Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

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Cleopatra
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Beiträge: 5180

Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Cleopatra am 01.01.2015 21:57

Pst, ganz kurz:

O.T. Marjo schrieb: "Wie lange Du dem Forum fern bleiben willst, bleibt ganz Deine Sache." Hat das Gültigkeit- oder stimmt das nicht?

Ja aber selbstverständlich, ich werde doch nicht meinem eigenen Kollegen wiedersprechen ;-D

Mir geht es um das "abmelden-anmelden-abmelden-anmelden" jeweils für ein bis zwei Beiträge

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2015 22:01.

solana

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 01.01.2015 21:41

Ich meine, wir sollten uns bewusst halten, dass hinter der Sünde das Wegstreben von Gott steht.
Sünde ist nicht einfach irgendeine Handlung, die verboten ist.
Sondern Sünde ist "Gehorsamsverweigerung", ein sich Verweigern der Herrschaft Gottes und stattdessen "nach eigenem Gutdünken" (dessen was für einen selbst richtig und falsch bzw gut und böse sein soll) handeln.


Und ich denke, hier wird auch klar, was damit gemeint ist, dass Gott zwar prüft, aber nicht "versucht".

Er führt den Menschen in Entscheidungssituationen, in denen er seinen Gehorsam zeigen kann.
Die "Versuchung" dabei kommt - ganz genau wie Jakobus sagt - aus unseren eigenen "Gelüsten" und Begierden, die dem Gehorsam im Weg stehen und von Gott wegstreben.
Deshalb ist eine solche Entscheidungssituation eben auch eine "Bewährungsprobe".

Nicht dass sie für Gott nötig wäre - er weiss schon im Voraus, wie wir uns entscheiden werden, er kennt unser Herz. Aber für uns sind solche Bewährungsproben wichtig, damit wir gefestigt werden in unserem Glauben und sicher stehen im Gehorsam.

Deshalb ist auch diese Zusage so wichtig und tröstlich:

1. Kor 10, 13 Aber Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt.

Weil er eben schon vorher weiss, was wir ertragen können, wie weit wir schon sind.
Deshalb kann das auch nie eine "Versuchung zum Bosen" sein, sondern nur eine "Bewährungsprobe" zur Festigung und Läuterung, die uns weiter bringt.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2015 21:49.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Henoch am 01.01.2015 21:39

Versuchungen bestehen. Ja. Gott lässt diese zu- ja. Gott prüft unseren Glauben, er "züchtigt" uns, er "schleift" uns als Tongefäß.


Hallo Cleo,

ich denke wir kennen das alle aus Erfahrung. Gott will uns nicht kleinkriegen, sondern in seine Hand. Wenn ich angefochten bin, dann stelle ich hinterher fest, dass es immer dem Vertiefen des Glaubens, des Vertrauens und der Erkenntnis der Wahrheit und Gottes Herrlichkeit gedient hat. Ein großer Segen also.

Das kann man auch sehen, wenn man das Buch Hiob studiert. Hier sieht man die Schwerpunkte Gottes. Hiob war schon so reif im Glauben, dass nur eine existentielle Erschütterung aufdecken konnte, wo er irrt. Hiob dachte, er hätte Gottes Segen wenigstens ein bisschen"verdient", weil er so sehr fromm war. Er haderte trotzdem lange nicht, als Gott ihm Stück für Stück alles wegnahm. Nein, er sagte "Gott hats gegeben, Gott hats genommen, gelobt sei Gott" Das ist erstaunlich. Erst als sein Leid mehr als unerträglich war, weil ihn eine letzten Freunde mit ihren Irrtümern über Gott erniedrigten, da brach es aus ihm heraus. Es wurde deutlich, dass er ab einem bestimmten Punkt von Leid noch nicht bereit war, sich unter Gottes Hand zu stellen. Er wollte wissen "warum", statt "wozu" und fühlte sich ungerecht behandelt.

Interssant ist, wie Gott mit ihm umgeht. Er nimmt ihn erst mal an und fordert ihn mit einer starken Verdeutlichung seiner Allmacht und Souveränität zum "Überdenken" seines Standpunktes heraus. Als Hiob Buße tut, segnet und rechtfertigt der Herr ihn und zugleich spricht er seinen Zorn gegen Hiobs Freunde aus, die "nicht recht geredet hatten über den Herrn". (Hi 42,7)

Hier waren also eigentlich viele Personen angefochten. Hiobs Frau, die Gott abschwor und Hiob aufforderte, es ebenso zu tun (Hi 2,9), Die Freunde, die versagten, weil sie mit Irrtum über Gott Hiob bedrängten und sich damit Gottes Zorn aufluden und Hiob selbst, der die Anfechtung als einziger bestand und reich gesegnet wurde.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2015 21:59.

Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 01.01.2015 21:35

Liebe Cleo, nein es geht mir nicht darum das Wort Gottes zu verändern, zu verfälschen!
edit von Cleo: wg ABG Allgemein Punkt 1, Absatz 2

Ich versuche mir nur die Dinge selbst zu erklären. Aber bitte! Erkläre mir einer von euch, wer Abraham in so eine Versuchung brachte? - War das der Teufel?

Ja, auch Jesus wurde von Gottes Geist in die Anfechtung mit dem Satan geführt. Natürlich war es der Teufel und nicht Gottvater, der Jesus versuchte!
Dennoch ließ es Gottvater direkt zu, eben um damit einen überaus positiven Triumpf zu erlangen!
Auch bei der Versuchung Hiobs, die Plagen brachte ja allesamt Satan über ihn, war es haargenau nur das, was Gottvater zuließ. Es ging keinen Millimeter weiter, als nur so weit, wie es der Allerhöchste erlaubte. Und was sagte Hiob so klug?

Hio 1:21...  Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
Hio 2:10.... Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?

Theoretisch hätte Hiob sagen können: Satan hat das alles verusacht! -
Aber das spielte für ihn faktisch nicht die entscheidende Rolle, denn Hiob wußte genau, das Satan nie etwas ausführen könnte, wenn der Allerhöchste es ihm nicht zugelassen hätte.
Oder meint ihr nun, Hiob hätte hier ein verkehrtes Zeugnis über Gott abgegeben?
Ich denke nicht!
Denn genau der folgende Vers beschreibt die Vorbildlichkeit Hiobs:
Hio 1:22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und benahm sich nicht ungebührlich gegen Gott.
Er ließ sich bis dahin nichts zu Schulden kommen, auch nicht in der Behauptung, das er den Allerhöchsten hinter all dem Übel erkannte!

Will ich damit jetzt irgendwie etwas gegen Gott behaupten? NIEMALS!
Gott ist so unsagbar GUT, wie ich mir das absolut Gute und Liebe erst gar nicht vorstellen kann!
Aber ER kann, wegen seiner VOLLKOMMENHIET auch den absolut bösen Erzfeind, als Instrument seiner absolut guten Absichten gebrauchen.

Ich hoffe so versteht ihr mich jetzt besser. Oder nicht?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.01.2015 07:55.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von cipher am 01.01.2015 21:34

O.T. Marjo schrieb: Wie lange Du dem Forum fern bleiben willst, bleibt ganz Deine Sache. Hat das Gültigkeit - oder stimmt das nicht?

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Cleopatra
Administrator

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Cleopatra am 01.01.2015 21:10

Lieber Pal,

das hier:

würde ich, nach meiner Logik, dahingegen erweitern:

finde ich dürfen wir auf keinen Fall.
Wir haben genug mit Gottes Wort, wir müssen nichts erweitern. Die Gefahr, dass die Erweiterung als gleichgestellter Maßstab angesehen wird, ist zu groß.

Auch die These, dass der Mensch der Böse schlechthin gemeint ist, nein, die kann ich so nicht wiederfinden.
Dass Sünde schlecht ist, dass wir Sünder sind, ja. Aber Gott hat erschaffen und "er sah, dass alles Gut war".
Er hat nicht die Sünde in den Menschen gesetzt von Anfang an. Der Mensch ist nicht die Ursache des Bösen, dann hätte Gott... ne, ich will nicht weiterdenken.
Oder habe ich dich da falsch verstanden?

Die "Versuchung", danke für das heraussuchen müssen wir auch vorsichtig betrachten.
"Versuchung" ist im Urtext nach auch gemeint mit "Prüfung". (habe extra nochmal nachgesehen)
Aber kein "ins Böse laufen lassen".
Im Gegensatz, denn das stände dann ja im Wederspruch zur für mich sehr tröstenden Verheißung, dass uns keine Versuchung wiederfahren wird, die wir nicht aushalten könnten.

