Gottes neue Welt

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Theophilus

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Re: Gottes neue Welt

von Theophilus am 10.11.2020 22:49

@BibleDictionary:

Das würde mich mal interessieren, wie du diese Behauptung untermauern willst:

BibleDictionary - …gefunden haben, der heute nicht besser und treffender sein könnte als vor zwei oder mehr Jahrtausenden.

Gibt es dazu ein Selbstzeugnis der Schrift? Wäre ich sehr interessiert das zu bekommen.


 

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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Theophilus

46, Männlich

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Re: Gottes neue Welt

von Theophilus am 10.11.2020 22:39

@LittleC:

Da du die Wissenschaft bemühen möchtest, begegne ich dir gerne auch auf der Ebene. Deine folgende Angabe ist wissenschaftlich wiederlegt.

LittleC - Für mich ist GOTT das unendliche All, die Gesamtheit aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge, von unserer menschlichen Wissenschaft bezeichnet als "ursprüngliche Singularität" (seit und in Ewigkeit). Diese Gesamtheit, vielfach als "Schöpfung" (fälschlicherweise nur) neben Gott gesehen, unterliegt nicht einer Knechtschaft der Sterblichkeit.

Die "Knechtschaft der Sterblichkeit" ist ja jedem Menschen bekannt. Jedes Lebewesen höherer Ordnung muß einmal sterben. Das ist ja Fakt. Und nicht als isolierte Begebenheit auf Planet Erde zu betrachten. Das Universum als ganzes dehnt sich aus. Was ist das anderes als Zerfall?

Das Universum unterliegt der Entropie, was ist das anderes als ein Absterben?

Deine pantheistischer Gottheit ist im Sterben begriffen. Wie hilfst du Ihr da raus?

Ansonsten, ja sicherlich ist die Schöpfung immer in Gott und nicht "außerhalb, davor", das sehe ich wie du. Aber man kann in der "Gesamtheit" einen schöpferisch wirkenden Teil gesondert als Gottheit betrachten.


LittleC - Nur, die Menschen in der damaligen gesellschaftlichen Situation konnten ihn nicht verstehen.

Doch, die damalige jüdische Gesellschaft war sehr bewandert in all diesen Dingen. Die Ideen, die du hier anzeigst, die kannten die Juden. Pantheismus, unsterbliche Seelen, Wiedergeburt usw. – all dies war bekannt und weit verbreitet. Plus weitere Dinge, die heute halt weniger populär sind. Deswegen ist es auch eher umgekehrt: die Menschen heute tun sich schwer, Jesus und seine Worte richtig zu verstehen. Den Kontext und so…

LittleC - Weil wir Menschen aus GOTT kommen und nur in IHM existieren können, darum bin ich mir sicher, dass Gottes Reich bereits inwendig in uns ist. Wir müssten es nur endlich erkennen...

Nee, deswegen alleine nicht. Das Gottesreich ist mehr als nur bloße Existenz (durch die Gotteskraft), das kann ich dir versprochen haben.


Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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BibleDictio...

35, Männlich

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Re: Gottes neue Welt

von BibleDictionary am 10.11.2020 16:22

@LittleC:

 

Nun denn, das ist natürlich ein stark philosophischer – wenn nicht sogar liberaltheologischer – Ansatz: ein Ansatz, der auch davon ausgeht, dass die Verfasser der biblischen Texte als »Kinder ihrer Zeit« in ihren Darstellungen eben nicht objektiv, sondern subjektiv vorgegangen seien.

Christen hingegen gelten die heiligen Schriften in ihrer Gesamtheit als objektiv wahr – was nichts anderes bedeutet als: Die Bibel bedarf keiner »modernen« Interpretation. Wiewohl es wahr ist, dass die Verfasser der biblischen Texte in gewisser Weise »Kinder ihrer Zeit« waren, so wahr ist es eben auch, dass dies keinen Einfluss darauf gehabt hat, wie viel von dem, was sie geschrieben haben, objektiv wahr ist: Die Inspiration durch den Heiligen Geist hat dafür gesorgt, dass die Verfasser für jeden Sachverhalt einen angemessenen Ausdruck gefunden haben, der heute nicht besser und treffender sein könnte als vor zwei oder mehr Jahrtausenden.

Kurzum: Für den Christen würde es hinsichtlich des Wahrheitsgehalts der Schrift keinen Unterschied machen, ob Gott die Bibel nun unmittelbar selbst verfasst hätte oder ob die biblischen Texte durch Menschen zustande gekommen sind, denen der Geist Gottes Einsichten in Gottes Ratschluss gewährte.

Das nur mal so nebenbei als »evangelikaler Einschub« ...

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes neue Welt

von geli am 10.11.2020 11:27

LittleC: Jeder Mensch kann zwar nach seinem eigenen freien Willen handeln; aber da jeder Mensch ja auch Teil der Gesamtheit aller Existenz ist und bleibt kann er folgerichtig nicht gegen den Willen dessen sein, woher er kommt und wohin er wieder zurückgeht.

Ist das nicht ein Widerspruch?
Entweder habe ich einen freien Willen, und kann auch eine Entscheidung treffen, die gegen den Willen Gottes ist, oder ich habe ihn nicht und muß zwangsläufig das tun, was Gott will.

Wenn wir Menschen folgerichtig nicht gegen Gottes Willen handeln und entscheiden könnten, wäre ja auch Jesu Tod am Kreuz nicht nötig gewesen - wir würden ja sowieso alle wieder dahin zurückgehen, wo wir hergekommen sind.

kehrt alles (bis ins kleinste Atomteilchen) wieder in die Gesamtheit Gottes zurück und die Seele jedes Geschöpfes erhält den von Gott zugewiesenen Platz (Wohnung) im ewigen Gesamtgeist Gottes (Joh 14,2)

Ja, wir kehren zurück und werden alle einmal vor Gott stehen, um ihm Rechenschaft zu geben. 
Aber woher nimmst Du den Gedanken, dass jeder Mensch einmal eine von Gott zugewiesene Wohnung beziehen wird?

Jesus sagte ja eindeutig: "Wenn ihr nicht von Neuem geboren seid, könnt ihr das Reich Gottes nicht sehen." Joh. 3,3 und 5
Bei dieser Neugeburt geht es darum, dass Gottes Geist uns neues Leben gibt. 
Dazu heißt es in Eph. 2, dass wir "tot waren durch unsere Übertretungen und Sünden", dass wir nun aber mit Christus lebendig gemacht hat".

"Mit Christus" -  ohne ihn bleiben wir "tot in unseren Sünden", getrennt von Gott und ohne eine Wohnung im Himmel, die Jesus seinen Nachfolgern in Johl. 14,2 versprochen hat.

Diese Stelle hattest Du auch angeführt - allerdings gilt das nicht für alle "Seelen", sondern im Vers davor lesen wir, dass dies nur für die gilt, die an Gott und an seinen Sohn glauben. Die anderen sind da nicht mit eingeschlossen.

Das stimmt auch überein mit Joh. 3,18: "Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes."
Nur wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben bei Gott, nur für ihn sind die Wohnungen, von denen Jesus gesprochen hat, vorbereitet.

Vers 36 sagt es ganz klar: "Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm".

Das sind klare Worte, die Jesus da ausspricht. Nicht jeder will das hören - viel lieber sehen wir Jesus als jemand, der immer nur liebevoll lächelt und nur liebhat...

Weil wir Menschen aus GOTT kommen und nur in IHM existieren können, darum bin ich mir sicher, dass Gottes Reich bereits inwendig in uns ist. Wir müssten es nur endlich erkennen...

Ja, für diejenigen, die schon neu geboren sind, die an Jesus Christus glauben und ihm gehorsam sind - für die trifft das zu. 

Es gibt aber leider auch eine andere Gruppe - diese wird in 2. Kor. 4,3 beschrieben:

"Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ists denen verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes."

Es gibt also einen "Gott dieser Welt", der in den Ungläubigen regieren kann. Diesem "Gott" haben Adam und Eva durch die Sünde Rechte verliehen. Da, wo Sünde besteht, hat dieser "Gott" (Satan) das Recht, sein Unwesen zu treiben. 
Naütrlich hat der ewige Gott letzten Endes auch über diesen "Gott" die Macht - er bestimmt das Maß dessen, was er anrichten darf, und setzt ihm zuletzt ein Ende.
 
Dennoch kann dieser "Gott" - Satan - auf dieser Erde sehr viel Unheil anrichten, wie man sieht, und sein "Reich" mit seinem Anhang steht dem Reich Gottes und seinen neu geborenen Menschen immer feindlich gegenüber.


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes neue Welt

von Burgen am 09.11.2020 23:47


und mit dem Absterben unserer körperlichen Hülle kehrt alles (bis ins kleinste Atomteilchen) wieder in die Gesamtheit Gottes zurück und die Seele jedes Geschöpfes erhält den von Gott zugewiesenen Platz (Wohnung) im ewigen Gesamtgeist Gottes (Joh 14,2)

"den zugewiesenen Platz", das hat mich berührt. Auch oder gerade in Verbindung mit der "Wohnung", von der wir wissen, dass Jesus Christus selbst uns die Wohnung bereitet, zubereitet. Meine Auffassung jedoch geht dahin, dass ich denke, dass wir selber mit an dieser Wohnung arbeiten. Wobei arbeiten in diesem Fall nichts mit Leistung und Werkgerechtigkeit zu tun hat. Im Gegenteil. Je mehr wir es zulassen, dass Jesus immer mehr Raum in uns gewinnen darf, und wir immer mehr in sein Bild verwandelt werden - wie in dem Beispiel des Tontöpfers - , desto mehr verändern sich unsere klitzekleinen Atomteilchen, sowie auch die Gehirnneuronen usw. . 
Im Umkehrschluss: entsprechend "schöner" und vielleicht "zweckmäßiger" wird unsere jeweilige Wohnung sein. Nicht statisch, sondern immer in Bewegung. 


Weil wir Menschen aus GOTT kommen und nur in IHM existieren können, darum bin ich mir sicher, dass Gottes Reich bereits inwendig in uns ist. Wir müssten es nur endlich erkennen... LG von LC

Ja, das wird kurz und knackig im "Vater unser" - Gebet ausgedrückt. Wie im Himmel, so auf Erden. 

Zwischen Himmel und Erde gibt es sehr viel mehr als das was wir zu sehen bekommen mit unseren menschlichen Augen. Da denke ich an die zB Ozonschicht, oder die einzelnen Luftströme zwischen der Erde, von der wir ja auf ihr mit den Füßen gehalten werden. Eigentlich würden wir, wenn das Magnetfeld nicht wäre, planlos im all herumfliegen. 

Und ausserdem ist dieses Feld der Erde der Spielplatz des Widersachers, das wird oft vergessen. Er versucht ständig, hier und da die Menschen, den menschlichen Geist gegen Gott aufzuwiegeln und auszuspielen. 



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LittleC

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Re: Gottes neue Welt

von LittleC am 09.11.2020 21:18

Hallo, Ihr lieben Mitleser- und SchreiberInnen,
@ geli

Dem Willen Gottes stand und steht nirgendwo auch nur das Geringste entgegen, denn er alleine ist der einzige Gott und zugleich der Schöpfer von allem, aus dem also auch alles entstanden ist, was überhaupt existiert. Alles kommt nach seinem alleinigen Willen durch IHN, von IHM und einzig aus IHM.

Gott hat die Menschen erschaffen "nach seinem Gleichnis". Für mich ist darin auch die Grundlage zu sehen, dass der Mensch über einen freien Willen verfügt. Der ewige und allmächtige Gott kannte und kennt von Anfang an jedes Geschöpf und bis ins Kleinste den Verlauf jeder Einzelexistenz.
Jeder Mensch kann zwar nach seinem eigenen freien Willen handeln; aber da jeder Mensch ja auch Teil der Gesamtheit aller Existenz ist und bleibt kann er folgerichtig nicht gegen den Willen dessen sein, woher er kommt und wohin er wieder zurückgeht.
Kein Kind -und hätte es auch einen noch so großen Willen- kann der Geburt aus der Mutter und dann, am Lebensende, dem Absterben des Körpers entgegen wirken...

@ Theophilus

Für mich ist GOTT das unendliche All, die Gesamtheit aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge, von unserer menschlichen Wissenschaft bezeichnet als "ursprüngliche Singularität" (seit und in Ewigkeit). Diese Gesamtheit, vielfach als "Schöpfung" (fälschlicherweise nur) neben Gott gesehen, unterliegt nicht einer Knechtschaft der Sterblichkeit.
Diese Gesamtheit, GOTT (s. oben), ist zwar unendlich und ewig, sie ist aber ganz gewiss nicht statisch.
Für mich befindet sich die Gesamtheit Gottes in einem fortlaufenden Wandel, der für uns Menschen nicht zu überblicken oder gar zu ergründen ist. Gott ist Alles und zeigt sich gleichzeitig in allen sichtbaren und unsichtbaren Dingen/Formen. Gott ist auch das LEBEN (und damit selbstverständlich inwendig in jedem "Geschöpf").

Jedes Ding, jedes Einzelwesen, jeder Mensch kommt nach SEINEM Willen aus GOTT und mit dem Absterben unserer körperlichen Hülle kehrt alles (bis ins kleinste Atomteilchen) wieder in die Gesamtheit Gottes zurück und die Seele jedes Geschöpfes erhält den von Gott zugewiesenen Platz (Wohnung) im ewigen Gesamtgeist Gottes (Joh 14,2)

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Jesus mit seinen Aussagen "Wer mich kennt, der kennt auch den Vater und wer den Vater kennt, der kennt auch mich..." (Mt 11; Lk 10), genau darauf hinweisen wollte, was er unter dem "Vater im Himmel" und "woher alle Geschöpfe einschließlich der Menschen kommen", verstand. Nur, die Menschen in der damaligen gesellschaftlichen Situation konnten ihn nicht verstehen.

Weil wir Menschen aus GOTT kommen und nur in IHM existieren können, darum bin ich mir sicher, dass Gottes Reich bereits inwendig in uns ist. Wir müssten es nur endlich erkennen...

LG von LC

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.11.2020 21:26.

Theophilus

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Re: Gottes neue Welt

von Theophilus am 09.11.2020 04:02

Hallo Steffen,

zur ersten Frage ist die Antwort: JETZT. JETZT baut Jesus sein Reich auf. Nicht in Zukunft, die Zukunft ist immer etwas, was es nicht gibt, sondern JETZT.

Denn es heißt: »Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen«. Siehe, jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils! (2.Kor 6, 2)

Gottes Plan ist ja in der Bibel beschrieben.

19 Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. 20 Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, 21 daß auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.(Röm 8)

Du siehst hier das Problem, welches du auch ansprichst umschrieben in Vers 20, alles ist dem Tode unterworfen. Das ist ja das, was alle diese Probleme erzeugt. Aber in Ver 21 lesen wir, daß die Schöpfung davon befreit werden soll. Jetzt ist ja deine Frage: "OK, aber wann?"

Oder besser gesagt, wann sieht man mal endlich etwas mehr von dieser "Freiheit der Herrlichkeit"?

Sehr bald.

Aber du mußt bei dir anfangen. Das war ja deine zweite Frage.

Die Antwort hattest du fast gegeben: wenn das Problem ist, "ich kenne dich nicht", dann wäre die Lösung "ich kenn dich".

Und das ist genau das, was du JETZT angehen solltest: Jesus Christust persönlich kennen lernen.

Du kannst damit anfangen, zu verstehen lernen, den Unterschied zwischen:

  • Jesus Christus persönlich kennen
  • Informationen über Jesus Christus wissen
Das verwechseln viele. Es geht nicht darum, die richtige Einschätzung irgendwelcher biblischer Faktenlagen vorzunehmen. Vor allen dann nicht, wenn man sich dabei ständig selbst widerspricht und Sachen sagt wie "das können wir nicht wissen".

Es geht darum, Jesus Christus persönlich zu kennen. Das fängt bei einem selbst an:

Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden;  man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. (Lk 17, 20)

Mach dich auf den Weg. Es lohnt sich!

 

Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes neue Welt

von geli am 08.11.2020 14:31

pray: in Reich hat ja immer einen König bzw. Herrscher. Wenn ich das für mich bete, denke ich eher so, dass Gott in meinem Herzen Seine Herrschaft aufrichtet. Aber natürlich auch auf der Erde und im Himmel Sein Wille geschieht. Ich habe da noch nicht so das Friedensreich oder die Ewigkeit im Sinn.

Ich denke, das Beides zutrifft.
Einmal gilt es ganz persönlich für mich: Indem ich umkehre und neu geboren werde, wird das Reich Gottes in mir aufgerichtet.

Aber es gilt auch im Großen für die ganze Schöpfung: Wenn Jesus auf diese Erde zurückkommt, wird er sein Reich hier ganz sichtbar und konkret aufrichten.

Und es gilt natürlich auch für die Ewigkeit: Dann ist Gottes Wille vollkommen umgesetzt - es wird nichts mehr geben, was seinem Willen entgegensteht.

Vielleicht könnte man sagen: "Das Reich Gottes ist dort, wo sein Wille geachtet wird"?

Jetzt im "Kleinen" schon in einzelnen Menschen, dann in Gottes Friedensreich (aber noch unvollkommen, denn am Ende wird es ja wieder viele Menschen geben, denen seine Regierung wohl nicht gepasst hat und die wieder gegen Jesus Christus aufstehen werden), und dann - ganz am Ende - im neuen Himmel und in der neuen Erde.

Also "schrittweise" - Jesus vergleicht das Reich Gottes ja auch an einer Stelle mit einem "Senfkorn". Es fängt "klein" an und wächst bis in den Himmel, bis es schließlich vollendet ist.

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LittleC

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Re: Gottes neue Welt

von LittleC am 08.11.2020 01:52

Hallo Steffen, hallo auch an alle Mitdiskutierenden!

 

Lieber Steffen, Du hast in Deiner Nachricht gleich mehrere Fragen aufgeworfen:
a) Wann wird das Reich Gottes aufgerichtet?
b) Was wird das Reich Gottes bewirken?
c) Wie musst Du Dich / wie muss man sich verhalten, um diese Herrschaft zu erleben?

Ich sehe diese Dinge nicht ganz so "buchstabengetreu", wie sie häufig streng aus der Bibel heraus gelesen und interpretiert werden. Für mich sieht vieles in der Zeit, in der wir jetzt leben, ganz anders aus:

In einem anderen Thread ging es um die Zeit bzw. um die "Ewigkeit Gottes".
Ich bin davon überzeugt, dass das "Reich Gottes" nicht erst aufgerichtet wird, sondern dass wir uns immer schon mitten drin befinden. Für Gott gibt es nämlich keinen Anfang und kein Ende von Existenz und Zeit. Gott, und damit auch alles, was durch IHN und aus IHM entstanden ist, entsteht und wieder vergeht, ist ewig und damit zeitlos. Es unterliegt nur einem stetigen, unendlichen Wandel.

Ich denke, wenn das Leben aus unserem Körper weicht, dann wird unser Geist, unsere Seele unmittelbar in den Geist Gottes übergehen und dort den von IHM für jedes Wesen bestimmten Ort finden.
Und weil Gott in der für IHN unendlichen "Zeit" immer allgegenwärtig ist, wird der "Übergang" der Seelen in den Geist Gottes von IHM aus auch nicht mehr zeitlich differenziert sein; darin sehe ich das "Ereignis" der Wiederkunft des Herrn, besser: der Rückkehr in das "Reich Gottes".

Jeder Mensch und jedes lebende Wesen wird mit dem Tod die Herrschaft Gottes "erleben".
Welches Verhalten zu Lebzeiten im Sinne Gottes, unseres Schöpfers ist, das hat Jesus in seiner Lehre ziemlich eindeutig zum Ausdruck gebracht. Nur, die Menschheit hat es bis heute nicht begriffen.

Und die von Dir zitierten Vorzeichen des Weltendes sind nach meiner Überzeugung nichts anderes, als niedergeschriebene Überlegungen zu den künftigen "Abläufen in der Welt", mit denen die Menschen bis zu ihrem Lebensende konfrontiert sein werden. So sehe ich das...

Die Auslegungen zur phantasievollen Offenbarung im Beitrag von Christian (BibleDictionary = BibelWörterbuch) erscheinen mir persönlich etwas zu straff und unrealistisch (reine Theologie).
Fakten und Erkenntnisse in unserer Zeit werden dabei völlig ignoriert.
Aber darüber könnte man einen eigenen Themenstrang nach dem anderen eröffnen.

LG von LC

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Merciful

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Re: Gottes neue Welt

von Merciful am 07.11.2020 22:57

pray schrieb:

Ein Reich hat ja immer einen König bzw. Herrscher.
Wenn ich das für mich bete, denke ich eher so, dass Gott in meinem Herzen Seine Herrschaft aufrichtet.

BibleDictionary schrieb:

Ferner herrscht Gott in einer besonderen Weise im Leben derer, die an Jesus Christus glauben.

Klingt doch ganz ähnlich.

Merciful

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