Das Leben nach dem Tod

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 22.02.2022 17:18

Hallo ihr Lieben, 
Also es ging mir eigentlich jetzt konkret, was die Auferstehung ist.

LinaMa, Du schreibst von Lazarus, er wurde auferweckt und lebte als Mensch weiter bis er später ganz normal starb. Sonst wäre er ja noch da....
Das ist keine Auferstehung.


Die Auferstehung wird als etwas beschrieben, was in einem Augenblick geschieht. Dabei muss das verwesliche das unverwesliche anziehen.
Es geht hier also um den Körper. Die Seelen warten ja im Paradies/ Himmel bzw. Im Hades auf diesen Moment. 

Leah



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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 22.02.2022 12:22



Hallo LinaMa 

viele Feststellungen in deinem Beitrag oben kann ich nicht teilen. Muss ich ja auch nicht, ;) 

LG
Burgen 



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LinaMa

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Beiträge: 30

Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 22.02.2022 09:41

Allgemein wird geglaubt, dass jeder Mensch eine unsterbliche Seele hat. Ich lese aber in der Bibel ganz klar, dass der Mensch die Seele ist und sie ist sterblich, (1.Mose 2:7; Hesekiel 18:4). 
Der Tod von Adam und Eva bedeutete für sie, dass sie zur Erde zurückgekehrt sind. Sie sind in dem Zustand, in dem sie vorher waren: nichtexistent. Das war die Konsequenz für ihren Ungehorsam. Die Toten sind ohne Bewusstsein, (Prediger 9:5,10).
Die Auferstehung ist somit die Auferweckung der Toten (der Leichname) aus dem Grab in der Erde, (Jesaja 26:19) Alle die, die verstorben sind, schlafen bzw. sind noch ohne Bewusstsein. (Daniel 12:2,13)
Sie werden erst erwachen, wenn sie die Stimme Jesu hören. Dann kommen sie aus ihren Gräbern, (Johannes 5:28,29).
In Apostelgeschichte 17:30,31 heisst es, dass Jesus auf die Erde zurückkommt um die Menschen dort zu richten. Er sprach immer wieder zu seinen Jüngern davon, dass er "zurückkommt/wiederkommt".

Eine Überlegung wert ist auch, die Tatsache, dass Jesus hier auf der Erde nur wenige Tote ins Leben zurückgeholt hat und körperliche Gebrechen und Krankheiten heilte.. Was für einen Sinn hätte das für uns heute, wenn es diese Art von Heilung und Auferstehung im Fleische nicht auch für uns geben würde? Die Hoffnung, unsere Lieben, die gestorben sind, wiederzusehen?
Die Auferstehung Lazarus ist ein Beispiel, dass Jesus es hier auf der Erde im großem Stil tun wird, wenn er wiederkommt. 
Jesus spricht von seinem Königreich, indem er der König ist, (Johannes 18:36,37). Dieses Königreich hat seinen Einflussbereich nicht nur im Himmel, sondern auch hier auf der Erde, wird Gottes Wille geschehen, wie wir im Vaterunser beten..
Es wird dann eine Auferstehung der "Gerechten und der Ungerechten" geben.
Das die "Ungerechten" dann nicht mehr für ihre Taten vor ihrem Tod bestraft werden, zeigt Römer 6:7.
Jesus ist für diese Sünder gestorben, (Markus 2:17).
Sie sind bei Ihrer Auferstehung ein "unbeschriebenes Blatt" - bekommen eine 2. Chance und können sozusagen "am Tag des jüngsten Gericht" zeigen, ob sie nun "zu Jesus umkehren möchten oder nicht".
Wer sich gegen ihn stellt, wird entgültig gerichtet. Eine ewige bzw. unwiderrufliche Strafe. Der 2.Tod aus dem es keine Vergebung mehr gibt.
Zu den "Gerechten" gehören die, die vor ihrem Tod - dass heisst, zum jetzigen Zeitpunkt auf Jesus hören und auch die, die in alter Zeit ein gottgefälliges Leben führten, wie Abraham, Johannes der Täufer oder David.
Das sie aber nicht direkt nach ihrem Tod in den Himmel kamen, zeigt Johannes 3:13; Matthäus 11:11; Apostelgeschichte 2:29,34.
Sie liegen noch im Grab und warten auf ihre Auferstehung hier auf der Erde, (Psalm 37:29).

Allerdings gibt es auch eine Auferstehung zum Leben im Himmel, wie Jesus gesagt hat. Diese Auferstehung ist nur wenigen vorbehalten. Sie bekommen nach ihrer Auferweckung keinen fleischlichen Körper, sondern einen geistigen. Sonst könnten sie nicht in den himmlischen Bereich, (Johannes 2:5-7).
Diese Art von Auferstehung nennt sich auch die "1.Auferstehung", weil sie vor all denen, die die irdische Hoffnung haben, zuerst auferweckt werden. Sie werden mit Jesus in seinem Königreich als Priester und Könige eingesetzt und ebenfalls mit ihm zusammen über die Erde Gericht halten, (Lukas 22:32; 1.Petrus 1:3,4; Offenbarung 5:9,10; 20:6).

Das ist jetzt wirklich sehr viel Stoff.. 😅
Das Thema ist auch sehr umfangreich und kann hier garnicht völlig aufgeschlüsselt werden. Dazu ist eine Gesamtperspektive der Bibel nötig. Tatsache ist, dass sie von 2 unterschiedlichen Auferstehungen spricht. Um zu erkennen, wer eine himmlische und wer eine irdische Hoffnung hat, muss die Grundvoraussetzungen und die Aufgaben der jeweiligen Gruppen kennen. 
Da die Bibel bzw. das N.T. von den "Heiligen" (die eine himmlische Auferstehungshoffnung haben) geschrieben wurde und auch in erster Linie an die "Heiligen" gerichtet ist, ist das allgemeine Verständnis, dass es grundsätzlich nur einen geistigen Bereich gibt, indem entweder ALLE guten Menschen in den Himmel kommen oder in die Hölle. 
Das die Erde von Gott als unsere Wohnstätte geschaffen wurde und dass das auch für immer so bleiben wird, zeigt die Bibel ganz klar. Und auch Jesus versprach, dass er sich bald um Erde kümmern wird, damit das, was wir durch Adam und Eva verloren haben, wiederhergestellt wird; "...dein Wille geschehe im Himmel - wie auch auf der Erde.."
Das war der Auftrag, den Jesus hier hatte. Seine "Gute Botschaft vom Reich Gottes". Eine Regierung mit Sitz im Himmel (wie er dem Pilatus klarmachte). Mit ihm als inthronisierten König, (Offenbarung 11:15).
Das ist das Evangelium und die Hoffnung, die den Menschen gepredigt wird..
Das klingt zumindens für mich am einleuchtesten und macht absolut Sinn.. 🙂 lg


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Leah
Gelöschter Benutzer

Was auferteht? Der Leib oder die Seele?

von Leah am 21.02.2022 18:21

Ich habe die Posts nochmal gelesen.
Da ergab sich die Frage, was aufersteht, der Leib oder die Seele.

Was schon klar war, ist, dass der Begriff Seele in der Schrift den Menschen, oder den Menschen im Jenseits ohne den Leib meinen kann.

Was also ist die Aufersehung?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2022 18:21.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 21.02.2022 15:04

Hallo LinaMa,

WORAN MACHE ICH FEST, DASS DER FEUERSEE WÖRTLICH ZU VERSTEHEN IST?

Also, ich habe irgendwann gemerkt, dass es zwei Orte der Qual geben muss. Der Feuersee, limne to pur = feurige See. Und dazu wird uns erklärt, wie er brennt, nämlich mit Schwefel und Feuer.
Es gibt einen zweiten Ort, dazu hat pray oben ganz viel geschrieben. Wenn man jetzt genau prüft, merkt man, dass in den Scheol/ Hades die Menschen gleich nach dem irdischen Tod kommen, in den Feuersee aber erst nach der Auferstehung zum Gericht am grossen weissen Thron und nach dem Gericht. Ausnahmen sind der falsche Prophet und das Tier. Die enden da schon vorher.

Natürlich werden uns die Orte mit den Begriffen unscharf beschrieben, aber doch deutlich genug, dass wir eines klar erkennen können. Dort leidet man Pein und die hat etwas mit Hitze zu tun. So kann ich schon sagen, der Begriff gehenna ist ein Bild, aber eines, das gewählt wurde, um eine typische Eigenschaft dieser Orte zu beleuchten und nicht, um uns eigentlich etwas anderes zu sagen. 

Ob der Aufenthalt ewig ist, muss extra untersucht werden, natürlich. Jetzt darf ich aber nicht das Bild plötzlich dazu verwenden, klare Offenbarungen über die Dauer zu negieren, als ob das Bild größer wäre, als konkrete Offenbarungen dazu. Ich darf ja mit dem ungenauen das genaue nicht relativieren.

Deshalb weiß ich, dass der Feuersee ein Feuersee ist. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Qual dort ewig ist, denn ich finde keine gegenteilige Behauptung, aber viele Aussagen, die das bestätigen ( für den Feuersee, nicht für gehenna, scheol oder Hades) was ja andere Orte sind. Hölle ist ein Begriff , den Luther fälschlicherweise für beide Orte verwendet. Daher muss man aufpassen oder eine genauere Übersetzung oder den Urtext nehmen.

Du fragst, was bedeutet, die Made stirbt nicht. Gut, wenn es denn unbedingt die Made sein muss. Ich denke, dies ist ein Bild für die Seele. Das Bild wird im AT für einen Menschen verwendet( PS 22,7) und damit erklärt. Aber auch wenn Du recht hast und es ist kein Bild, ergibt sich die Frage:  Wenn die unschuldige Made schon nicht stirbt, wieviel weniger die Seelen derer, die da enden?

Und ja, es haben nicht alle christlichen Gruppierungen Recht. Deshalb sagt uns die Schrift, prüft aber alles. Prüfen und Gott immer wieder bitten, dass wir es richtig verstehen dürfen. Wir dürfen nicht einfach glauben, was die Kirchen sagen. Der Weg ist schmal und die Pforte eng und wenige sind es, die sie finden. 

Beten wir, dass der Herr uns durch sein Wort und seinen Geist durchzieht durch die enge Pforte.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2022 15:28.

LinaMa

53, Weiblich

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 21.02.2022 14:33

Liebe Leah 🙂
Ich denke genauso wie du. Es gibt Texte bzw. Passagen, die wörtlich zu verstehen sind. Doch woran machst du es fest, dass die Feuerhölle buchstäblich zu verstehen ist?
Für mich klingt es nicht schlüssig aus mehreren Gründen..
Jesus redete zur Volksmenge NUR in Gleichnissen, gem. 13:34,35. Demnach ist es auch ersichtlich, wenn er in Markus 9: ab Vers 43 von dem unauslöschlichem Feuer spricht, in der die Made nicht stirbt. Er spricht davon, dass man sich die Hand bzw. den Fuß abschlagen - das Auge rausreißen soll, wenn uns irgendetwas zum stolpern im Glauben führt. Das jeder "mit Feuer gesalzen werden muss"..
Würde man davon ausgehen, dass Jesus das buchstäblich so meint?
Warum ausgerechnet mit dem Vergleich der Gehenna?
Könnte es sein, dass Jesus Bezug auf das Hinnomtal nahm, wenn wir seine Worte mit Jesaja 66:24 vergleichen? Dieser Ort war ein buchstäblicher immer brennender Müllabladeplatz. Dort wurden auch Leichen geworfen. Keine lebenden Menschen, die gequält wurden. Tote! Ohne Bewusstsein.. Außer den Maden, verbrannten sie in dem unauslöschlichen Feuer...
Was bedeutet das? Was ist buchstäblich und was nicht?
Die Offenbarung ist mehr als jedes andere Bibelbuch in Zeichen und Visionen geschrieben..
Wenn dort steht, dass der Tod, die Totenwelt, die Hölle, der falsche Prophet, das wilde Tier in den brennenden Feuersee geworfen werden und Tag und Nacht gequält werden... was ist davon buchstäblich zu verstehen und woran machst du das fest?
Wie kann gem. Offenbarung 20:14 die Hölle buchstäblich in dem Feuersee ewig gequält werden?
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen "Geenna", "Hölle" und "Feuersee"? 
Die Übersetzung nach Luther zb. ist sich da nicht ganz einig..
Trotzallem ist die Auslegung der Bibel ein großes Problem unter den vielen verschiedenen christlichen Religionen. Denken sie denn nicht alle, dass ihr Verständnis auf den Geist Gottes beruht? Beten nicht alle darum und glauben an den Christus?
Die Auslegung der Worte Jesu innerhalb der christlichen Gemeinden und Kirchen sind so konträr, dass eine große Unsicherheit - selbst innerhalb ihrer eigenen Reihen herrscht. 
Wollte Jesus das sein Wort so ausgelegt wird, dass jeder das glauben darf, was er liest - mögen die Glaubenslehren noch so widersprüchlich sein?
Ich denke da genauso wie du.
Der Schlüssel des Verständnisses ist der Heilige Geist. Er führt uns tatsächlich an, in der ganzen Wahrheit. Und nicht nur das. Er widerlegt sich auch nicht in sich selbst..
Die Frage ist nur: Woran kann ich das festmachen?
Eines ist sicher: der Heilige Geist redet in Übereinstimmung mit den Worten Jesu - nicht dem zuwider.. 
Demzufolge können nicht alle christlichen Religionen und Gruppierungen Recht haben..🤷‍♀️🙂 lg

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Leah
Gelöschter Benutzer

Wie kann man die Bibel besser und leichter verstehen?

von Leah am 21.02.2022 12:32

Liebe LinaMa,
Du sagst, die Schrift wäre nicht immer wortwörtlich zu nehmen, ja, das stimmt. Aber da, wo es einen Sinn ergibt, sie wortwörtlich zu nehmen, ist es so gemeint.

Es gibt einige Regeln. 
Verwendet sie bildhafte Sprache, dann wird das Bild mindestens einmal erklärt, meistens im AT. Zum Beispiel Feuer bedeutet Gericht ja, wenn der Satz das im Kontext erforderlich macht. Aber wenn Feuer mit Schwefel brennt, dann ist das kein BiLD, sondern real.

Gleichnisse werden angekündigt. Dann wird es Gleichnis genannt, oder es heisst etwas sei WIE xy. Nie werden in einem Gleichnis Namen genannt. 

Der Kontext ist zu beachten, auch wer angeredet wird ( Gläubige, Ungläubige, Juden, Heiden, Jünger...).

Es darf keinen Bruch geben. Zum Beispiel, wenn sich eine Prophetie bis zu einem gewissen Punkt wörtlich erfüllt hat, dann wird sich der Rest auch wörtlich erfüllen. Man kann nicht plötzlich sagen, ab jetzt ist das geistlich gemeint.

Es macht keinen Sinn, damit zu argumentieren, dass die Bibel schwer auszulegen ist. Ich denke  es macht mehr Sinn, damit zu argumentieren, was der Text sagt.

Es gibt Parallelstellen, die uns helfen, eine Textstelle zu verstehen.
Wichtig ist dabei,  dass genaue Schriftstellen die ungenauen näher beleuchten, und nicht die ungenauen Schriftststtelln die genauen relativieren. 

Ich denke, dass der eigentliche Schlüssel aber dieser ist: der heilige Geist führt uns in alle Wahrheit und darum darf man bitten.

Gott will ja, dass wir sein Wort verstehen. Er will uns retten und heiligen und das geschieht ja durch sein Wort.

Also, ich hoffe, ich konnte Dich ein bisschen ermutigen. Die Schrift ist nicht unergründlich.

Leah

PS: DA FÄLLT MIR NOCH ETWAS EIN:
Du bist irritiert, dass da von Toten gesprochen wird, die ganz lebendig sind, und ja auch von lebenden, die tot sind. 
In einem solchen Fall muss man nach der biblischen Definition von Tod suchen. Schon im 1.Mose lesen wir, dass Adam und Eva sündigten, aber nicht gestorben sind, obwohl Gott sagt, wenn sie vom Baum der Erkenntnis essen, würden sie unbedingt sterben. Also kann der leibliche Tod hier nicht gemeint sein. Was ist aber passiert? Gott vollzog eine Trennung. Er verstiess die beiden aus dem Paradies und sie durften nicht vom Baum des Lebens essen. Also können wir erst einmal einräumen, dass Tod die Trennung von Gott ist. Steht das noch an anderer Stelle? Ja. Es wird uns gesagt, wir sind ( jetzt schon) in unseren Sünden tot. Später wird uns erklärt, dass die Verdammnis der zweite Tod ist. Gut. Da schließt  sich der Kreis.

Die Bibel spricht ferner vom leiblichen Tod und nennt ihn den ersten Tod. Was ist da tot?  Nur der Körper, denn es heißt, dass jeder 1x stirbt, dann aber das Gericht. Und Gericht setzt Bewußtsein voraus.
Es macht Sinn, sich erst einmal mit den Definitionen zu beschäftigen, wenn etwas partout nicht klar werden will.

Aber so, wie Du ein Herz für die Schrift hast, bin ich ganz sicher, unter Gebet wird das nach und nach völlig klar.



UND NOCH EINE FRAGE: 
Du sagst, es macht keinen Sinn, den Tod und den Hades in den Feuersee zu werfen. Deshalb kann Feuersee nicht wörtlich gemeint sein.
Wie denkst Du über die Möglichkeit, dass der Tod und der Hades hier ein Synonym für alle Toten aus dem Hades sind, aus dem Ort, an dem die unerettetten Menschen auf das Gericht gewartet haben? Was passt denn besser zum Kontext? Was macht weniger Widersprüche zu anderen Bibelstellen?
 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2022 14:28.

LinaMa

53, Weiblich

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 21.02.2022 10:04

Ich bin davon überzeugt, dass die Bibel in ihren Erklärungen weitgehend nicht wortwörtlich zu verstehen ist. Das ergibt sich immer aus der Gesamtperspektive heraus. Zum einen spricht sie von Toten, die durchaus lebendig sind und umgekehrt, (Epheser 2 ; Kolosser 2; zb.). 
Wenn wir die Bibel aus menschlicher Sicht analysieren,  dann kommen wir aus Widersprüche nicht heraus.. Die Offenbarung ist ein Buch in Visionen geschrieben.. Die Geschehnisse dort sind nicht buchstäblich zu verstehen. 
Wäre zum Beispiel der Feuersee ein buchstäblicher Ort der Qual, dann macht es keinen Sinn, den Tod und den Hades dort hinein zu werfen..
Die Frage ist auch, wenn Adam und Evas Strafe eine ewige Feuerqual gewesen wäre, warum hat Gott ihnen das nicht gesagt - stattdessen nur, dass sie dahin gehen, wo sie hergekommen sind?
Eine andere Überlegung ist auch: Warum hat Jesus absichtlich in Gleichnissen gesprochen, sodass die Menschen es nicht verstehen konnten? 
Später erst erklärte er seinen Jüngern alleine die Bedeutung, (Markus 4:33,34). Wenn doch seine Botschaft für alle Menschen zugänglich sein soll, müsste sie dann nicht auch leicht zu verstehen sein?
Erst recht, wenn den Ungläubigen eine so harte Strafe  bevorsteht..?🤷‍♀️


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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 19.02.2022 20:22

Stimmt, ich verstehe ohnehin nicht, wie die Idee der Vernichtung Fuß fassen konnte.

Nachtrag: Doch, ich denke, das passiert dann, wenn man die Definition vom 2. Tod nicht verstanden hat. Die ewige Trennung und die Ewigkeit im Feuersee ist der 2. Tod. 
Es ist aber nicht so, dass der 2. Tod durch den Feuersee eintritt, wie wir nicht nur der Offenbarung 20 entnehmen.
können.
Er wird als der Ort ewiger Qual beschrieben. Ein Toter empfindet keie Qual.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2022 08:44.

pray

62, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1004

Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 19.02.2022 19:02

Danke!

 

Mir ist noch was eingefallen:

In Off. 21 lesen wir ja vom Leben nach dem Tod, wo Gott abwischen wird alle Tränen, uns das himmlische Jerusalem in den "schönsten Farben" vorgestellt wird und dann steht da im Vers 8:

Die Feigen aber und Ungläubigen und Ungläubigen und Frevler und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Freuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod.

Und in Off. 22,15 nochmal: Draußen sind die ... ... ... (s.o.) und alle, die Lüge lieben und tun.

Für mein Verständnis - wenn es um die gerichteten Toten geht - klingt das nicht so, als wäre da die Rede von vernichteten Toten.

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