Gesetz versu Gnade

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Cleopatra
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Re: Gesetz versu Gnade

von Cleopatra am 01.10.2016 09:45

Also zuallererst- ich finde nicht, dass es immer gleich persönlich werden muss.
Aber lieber Pal, sieh manches bitte nicht als Angriff, sondern vielleicht einfach als Reflektion.
Niemand will dir persönlich etwas.

Mir fällt eben auch auf, dass wir hier wieder ins Thema Ego/Selbst rutschen.

Aber ursprünglich war das Thema doch Gesetz und Gnade, oder nicht...?

Ich sehe in dem Beispiel vom Jüngling nicht diese Thematik, ich habe ja schon geschrieben, welche Thematik ich dort sehe.

Alles (was er hat) zu verlieren bedeutet nicht sofort das Ego, das Selbst und so weiter. Sondern es bedeutet, dass Jesus das Wichtigste sein soll, und wir an nichts anderes festhalten sollen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2016 09:47.

Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 09:43

Merci:
Für einen Christen ist daher beides wichtig, sowohl aus der Gnade zu leben als auch in den Geboten zu leben.

Ja, selbstverständlich! Dagegen habe ich auch kein Wort geschrieben.
Nur meine ich, das von dem Gesetz alleine, nur der Zwang und Druck ausgeht (der Tod) und nicht das vollbringende Leben.
Die Gnaden-Erfahrung (nämlich bedingungslose Liebe) liefert einzig und allein die mir so nötige Kraft, um (richtig liebevoll) gehorsam zu sein.

Oder mit anderen Worten: Erst dann, wenn ich wirklich alles von mir selbst verloren habe, werde ich befähigt der gefolgschaftstreue Jünger zu sein.

mM

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 09:34

Cleo:
Hm, woher nimmst du an, dass dieses Scheitern der wirkliche Grund war? Meinst du, dass Jesus uns so "bloßstellt", noch dazu vor anderen...?

Bei unserem Thema geht es darum das ein Mensch, aus sich selbst heraus, eben weil er Fleisch und Blut ist, den hochheiligen Anforderung nie aus sich selbst entspricht. Da haben wir das Gesetz mit der Gesetzlichkeit.

Wenn dann Jesus jeden von uns persönlich anspräche - und er tut es ja, oder nicht? -
Luk 14:33 Also muß auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.

Dann finde ich hier das Urproblem allen Menschseins.
Selbstverleugnung, eigene Kapitulation.
Das erscheint mir als die Tür zum Himmel, die wirklich Öffnung für die Liebe Jesu.
Doch es braucht Gott, um Gott zu lieben. - Und dazu baut mir unverdiente GNADE, eine Brücke!

Das sagt mir die Geschichte vom reichen Jüngling im Verband mit Gesetz versus Gnade.
Und mir haben diese Gedanken selbst sehr viel gebracht, auch wenn andere davon "übermüdet" sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2016 09:35.

Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 09:26

Habe ich irgendwo geschrieben, ihr müßt meine Ansichten annehmen?
Immer mal wieder schreibe ich, das es nur so meine persönliche Meinung sei.
Aber kann man die Meinung eines anderen nicht einfach so "stehen lassen"?
Muß es dann oft so persönlich werden? - Warum? -

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Cleopatra
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Re: Gesetz versu Gnade

von Cleopatra am 01.10.2016 09:24

Guten Morgen,

Tagwandler schrieb: @ Cleopatra Wie wäre es, wenn man es nicht als Verbot sieht, sondern als Stütze als Halte- und Orientierungspunkt in dieser wilden „falsch beherrschten" Welt.

Hm, man kann es natürlich so nennen, wie man möchte, auch "nettere" Worte dafür finden.
Aber ich finde Gebote, verbote an sich nicht nur negativ. Und inhaltlich sprechen wir doch von der gleichen Sache, egal, wie wir sie benennen, oder..?

Pal schrieb: Jesu gibt dem gehorsamen Gesetzesbefolger noch eine weitere (göttliche) Aufgabe (Gebot oder Verbot spielt dabei mE nicht die Rolle). An dieser Anforderung sollte dieser liebenswerte Mann straucheln. Er sollte seine eigene Fähigkeit einbüßen! Und gerade das ist für mich der Knackpunkt!


Mit anderen Worten, Jesus benutzt wieder die "gute Gabe Gottes" - eine Anforderung und bringt dem Mann zur endgültigen Kapitualtion.


