Matthäus 8,12

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WernerOtto

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Beiträge: 46

Re: Matthäus 8,12

von WernerOtto am 06.04.2015 08:44

Ich würde da gerne Luther zur Hilfe nehmen:

Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's.
10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! a
a) Mk 6,6; Lk 18,8
11 a Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;
a) (11 und 12) Lk 13,28-29
12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; a dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

Bei den Juden hat Jesus den Glauben, den der Hauptmann hatte, nicht gefunden. Aber es werden Menschen aus allle Völkern dieser Erde kommen (Heiden, die nicht zu Israel gehören) und die werden mit Abraham, Isaak und Jakob (also mit den Erzvätern Israels) im Himmelreich sitzen. So ist es gekommen, auf der ganzen Welt wird der Gott Israels angebetet und es wird ihm geglaubt, während das Volk Israel (noch) nicht zum Glauben gekommen ist.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von Wintergruen am 17.09.2014 12:19

nun gut,, ich muss das Ganze erstmal ein wenig verinnerlichen und so... 
aber ich danke für eure netten  und lieben Antworten

LG 

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Cleopatra
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Re: Matthäus 8,12

von Cleopatra am 17.09.2014 10:33

Ich muss mich korrigieren, das fiel mir auf, danke an Marjo und cipher, dass ihr es bereits "richtiggestellt" habt:

- die "Söhne des Reiches", also die Ungläubigen werden in Vers 12 sein.

Die "Söhne des Reiches" sind nicht automatisch alle Ungläubigen, sondern eben (vor allem zu erkennen an der Hoffnung für Alle) die Israeliten.

Die "Söhne des Reiches" (der Königsherschaft) werden sonst noch in Matthäus 13 beim Gleichnis mit dem Sähmann genannt:
36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers!
37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,
38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;
39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.
40 Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun,
42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!

Und übrigens auch hier- Zähneknirschen und Co- in der Vollendung des Zeitalters, also in der Zukunft 

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von marjo am 17.09.2014 10:22

Wintergrün schrieb: drehe ich mich im Kreis wieder ? sagt es mir, dann frage ich nicht weiter ..

Ja. Die Erklärung des Textes aus Math. 8,12 geht direkt aus dem Text / Umfeld hervor. Stichworte: Juden, Heiden, Reich Gottes. Glaube in ganz Israel nicht gefunden.

Das ist "schon" alles.  Manchmal ist es genauso einfach wie es erschütternd ist. Das Israel den Messias verwerfen wird, ist bereits im AT angekündigt. Das Volk Gottes besteht heute aus Glaubenden.... seien sie aus Israel oder aus einem anderen "Stall" (Eph 1,11-22). Das mag uns gefallen oder nicht, ändert jedoch nichts.

gruß, marjo 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von Wintergruen am 17.09.2014 10:18

Liebe Inge,, 

nun, das mit dem geistlichen Reich, das könnte mir sogar einleuchten,, aber es steht: 

das sie mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Die lebten doch in Jesus Zeiten nicht mehr, waren doch schon lange tot...und wo ist das Himmelreich???  
wenn man jeztt andere Verse dazu nimmt, wo steht: das Himmelreich ist schon zu euch gekommen oder ist unter euch ,,... hm... dann frage ich mich ,, wie kann man dann mit Abraham und den anderen zu Tisch sitzen und dann hinausgeworfen werden ... dieses zu Tisch sitzen mit Abraham und den anderen ,, irgendwie verstehe ich das nicht ..was heißt das ?

LG
 

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Inge
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von Inge am 17.09.2014 10:10

Dein Reich komme fällt mir dazu ein. Warten wir halt einfach, oder ?
Das Himmelreich kann jedenfalls nicht damit gemeint sein, wenn es um den Inhalt des Verses geht.
Es steht nämlich geschrieben, dass das Reich Gottes zu uns gekommen ist, als Jesus die bösen Geister austrieb. Es handelt sich also um ein geistliches Reich, das hier auf Erden wächst, seit Jesus angefangen hat zu wirken.

Kinder des Reichs sind also die, welche schon von ihrer Zugehörigkeit her zu dem Volk Gottes gehörten, das hier auf Erden zu Seiner Ehre leben sollte und über das Er sich der Welt zeigt, denke ich.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2014 10:11.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von Wintergruen am 17.09.2014 10:03

erstmal lieben Dank bisher euch allen.. 

kann aber noch nicht ganz einig dessen werden , weil ich mir mit euren Auslegungen nicht so sicher bin ...könnte sein, könnte aber auch anders gemeint.. ich muss gestehen bis jetzt weiß ich es selbst noch  nicht wie  es gemeint ist... 

