!! Die brauchte es gar nicht. Es genügten zwei Menschen, die beteten und glaubten, dass Gott in meinem Leben was tun kann. Damals, mit 17 Jahren, entschied ich mich für ein Leben mit Jesus. Das bereute ich nie. Nicht, dass ich ein Leben ohne Hindernisse gelebt hätte. Nein, mir ist vieles nicht erspart geblieben. Aber die Hoffnung und die Kraft, die mir die Gemeinschaft mit Gott und sein Wort geben haben mich bis hierher hindurchgetragen. Im Elend stecken geblieben bin ich jedenfalls nie! 

Mehr sage ich vorerst nicht.

ganz herzlich grüßt

Willy

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von Henoch am 08.07.2014 11:45

Hallo Alex,

Du schreibst:
Doch es gibt ja leider so viele Vorurteile die einen eingetrichtert werden wie z. B. das man als gläubiger Mensch nicht mehr feiern darf, keinen Alkohol und keine Zigarette, kein Sex vor der Ehe und überhaupt muss man jeden Sonntag in aller Frühe aufstehen um zum Gottesdienst zu gehen. Gerade sowas schreckt wohl sehr viele jüngere Menschen ab.

Ja, sowas schreckt erst mal ab, weil hier nicht erwähnt wird, dass uns der Herr Jesus das Herz verändert. Wir wollen durch IHN vieles davon nicht mehr und ER öffnet unser Herz für wesentliche Dinge, die uns wirklich glücklich machen.

Paulus hatte in seinem Leben vor der Bekehrung wirklich vorbildlich Karriere gemacht, was angesehen bei den Menschen und was sagt er dazu nach seiner Bekehrung?

Phil 3,8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne.

Und wenn ich so an mein altes Leben im Vergleich zum neuen in Christus denke, dann sehe ich das wie Paulus.

Henoch



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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist mit mir los nach Krankheit?

von tefila am 08.07.2014 11:47

Lieber Alex,

das ist ja schöööön, dass du dich nochmal gemeldet hast und immer noch an der "Sache mit Gott" dran bist. Schön, dass du hin und wieder betest. Gott freut sich darüber!

Ich versuche mal vorsichtig auf deine Fragen einzugehen. Du bist du schon sehr weit mit deinen Überlegungen. Als ich so alt war wie du, habe ich mir nicht mal ähnliche Gedanken dazu gemacht.

Du fragtest; Doch es gibt ja leider so viele Vorurteile die einen eingetrichtert werden wie z. B. das man als gläubiger Mensch nicht mehr feiern darf, keinen Alkohol und keine Zigarette, kein Sex vor der Ehe

Ja, das kann ich gut verstehen. Alles das, was du oben schriebst habe ich auch so gemacht und bin echt dankbar, dass ich dabei sogar noch behütet war.

Ich bin dankbar, dass ich nach den "Feiern" und Alkohol mehr oder weniger "würdig" nach Hause gekommen bin, auch wenn mir viele Dinge passiert sind, die nicht hätten sein gemusst. Ich bin froh, dass ich nach 30 Jahren viel, viel Rauchens, Stinkens und Geldverlust noch einigermaßen gesund die Zigaretten geschafft hab, an den Nagel zu hängen. Ich bin froh, dass ich nicht unverheiratet schwanger oder mit Geschlechtskrankheit infiziert wurde in jungen Jahren, was meinem Leben dann wohl eine andere Richtung gegeben hätte. Wenn ich heute zurückblicke, frage ich mich, was mir diese Zeit bleibend Gutes gegeben hat.

