Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von Burgen am 09.07.2025 10:50



Die Furcht Jahwehs ist der Anfang der Weisheit, 
die Erkenntnis des Heiligen ist Verständigkeit. ...  Spr 9,10   


1 Die Weisheit hat sich ihr Haus gebaut, 
ihre sieben Säulen ausgehauen, 
ihr Schlachtvieh geschlachtet, 
ihren Wein gemischt, ja, auch ihren Tisch gedeckt; 
sie hat auch ihre Mädchen ausgesandt, 
sie ruft auf den Höhenrücken der Stadt:  

4 Wer ist einfältig?
Er wende sich beiseite, hierher!
Wem es an Herzsoinn mangelt, zu dem sagt sie:
Kommt, esst von meinem Brot und trinkt vom Wein,
den ich gemischt!
Lasst ab, Einfältige, und lebt!
Und schreitet gerade einher auf dem Weg der Verständigkeit! ... 

8 Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse. 
Rüge den Weisen und er wird dich lieben; 
gib dem Weisen und er wird noch weiser; 
lehre den Gerechten und er nimmt zu an Gelehrtheit.  

10 Die Furcht Jahwehs ist der Anfang der Weisheit, 
die Erkenntnis des Heiligen ist Verständigkeit; 
denn durch mich werden deine Tage zahlreich, 
werden sich dir mehren die Jahre des Lebens. 
Bist du weise, bist du weise für dich; 
bist du dreist, wirst du's allein tragen. 

Lu 84: 
Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, 
und den Heiligen erkennen, das ist Verstand. 

Denn durch mich werden deine Tage viel werden  
und die Jahre deines Lebens sich mehren. ...  

::: 

Das wünscht sich wohl die Mehrheit der Menschen. 
Dennoch sind sehr viele krank, nagen am Hungertuch, 
sind gekneschtet durch andere Menschen oder auch 
durch Umstände, in ihren Gedanken gefangen, mutlos, 
rastlos und sterben oftmals vorzeitig, vor ihrer Zeit. 

Habe eine Geschichte eines Arztes gehört: 
In seiner Praxis mussten oft die Stühle neu bezogen werden.
Dann fiel dem Polsterer auf, dass immer die vorderen Stuhlkanten
abgeschrabt waren, zerschlissen.

Daraufhin achtete der Arzt samt Praxisteam mal besonders darauf,
wie die Menschen auf den Stühlen saßen.
Nämlich fast ausschließlich auf der vorderen Kante.

Das Team schaute dann aus dem Fenster und sah, dass die Autos
vor der Tür alle so standen, dass die Patienten sofort nach der
Arztsprechstunde  sozusagen mit kreischendem Motor wegfahren 
konnten. 
Diese Menschen standen alle "unter Strom" wie es so heißt. 

Und das war auch in dem Zusammenhang ein Herzproblem der 
Patienten. 

Heutzutage wird Meditation empfohlen, ein tägliches Ritual. 
Und als Christ besinnen wir uns auf ein Wort der Bibel, welches 
dann bedacht und gut tut und so neue Kraft schenkt, 
wie auch Gelassenheit, Friede, Freude usw. Galaterbrief ... 
Genauso wie manches Wort aus dem 1.Buchteil der Schrift. 


Ich denke manchmal: Jesus, und das Wort wie auch Heiliger Geist 
wollen ja auch beim Wort genommen werden ...  





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von Burgen am 08.07.2025 07:25


"Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit, 
ich verfüge über Kenntnis kluger Erwägungen; ... Sprüche 8, 12 ...  

Die Furcht Gottes (Jahwehs) ist: das Böse hassen. 
Hochmut und Stolz und den Weg des Bösen und 
den Mund der Verdrehungen hasse ich.   Sprüche 8, 13 ... 

22 Jahweh besaß mich als Anfang seines Weges, 
vor seinen Werken, von jeher. 
23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, 
von Anbeginn, seit den Vorzeiten der Erde. 
24 Ich war geboren, als keine Urfluten waren, 
keine Quellorte, reich an Wasser; 
25 ehe die Berge eingesenkt wurden, ... 