Die Juden waren bestimmt für das Heil, welches der Messias ihnen brachte. Aber sie lehnten es ab ...

 mmh,,, weiß nicht,,Ich denke wenn etwas  oder Jemand Bestimmt IST, dann ist es so... und so wie du meinst lieber Cipher, kommt es mir vor, also ob das Heil nur den Juden galt, ,, aber das mit der Bestimmung und Ablehnung, widerspricht sich für mich . Wenn Gott etwas bestimmt dann hat das Gültigkeit,sonst wäre es keine Bestimmung..Und Gott würde nie etwas bestimmen, was vom Menschen abgelehnt werden würde.. oder doch ? Dann passt doch nicht das er einige auserwählt hat, bestimmt, berufen usw... denn der Mensch könnte ja von sich aus immer ablehnen... nee das widerspricht sich ..

marjo schreibt:.
Jesus findet den Glauben, den er sucht, jedoch nicht bei denen, für die er gekommen ist und bei denen er diesen Glauben erwartet hätte.

Hat Jesus wirklich was erwartet? Er wusst doch alles im Voraus...

Überraschen, für die Juden war es allemal...

...dass Juden mangels Glauben ihren Platz im Reich Gottes verlieren können und werden

die Söhne des Reiches... von welchem Reich wird denn hier gesprochen?
was ist konkret damit gemeint, wenn steht, das viele kommen werden und zu Tisch sitzen werden mit Abraham usw.. im Himmel... 
Im Himmel, das ist doch schon das Reich oder etwa nicht..?? Und es steht das diese Söhne DORT zu Tisch sitzen werden und DANN hinausgeworfen in die Finsternis ..
drehe ich mich im Kreis wieder ? sagt es mir, dann frage ich nicht weiter ..

LG

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von cipher am 17.09.2014 09:01

Jetzt hab' ich auch mal nachgesehen und stimme marjo zu. Mit den "Kindern des Reichs" ist das Volk der Hebräer gemeint. Jesus spricht entgegen der Auffassung der Rabbiner, die besagte, dass es im Reich Gottes ein großes Festmahl mit Abraham und dem Messias gäbe – zu dem ausschließlich Juden geladen seien. Die Juden waren bestimmt für das Heil, welches der Messias ihnen brachte. Sie sind Gottes auserwähltes Volk. Und das sind sie auch noch immer. Aber sie haben es abgelehnt, ihn verworfen und letztlich getötet.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von marjo am 17.09.2014 08:39

Für mich liest sich diese Stelle (und eine ganze Reihe weiterer) so, dass Juden mangels Glauben ihren Platz im Reich Gottes verlieren können und werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass Jesus zunächst gekommen ist, um Israel zu Buße und Umkehr zu rufen. Genau darum geht es in Math 8,12. Jesus findet den Glauben, den er sucht, jedoch nicht bei denen, für die er gekommen ist und bei denen er diesen Glauben erwartet hätte. Dies ist und soll überraschen(d). Nicht überraschend für Gott, aber für die Juden, denen damit ein weiterer Grund samt Chance zu Buße und Umkehr gegeben wird. Besser man lässt solche Chancen nicht ungenutzt vorüberziehen.

gruß, marjo 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Matthäus 8,12

von Wintergruen am 17.09.2014 08:29

Liebe Cleo 

ja ein bischen schon das mit der Vorherbestimmung..

aber wenn ich in der Elberfelder lese..(schaue aber noch in der griechischen Ausgabe nach , was ich bislang noch nicht tat) ..so steht es da nicht viel anders: 

Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich4 der Himmel, 12 aber die Söhne des Reiches5 werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis;

also erstmal geht doch hervor das die 3 Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich sind ..und aus DIESEM Reich werden die Söhne hinausgeworfen werden in die Finsternis..
Also erst im Reich drin und dann der Rauswurf??  Das kann es gewiss nicht sein und bin mir sicher das ich bestimmt was missverstehe bisher.. Helft mir mal auf die Sprünge.. 

ps: in der Hoffnung für alle: steht es ja auch mit der Vorhersbestimmung....
dann noch mal die Frage, wie kann man vorherbestimmt sein,, aber dann doch rausgeworfen werden ?
LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2014 08:34.
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