Fragen, die jeden Christen angehen!

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Linuxrose
Gelöschter Benutzer

Fragen, die jeden Christen angehen!

von Linuxrose am 01.04.2014 16:25





Wie kommt es, das es Glaubensgeschwister gibt, die früher einer Meinung waren was den Glauben und die Bibel betrifft,
heute nicht mehr zusammen sondern gegeneinander sich bewegen, weil sie sich Uneins sind in Glaubensfragen?

Wieso laufen viele in Richtung Welt und passen sich der kommenden Ökumene an, wo sie eigentlich wissen sollten, das sie sich damit gegen Gott verhalten und seinem Willen widersprechen?

Warum darf man nicht mehr über Himmel und Hölle und Tod und Verdammnis reden, ohne das man bitterböse aneckt?

Warum darf man die Ungläubigen Mitmenschen nicht mehr warnen?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Rapp am 01.04.2014 16:51

Hallo Linuxrose,

die Antwort auf deine Frage, will ich mir nicht zu einfach machen. Aber die letzte Zeit vor der Wiederkunft Jesu wird bezeichnet als eine Zeit wie die Zeit des Noah. Ich erschrak nicht wenig als ich kürzlich wieder einmal über die Zeit des Noah las: die Menschen wollten sich vom Geist Gottes nichts mehr sagen lassen. Paulus erwähnt dasselbe: der selische Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes. Also ein Mensch der sich schlicht nach Gefühl, Verstand und Willen ausrichtet und sich nicht durch Gottes Geist leiten lässt wird nie dahin kommen, dass er Gott erlebt.

An vielen Orten heißt es, man spricht von Schwachheit, Sünde ist unmodern. Ja, man geht in Gemeinden so weit, dass Satan nicht erwähnt werden darf, weil es angesehene Gemeindeglieder gibt, die Satan leugnen... Daran hat er ne Riesenfreude, denn da kann er fausten wie er will...

So halte ich es eben mit Martinus: Das Wort sie sollen lassen stahn!! auch auf die Gefahr hin unmodern, sprich auch unbequem zu sein.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.04.2014 14:09.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5174

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Cleopatra am 02.04.2014 07:59

Ich finde es sehr traurig, wenn sich Christen fast zerstreiten wegen einzelnen Glaubensfragen.
Ich finde, dass man eben wirklich differenzieren muss: Sind es Fragen des Verständnisses oder eben Fragen, in denen es um unser Heil geht (Vergebung, Kreuzigung udn Auferstehung....)

Ich meine, gerade in einem Forum mit unterschiedlichen Hintergründen ist es doch möglich, unterschiedlicher MEinung zu sein. Gott selbst möchte doch vor allem die Nächstenliebe bei uns sehen.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand anderer Meinung ist.

Vielleicht ist es öfters der Stolz, der keine andere Meinung zulässt? Das Motto "Ich weiß es als Einziger richtig und werde euch erstmal zeigen, was es heißt"..?

Ich weiß es nicht. Das sollte sich vielleicht jeder selbst demütig fragen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Rapp am 02.04.2014 08:27

Ich fand an einer Kirchenmauer ein Schild mit den folgenden Worten:

Im Wesentlichen Einheit

im Zweifelhaften Freiheit

in allem aber Liebe.

Ich denke, wenn ich mit Jesus lebe habe ich damit kein großes Problem: ich halte steinhart daran fest was unsere Erlösung betrifft. Wo die Dinge nicht klar sind, suche ich das Gewissen der anderen nicht zu belasten. Das mag meine "Freiheit" ein klein wenig beschneiden, hilft aber, mit meiner Umgebung klar zu kommen. Ich darf aber jederzeit zu meiner Meinung stehen. Werde ich von andern aber zu sehr bedrängt lege ich eben eine Pause ein. Die erlaube ich mir. Das ist immer noch besser als wenn ich mich aufreibe.

Toleranz bedeutet doch die Meinung des anderen zu respektieren ohne seine eigene Meinung aufzugeben.

Willy

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.04.2014 14:23.

Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Klaus am 02.04.2014 11:35

Hallo Linuxrose,

diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Aus heutiger Sicht möchte ich sagen, daß gerade die religiösen Menschen einen abgrundtiefen Hass gegenüber Gott und der Wahrheit Gottes tief in sich tragen. Hier hilft nur das Kreuz Jesu Christi. Wer nicht mit Paulus sagen kann "ich bin mit Christus gekreuzigt", der wird zu einem Werkzeug Satans, ob ihm das nun bewußt ist oder auch nicht.

Shalom

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Rapp am 02.04.2014 11:56

Du bestätigst es: Religion ist der sicherste Weg um Gott niemals zu begegnen!!

Willy

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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Klaus am 02.04.2014 12:30

Rapp
Du bestätigst es: Religion ist der sicherste Weg um Gott niemals zu begegnen!!

Sehr treffend, Rapp... den Spruch merke ich mir 

Shalom

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von solana am 02.04.2014 12:36

Cleopatra schrieb:

Ich finde es sehr traurig, wenn sich Christen fast zerstreiten wegen einzelnen Glaubensfragen. 

Hallo Cleo

Ich denke der Hautgrund für Streitdiskussionen ist der, dass man sich viele Christen ihres Fundaments gar nicht wirklich bewusst sind, zumindest gerät dieses Fundament beim Streit aus dem Blick.


1. Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Und dieser Grund ist allen Christen gemeinsam, die sich von Herzen zu diesem Herrn bekennen, auch wenn sie verschiedenen Konfessionen angehören und und in manchen "Dogmen" die Betonung unterschiedlich stark setzen und in Einzelfragen auch mal ganz unterschiedlicher Meinung sind.

Jemand, der sich "Fundamentalist" nennt, sollte sich doch - meiner Ansicht nach - in erster Linie auf das gemeinsame Fundament hin orientieren und nicht auf die Unterschiede und nicht versuchen, sich über andere zu erheben, indem er "beweist", dass der andere ein "schlechterer" oder "gar kein echter" Christ ist, wenn er nicht in allen Einzelheiten mit den eigenen Glaubensgrundsätzen übereinstimmt. Dann macht er nämlich diese "Dogmen" zum Fundament und verlässt die gemeinsame Grundlage, tut genau da, was die Pharisäer und Schriftgelehrten damals taten, "Mühlsteine" um den Hals der anderen zu hängen, die nicht so "vollkommen fromm" waren, wie sie sich selbst einschätzten und das Himmelreich vor ihnen zuschlossen.

Das hat nichts mit dem "Schwert der Wahrheit", das Lüge und Wahrheit trennt, zu tun, sondern mit einer Überbetonung des "Aufbaus" zum Schaden des "Fundaments".

Paulus hatte Vertrauen zu seinem Fundament, sein Glaube gründete nicht auf einem toten Vorschriftengerüst, sondern auf dem lebendigen Gott selbst - deshalb konnte er auch voll Zuversicht den Philippern schreiben:

Phil 3,15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.16 Nur, was wir schon erreicht haben, darin lasst uns auch leben.

Er hat auch Misstände angeprangert und ermahnt.
Für ihn war war die Ermahnung aber kein "verletzendes, trennendes Schwert", sondern alles wurde zusammengehalten durch die Liebe, die das "Band der Vollkommenheit" ist und so befiehlt er es anderen auch:

Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.

Und wir sollten uns auch bewusst halten, dass Liebe, Freude und Friede die wichtigsten Früchte des Heiligen Geistes sind. Und dass uns andere Menschen daran erkennen sollen

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Wenn wir ein Bild nach aussen abgeben, das genau dies vermissen lässt (und man uns nur an "Unversöhnlichkeit" und "Ausgrenzung" erkennt), ist das doch ein Hinweis darauf, dass da irgendetwas nicht so ganz stimmen kann.
Ich denke, man kann andere von der Wahrheit am ehesten überzeugen, wenn man sie auch überzeugend vorlebt und nicht mit nur Worten darum kämpft, wer nun mehr "Recht" hat.

So wie Paulus den Philippern schreibt:

Phil 3,17 Folgt mir, liebe Brüder, und seht auf die, die so leben, wie ihr uns zum Vorbild habt.

(Ich denke, gerade im Hinblick auf unser "Vorbildsein" haben wir Anlass zur Demut, die im Umgang miteinander oft zu kurz kommt....)
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.04.2014 14:54.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Rapp am 02.04.2014 14:18

Ja, Klaus,

der Spruch stammt übrigens von einem alten Rabiner (18. Jahrhundert, mopsen war also erlaubt!)

hab einen wunderschönen Tag

Willy

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Laeufer

55, Männlich

  Neuling

Beiträge: 45

Re: Fragen, die jeden Christen angehen!

von Laeufer am 02.04.2014 14:35

Hallo Linuxrose,

deine Frage behandelt(e) u. a. Rick Joyner in seinem Buch "Die zwei Bäume im Paradies". Ich fasse es mal so zusammen:

Alle Erkenntnis die von dieser Welt kommt, führt zum Bösen. Alle Erkenntnis die von Gott kommt, verherrlicht Jesus. Alle Erkennnis dieser Welt bläht auf. Alle Erkenntnis von Gott führt in tiefere Gemeinschaft mit ihm selbst.

Paulus warnte uns vor menschlicher Philosophie:

Das sage ich aber, damit euch nicht irgend jemand durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleitet.

Habt acht, daß euch niemand beraubt2 durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß (Kol. 2,4+8).

Dass hat auch, aus meinr Sicht, mit unseren unterschiedlichen Kulturen zu tun, in denen wir groß wurden. So viele Sachen dir für uns normal sind, stoßen bei den Juden (aus der Bibel) auf unverständnis (und umgekehrt). Ich merke immer mehr, wie wichtig es (für mich) ist, die damalige Kultur der Juden zu verstehen. Dass lässt mir schon manchmal ein Lämpchen flackern.

Herzlichste Segensgrüße

Läufer

(Bibelstellen, wenn nicht extra vermerkt, aus Schlachter 2000)

Wir alle brauche Gottes Gnade!

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