Heute sehe ich auf die Christen, die sogar in jungen Jahren schon solche sind, wie sie füreinander beten, füreinander da sind, erst Recht wenn ihnen etwas auf dem Herzen liegt (Partnerwahl, Prüfungen, z.B.) - wie manche losziehen mit ihrem Wägelchen und Obdachlose aufsuchen, wie sie sich vertrauen können usw.
Also langweilig ist das alles sicher nicht. Die machen ja auch noch Freizeit"aktivitäten" und laufen nicht den ganzen Tag in "der Kutte herum".
Wenn ich meine Freundschaften von damals und die meiner Tochter (sie wird 23 und ist Christ) vergleiche, muss ich sagen, sie hat es viel besser und intensiver als meine Unternehmungen damals. Ich bin so froh, dass ich sie von Gott gesegnet und behütet weiß, dass Gott ihren Weg begleitet und gute Gedanken für sie hat und ihr allerbester Vater ist und er sie leiten wird in allen Lebensbereichen und es perfekt machen wird. Das kleine "Loblied" musste ich jetzt froh zu "Papier bringen".

Ich habe übrigens noch einige Jahre geraucht, als ich schon Christ war - und dann noch mit Plakaten über Jesus und Zigarette in der Hand dagestanden. Ich weiß, dass Gott dich nie überfordern würde. Er ist so sanft, gütig und geduldig.



Du schreibst: und überhaupt muss man jeden Sonntag in aller Frühe aufstehen um zum Gottesdienst zu gehen.

Ich glaube, man muss das nicht. Vielleicht würdest du dich aber freuen, wenn du z.B. so Christenleute wie hier im Forum in deinem Alter live treffen könntest.
Es gibt sogar Gottesdienste, die sind nachmittags, aber es ist keine Pflichtveranstaltung.



Du fragst: Entschuldigt diese eigenartigen Fragen aber was fordert Gott von einem

Ich glaube, Gott fordert nicht, sondern er bietet an: Er bietet Gnade an durch Jesus Christus. Gnade heißt Vergebung der Sünden, Gott nicht als Gott vom "Hörensagen", sondern als Vater haben, ganz ohne eigenen Verdienst.
Manche verstehen nicht richtig, wofür sie überhaupt Vergebung brauchen. Sie sind sich gar keiner Schuld vor Gott bewusst. Aber irgendeine Sünde hat jeder schon mal gemacht! - ich persönlich empfinde die (auch meine) schlimmste Sünde darin, dass man Gott und Jesus nicht liebt und ihnen von den Menschen kaum wirklich Beachtung geschenkt wird. Viele haben Gottes Wort im Schrank, aber es interessiert sie total nicht. Wie traurig macht das Gott!



Du fragst: Muss man in die Kirche gehen? Gott ist doch überall oder nicht?!

Wie oben schon gesagt, man muss nicht. Ja,  Gott ist allgegenwärtig - und Jesus gibt sogar noch eine besondere Verheißung: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter euch.


Du fragst: Und was ist Glaube überhaupt, ab wann ist man schon gläubig.

Du meinst vielleicht, ob man viel, richtig oder weniger oder halbwegs glauben kann?

Wer Jesus hat, der hat die feste Gewissheit, dass er im Lebensbuch Gottes steht und bei der Auferstehung zum Leben dabei sein wird. Wer Jesus hat, wird erleben, dass die Verheißungen der Bibel wahr sind und wird Gott glauben und Vertrauen lernen.

Verheißungen sind solche Sachen, z.B. in den Psalmen:
- Bei dem Herrn findet man Hilfe
- Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, der meine Sache zum guten Ende führt
- Erkennt doch, dass der Herr seine Heiligen wunderbar führt, der Herr hört, wenn ich ihn anrufe.

Daher wäre es schön, wenn du eine Bibel hättest. Dann könntest du noch mehr entdecken und in Jesus erkennen, wie Gott ist.

Im normalen Buchhandel hier gibt es gar keine so große Auswahl, hoffe bei dir ist es besser, manchmal findet man eine auf dem Trödelmarkt. Ansonsten gibt es einige Möglichkeiten, wie du kostenlos und gern Gottes Wort per Post bekommen könntest. Wenn das eine Option wäre, lass hören.

 

 

Du fragst noch: Gibt es Abstufungen des Glaubens.....wie man ihn lebt??

Hmm, bestimmt! - das kommt drauf an, ob man die Ohren "nach oben gespitzt" hat, oder nicht.

 












Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.07.2014 11:59.
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