Der 1. Korintherbrief

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 16.07.2023 11:31

Ein rechtes Verständnis der Worte des Apostels ergibt sich durch und nach Betrachtung des Briefes.
 
Die zuvor zitierten Verse richten sich nicht eigentlich gegen Juden und Griechen.
 
Eine Polemik gegen diese oder jene findet sich in den Worten des Apostels nicht.
 
Paulus hatte immer die Geschwister im Blick, an welche er seine Briefe schrieb.
 
Diese liefen zuweilen Gefahr, ihr Heil und Leben nicht durch Glauben an Christus verwirklichen zu wollen.
 
Wir kennen etwa die Problematik der galatischen Christen, die Paulus vor der Gesetzlichkeit zu bewahren suchte.
 
In Korinth aber drohte eine andere Gefahr.
 
Hier trachtete man eifrig nach den Gaben und nach Erkenntnis.
 
Anhand einer besonderen Gabe konnte die Vollmacht eines Glaubenden wahrnehmbar werden.
 
Eine vertiefte Erkenntnis war der vermeintliche Ruhm dessen, der sie besaß.
 
Aber die Erkenntnis bläht den Menschen auf, so der Apostel.
 
Er gefällt sich selbst und stellt sein Vermögen zur Schau.
 
Die Liebe hingegen baut auf, sie schafft Gemeinschaft und ermöglicht das Leben in seiner Vielfalt.
 
In Hinblick auf das Gebaren und Trachten der Korinther, erinnert der Apostel an die Weisheit Gottes.
 
Diese wurde am Kreuz Christi offenbar, in Schwachheit, in Niedrigkeit.
 
Wir gehören zu Paulus, wir zu Apollos, wir zu Petrus - so lauteten die Parolen derer, die nicht verstanden hatten.
 
Die ihre Ehre, ihre Größe in ihrem vermeintlichen Besitz, ihrer Abgrenzung von den Geschwistern suchten.
 
Am Kreuz Christi offenbarte Gott seine Liebe, ohne welche sowohl Gaben als auch Erkenntnisse nicht nützen (1 Kor 13,1-3).
 
Denn ich schäme mich der Heilsbotschaft nicht.
Ist sie doch eine Gotteskraft, die jedem, der da glaubt,
die Rettung bringt, wie zuerst dem Juden, so auch dem Griechen.
 
(Römerbrief 1,16; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2023 12:02.

Plueschmors

46, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 299

Re: Der 1. Korintherbrief

von Plueschmors am 17.07.2023 12:56

Merciful: Die zuvor zitierten Verse richten sich nicht eigentlich gegen Juden und Griechen.

Richtig, sie erklären allgemein die Sicht Ungläubiger auf den christlichen Glauben. Paulus' direkte Ungläubige seinerzeit waren Juden und Griechen. Unsere sind die Linken, die Rechten, die Muslime, die Agnostiker, die Atheisten, die Konfessionslosen usw. Ich bin ja auch nicht - wie alle Menschen - als Christ geboren, sondern zuerst ungläubig gewesen. Mir war das Christentum zuvor auch ein Ärgernis und lauter dummes Zeug, das abgeschafft gehörte. 

Und daran tun wir alle gut zu denken, wie wir zuvor gewesen sind und Gott sich unserer erbarmt hat, denn das bedeutet Religionsfreiheit und unbedingte Toleranz gegenüber denen, "die draußen sind" (Kol 4,5).

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.07.2023 12:58.

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 22.07.2023 19:35

Wir lesen heute, am 22. Juli 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 01,25 - 01,31.
 
Denn die Torheit Gottes ist weiser als die Menschen sind,
und die Schwachheit Gottes ist der Stärke der Menschen überlegen.
 
Seht euch doch einmal eure Berufung an, liebe Brüder!
Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch unter euch,
nicht viele einflußreiche Personen, nicht viele Hochgeborene.
 
Nein, was der Welt als töricht gilt, das hat Gott erwählt,
um die Weisen zu beschämen.
 
Und was der Welt als schwach gilt, das hat Gott erwählt,
um das Starke zu beschämen.
 
Und was der Welt als niedrig und verächtlich gilt, das hat Gott erwählt, ja das,
was der Welt nichts gilt, um das, was ihr etwas gilt, zunichte zu machen.
 
Es soll sich eben kein Fleisch vor Gott rühmen können.
 
Ihm habt ihr es also zu verdanken, daß ihr in Christus Jesus seid,
der uns von Gott her zur Weisheit gemacht worden ist wie auch
zur Gerechtigkeit und Heiligung und zur Erlösung,
damit das Schriftwort seine Geltung behalte:
 
Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn! (Jer 9,23)
 
(1. Korintherbrief 1,25-31; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5178

Re: Der 1. Korintherbrief

von Cleopatra am 23.07.2023 07:21

Guten Morgen, 

diesen Bibelabschnitt liebe ich! Er hat mich schon so oft ermutigt, weil ich weiß, dass Gott "seine Projekte" im Griff hat.
Wir als schwache Menschen dürfen dabei sein, wenn Gott wirkt.
Wir müssen uns nicht auf eigene Stärken verlassen, das wäre sinnlos und zieht runter.

Ich bin so froh, als Frührentner nicht "zu klein und zu krank" zu sein, ich bin so froh, dass Gott mich trotzdem gebrauchen kann.
Umso größer sieht man eben auch Gottes Wirken, weil man ja um meine Einschränkungen weiß.