Hm, woher nimmst du an, dass dieses Scheitern der wirkliche Grund war?
Meinst du, dass Jesus uns so "bloßstellt", noch dazu vor anderen...?
Ich weiß es nicht genau, müsste nachgucken, aber war Jesus nicht von der Reaktion enttäuscht und traurig....?
Also hätte er es doch anders erhofft, oder nicht?

Ich denke, dass Jesus so die wirklich wahre Nachfolge wollte. Der Mann sollte alles verkaufen, was ihm wichtig ist. Jesus sollte die Nummer eins sein. Und das war bei dem Mann wohl nicht so.

Von einem "geplanten Scheitern" habe ich da nichts gelesen.

Ich weiß, dass wir uns immer bewusst sein müssen, dass wir ohne Gott nichts können, aber dafür gibt es doch ganz viele Bibelstellen, dieses Beispiel vom reichen Jüngling bespricht doch ein ganz anderes Thema oder nicht..?


Lg Cleo

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 09:19

Liebe Burgen, was heißt das:

Burgen:
wenn du es seit Jahren so brauchst, dann ist es für dich o.k.
Doch , ohne dich anzugreifen, sehe ich mich ermüdend in der Reihe derer, die du schon genannt hast.

Was brauche ich, was vermittel ich? -

Wenn dich etwas ermüdet, dann meide es doch einfach! Mußt du dir das antun? -

Mich ermüdet die Bibel eben nicht.
(Höchstens diese persönlichen Angriffe!)

Wenn ich etwas gegen eine Person habe, dann lese ich dessen Threads einfach nicht. Warum sollte ich mich immer aufhalten, an denen, die mir gegen den Keks gehen? Warum ich euch dermaßen gegen den Kamm zu bürsten scheine, weiß ich nicht. Was muß ich tun, damit ihr mich alle mögt? -
Gefällt euch mein Schreibstil nicht? -
Ich kann halt nicht so schreiben, das ihr euch alle freut. - Allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!

Aber könnte man sich nicht mit denen über die Bibel austauschen, die einfach daran ein Interesse haben?
Was wollt ihr? Was mache ich dermaßen falsch? -
Oder ist es euch einfach nur wichtig, das ich eure Ansichten 1:1 akzeptieren muß?



Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2016 09:23.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gesetz versu Gnade

von Burgen am 01.10.2016 09:08

Lieber Pal,

weißt du, wenn du es seit Jahren so brauchst, dann ist es für dich o.k.
Doch , ohne dich anzugreifen, sehe ich mich ermüdend in der Reihe derer, die du schon genannt hast.

Und Merciful seinen Worten kann ich nur beipflichten, ohne emotional dich hauen oder verletzen zu wollen.

Er hat schon sehr viel einstecken müssen. Dabei ist er (und ich auch selbstverständlich), genauso, wie du, ein geliebtes im Wachstum befindendes Kind Gottes. 

LG
Burgen


 

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 07:58

Merci:
Aber du verstehst es, Menschen in Gespräche zu verwickeln, die für diese keine Notwendigkeit besitzen. Denn du suchst diese zu belehren über solch einfache Dinge, die sie längst wissen. So einfach ist das!

@Merci, wie kommst du jetzt nur darauf?
Was soll dieser persönliche Angriff? Für was ist er dir so wichtig? -
Schließt du so sehr von dir selbst auf andere, das nur so etwas dabei herauskommt?
Vergiß doch einfach meine Person und kümmere dich nur um biblische Inhalte. Warum lieben manche von euch diese Seitenhiebe gegen mich persönlich?
Ja, Willy und Lila haben sich da auch schon "eingeschossen" - Weshalb ist das für euch so wichtig?

Weißt du wieviel Interesse ich daran habe, jemanden hier zu "belehren"? Einfach NULL!
Das wirst du mir natürlich nicht glauben, weil du selbst derart voreingenommen zu sein scheinst.
Wenn ich hier Leute über "Unnötiges" in Gespräche verwickel. Warum beteiligst du dich an so einem "Nonsense"?
Könntest du darauf antworten? -

Du verurteilst mich ohne die Selbstreflektion. - Ich behaupte: So schlließt der Mensch von sich auf andere.