33 Denn wer mich findet, hat Leben gefunden 
    und Wohlgefallen erlangt von Jahweh. 
34 (Doch) wer mich verfehlt, 
    tut seiner Seele Schaden an. 
    Alle, die mich hassen, lieben den Tod."





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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nusskeks

33, Männlich

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von nusskeks am 07.07.2025 09:27

Was denke ich zu dem Thema?

Mal sehen, was mir dazu spontan einfällt.


Zunächst: Furcht Gottes – zwischen Ehrfurcht und Angst


Immer wieder stößt man in der Bibel auf den Begriff „Furcht des HERRN" – und das durchweg positiv:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit." (Spr 9,10)
„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre!" (Offb 14,7)
„In der Furcht des HERRN liegt eine sichere Zuflucht." (Spr 14,26)

Gleichzeitig liest man an anderen Stellen, dass Gott uns nicht zur Angst bestimmt hat:

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." (2Tim 1,7)
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!" (Jes 41,10)
„In der Liebe ist keine Furcht, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus." (1Joh 4,18)

Wie passt das zusammen? Ist Furcht nun gut oder schlecht?

1. Unterscheidung der Begriffe: „Furcht" ist nicht gleich „Angst"
Im Deutschen klingen „Furcht" und „Angst" ähnlich – in der Bibel jedoch werden unterschiedliche Begriffe und Konzepte verwendet:

Die Furcht des HERRN (hebr. יִרְאָה yir'ah, griech. φόβος phobos) meint vor allem Ehrfurcht, Respekt, Staunen, heiliges Erschrecken vor der Majestät und Heiligkeit Gottes. Sie ist Ausdruck einer Haltung, die Gott ernst nimmt – in seiner Größe, seinem Zorn über Sünde, aber auch in seiner Treue, Heiligkeit und Barmherzigkeit. Diese Furcht führt zur Umkehr, zum Gehorsam und zur Anbetung.

Die Angst, vor der Gott uns befreit, ist meist eine knechtische, lähmende Furcht, oft im Zusammenhang mit Verdammnis, Ungewissheit oder Feindschaft gegenüber Gott. Wer in Christus ist, hat Frieden mit Gott (Röm 5,1) – darum ist Angst im Sinne von „Furcht vor Gottes Gericht" nicht mehr angebracht, sondern Vertrauen.

2. Furcht Gottes als gesunde Haltung des Glaubenden
Die Furcht Gottes ist also nicht Angst vor einem willkürlichen Gott, sondern die Haltung eines Herzens, das weiß:

„Gott ist heilig – ich bin nicht Gott. Er ist der Schöpfer, ich das Geschöpf. Er ist der Richter, ich bin verantwortlich."

Diese Haltung schließt tiefe Ehrfurcht, Demut und Unterordnung ein – aber auch Freude, Trost und Sicherheit:

„Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt in Ewigkeit" (Ps 19,10)
„Der HERR hat Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen" (Ps 147,11)

3. Keine billige Nähe – und doch vertraute Beziehung
Gerade heute besteht oft die Gefahr, Gott nur noch als „liebenden Vater" oder „Freund" zu sehen – ohne die biblische Spannung zu wahren: Gott ist nahbar, aber nicht verfügbar; er ist Vater, aber auch Herr.
Die Furcht Gottes bewahrt uns vor oberflächlicher Frömmigkeit und führt in echte Hingabe.

Und doch: Wer sich Christus anvertraut hat, darf mit Freimut vor den Thron Gottes treten (Hebr 4,16) – nicht, weil Gott harmlos geworden wäre, sondern weil Christus selbst der Mittler ist (1Tim 2,5).

Erstes Fazit:
Die „Furcht Gottes" ist keine ängstliche Panik, sondern ein Ausdruck von Ehrfurcht, Staunen und gehorsamer Liebe gegenüber dem heiligen Gott. Sie ist der Anfang wahrer Weisheit – und steht nicht im Widerspruch zu der angstfreien, liebevollen Gemeinschaft, die uns in Christus geschenkt ist.

One of Israel

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von Burgen am 06.07.2025 06:44


Heute, beim interessierten Lesen eines kleinen Büchleins, "Überrascht von Furcht: Der Schlüssel um wirklich mit Gott zu leben", von Nathanael Bubenzer für ca 8 euronen, ist mir gerade aufgegangen, dass der Auszug aus damals Ägypten alles verändert hat. 

Gott schickte 10 Plagen, die den damaligen ägyptischen Herrscher widerfuhren und letztlich den Tod an Leib, Seele und Geist durch Wasser zur Folge hatte.
Und das gerettete Volk aufgrund vom Blutversprechen, welches von aussen an den Türsturz und den Seiten gestrichen worden waren, schenkten den Menschen Licht, Essen und Leben. Sie erhielten ein neues Leben indem sie auf Mose hörten und ihm folgten, hinaus durch den Fluss in die Wüste.

Wir wissen aus den Erzählungen der Wanderung, dass die Menschen gesund geworden waren, stark und kräftig um diesen Marsch durchzustehen. Aber ihre Herzen waren voller angst, dass sie das Ägypterland zum Schluss doch nicht würden verlassen können. 
Wir lesen davon, dass Gott ihnen Zuspruch gab und dann auch das Wasser des Flusses teilte, sodass sie gut hindurch kommen konnten. 

Aber - das gerettete Volk wurde zu Israel, formte sich durch die 12 Stammesfürsten neu und begann eine 40 Jahre andauernde Wanderung für einen Weg, der eigentlich nur 11 Tage hätte dauern brauchen. 
Der Grund war leider Murren in Gottes Ohren und wieder Rückfall in Götzendienst. 

Also erst 10 Plagen zum Fürchten und Angst sowie Ekel in Ägypten. 
Dann schließlich 10 Gebote auf zwei Steintafeln von Gott selbst geschrieben. Und im Lauf dieser folgenden Zeit verloren die Menschen auch ihre Angst vor der vergangenen Zeit und Gott. Jedoch hatten sie Mose, der sie führte und immer wieder für sie in den Riß vor Gott treten musste. Gott sagte sogar, dass er bedauerte Menschen geschaffen zu haben. Mose galt vor Gott als der demütigste Mensch damals. 

Bis Maleachibuch ist uns eine bewegene Geschichte Gottes mit seinem ersten Bundesvolk aufgeschrieben. Und dieses hat auch uns als Braut Christi sehr sehr viel bis heute zu sagen. Jetzt ist Christus Jesus der HErr, dem wir folgen - dem wir unsere Lebensreise verdanken, in IHM werden Menschen eine neue Identität erhalten, so wir uns der Wiedergeburt durch und in IHM aus Glauben bewusst und auch sicher sind.

Vermutlich ist dies für die meisten derzeitigen Christen oftmals nicht recht zu verstehen. Unsere derzeitige Zeit in der wir leben ist überaus kompliziert. ZB damals in den 70igern des vorherigen Jahrhundert begann schon der Klimawandel, der heute in aller Munde ist. Viele Maßnahmen und Versprechungen, viel Geld sollte eingesetzt werden um der zB Übersäuerung und Absterben der Wälder ein Ende zu bereiten.
Hinzu kam jedoch, dass die Menschen immer energiehungriger wurden und weltweit hier und da auf den Kontinenten weiterhin Kriege das Leben und das Zusammenleben sowie Angst herrschend wurden.

