Gespräch mit Gott
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Re: Gespräch mit Gott
von pray am 30.12.2022 09:07Lieber Plueschmors,
Ja, der Eingangsbeitrag handelte nicht von Engeln. Aber wir kommen ja öfter mal vom Thema ab, kennst du ja von anderen Themen.
Ich denke, man kann von deinem Geschriebenen wissen, dass du den Heilsweg kennst.
Ein "anderes Evangelium predigen" verstehe ich so, dass jemand einen anderen Heilsweg nennt, als über Jesus. Z. B. über den Koran.
Florian schrieb, dass er Jesus liebt. Aber dass ihm über die Stellung Jesus als Gott und Sohn Gottes und Retter Fragen aufgekommen sind.
Mit der Beschreibung zu "Kristall" würde ich das nicht nur ausschließlich negativ deuten. Der Begriff kommt auch in Verbindung mit Gott vor. (Hes. 1,22; Off. 4,6; 1,22).
Ob Florian die Bibel liest?
Re: Gespräch mit Gott
von sparingsky am 30.12.2022 10:15Danke für die vielen Antworten, doch jetzt möchte ich mich noch einmal zu Wort melden.
Ich möchte jetzt davon erzählen wie ich schließlich zu Jesus gefunden habe. Nach dem ganzen Chaos mit Gott bei Fielmann hatte sich mein Verstand verabschiedet und ich wurde schlussendlich in die Psychiatrie eingewiesen. Dort angekommen hieß es, ich habe eine Psychose (Drogeninduziert durch Cannabis-Konsum). Es war also tatsächlich so, dass ich Drogen genommen hatte, in der Nacht, als der Blitz in mich fuhr, hauptsächlich um das Drama mit meiner Verlobten zu überdecken, indem ich mich betäubte.
Zu diesem Zeitpunkt war ich einfach erstaunt über die Begegnung mit "Gott", war aber deshalb nicht einfach gläubig geworden. Noch immer strebte ich nach Erleuchtung wie es der Buddhismus versteht. Für mich war das eine lange Zeit der Sinn, Erleuchtung zu erlangen.
In der Psychiatrie schließlich, war ich vollkommen verloren und wusste nicht was mit mir geschah. Ich zog mich nackt aus, legte mich ins Bett und sagte zu Gott: Bitte mach, dass das, was mit mir geschieht weg geht. Ich gebe dir alles was ich habe, sogar meine Scham (Nacktheit). Daraufhin schlief ich ein.
Am nächsten Tag erwachte ich und die Sonne schien ins Zimmer und alles war in einem gelblichen Ton. Ich fühlte mich pudelwohl und es war klar, dass Gott anwesend war. Dabei war dieses Gefühl nicht wie das im Fielmann, sondern es erinnerte mich an Beständigkeit und war irgendwie groß, wenn man das so sagen kann. Es fühlte sich einfach schön an, wie die Sonne ins Zimmer viel und alles irgendwie bedeutungsschwanger war.
Plötzlich kam mein Zimmernachbar herein und sagte: "Florian, Gott gibt es wirklich." Ich dachte zuerst er sei Jesus, fragte ihn auch, doch er verneinte. Er nahm meine Hand und erzählte mir von Jesu Gnade und Vergebung. Im Nachhinein betrachtet, hat mir dieser Mensch den Glauben an Jesus geschenkt und nicht eben Gott im Fielmann.
Die erste Antwort hier im Forum hat mich daran erinnert, dass ich dieses Erlebnis mit dem gläubigen Mann hatte und hat die Begegnung im Fielmann komplett in den Hintergrund verfrachtet. Irgendwie waren alle Fragen, die ich dazu hatte hinfällig, denn ich erinnerte mich an diesen tollen Mann, der mir Jesus gezeigt hatte.
Als mir das klar wurde, begann ich die Bibel wieder zu lesen, in Hinblick auf Jesus, und dass wir durch ihn zu Gott kommen und nicht anders herum. Das Schöne daran war, ich erkannte Jesus beim Lesen und mir liefen die Tränen und tropten auf die Bibel und dieses Gefühl kam zurück, zwar nicht so stark wie in der Psychiatrie, doch trotzdem wunderschön, als würde Gott an meiner Seite stehen.
Grüße Florian
Ende gut, alles gut.
von Plueschmors am 30.12.2022 11:02Liebe pray,
das Evangelium im christlichen Sinn ist einfach die frohe Botschaft von Jesus Christus. Wenn dieser Jesus Christus in einer geistlichen Botschaft fehlt, sei sie auch noch so froh und gut mit Glaube, Gebet und guten Werken - und das ist ja hier der Fall - dann ist es m.E. ein übles Dysangelium und keiner Beachtung wert. Glauben, beten, Gutes tun, das macht noch keinen Christen. Das sind die Grundlagen jedweder Religion, in der der Mensch meint, dadurch irgendwie zu Gott zu kommen. Ein Irrweg. Wir kommen nicht zu Gott. Gott kommt zu uns. In Jesus Christus.
Es gibt viele Menschen, die Jesus "lieben". Und dabei sind das sehr oft nicht mal Christen. Sie verehren ihn als weisen Mann, als Friedensstifter, als "Bruder Immerfroh", der den Leuten Liebe predigte und ein lockeres Leben lehrte usw. usf. Von den Sekten und Sondergruppen und manchen Esoterikern mal ganz ab, von denen Jesus teils völlig entstellt wurde, die aber trotzdem vorgeben, Jesus zu lieben.
Es ging mir weniger um den Kristall, sondern mehr um das Universum: "Der Teufel [...] zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit".
Aber gut, wie vermutet hat offenbar nur Florians Gehirn verrückt gespielt. In der Psychiatrie dann die Begegnung mit Jesus. Also Ende gut, alles gut. "Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!" (Röm 11,33). - AMEN!
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Leah
Gelöschter Benutzer
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Gespräch mit Gott
von Leonardo am 30.12.2022 13:58Hallo Florian,
Ich hatte dir zwar per PN geschrieben, das du dir das Erlebte von niemand ausreden lassen sollst... aber nun hätte ich Fragen bezüglich deiner Geschichte.
1. Hast du vor dem Erlebnis regelmäßig Cannabis konsumiert?
2. Waren noch andere Drogen im Spiel?
3. Die Psychose - hast du mal geschaut nach den möglichen Symptomen, ob du wirklich eine Psychose gehabt hast (sieht man daran ob mehrere Symptome auf einen selbst zutreffen und nicht nur eines)?
4. Hattest du das zweite Erlebnis mit dem Zimmernachbarn, der dir von Jesus erzählte, einfach vergessen oder warum hast du das nicht gleich erzählt?
Das wären meine Fragen, wäre interessant, deine Antwort dazu zu lesen, vielleicht kannst du meine Zweifel an deiner Geschichte damit ausräumen.
Ich versteh ja das mancher hier wieder am Schwärmen und am Danken ist, aber vielleicht wäre ein wenig Zurückhaltung hier angebracht.
VG Leonardo
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Gespräch mit Gott
von Leah am 30.12.2022 17:09Lieber Leonardo,
die Psychologie beurteilt nicht das, was über allem ist, sondern das, was über allem ist wird dereinst die Psychologie berurteilen...
Ich denke nicht, dass das Forum der Ort für Laienpsychologie ist. Noch nie konnten Psychologen Übersinnliches einordnen, denn das dürfen sie gar nicht...
Leah
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Gespräch mit Gott
von Leonardo am 30.12.2022 19:20Leah,
War ja klar. Während prinzipiell stimmt, was du sagst, stimmt nicht, wie du es hier grade anwendest. Das hat damit nämlich nix null nada zu tun.
Lass ihn doch mal meine Fragen beantworten, wenn er möchte.
VG Leonardo
Re: Gespräch mit Gott
von Burgen am 31.12.2022 06:49
hallo leonardo,
war ja klar wie du reagieren würdest ...
gruß burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Gespräch mit Gott
von pray am 31.12.2022 08:06Liebe Burgen,
Ja, da staune ich auch. Nun mischt sich wieder Leonardo ein der doch schrieb, er wollte nichts mehr schreiben. Eine Beteiligung von jemand, der sagt, wir wissen nichts von Gott und wir können auch nichts von Gott wissen und die ganze Bibel wäre nicht die Wahrheit, sind total destruktiv bei dieser Meinung.
Re: Gespräch mit Gott
von Cleopatra am 31.12.2022 08:19Guten Morgen,
Das ist ja erstmal das Wichtigste, was wir wissen müssen.
Ob es nun tatsächlich so war, ob es ein Traum war oder was auch immer- das ist zweitrangig und wenn, dann nur für Florian wichtig.
Wichtig ist, dass Florian uns hier etwas erzählt, was er für sich erlebt hat.
Das würde ich so erstmal stehen lassen, für dich Florian ist es eben wichtig, es richtig einzuordnen, hier könnten dir evtl die Fragen, die ich zu Beginn gestellt habe, ein wenig helfen.
Auch, wie es dann für dich weiterging (zB die Zeit in der Psychiatrie, in die man ja erstmal nur kommt, wenn man fremd- oder eigengefährdet ist, es sei denn man geht von sich aus freiwillig hin, dann müsste man eine sogenannte "Einsicht" zur Krankheit haben), ist erstmal ganz alleine deine Sache.
Das schreibe ich dir, damit du dich nicht irgendwie schlecht fühlst.
Für jede Krankheit gibt es bei Ärzten Spezialgebiete und jede Krankheit ist erstzunehmen, vor allem, wenn doch der Betroffene am Meisten leidet.
Ich denke, dass Fachärzte und Fachpersonal deshalb auch besser beurteilen können, was genau dir in dieser Zeit gefehlt hat, als wir, die wir eine Sicht in Zusamenfassung Jahre später lesen.
Die Zeit dort scheint dir aber auch gut getan zu haben, und das ist das, was am Ende zählt.
Was du nun schreibst über deinen Mitbewohner, das ist ja erstmal toll. Er hat dir also von Jesus erzählt, du beschreibst, dass du ihn liebst.
Ich frage mich eines:
im zweiten Post schriebst du:
Wo genau liegt denn jetzt der Unterschied beim Lesen der Bibel?
Wenn du durch das Ereignis und durch die Erzählung davon jetzt beginnst, in der Bibel zu lesen, dann ist das ja wunderbar.
Wenn du nun Jesus dadurch kennenlernst (ich empfehle das Lesen der Evangelien, da lernst du Jesus am besten kennen), dann bleibe dran!
Und wenn du Fragen hast, dann kannst du sie gerne hier stellen.
Wichtig ist, dass man offen ist für Gottes Wort. Denn das Wichtigste ist das Thema Sündenvergebung.
Das sind wir eben, wenn wir sinnbildlich die "Adoption" angenommen haben, nicht automatisch ist jeder als sein Kind anerkannt.
Und das wünsche ich dir sehr- dass du den Gott der Bibel mehr und mehr kennenlernst, dass du durch diese beiden Ereignisse auf Gott und Jesus aufmerksam gemacht wurdest, aber eben auf keinen Fall dabei stehen bleibst, sondern weiterkommst, indem du die Notwendigkeit der Sündenvergebung kennenlernst, die am Ende so mega befreiend ist.
Ganz liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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