Ich finde das mega klug.

Der Mensch an sich ist ja so stolz und bildet sich so viel ein.
Aber Gott lässt sich nicht spotten!

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 23.07.2023 08:33

Ja, liebe Cleo,
 
Gott sieht das Herz an.
 
Er erwählt die, die ihn fürchten und lieben, ihm vertrauen.
 
Sie sollen zu ihm gehören und das Leben haben.
 
Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 28.07.2023 00:02

Wir lesen heute, am 28. Juli 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 02,01 - 02,05.
 
So bin denn auch ich, als ich zu euch kam, liebe Brüder, nicht in der Absicht gekommen,
euch mit überwältigender Redekunst oder Weisheit das Zeugnis Gottes zu verkündigen.
 
Nein, ich hatte mir vorgenommen, kein anderes Wissen bei euch zu zeigen
als das von Jesus Christus, und zwar dem Gekreuzigten.
 
Dabei trat ich mit Schwachheit und mit Furcht und großer Ängstlichkeit bei euch auf,
und meine Rede und meine Predigt erfolgte nicht mit eindrucksvollen Weisheitsworten,
sondern mit dem Ausweis von Geist und Kraft.
 
Denn euer Glaube sollte nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gotteskraft beruhen.
 
(1. Korintherbrief 2,1-5; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 09.08.2023 01:38

Wir lesen heute, am 09. August 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 02,06 - 02,09.
 
Was wir aber vortragen, ist dennoch Weisheit –
bei den Vollkommenen, jedoch nicht die Weisheit dieser Weltzeit,
auch nicht die der Machthaber dieser Weltzeit, die dem Untergang verfallen.
 
Nein, wir tragen Gottes geheimnisvolle, verborgene Weisheit vor,
die Gott vor allen Weltzeiten zu unserer Verherrlichung vorherbestimmt hat.
 
Diese hat keiner von den Machthabern dieser Weltzeit erkannt.
Denn hätten sie sie erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht ans Kreuz geschlagen.
 
Vielmehr, wie geschrieben steht:
 
Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und
wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat,
nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
 
(1. Korintherbrief 2,6-9; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 15.08.2023 19:54

Wir lesen heute, am 15. August 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 02,10 - 02,16.
 
Uns aber hat Gott dies durch den Geist geoffenbart.
Denn der Geist erforscht alles, selbst die Tiefen Gottes.
 
Denn wer von den Menschen kennt das innere Wesen eines Menschen?
Doch nur der Geist, der in dem betreffenden Menschen wohnt.
Ebenso hat auch niemand das innere Wesen Gottes erkannt als nur der Geist Gottes.
 
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist,
um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist.
 
Und davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt,
sondern mit solchen, wie der Geist sie lehrt, indem wir geistgewirkten Inhalt
mit geistgewirkter Sprache verbinden.
 
Der seelische Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt,
denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen,
weil es geistlich beurteilt werden muß.
 
Der Geistesmensch dagegen beurteilt alles zutreffend, während er selbst
von niemand zutreffend beurteilt wird.
 
Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, daß er ihn unterweisen könnte? (Jesaja 40,13)
 
Wir aber haben den Sinn Christi.
 
(1. Korintherbrief 2,10-16; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 22.08.2023 10:57

Wir lesen heute, am 22. August 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 03,01 - 03,09.
 
So habe denn auch ich, liebe Brüder, zu euch nicht als zu Geistesmenschen reden können,
sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus.
 
Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise. Denn die konntet ihr noch nicht vertragen.
Ja, ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen. Ihr seid ja immer noch fleischlich gesinnt.
 
Denn solange noch Eifersucht und Streit unter euch herrschen, seid ihr da nicht fleischlich gerichtet und wandelt wie Menschen?
 
Wenn nämlich der eine erklärt: Ich halte zu Paulus. Der andere: Ich zu Apollos. Seid ihr da nicht Menschen?
 
Was ist denn Apollos? Und was ist Paulus?
Diener sind sie, durch die ihr zum Glauben gekommen seid.
Und zwar dient jeder so, wie der Herr es ihm verliehen hat:
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.
 
Somit ist weder der Pflanzende noch der Begießende etwas, sondern nur Gott, der das Wachstum verleiht.
 
Der Pflanzende hingegen und der Begießende sind einer wie der andere, doch wird
jeder seinen besonderen Lohn empfangen nach seiner besonderen Arbeit.
Denn Gottes Mitarbeiter sind wir. Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
 
(1. Korintherbrief 3,1-9; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2117

Re: Der 1. Korintherbrief

von Merciful am 27.08.2023 07:32

Wir lesen heute, am 27. August 2023, im ersten Brief des Paulus an die Korinther 03,10 - 03,15.
 
Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund gelegt.
 
Ein anderer baut darauf weiter. Jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut!
 
Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus.
 
Ob aber jemand auf diesen Grund weiterbaut mit Gold, Silber und kostbaren Steinen,
 
mit Holz, Heu und Stroh – eines jeden Arbeit wird offenbar werden.
 
Denn der Gerichtstag wird es ausweisen, weil er sich in Feuer offenbart.
 
Und wie die Arbeit eines jeden beschaffen ist, wird eben das Feuer erproben.
 
Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, standhält, so wird er Lohn empfangen.
 
Wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben.
 
Er selbst zwar wird gerettet werden, aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.
 
(1. Korintherbrief 3,10-15; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum