Jesus ist gestorben – für mich?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Henoch am 09.10.2016 22:10

Hallo Salvato,

würde das stimmen, was Du schreibst, dann hätte Jesus nicht leiden müssen. Ferner wäre Gott ungerecht und damit selbst Sünder und nicht mehr Gott.

Damit wäre Gott auch nicht mehr heilig...etc...

Ferner hätte Gott sich geirrt, als er das Gesatz gab, wenn das nicht gerecht gewesen sein soll, wie Du andeutest. Und warum heißt es, dass das Gesetz gut ist (das steht im neuen Testament), auch wenn es nicht erretten kann.

Und warum sagt Jesus, dass er nicht gekommen ist, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen.

Mt. 5, Jesu Stellung zum Gesetz

17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.

19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Bitte beachte dazu auch Vers 19.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.10.2016 22:10.

Salvato

57, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 111

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Salvato am 09.10.2016 20:47

Guten Abend LittleC

Also für mich zählt bezüglich Vergebung seitens Gottes allein das was Jesus gelehrt hatte. WER VERGIBT DEM WIRD VERGEBEN und wie du schon selber schriebst, Gott vergibt, wer die getane Sünde aufrichtig bereut Gott um Vergebung bittet und Besserung gelobt und dies auch umsetzt.

Man muss berücksichtigen, dass zu Zeiten vor und bis Jesus Erscheinen Werke wie sie zum Teil das Gesetz forderte als Gerecht geglaubt wurden. Dabei waren sie unwissentlich Sünder. Durch Jesus Lehren was vom AT noch zählt und was nicht, wie der Opferkult, an dem Gott keinen Wohlgefallen hatte, sondern an gelebter Barmherzigkeit machte er sich keine Freunde unter den Schriftgelehrten. Opfertierverkäufer jagde Jesus ja auch aus dem Tempel, weil Reue und Umkehr ab sofort galten.

Doch Jesus hielt an seiner Lehre fest, die der allein wahre Gott durch den Mund seines Sohnes verkündete, auch wenn er dafür verfolgt wurde, man ihn töten wollte damit nicht immer mehr sich von der einstigen Gotteslehre zu jener von Jesus wechselten, weil dies Machtverlust des Hohen Rats bedeutet hätte, wie Hohepriester Kaiphas ja klar befürchtete.

Jesus starb, als Paulus und andere Pharisäer noch Sünder waren. Er starb dafür, dass gewisse Sünden ein Ende hatten. Denn Gott, also der Vater von Jesus war so gnädig mit den Sündern, dass er sie nicht bestrafte, sondern dass er ihnen die Möglichkeit gab, nach Jesus Aufklärung die Gesinnung zu ändern aufzuhören zu steinigen um nurmehr gottgefällig zu handeln.

Jesus opferte sein Leben, damit alle wussten was wirklich Sünde war und was eine Gemeinschaft mit seinem Himmlischen Vater ermöglichte. Jesus hat die Sünden weggetragen und nicht "getragen". Er ist ja gekommen laut Johannes um die Werke des Teufels zu zerstören. Und Sündigen heisst dem Teufel als Werkzeug zu dienen.

Gby Salvato  (kein heute lebender Mensch ist schuldig an Jesus Kreuzigung, aber alle Menschen, die sich an Jesus Lehren, auch an der von ihm überbrachten Vergebungslehre und Lehre, dass man für seine Feinde beten soll statt Böses mit Bösem vergelten wie dies einst gelehrt wurde.

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von geli am 08.10.2016 20:16

Wer kann mir schlüssig erklären, warum ich am Kreuzestod von Jesus mit schuldig geworden sein soll...

Jeder Mensch auf dieser Erde ist vor Gott in irgendeiner Weise schuldig geworden - Gott nennt es Sünde.
Und auf jede Sünde steht als Strafe der Tod. Das bedeutet, wir alle hätten den Tod, die ewige Trennung von Gott, verdient.

Weil Gott gerecht ist, kann er keinerlei Schuld einfach so "durchgehen" lassen - das wäre dem Opfer gegenüber nämlich ungerecht.
Entweder jeder von und stirbt persönlich für seine Schuld - oder jemand anders "bezahlt" die Strafe stellvertretend für uns.

Dieser "Jemand" ist Jesus - er hat für alle Menschen die Schuld "bezahlt".

Deshalb kann Gott uns "freisprechen" - er kann uns vergeben, wenn wir ihm unsere Schuld bekennen. Weil für unsere Schuld schon jemand "bezahlt" hat, gehen wir frei aus. Denn Gott bestraft nicht zweimal für eine Schuld.

So sind wir zwar nicht direkt "schuld" am Tod von Jesus am Kreuz - aber dennoch hat unsere Schuld mit seinem Tod zu tun. Ohne seinen freiwilligen Tod für uns hätten wir vor Gott im Gericht keine Chance zu bestehen.

Ist das so für Dich verständlich?

Lg, geli

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Pal am 08.10.2016 18:38

Auferstanden ist er doch viel lebendiger!




der ist gut, den merke ich mir!

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StefanS

64, Männlich

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Beiträge: 435

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von StefanS am 08.10.2016 17:43

LittleC schrieb: Die katholische Religion lehrt, dass Jesus auch für mich gestorben sein soll, ich kann das nicht verstehen.
Erstmal - das lehrt nicht nur die Katholische Kirche (oder Religion).

LittleC schrieb: Ich habe doch daran keine Schuld, dass seinerzeit Menschen geschrien haben: „Kreuzige ihn..."
Ich auch nicht!

Ich glaube aber, dass der Schrei der Menschen damals nicht am Kreuzestod schuld war. Auch nicht Judas, weil er IHN verriet.
Genau dieser Irrglaube lässt ganze Völker seitdem glauben, dass es die Juden waren, die Jesus ans Kreuz brachten.

Nein, es war der Plan Gottes, seinen Sohn zu opfern, und zwar nicht für die Sünden der Menschen damals, sondern für alle Sünden, die noch geschehen würden.

So gesehen habe auch ich mit meinen Sünden Jesus an Kreuz gebracht!

LittleC schrieb: wenn ich gesündigt habe und mir das bewusst wird, dann kann ich nach Bekenntnis, Reue und Buße von Gott die Vergebung der Sünde erlangen.
Wie funktioniert bei Dir Buße, lieber LittleC, wenn Du Jesu Tod am Kreuz nicht für Dich persönlich annimmst?

LittleC schrieb: Ich sehe das schon fast als religiösen Irrglauben, der von der Kirche deshalb vertreten wird, weil die Gläubigen möglichst klein gehalten werden sollten...
Es kann schon sein, dass es Glaubensrichtungen gibt, die bei dem Akt der Kreuzigung stehenbleiben und dem Menschen "falsche" Schuld aufladen wollen.
Dadurch enstanden wiederholt Völkermorde an den Juden, weil sie eine vermeindliche Kollektivschuld auf sich nahmen, als sie riefen, "Kreuzige ihn ...".

Unsere Schuld oder die Schuld der Juden ist nicht der Kreuzestod an sich, dem kann ich zustimmen.
Jesus nahm den Kreuzestod auf sich, weil es der Plan des Vaters war, damit unsere Sündenschuld auf sich zu nehmen!

Mich kann das nicht klein machen, es macht mich groß!




 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2016 17:46.

Bithya85

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Bithya85 am 08.10.2016 16:48

Ich glaube, wenn Jesus nicht auferstanden wäre, wäre auch sein Tod umsonst gewesen. (Oder ziemlich umsonst.) Weil, was würde ein toter Jesus helfen? Auferstanden ist er doch viel lebendiger

Gemig-Blog Schaut gerne mal vorbei

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Lila

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Lila am 08.10.2016 16:02

Danke Merciful, ich wollte damit eingentlich sagen, dass der Tod und Auferstehung Jesu gehören zusammen, damit wir leben können. Ja, wir sind mit Ihm gestorben, damit wir mit Ihm ewiges Leben haben!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Merciful

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Merciful am 08.10.2016 15:55

Lila schrieb: Warum Jesus sterben musste... Ja, dazu haben hier die Geschwister Antwort gegeben. ABER! Jesus lebt! Er ist auferstanden und lebt!

Merciful schrieb: Gleichwie er auferstanden ist von den Toten.

Aber das eigentliche Thema dieses Threads ist die Bedeutung und Notwendigkeit des Sühnetods Jesu.

