Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von solana am 06.05.2015 11:29

Pal schrieb:

Der "Gott in uns" lebt nicht aufgrund von menschgewirkter Vorzüge. - Oder doch?

Das ist dann doch die Antwort auf deine Frage (im Parallelthread) - oder nicht?

Der Grund für die Auserwählung liegt nicht in irgendetwas, das der Mensch "leistungsmässig" dazu beisteuert, weil so etwas schlichtweg nicht möglih ist.
Das einzige, das der Mensch überhaupt dazu bringen kann, ist - soweit ich sehe - die "Bereitschaft zu empfangen" (wie ich es in einem anderen Beitrag geschrieben habe). Sich hineinnehmen lassen in Gottes grosses Werk und sich einlassen auf das Abenteuer, in dessen Verlauf Gott Grosses in ihm und durch ihn bewirken wird. 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Pal am 06.05.2015 11:08

Solana

Hier geht es nicht darum, den "Eigenanteil" herauszuarbeiten, sondern gerade darum, das Eigene loszulassen und sich hinein nehmen lassen und das Leben führen, zu dem uns Gott bestimmt hat und das er in allem vorbereitet hat und in dem er uns auch nicht allein wurschteln lässt. Gerade in diesem "Hineinnehmenlassen" erfüllt sich unsere Bestimmung, wir erfahren das Leben in der Gemeinschaft mit Gott und in der Fülle und dem Segen, den Gott uns schenken will.
Gerade in dem Gemeinsamen, nicht %ual auseinander gerechnet. In dem Ganzen sind wir ohne Gott 0%, mit ihm 100% - nicht aufgrund unserer eingebrachten Leistung, sondern aufgrund seiner Liebe, die wir in der Gremeinschaft erfahren und die aus unserer Schwäche und Unvollkommenheit einen perfekt passenden Baustein für sein Reich macht.
Nicht eine soundsoviel %ige Leistung macht unser Leben soundsoviel % erfüllt und sinnvoll. Sondern ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott, zu erfahren, wie er durch uns (als Werkzeug) wirkt und uns (als Gefäss) füllt. . .... Freuen wir uns darüber und daran, dass er uns dennoch mitarbeiten lässt - auch wenn das bisschen, wasi wir dazu beitragen können, uns oft genug sehr "stümperhaft" erscheint.

Genau dem stimme ich zu!
Und ich gehe noch einen Schritt weiter:
Nicht 0,000000 % kann ich aus mir selbst heraus irgendetwas göttliches - das ist nämlich vom Hl.Geist gewirkt! - erzeugen.

Somit ist mein "Eigenwerk" nicht nur "Stümperei", sondern etwas sündhaftes, vom Ego vergiftetes, was nur einfach sterben muß. Nichts weiter.
Und auch beim "Töten der alten Glieder" ist es =0,00000% mein gutes Werk und Wollen!

Der "Gott in uns" lebt nicht aufgrund von menschgewirkter Vorzüge. - Oder doch?

Antworten

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von solana am 06.05.2015 10:18

Jonas schrieb:

ihr dürft mit Gott an seinen Reich bauen. Aber verkrampft nicht. Ihr seid nicht allein. Gott ist auch noch dabei, er baut mit. Gott hätte die Macht alles alleine zu bauen.

Aber freut euch, denn Gott freut sich, das ihr bei ihm seid. Also lasst uns freuen, etwas gemeinsam aufzubauen.

Hallo Jonas
Ja, so denke ich auch.
Es ist eine Auszeichnung und ein Vorrecht, dass Gott uns Menschen teilhaben lässt am Bau seines Reiches.
Und wir sollten uns darüber freuen und nicht spekulieren, "was jeder Handschlag bringt".

Pal schrieb:

WIEVIEL % SIND DEINE LEISTUNG; WIEVIEL % MUß GOTT TUN?


Da ist unser Denken wohl durch die heutige "Leistungsgesellschaft" vergiftet.
Geht es denn beim Bau von Gottes Reich um "Leistungsnachweise"?
Es ist doch dabei so wie mit allen guten Werken, die wir vollbringen können:

Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.

Hier geht es nicht darum, den "Eigenanteil" herauszuarbeiten, sondern gerade darum, das Eigene loszulassen und sich hinein nehmen lassen und das Leben führen, zu dem uns Gott bestimmt hat und das er in allem vorbereitet hat und in dem er uns auch nicht allein wurschteln lässt.
Gerade in diesem "Hineinnehmenlassen" erfüllt sich unsere Bestimmung, wir erfahren das  Leben in der Gemeinschaft mit Gott und in der Fülle und dem Segen, den Gott uns schenken will. Gerade in dem Gemeinsamen, nicht %ual auseinander gerechnet. In dem Ganzen sind wir ohne Gott 0%, mit ihm 100% - nicht aufgrund unserer eingebrachten Leistung, sondern aufgrund seiner Liebe, die wir in der Gremeinschaft erfahren und die aus unserer Schwäche und Unvollkommenheit einen perfekt passenden Baustein für sein Reich macht.

Nicht eine soundsoviel %ige Leistung macht unser Leben soundsoviel % erfüllt und sinnvoll.
Sondern ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott, zu erfahren, wie er durch uns (als Werkzeug) wirkt und uns (als Gefäss) füllt.
Und dieses Wirken Gottes drückt sich im Zeugnis unseres Lebens aus und dadurch kann Gott auch andere Menschen erreichen.
Er wäre nicht auf uns angewiesen, wie Jonas gut anmerkte.
Er könnte bspw allen begegnen wie Paulus auf dem Weg nach Damaskus. ....
Freuen wir uns darüber und daran, dass er uns dennoch mitarbeiten lässt - auch wenn das bisschen, wasi wir dazu beitragen können, uns oft genug sehr "stümperhaft" erscheint.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Rapp am 06.05.2015 10:14

Ja, Jonas,

danke. Aus der Gemeinschaft mit Gott entspringt doch die echte Freude, die mir auch in widerlichen Situationen erhalten bleibt: Vater steht zu mir und ich darf mit ihm an seinem Tempel bauen... So, ich geh jetzt, ziehe mich ein wenig mit Vater zurück. So kann er mir aufs Herz legen, was ihm für hier und jetzt wichtig ist. Ich will mich freuen und fröhlich sein in Gott, meinerm Heil! 

Willy

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Greg am 06.05.2015 10:00

Solche schwere Gedanken hier....

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5180

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Cleopatra am 06.05.2015 07:22

Lieber Pal,
das ist jonas.sws Sicht zum Thema dieses Threads.
Die Freude.

Bitte beachtet das Thema dieses Threads, ja?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Pal am 05.05.2015 21:31

Und was war damit?

Jonas:
Jonas
ihr dürft mit Gott an seinen Reich bauen. Aber verkrampft nicht. Ihr seid nicht allein. Gott ist auch noch dabei, er baut mit.
Gott hätte die Macht alles alleine zu bauen. Aber freut euch, denn Gott freut sich, das ihr bei ihm seid. Also lasst uns freuen, etwas gemeinsam aufzubauen.
????????????????

Antworten

jonas.sw

40, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 491

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von jonas.sw am 05.05.2015 21:13

Hallo Pal,

es geht nicht um Produktion, es geht um Gemeinschaft. Da, wo ich mich immer wieder Gott öffne, da ist das Reich Gottes. Jesus Christus ist immer anwesend. Die Frage ist nur, bin ich mir dem bewusst.

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von marjo am 05.05.2015 20:55

Läuft es hier nun wieder auf den "freien" Willen des Menschen hinaus?

gruß, marjo

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Pal am 05.05.2015 20:33

Jonas, du hattest zuerst etwas von einer Art "Gemeinschafts-Produktion"  (Zusammenarbeit) zwischen Gott und Mensch geschrieben. Was ist damit?
Wie kommst du jetzt auf "Freude" - ????

Wer muß bei dieser "Produktion" "Aufbau" was oder wie viel % verrichten?
Das war meine Frage.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2015 20:35.
1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum