Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Burgen am 11.03.2019 09:29
Gerade war auf reihnmaintv etwas zum Thema: "verändert werden ohne mühe" zu hören, was genau hier zu den Gedanken passt.
Es geht um die Bibelstelle Mt 11,11. (NGÜ)
Johannes der Täufer war im Gefängnis und wurde später enthauptet.
JdT, in seiner Zelle, bekam Zweifel darüber, ob er sein Leben und das Ziel seines Lebens im Auftrag Gottes richtig gelebt hatte.
Er schickte also zwei seiner Jünger zu Jesus und ließ fragen, ob Jesus der sei für den er gelebt hatte, oder ob sie auf einen anderen warten sollten.
11,2 Johannes hörte im Gefängnis vom Wirken Christi. Er schickte einige seiner Jünger zu ihm und ließ ihn fragen:
"Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?"
11,4 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr hört und seht: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden auferweckt, und den Armen wird 'Gottes' gute Botschaft verkündet. Und glücklich zu preisen ist, wer nicht an mir Anstoß nimmt."
Parallel dazu: Jesaja 55,5-6
11,7 Als die Männer wieder gegangen waren, wandte sich Jesus an die Menge und fing an, zu ihnen über Johannes zu sprechen:
"Was wolltet ihr euch eigentlich ansehen, als ihr zu ihm in die Wüste hinausgingt?", fragte er sie.
"Ein Schilfrohr, das sich im Wind hin- und herbewegt? Nein? Was wolltet ihr denn sonst dort draußen sehen? Einen Mann in seiner Kleidung?
Ihr wisst doch: ...
11,9b Ja, ich sage euch:
Ihr habt einen Propheten gesehen, und noch mehr als das.
11,10 Johannes ist der, über den es in der Schrift heißt: `Ich sende meinen Boten vor dir her; er wird vorangehen und dein Wegbereiter sein.`
11,11 Ich sage euch:
Unter allen Menschen, die je geboren wurden, hat es keinen Größeren gegeben als Johannes den Täufer; und doch ist selbst der GEringste im Himmelreich größer als er. ...
***
Johannes, in seiner Isolation, bekam also starke Zweifel darüber, wer und was er über Jesus zu wissen meinte und zu hören bekam. Hätte er sich in der Person und seiner Arbeit als WEgbereiter geirrt, hätte es für die Welt fatale Folgen gehabt.
Und Jesus führt die zu ihm gesandten, fragenden Jünger des Johannes zurück zur Schrift, indem er ihnen Jesaja 35,5-6 zitiert und so aus seinem Leben berichtet. Johannes wird also durch die Worte getröstet und erhält Sicherheit darüber, dass sein Leben in der Wüste nicht vergebens war.
Das könnte eben auch für jeden von uns im eigenen Leben hilfreich sein, wenn wir beginnen auf die Umstände zu schauen und anfangen zu zweifeln, ob wir uns innerhalb der Liebe Gottes befinden.
Und bemerkenswert ist doch auch die Sicht, die Jesus für ihn, Johannes den Täufer hat. Denn wenn er größer als alle vor ihm lebenden Propheten war, ist er sogar größer als Mose, Elia, Jeremia und so fort.
Er war der wahrhaftige Wegbereiter für Jesus. Unerschrocken, eine seltsame menschliche Person. In Gottes Augen jedoch der Größte.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Burgen am 10.03.2019 09:55
Nun, Jakobus war sicherlich geprobt im Glauben und voll Vertrauen zu seinem auferstandenen Bruder Jesus .
In der Luther 84 - Tompson Studienbibel, sind 4 Verse abgedruckt, die die Sicht Jesu auf den Begriff Zweifel verdeutlichen.
Mt 14,31
Der sinkende Petrus
Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm:
Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
zu Kleingläubiger: Mt 16,8
Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen:
Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt?
(9) Versteht ihr noch nicht? ...
Mt 17,17
Die Machtlosigkeit der Jünger
Jesus aber antwortete und sprach:
O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein?
Wie lange soll ich euch erdulden?
Bringt ihr ihn mir her.
Mk 4,40
Die Jünger im Sturm
Und er sprach zu ihnen:
Was seid ihr so furchtsam?
Habt ihr noch keinen Glauben?
Lk 24,25
Die Jünger auf dem Weg nach Emmaus
Und er sprach zu ihnen:
O ihrToren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben,
was die Propheten geredet haben. (Joh 20,27)
Als nächstes finden sich sechs Stellen unter der Überschrift: Vorübergehende Zweifel eines Gläubigen
Abraham und das Erbe des Landes Kanaan _ 1.Mose 15,8
Gideon und der Sieg über Midian _ Ri 6,17
Johannes der Täufer und Jesus als Messias _ Mt 11,3 (Mt 28,17)
Martha und die Auferweckung des Lazarus _ Joh 11,39
Thomas und die Auferstehung Christi __ Joh 20,25
Die ersten Christen und die Befreiung des Petrus __ Apg 12,14 / Apg 12,15
Diese Bibelstellen (im Zusammenhang jeweils) mit Gebet und offenem Herzen unvoreingenmmen zu studieren bringt vielleicht Licht ins gefühlsmäßige und gedankliche Chaos? Ich empfinde es jedenfalls als hilfreich.
LG
Burgen
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Bithya85 am 10.03.2019 08:34@Burgen trotzdem. Wenn die Bibel ein Lebensbuch ist, das praktische Anwendung finden will (und davon gehe ich aus) muss sie sich mit dem tatsächlichen Erleben decken, denn sonst wäre sie nicht mehr als eine Geschichte. Wenn jetzt da steht, man soll nicht zweifeln, weil Gott das Gebet sonst nicht erhört, aber Jesus (den ich im Zweifel ernster nehme) sagt, dass Gott ein besserer Vater ist als jeder weltliche Vater, der doch seinen Kindern auf jeden Fall geben wird, was sie brauchen (was impliziert, dass er es auch tut, wenn das Kind unsicher ist) würde es die tatsächliche Wahrnehmung ad absurdum führen, wenn man sagt, dass Gott, der perfekte Vater, seinem Kind nur hilft, wenn es nicht zweifelt. Denn dann wäre er nicht so perfekt wie ein weltlicher Vater. Das wäre aber paradox und kann nicht sein. Also muss es entweder
- ein Fehler von Jakobus sein (der war ja auch nur ein Mensch)
- ein Übersetzungsfehler (soll ja vorkommen)
- ein Missverständnis (ähnlich wie bei der Entrückung)
Aber einfach nur zu sagen "Ist so, weil es da steht" halte ich persönlich für nicht weiterführend.
(BTW: ich hab schon beides erlebt, dass Gott Gebet erhört, wenn man nicht zweifelt und auch, wenn man zweifelt.)
Gemig-Blog Schaut gerne mal vorbei
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Sonnenkind am 10.03.2019 08:29. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Cleopatra am 09.03.2019 09:17Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Burgen am 08.03.2019 23:43Ja, das zweifelnde Herz - das ist wirklich fatal. Es ist wie eine immer wieder aufkeimende Wunde, die uns umtreiben will.
Und hinzu kommt dann oft auch noch, dass wir mit unseren wankelmütigen oder schmerzhaften Gefühlen konfrontiert werden.
Wie leicht kann man auf ein Gefühl herein fallen ...
Buße tun - das heißt ja nicht in Sack und Asche versinken. Es bedeutet umkehren - einen Sinneswandel tun.
Und das macht vielleicht deutlich Jeremia 17,7-8 (Schl 2T)
7 Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Zuversicht der HERR (Jesus) geworden ist. !
8 Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt,
der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün;
auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen,
und er hört nicht auf, Frucht zu bringen.
Gruß
Burgen
.
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Cosima am 08.03.2019 22:49
Vers 3
3 Ihr wisst doch: Wenn euer Glaube erprobt wird und sich bewährt, bringt das Standhaftigkeit hervor.
3 ...da ihr ja wisst, dass die Bewährung eures Glaubensstandhaftes Ausharren ewirkt.
Ja, der Glaube wird immer wieder erprobt. Auf ganz unterschiedliche Weise habe ich das schon
erlebt, aber nicht immer gleich erkannt.
Leider mache ich oft den Fehler, mich in einer Situation schnell zu entscheiden, ohne erst mit
dem Herrn zu reden - zu beten und IHN um Rat zu fragen.
In der Regel dann, wenn ich überzeugt bin, dass es das Richtige ist, was ich tue.
Doch dann stellt sich raus, dass es ein Fehler war!
Immer wieder habe ich erfahren, dass Gott trotzdem gnädig zu mir war und wenn ich Buße
getan habe, mir geholfen hat - aus der Situation etwas Besseres daraus zu machen.
Auch aus diesem Grund ist das Gebet, das Reden mit Gott so wichtig für mich.
Solche Erfahrungen schenken Vertrauen und Standhaftigkeit, das stimmt.
Herzliche Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Andreas am 08.03.2019 11:22Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Burgen am 08.03.2019 09:01
interessant zu dem Thema ist das Erleben des Gideon.
Es wird da aufgeblättert, was ist, wie es ist, wenn der Mensch Gideon nicht sicher war, ob Gott auf seiner Seite ist.
Gott versprach mit ihm zu sein. Und Gideon fiel immer wieder etwas ein, um Gott auf die Probe zu stellen.
Und Gott war so langmütig und bestätigte immer wieder, bis Gideon endlich soweit war, Gott zu vertrauen und
tun, wozu er berufen wurde, nachdem er zu Gott geschrieen hatte, weil er die Umstände nicht mehr ertragen konnte.
Und Gott half. Der Engel sprach positiv Gideon an und dadurch wurde der Mann innerlich gestärkt und wurde fähig,
sich von Gott im Herzen verändern zu lassen, sodass die Veränderung Auswirkungen auf sein Volk bekam.
Nachzulesen im Richterbuch
Und so werden auch wir in der heutigen Zeit innerlich erneuert. Unser Vertrauen in Gott erstarkt, er führt uns,
er lebt in uns. Er geht nicht weg, wie damals, als der Heilige Geist noch nicht ausgegossen war.
Von daher ist Zweifel nicht angebracht, sondern Vertrauen in die Liebe und beständige Gegenwart Gottes,
der gerne hilft. Jedoch anders als wir erdenken ....
Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8
von Cleopatra am 08.03.2019 07:15Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder