Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Burgen am 19.09.2018 00:18

Ihr Lieben,

den meisten von uns hier ist sicherlich die geistliche Waffenrüsung aus dem Epheserbrief bekannt.

Und würde ich mich darüber freuen, wenn wir den Vers aus 2.Kor 10, 3-5 betrachten könnten.

3 Denn obgleich wir im Fleisch wandeln, sokämpfen wir doch nicht nach Art des Fleisches,
4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen,
5 sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus,
(6 und auch bereit sind, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer Gehorsam vollständig geworden ist. )

::: *** :::
Diese Verse stehen im Zusammenhang des Paulus, als er seinen Aposteldienst verteidigte.
Und mir sind sie vor Augen gekommen, aufgrund eines Traumes einer Frau als Traum und Auslegung des Traumes.

In diesem Traum war ua die Zungensprache das Schwert des Geistes.
und aufgefallen ist die Wortwahl:
die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern - mächtig - für - Gott zur Zerstörung von Festungen;
so zerstören wir Vernünfteleien (Überlegungen) ...

Das sprach mich besonders an, denn wir sind ja den Angriffen Satans nicht hilflos ausgeliefert.
Bei der tragenden Waffenrüstung kommt es auf jedes Detail an. Alles hat eine tiefe Bedeutung uns zum Schutz.
Sind wir so angezogen, sind wir erst richtig und umfassend in der Lage - für - Gott uns gebrauchen zu lassen, ohne zu schaden zu kommen. Denn solange jemand so dahindümmeltet, ist er für Satan auf der Erde und für sein Reich keine Bedrohung.

Denkt ihr nicht auch manchmal, dass ihr meint, kraftlos oder chaotisch oder so, in Zusammenhänge verstrickt zu sein?
Keine Kraft zum Aufräumen, verwechselt mit Faulheit, wie in Sprüche beschrieben.
Oder nicht recht mit der Zeit umgehen zu können, ständig irgendwie beschäftigt zu sein, aber keine Frucht hervorzubringen, wie Fensterscheiben sauber mit Durchblick zu schaffen oder so. Da kann es viele Beispiele zu geben.

Gruß
Burgen

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Leah am 19.09.2018 05:45

Hallo Burgen,

Vers 6) sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus,

Es geht also um Vernuftsschlüsse, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben, weshalb wir im Glauben nicht gehorchen.

Manchmal machen wir uns falsche Gedanken über das Wesen Gottes. Das zerstört den Glauben und die Beziehung zu Gott, der im Geist und in der Wahrheit angebetet werden will und nicht im Fleische und in einer eigenen Meinung über ihn.

Das Schwert des Geistes ist das Wort Gottes, das uns in alle Wahrheit leitet. Eine scharfe Waffe, die Mark und Bein zu trennen vermag. Das Wort Gottes ist präzise und eindeutig.

Leah

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5158

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Cleopatra am 19.09.2018 07:31

Oh, die Waffenrüstung ist wirklich sehr wichtig.
Denn wir kämpfen nicht nur- wir werden auch bekämpft.

Daher ist es wirklich wichtig, jeden Teil der Waffenrüstung zu haben, eben, um zu verteidigen und um auszuteilen.
In diesem Traum war ua die Zungensprache das Schwert des Geistes.

Das hatte mich jetzt irritiert- also im Traum war das Schwert die Zungensprache...?
Habe ich das richtig verstanden? Denn in Epheser ist das Schwert ja Gottes Wort-also die Bibel.
Die Festungen, ja, das sind die falschen alten Gedanken.
Zum Beispiel "Ich bin nichts wert, ich bin dick, ich bin häslich, Gott kann mich nicht lieben" und so weiter.
Diese Gedanken, die sich zum Teil über Jahre falsch in unseren Köpfen manifestiert haben.
Ich habe in einem Buch einen ganzen Kapitell über das Thema Festungen gelesen, da wurden mir diese Verse aus 2. Korinther auch nochmal neu klar.
Ich bin Gott echt dankbar, dass er eben hilft, diese Festungen zu zerstören, damit wir ein richtiges Bild von Gott und von allem bekommen.
Was meint ihr- wie sieht dieses "Gedanken gefangen nehmen" ganz praktisch aussieht?
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Leah am 19.09.2018 08:29

Hallo Cleaopatra,

also wie geht das ganz praktisch:

Beispiele: Ein gläubiger Mann verliebt sich in eine ungläubige Frau und denkt, Gott habe ihm gezeigt, sie sei die Frau für ihn. Wenn er den Gedanken prüft, wird er feststellen, dass dieser ein Widerspruch zum Wort Gottes ist und sich von dieser Frau zurückziehen.

Man denkt von sich, wie toll man sei, was man alles Gutes getan habe. Prüft man den Gedanken, dann ist Rühmen ausgeschlossen und man tut Buße für die Anmaßung.

Man will nach einer Scheidung wieder heiraten. Prüft man das, stellt man fest, dass die Schrift da von Ehebruch spricht und lässt es.

Der Arbeitgeber bittet darum, einen Kunden mit einer Ausrede abzuwimmeln. Man prüft das und stellt fest, dass man das nicht darf und sagt das dem Arbeitgeber.

Jemand behauptet, dass Christus nur ein Prophet, nicht aber Gott wäre. Man prüft das und weiß, dass das eine Lüge ist.

Leah

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2018 08:29.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von solana am 19.09.2018 09:58

Wenn ich Gefangennehmen lese, denke ich eher an Gedanken, die nicht so einfach mit dem Verstand durchdacht und dann mit einer Entscheidung beiseite gelegt weden können, wie bspw un Gehorsamsfragen.

Sondern - wie du, Cleo es sagst - an Gedanken, die aufkommen und von denen man eigentlich weiss, dass sie nicht gut und richtig sind, dass sie sogar Schaden anrichten .... und trotzdem kann man sie nicht so einfach loslassen.
Ja, Minderwertigkeitsgedanken und -gefühle (die daraus entstehen) gehören dazu.
Auch bspw Sorgen, die aus fehlendem Vertrauen auf Gott entstehen und dazu führen, Gott noch weniger zu vertrauen, je mehr Raum man ihnen gibt.
Und auch schlechte Gedanken über andere, über das, was sie tun und vielleicht sogar mir antun/angetan haben - und seien diese Gedanken noch so berechtigt .... sie bringen keine gute Frucht hervor, wenn man sie im Herzen aufgehen lässt, sondern Wut und Zorn und Aggressivität, Verletztheit und vielleicht auch Selbstmitleid .... und das wiederum führt zu unguten Worten und Taten, die auch wieder sehr verletzen können....

Es st aber sehr schwer, gerade die letztgenannten loszuwerden, weil da ein starker innerer Widerstand dagegen steht: Das Gerechtigkeitsempfinden und das Gefühl: "mir wurde Unrecht getan und jetzt habe ich einen Anspruch auf Wiedergutmachung, vielleicht sogar Vergeltung, aber zumindest bin ich das arme Opfer und das sollen alle sehen und anerkennen."

Lässt man diese Gedanken los und legt sie ab, gibt sie in Gottes Hände, dann gibt man damit zugleich all diese Ansprüche auf. Man kann sich nicht mal mehr in der Opferrolle gefallen, denn man weiss ja, dass Gott alles in seiner Hand hat und dass er auch das Böse und Schlechte, das einem von anderen widerfährt, einem zum besten dienen lassen wird. Allerdings müssen wir es dazu wirklich loslassen und nicht aus seiner Hand wieder rausnehmen ....

Es ist einfach, das wirklich loszulassen.
Da kommt es mir wirklich manchmal vor wie ein "Gefangennehmen" der widerspenstigen Gedanken, die immer wieder auszubrechen versuchen ...

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Leah am 19.09.2018 10:39

Hallo Solana,

ja, das gehört auch dazu, da vertraue ich meine Nöte dem Herrn an, der mir dann seinen Frieden schenkt. Wirf sollen ja alle unsere Sorgen zu ihm bringen. Aber dazu brauche ich kein Schwert. Das darf ich als KInd Gottes einfach meinem Papa sagen.

Leide ich aber wegen Ungehorsam, dann wird mir das Anvertrauen meiner Not erst einmal keinen Frieden geben. Das ist ja bei uns Menschen auch so. Solange das Kind rebelliert, der Angeklagte seine Schuld nicht einsieht, gibt es kein Entgegenkommen, oder? Wie siehst Du das?

Nehmen wir an, jemand heiratet einen Ungläubigen. Der hat bewußt gegen Gottes Wort gehandelt, der Versuchung nachgegeben und eben nicht das Schwert des Wortes Gottes eingesetzt. Wie würdest Du sagen, soll er nun mit seinen Nöten umgehen.

Mir fällt da David ein. Seine Sünde mit Batseba war vergeben, aber er hatte die Folgen zu tragen während seines ganzen Lebens. Wie sollte er mit diesen Nöten umgehen, die er hatte: Kind verloren, viele seiner Söhne kamen nicht zum Glauben und wurden ihm zu Feinden, das Schwert wich nicht von seinem Haus....

Ich denke, es wird vergeben, aber es bleibt eine schwere lebenslange Last.

Deshalb muss man das Schwert früher einsetzen, denke ich. Also schon bei der Versuchung.

Und man muss Irrtum und Wahrheit unterscheiden, ja, so kann man auch belastende Gedanken loswerden. Z.B. solche, die einem ständig anklagen, obwohl vergeben ist. Das gilt aber eben nicht für Sünden in denen wir verharren, oder wie siehst Du das?

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2018 10:41.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von nennmichdu am 19.09.2018 10:54

Guten Morgen,


liebe Burgen, liebe Leah, liebe Cleopatra, liebe übrigen Leser und Schreiber,


Die Betrachtung von 2. Kor. 10,3-5 steht unter anderem im Zusammenhang mit dem Auftreten des Apostel Paulus in der Gemeinde zu Korinth, in Bezug auf die Freiheit, die Paulus hatte - so wie Jesus auch, als er sich zum Beispiel von (allseits verhassten Zöllner - die sich immer auch selbst bereicherten)  zum Essen und Trinken einladen ließ und die "fromme Elite" bestehend aus Sadduzäern und Pharisäern, etc. ihn daraufhin schimpflichen einen Fresser  und Weinsäufer nannten.

Bei Paulus geht es nun um echte und falsche Apostel und seine Erklärung gegenüber der Gemeinde in Korinth, was einen von Gott beauftragten Menschen auszeichnet.

Nach der Elberfelder Übersetzung:

2. Korinther 10,
3 Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch;


Meint, denn obwohl wir (Paulus und seine Mitarbeiter - die von Gott beauftragt und immer wieder in ihrem Dienst bestätigt wurden ...  -- und dann aber erklärt er mit dem "wir"  was Christen allgemein auszeichnet - auszeichnen soll)

Im Fleisch wandeln : meint entsprechend Römer 7 das sie genau so in Fehltritte und Verfehlungen fallen können wie alle anderen auch, das sie dann aber
in Bezug auf den Bau des Reiches Gottes - hier den Aufbau (von Auferbauung) der Gemeinde in Korinth dieses nicht tun, nach den Werken des Fleisches (von oben herab (Stolz), um eitler Ehre und des Ansehens oder Geldes wegen) usw..

4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude


und an dieser Stelle möchte ich erstmal einen Bibelvers aus meinem heutigen Kalender aufgreifen:

Sprüche 9,
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des allein Heiligen
ist Einsicht.

Die Gemeinde in Korinth zeichnete sich  - wie wir im 1. Korintherbrief lesen - auch darin aus, das sie zum Beispiel in ihren Ordnungen und Aufgaben füreinander zu sorgen und zu lieben auseinander geraten sind und meinten jeder könnte/müsste alles an Geistesgaben/Erkenntnis innehaben:

1. Korinther 12,

27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder.
28 Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunderkräfte, sodann Gnadengaben13 der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen.
29 Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte?
30 Haben alle Gnadengaben1 der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus?
31 Eifert aber um die größeren Gnadengaben16! Und einen Weg noch weit darüber hinaus zeige ich euch:

Reden alle in Sprachen? Paulus verneint dies und dort wo Ungläubige in eine Gemeinde kommen, in der - wie ich es auch schon erlebt habe  - in Sprachen/Zungengebet nach aufputschendem sogenannten Lobpreislieder melodisch übergeleitet wird -- ohne das dieses Ausgelegt wird und somit keinen Wert für die Erbauung des nächsten hat - wir eine Gemeinde antreffen könnten, in der der Einzelne es scheinbar nötig hat, zu erst sich selbst zu erbauen..
was wir erstmal als Armutszeugnis betiteln könnten .

Und damit habe ich eingeleitet auf unseren zu betrachtenen Text heute:

 5 und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi
6 und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird.

Vers 6 nehme ich noch dazu, der zeigt welche Geduld Paulus mit der Gemeinde hat und an ihr arbeitet..sich unter ihr stellt, daran arbeitet das der einzelnen Gläubige in seiner Funktion als Glied des Leibes (Haupt ist Christus) wächst und gedeiht --- er als Apostel hat also hier immer das Ganze und aber auch jeden Einzelnen vor Augen...

Wie finde ich zur Erkenntnis Gottes? Psalm 1 beschreibt es. Über Gottes Wort nachzusinnen. Seine Gesetze - und da fangen wir in den 5 Büchern Mose an - zu betrachten...  usw..

 --- kurz zu Leahs Beispielen...

1. wo die Liebe hinfällt... bzw. verliebt sein  - hat dann nichts mit der "Liebe" zu tun, die immer auch auf eine Entscheidung für den anderen fußt
und da kann ich nur sagen, das jeder Mann, jede Frau natürlich auch langfristig danach fragt, ob sie denn gleicher Gesinnung sind, die gleichen Ziele für ihr Leben haben, etc...

Geht Mann/Frau nur nach dem Verliebtsein, kanns gut gehen, kann aber auch mehr und mehr Verletzungen und Probleme nach sich ziehen..

Grundsätzlich denke ich, das Gott zwar letztendlich die Menschen einander finden lässt, aber ihnen auch freie Hand und Wahl lässt, wer sich für wen entscheidet ... 

Über Ehe/Freundschaften (Verlobungen)/Geschiedene/Witwen (alte und junge) steht dann auch viel in 2. un 5. Mose geschrieben und im Korintherbrief  - Jesus selbst spricht davon ...usw.

Lea schreibt weiter:
2. Man denkt von sich, wie toll man sei, was man alles Gutes getan habe. Prüft man den Gedanken, dann ist Rühmen ausgeschlossen und man tut Buße für die Anmaßung.

Naja - wenn ich mir Paulus oder Johannes (siehe die Briefe des Johannes) ansehen, denken sie nicht höher und nicht niedriger von sich, als es sich gebührt -- sie haben wohl  -- was wir umgangssprachlich sagen - eine "gesunde" Selbsteinschätzung...


3. Man will nach einer Scheidung wieder heiraten. Prüft man das, stellt man fest, dass die Schrift da von Ehebruch spricht und lässt es.

Auf diesem Gebiet gibt es meiner Erfahrung nach recht viel Verwirrung und sehr unterschiedliche Überzeugungen. Ideal und ursprünglich von Gott gedacht ist für den (alten) Adam die Einehe. Gott fügte Adam ein Gegenüber zu, indem er sich dann auch noch nach seinem Tode wiederfinden konnte ... mal vorsichtig formuliert  - da Gott ja wusste, das Adam in Eden in Ungehorsam fällt ... und es dann rund 42 Generationen (siehe die Geschlechtsregister) dauerte, bis der Messias geboren wurde ...geboren werden sollte ....  die Weisen aus dem Morgenland fanden dies dann in den Sternen geschrieben...

Aber es gab immer wieder Fälle und Situationen wo ein Mann sich mehrere Frauen genommen hatte. Und dementsprechend dies dann auch auf die Gesellschaft und die Geschichte Einfluß nahm. Wenn ich mal hier mit Abraham anfange... - eigentlich müsste ich anfangen in:

1. Mose 
19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla.

Und das fand dann in der Bibel zeitweilig seinen Höhepunkt bei König Salomon - mit 700 Haupt- und 300 Nebenfrauen...

Können sich (insgesamt) nur sehr sehr reiche Menschen leisten...

siehe 2. Mose,
15 Wenn jemand eine Jungfrau betört, die nicht verlobt (jemand anderem versprochen) ist, und liegt bei ihr, muss er sie sich gegen das Heiratsgeld zur Frau erwerben.
16 Falls sich ihr Vater hartnäckig weigert, sie ihm zu geben, soll er Geld abwiegen nach dem Heiratsgeld für Jungfrauen.

Betört im Sinne von schöne Augen machen... letztendlich einvernehmlich dann also...
Sprich - wenn es denn soweit schon gekommen ist -- und das immer in Hinblick auf eine Schwangerschaft, mit der die Frau ja  - wenn sie nicht vom Mann in einen lebenslange Bund der Versorgung eingeschlossen wird, alleine wäre ...
- wenn es dann soweit gekommen ist, dann kommt hier der Mann noch mit einer Unterhaltszahlung davon... falls die Erziehungsperson (Vater) den Mann für seine Tochter nicht als gut (genug) erachtet...

Geschieht ist fester vorsätzlicher Absicht sich eine bestimmte Frau unbedingt zu eigen zu machen ... -- ein Beispiel in der Bibel ist dann Dina (1. Mose 34 .. wo es immer dann darum ging das die 12 Söhne Jakobs (auch schon von 4 Frauen) dazu neigten sich mit Frauen aus fremden Kulturen/Religionskreisen  einzulassen...

5. Mose
28 Wenn ein Mann ein Mädchen trifft, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden dabei angetroffen,
29 dann soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater des Mädchens fünfzig Schekel Silber geben, und es soll seine Frau werden, weil er ihr Gewalt angetan hat; er kann sie nicht entlassen all seine Tage.

Reicht die Geldzahlung allein nicht aus - es muss gleichzeitig noch eine bleibende Verantwortung für den Mann geschehen ...  sprich hier - die verbindliche Versorgung (damals) der Frau für ihr weiteres Leben durch den Mann 


Leas nächster Punkt:

3. Der Arbeitgeber bittet darum, einen Kunden mit einer Ausrede abzuwimmeln. Man prüft das und stellt fest, dass man das nicht darf und sagt das dem Arbeitgeber.

Dachte ich auch mal ... also ein Vorgesetzter im Büro mich bat am Telefon zu sagen, er ist nicht da...

Nun gut - Letztendlich meint das Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis geben -- du sollst einen Menschen nicht eines schuldhaften Vergehens bezichtigen....

Wie das jeder hält letztendlich ... tja.... langes Thema..
 Aufgrund des Internets  - zumindest also hier - bleibt irgendwann sowieso nichts mehr verborgen.... 

Die Frage bleibt dann nur, ob wir als Christen die Sünden und Vergehungen zudecken  - die Liebe deckt der Sünden Menge - wir sollen sowieso allen vergeben die uns gegenüber schuldig geworden sind.. und können dies auch tun ... wenn wir denn in dieser Freiheit stehen...das wir wissen das auch Gott uns alle Sünden vergeben hat...

4. Jemand behauptet, dass Christus nur ein Prophet, nicht aber Gott wäre. Man prüft das und weiß, dass das eine Lüge ist.

Da Jesus Christus im Himmel zur Rechten Gottes steht (Herrschaft vom Himmel über seine Kinder ausübt also)  aber noch nicht für alle sichtbar hier auf Erden ist, als das sich hier schon alle Knie beugen müssten...


Kann darüber nur spekuliert werden und der Mensch als Einzelner betrachtet werden, der behauptet etwas zu sein oder etwas darzustellen.

Andere - falsche Propheten - zu prüfen, vermag nicht immer sofort jeder und in gleichem Umfang --

was jeder Christ jedoch erkennt, die Stimme des guten Hirten (Jesus Christus) auf die er allein bereit ist zu folgen....


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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Leah am 19.09.2018 11:15

Hallo NennmichDu,

kann es sein, dass Du Zeuge Jehovas bist? Deine Antworten erinnern mich...

Also, es gibt ein geistliches Reich, zu dem der gehört, der in Christus ist. Und es gibt das Gesetz des Christus, wonach es nicht mehr heißt, Du sollst nicht falsches Zeugnis geben..., sondern es heißt, redet miteinander die Wahrheit. Also keine Erleichterung und kein Kompromiss.

Jesus Christus hat uns zur Freiheit befreit, durch seine Kraft und seine Gnade auch in schwierigen Situationen zu gehorchen, auch wenn wir natürlich immer mal wieder fleischlich werden und fallen. Aber Fallen tut weh und ist nicht Freiheit. Wir sind nicht zur Freiheit befreit zu sündigen. Das wäre billige Gnade und da sagt Paulus, das sei ferne. Wir sind zur Freiheit des Gehorsams in der Kraft des Geistes befreit, weil das Gesetz in unsere Herzen geschrieben ist und uns das Wollen und Vollbringen nach dem Wohlgefallen Gottes gegeben ist. Daher ist das Gesetz für uns nicht mehr Fluch, wir sind nicht mehr unter dem Gesetz. Sondern wir richten es auf durch unseren Glauben.  Röm 3,31 Wie? Heben wir das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf.

Leah

 

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solana

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Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von solana am 19.09.2018 11:51

Hallo Leah
Zitieren kann ich gerade vom Handy aus nicht.

Zu deinen Fragen:
Jeder hat da wohl eigene Schwerpunkte, die ihm am meisten zu schaffen machen und mit denen er "kämpft".

Beim Gehorsam sehe ich es eher so, dass es nicht grundsätzlich das Problem ist: Hier ist ein Gebot und das muss ich erfüllen und all das, was in mir damit nicht einverstanden ist, muss ich gefangennehmen und loswerden.

Vielmehr ist es doch so, dass wir dazu berufen sind, in Freiheit nach Gottes Willen zu leben.
Dass er uns aus der Knechtschaft der Sünde erlöst hat und uns befreit, seinen Willen gerne zu tun, indem wir seinem Heiligen Geist Raum geben, der in uns ruft "Abba, lieber Vater!", nicht "unmündig" und "knechtisch", unter dem Gesetz wie unter einem Virmund mit einer Zuchtrute. Der Gegensatz wird schön erklärt in Gal 4.

Deshalb sehe ich das nicht als den Hauptpunkt dessen, was wir gefangennehmen sollen.
Wir sollen uns vielmehr von dem befreien lassen, was uns daran hindert, Gottes Willen gerne und mit Freuden zu tun - also eigentlich das, was diesem "Rufen des Heiligen Geistes" entgegensteht. Was dem entgegensteht, dass Gott selbst in uns das Wollen und Vollbringen wirken kann, wenn wir es zulassen.

Was dem entgegensteht, ist in der Regel die fehlende Bereitschaft, Gott ganz die Kontrolle zu übergeben. Ihn auch an unser Wollen und an unsere Gefühle heran zu lassen und ihn in uns wirken und Veränderungen herbei führen lassen. Wir wollen lieber selber kämpfen und mit unserer Disziplin und Selbstbeherrschung gut dastehen ....
Statt einzugestehen: Ich schaffe es nicht, mich in dem Punkt selbst zu verändern. In mir ist der Konflikt, wie Paulus ihn in Röm 7 Ende Kapitel beschreibt. Und ich bin darauf angewiesen, befreit zu werden durch den Heiligen Geist, der mich "treibt", Gottes Willen gemäss zu leben. In der Freiheit, wie sie so wunderschön in Kap 8 beschrieben wird. Aus antwortender Liebe, die der Geist wirkt und die begleitet ist von Freude und Friede, nicht vom Kampf gegen den inneren Schweinehund bestimmt.

Das sind meine Gedanken dazu.
Aus meiner Erfahrung im Dialog mit Gott, der in mir die Bereitschaft wirkt, wenn ich ihm das bringe, wo ich merke, dass ich nicht mal wirklich den Willen habe, etwas anders zu machen und ihm sage: "Ich schaffe es nicht, aber ich möchte gerne, dass du meinen Widerstand dagegen wegnimmst und in mir das richtige Wollen wirkst."
Dann ist es kein Kampf, der allzuoft in Verkrampfung führt.
Sondern in der Regel schenkt Gott die Erkenntnis, warum da ein Widerstand stand ist, welche Wurzel er hat und lässt mich sehen, wie falsch das ist. Und dann fällt es mir leicht, ihm zuzustimmen und das los zu lassen.
Das geht nicht immer von heute auf morgen, vor allem dann nicht, wenn es sehr schwierige Dinge sind und Erkenntnis braucht manchmal längere Zeit.
Aber das, was ich bisher so erlebt habe, gibt mir Gewissheit und Zuversicht, dass Gott an mir arbeitet und das er auch das hinkriegt.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Leah am 19.09.2018 13:14

Hallo Solana,

ja, so sehe ich das auch. Allerdings wird mich mein neues Herz ernstlich nach dem suchen lassen, was Gott will, wenn ich seinen Willen wirklich tun möchte. Und weil ich möchte, prüfe ich sorgfälltig in der Schrift nach, was sein Wille ist.

Das eine geht mit dem anderen ja Hand in Hand.

Wenn einer eine knechtische Gesinnung hat, wird er vermutlich eher die Schrift nicht lesen, oder sich dadurch beruhigen, dass er sie relativiert, was ja auch eine Form der Rebellion ist. Kann man nicht so genau wissen, jeder legt das anders aus, wir haben da Freiheit etc.

Soooo genau müsse man quasi nicht. Wenn man von Geist Gottes geführt ist will man aber so genau wissen, was Gott will.

Und ja, um es auch zu tun, muss man lernen, sich völlig auf Gott zu verlassen. Ja, ich vertraue meinem Gott und ich kann meinem Chef sagen, dass ich für ihn die Kunden nicht mit Ausreden abwimmeln kann, weil ich Christ bin und ja, dann nehme ich meine Kündigung an, weil ich weiß, der Herr sorgt für mich. Und alle Gedanken, die mir im Weg stehen, zu tun, was ich als richtig erkannt habe, wie "In deinem Alter kriegst Du keinen Job mehr, Deine Kollegen werden Dich für verrückt erklären, die Familie kannst Du doch nicht so gefährden etc.", nehme ich gefangen unter den Gehorsam gegenüber dem Christus.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2018 13:18.
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