Merciful

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Lila

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Lila am 08.10.2016 15:15

Warum Jesus sterben musste... Ja, dazu haben hier die Geschwister Antwort gegeben. ABER! Jesus lebt! Er ist auferstanden und lebt!

 

Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich lebe, und auch ihr sollt leben!
Joh 14,19

Er ist gestorben für uns, und auferstanden und lebt, damit wir mit Ihm leben!

Und als ich Ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs.
Offb 1,17-18

 

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Henoch am 08.10.2016 12:13

Hallo LittleC,

ich denke, dass Du Dich fragst, warum ein allmächtiger Gott nicht einfach vergeben kann oder retten und wozu denn da Jesus leiden muss?

Klar könnte ein allmächtiger Gott auch anders retten.

Das Problem ist aber folgendes: Gott hat viele Eigenschaften und diese VOLLKOMMEN. VOLLKOMMEN bedeutet, dass es niemals sein kann, dass Gott eine seine Eigenschaften vernachläössigt, wenn er handelt. Sonst wäre er ab diesem Moment nicht mehr VOLLKOMMEN und würde aufhören ein heiliger Gott zu sein.

Schauen wir uns also einmal nur vier Eigenschaften Gottes an. Er ist vollkommen gerecht und vollkommen liebend und heilig. Das bedeutet völlig und absolut und ewig abgesondert von allem Unreinen, Sündigen, Ungerechten und Bösem. Und viertens ist er das wahre Leben für all seine Geschöpfe.

Würde er nun einfach vergeben, wäre er nicht vollkommen gerecht, denn was würde das Opfer sagen? Wir alle schreien nach Gerechtigkeit, wenn uns Unrecht getan wird. Vollkommene Liebe kann niemals Ungerechtigkeit dulden und ist daher ein verzehrendes Feuer gegen jede Ungerechtigkeit. Also, einfach vergeben geht nicht. Sünde muss gerichtet und bestraft werden, damit Gott weiterhin vollkommen gerecht ist. Würde er nun gerecht strafen, wäre es so, dass der Mensch, der auch nur ein einziges mal gesündigt hat, auf ewig von Gott getrennt wäre, weil Gott eben auch heilig ist. Das bedeutet für ein Geschöpf, dass es im Kern tot ist, auch wenn es existiert und sich regt, weil das wahre Leben fehlt.

Die Strafe ist hart. Nun wäre Gott nicht vollkommen liebend, wenn er keine Möglichkeit schaffen würde, dass der Mensch lebt, obwohl er sündigt, täglich hundertfach, und die Trennung von Gott damit verdient hat. Was tut er also? Er richtet und spricht das Todesurteil aus, die Verdammnis, das ewige Feuer, die ewige Trennung von Gott, den zweiten Tod.

Unter diesem Urteil befindet sich die Menscheheit und rast auf diese ewige Verdammnis zu. Das ist der breite Weg. Gott schuf aber einen Ausweg. Er kam in Jesus Christus auf die Erde, nahm unsere Schuld auf sich und trug die Strafe an unserer Stelle. Nun ist Sünde bestraft und damit ist GOtt weiterhin gerecht. Zugleich ist er vollkommen liebend, weil er für die verlorenen Menschen einen Ausweg schaffen konnte. Deshalb ist Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben. Und das ist der schmale Weg, weil nur Jesus der Weg ist und nichts sonst, also keine Rituale oder gute Werke.

Nun sagt der Herr zu uns folgendes: Heute, wenn ihr meine Stimme hört, verstockt Eure Herzen nicht. Ich lege Euch vor, den Fluch oder den Segen, so wählt denn das Leben. Und er sagt daher auch klar: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen.

Denn, so spricht er, wie wollt ihr entrinnen, wenn ihr eine so große Errettung verwerft. Und er appeliert durch Paulus an uns: Lasst Euch versöhnen mit Gott.

Ich denke, jetzt wirde klar, dass wir alle Schuld haben am Tod Jesu am Kreuz, denn unsere Sünden und seine Liebe trieben ihn da hin. Niemand sonst, weder die Römischen Soldaten, noch Pilatus oder Herodes oder die Juden. Er gab sein Leben freiwillig für seine Schafe.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.10.2016 12:25.
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