Als ob es Gott nicht gäbe ... , aber seit Jesus hat sich die Erde weiterhin in geistlicher Hinsicht für ein Leben aus dem Geist mit und in IHM gedreht. Mir jedenfalls geht es so, dass Gottes Wort immer wichtiger wird und denke, allein Jesus.
Helfe er uns, ihn an erster Stelle zu behalten, festzuhalten. Er allein hat die Macht und Kraft, Menschenherzen zu verändern. Und wir tun gut daran, Gott zu fürchten, weil wir ausschließlich in Jesus Sicherheit, Liebe, Frieden und Treue leben und erleben.

Jeden Tag neu ausrichten und allein IHM vertrauen, er meint es tatsächlich gut mit uns ...  



  


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von Burgen am 04.07.2025 12:48



Hallo ihr Lieben,  

In der Schrift lesen wir häufig, innerhalb beider Bünde, von der Furcht Gottes. 

Mir selbst erging es so, dass mich eine Angst beschlich beim Gedanken daran, 
Gott nicht zu genügen, Fehler zu machen und seiner Liebe nicht wert sein können. 

Diese Gedanken deckten sich eigentlich nie mit dem was gepredigt wurde hier und da. 
Gleichfalls las ich in der Bibel, dass aufgrund von Sünde die Menschen immer kürzere 
Lebenszeit bekamen.
Andererseits die Liebe einen immer größeren Stellenwert bekam. 
Besonders rein intellektmäßi da Unterschiede hervorgeholt wurden, 
die dann wieder die Felder von 'fleischlich und geistlich' bedienten. 
Ein großer Gedankensprung auch zum Körper, der ja auch der Tempel Gottes, sein Haus 
ist und Geist, Seele, Leib enthält und so benannt wird. 
Also die Dreiheit in einem ist. 

Genau wie das ja auch von Gott gesagt, definiert und geglaubt wird. 

:::  

Einmal um die Zeit der Abendmahlfeier in der Kirche wurde dann ganz schlicht gefragt, 
ob denn nun jeder gerade ohne Sünde sei und ebventuell erst nach Hause gehen sollte, 
um evtl. Schuld an einem anderen Menschen erst zu vergeben und begleichen habe. 

Zu der Zeit hatte ich bereits die Erfahrung machen können, dass nach dem Abendmahl 
völliger Friede in mir war, gepaart mit Dank, Anbetung und Freude. 

::: 

Im ersten wie im zweiten Bund lesen wir, dass Menschen vor Gott und Jesus so erschrocken 
und voller Furcht,Angst und Zittern waren, dass sie einfach auf die Knie fielen. 
Dies sogar die Soldaten, die Jesus im Garten gefangen nehmen sollten. 
Habt ihr da auch ein Bild von Jesus in euch, das zeigt, wie er dort steht und ganz ruhig, 
gefasst sagt: ICH BIN - wie im ersten Bund, und alle fallen zu Boden? 

Dieses hat nichts mit Ehrfurcht oder Respekt vor dem Mensch Jesus zu tun. 
Auch nichts mit Anbetungsliebe. 

:::  

Jesus geht ganz bewusst seinen Weg an das Kreuz. 
Hätte er diesen Weg nicht bis zuende gegangen, wäre er auch nicht unser Heiland geworden. 
Auch nicht jetzt im Himmel zur Rechten des Vaters sein und auch nicht uns zu ihm abholen 
können. Denn nun werden die Milliarden Wohnungen seiner geliebten Menschkinder 
hergerichtet. Das sind all diejenigen, die zur Lebenszeit ihm geglaubt, ihm nachgefolgt, 
ihn als das Wort Gottes geliebt haben. 

Das ist so einzigartig, dass es schon wieder fast weh tut, weil dies Entscheidung so einfach ist. 
Die Nachfolge dann allerdings auch schmerzvoll und in Gefangenschaft führen kann. 
Trotzdem, Gottes Liebe zu seinen Geschöpfen macht dies alles wieder wett, wie es so schön heißt. 
Denn die Ewigkeit mit IHm ist wirklich ewig und verheißt nur Gutes in Ewigkeit. 

::: 

Wie denkt denn ihr zum Thema? 



burgen 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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