Um was geht es mir denn in Wirklichkeit? -
Na, was denkst du? - Soll ich es dir verraten? -

Es geht mir um interessante biblische Thematiken, wobei ich selbst, durch die Gespräche, den größten Vorteil erlange. Es geht mir darum, durch euer Hinzutun, bereichert zu werden.

Das möchte ich mit einer Kuh vergleichen.
Die wiederkäut, wieder und wieder an der Nahrung, die doch eigentlich schon mal zerkaut wurde...
Und sie gewinnt dadurch Energie!
Deshalb bedanke ich mich bei allen, die mir auch in diesem Thread geholfen haben. - Selbst wenn sie es gar nicht wissen.
Danke, das es bei euch um die Bibel geht und nicht um Pal! -
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2016 08:04.

Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 01.10.2016 07:11

Pal schrieb: So einfach ist das!

Es ist sehr einfach. Deswegen wunderte ich mich ja, weshalb hier eine so ausgedehnte Diskussion entstand über solch einfache Dinge.

Für mich persönlich bestehen hier keine offenen Fragen.

Auch die Erzählung von jenem Mann, der viele Güter hatte, bestätigt nur, was ich auch von Anfang an schrieb.

Aber du verstehst es, Menschen in Gespräche zu verwickeln, die für diese keine Notwendigkeit besitzen.

Denn du suchst diese zu belehren über solch einfache Dinge, die sie längst wissen.

So einfach ist das!

Wenn wir Gott lieben, so ist auch das Halten der Gebote einfach, wie Johannes schrieb.

An dieser Liebe zu Gott festzuhalten und in ihr zu bleiben, darin besteht allerdings eine Lebensaufgabe.

Letztlich geht es nicht um ein 'Gesetz versus Gnade'.

Sondern vielmehr darum, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.

Merciful

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Pal

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Re: Gesetz versu Gnade

von Pal am 01.10.2016 06:36

Danke, lieber Merci, für deine wichtigen Gedanken zum reichen Jüngling! 

Merci:
Jener begehrte das Leben. Und Jesus verwies ihn auf die Gebote. - Dies ist zunächst festzuhalten.
Es besteht ein fester Zusammenhang zwischen den Geboten und dem Leben.
Dies bestätigt meine Aussage, dass das Gesetz als eine dem Leben dienende, gute Gabe Gottes zu sehen ist.

Ja, und das Erstaunliche ist doch, das ein so gehorsamer Mann, dennoch wußte/spürte, er hat bei all seinem Gehorsam, das ewige Leben noch nicht!

Das ist doch enorm! Wenn das Gesetz, und seine Erfüllung, wirklich das Leben brächte, so müßte er es doch ganz gewiß gehabt haben. Er wäre somit ein Vorbild gewesen von "Leben aus dem Gesetz"!

Doch die ganze Wahrheit ist, das Gesetze selbst niemals die (Liebes-) Beziehung ersetzen. (So wie du es auch schreibst!)

Das ist wiederum der springende Punkt.

Dann gibt ihm Jesus faktisch noch ein neues "Gesetz"  / Gebot / Anforderung, (von der man übrigens nichts im AT liest!) - Das "neue Gesetz der Liebe" ist also noch viel, viel schwerer als zB das alte mosaische Gesetz. (Vergleiche die Steigerung der Anforderung in der Bergpredigt!) -

Mit anderen Worten, Jesus benutzt wieder die "gute Gabe Gottes" - eine Anforderung und bringt dem Mann zur endgültigen Kapitualtion.

Genau dahin führt jedes Gesetz! Darum konnte Paulus die folgende, krasse Aussage machen, welche die damaligen Gesetzesdiener als Lästerung empfinden mußten:

Röm 7:10 ...und das zum Leben gegebene Gesetz erwies sich mir todbringend.
Wow! Denke einmal darüber nach! Das ist fast atemberaubend!

Um nun keine falschen Anti-Gesetz-Eindrücke aufkommen zu lassen, kommt auch gleich darauf der wichtige Zusatz:

Röm 7:12 So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut! Röm 7:13 Gereichte nun das Gute mir zum Tode? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, hat mir durch das Gute den Tod bewirkt, auf daß die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot. Röm 7:14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.

Was für eine Sünde herrschte im vorbildlichen Jüngling? - Er war bei all seiner Loyalität doch noch ein fleischlicher Egoist.
So einfach ist das! - Und das gilt für mich, heute, ganz genauso!

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