Versuchungen bestehen. Ja. Gott lässt diese zu- ja. Gott prüft unseren Glauben, er "züchtigt" uns, er "schleift" uns als Tongefäß.
Aber ich finde sehr wichtig, dies nicht so allein stehen zu lassen, denn dies alles tut Gott für uns, mit uns, in Liebe und vor allem- im Wissen, dass er immer dabei ist, uns hilft, und unseren Glauben stärkt. Und eben nicht zulässt, dass irgendetwas für uns zu schwer werden würde.

cipher 90, Männlich Neuling Beiträge: 1

Lieber cipher, ich finde, es wird langsam Zeit, dich zu entscheiden.
Immer abmelden, neu anmelden, wieder abmelden.. so geht das auch nicht, ich hoffe, das kannst du verstehen.
Bitte entscheide dich, ob du uns als User hier bestehen bleiben möchtest, oder eben (wenn auch für ne Zeitlang) verlassen möchtest.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von cipher am 01.01.2015 20:46

Pal schrieb: Ich meine schon das Gott versucht! Aber niemals zum Bösen, sondern immer zum Guten/Allerbesten! Das macht den entscheidenen Unterschied! - Denn was der Teufel zum Verderben benutzen will, kann Gott durchaus zum aller, allerbesten verwenden!
Pal, was oder wer bewegt Dich dazu, den Worten der Schrift so krass zu widersprechen und ihr Deine eigene Logik hinzuzufügen, der Du mir doch zum Vorwurf gemacht hattest, mit meiner "Unverlierbarkeit des Heils" in menschlicher Logik argumentiert zu haben?

 

Die Bibelstelle heißt im Original: Jak. 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand;

Daraus machst Du: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott zum Bösen versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, und selbst versucht er niemand zum Bösen.

Die Bibel jedoch sagt: Offb. 22,18 Fürwahr, ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht; 19 und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen Stadt, und von den Dingen, die in diesem Buch geschrieben stehen.

Wenn Du aber die Logik schätzt, könnte sie Dir sagen, dass das Böse bereits da war, als Gott den Menschen geschaffen hat. Denn wer, welche verlogene Gegenmacht Gottes, hätte den Menschen sonst verführen können zum Ungehorsam gegen Gott? Also war der Usprung der Sünde nicht, wie Du zu behaupten beliebst, das Selbst des Menschen. Dieser Ursprung kam von ganz woanders her.

Wäre ein Diskutieren über Gottes Wort nicht fruchtbringender, wenn man bei diesem Wort bliebe und es nicht nach eigenem Gusto änderte?

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Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 01.01.2015 19:12

Cleo:
...außerdem heißt es "erlöse uns vor dem Bösen", nicht "vor mir selbst.
Ich finde wichtig, hier zu differenzieren, weißt du? Denn der Mensch ist nicht einfach nur das Böse, die Sünde ist gemeint. Nicht "bitte lass mich entfernen von mir selbst" das gibt eine ganz andere Bedeutung verstehst du?

Liebe Cleo, meiner Meinung nach ist das "Selbst" der eigentliche Ursprung der Sünde, weil es von der ureigene Lust (Fleischeslust) auf´s Glatteis geführt wird. Deswegen meine ich das diese Differenzierung nicht immer betont werden müßte.

Denn nicht umsonst lese ich: 1Mo 6:5 Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar!
Ich denke nicht, das diese ersten Menschen dermaßen Dämonen-besessen waren, sondern eher nur "Selbst-besessen".

Aber das ist nur mM.

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Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 01.01.2015 19:04

Der Vers, den Cleo sucht, steht hier:

2Ch 32:31 Da aber die Botschafter der Fürsten von Babel zu ihm gesandt waren, zu fragen nach dem Wunder, das im Lande geschehen war, verließ ihn Gott also, daß ER ihn versuchte, auf daß kund würde alles, was in seinem Herzen war.

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Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 01.01.2015 18:54

Ich meine schon das Gott versucht!
Aber niemals zum Bösen, sondern immer zum Guten/Allerbesten!
Das macht den entscheidenen Unterschied! - Denn was der Teufel zum Verderben benutzen will, kann Gott durchaus zum aller, allerbesten verwenden!

Unser Schlüsselvers : Jak 1:13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, und selbst versucht er niemand. würde ich, nach meiner Logik, dahingegen erweitern:
Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott zum Bösen versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, und selbst versucht er niemand zum Bösen.

Das heißt aber durchaus, das es möglich ist zu sagen: Ich werde von Gott zum Guten, zu mehr Liebe/Hingabe versucht!

Ich nehme diese Vermutung aus dem logischen Zusammenhang, wenn ich mir die folgenden Verse betrachte:

1Mo 22:1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott den Abraham!
Mat 4:1 Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde.
5Mo 8:2 Gedenke auch des ganzen Weges, durch den der HERR, dein Gott, dich geleitet hat diese vierzig Jahre lang in der Wüste, daß ER dich demütigte und versuchte, auf daß kundwürde, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.

Deshalb bin ich mit dem folgenden Satz nicht so einverstanden:

Solana:
Denn eigentlich wissen wir ja sowieso, dass es nicht Gott ist, der uns versucht!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2015 18:57.
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