Das Leben nach dem Tod

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 25.02.2022 00:24


dass es nur über das Fundament des Glaubens möglich ist, mit falscher Lehre zu brechen.
Es ist nun mal nicht möglich, falsche Lehre zu erkennen, ohne den Geist Gottes.
Aber es ist möglich, die richtige Lehre zu lernen und trotzdem nie zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.
Warum?
Weil die Wahrheit eine Person ist, der Herr Jesus Christus. 

jede Satzaussage oben hat ihre Bedeutung. Zu bedenken geben möchte ich jedoch, dass oftmals falsche Lehre ziemlich subtil daher kommt. 

Es kann zB auch sein, die Worte der Bibel wörtlich auszulegen, zu verstehen.

Und dann zu vergessen, dass der Geist Gottes es ist, der die dritte Person ist, und damit entgegen des menschlichen Denkens die Wahrheit zeigt. 

Denn Jesus spricht nur die Wahrheit. Jedoch der Geist ist es, der das Wort lebendig sein lässt. Und das hat mit dem Glauben und Beziehung zu tun. 


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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 24.02.2022 21:01

Hallo Pray, 
ich denke, dass es nur über das Fundament des Glaubens möglich ist, mit falscher Lehre zu brechen.

Alle, aber auch alle falschen Lehren, haben ein Basisproblem.

Es ist nun mal nicht möglich, falsche Lehre zu erkennen, ohne den Geist Gottes. Aber es ist möglich, die richtige Lehre zu lernen und trotzdem nie zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Warum? Weil die Wahrheit eine Person ist, der Herr Jesus Christus.

Errettung hängt von soviel mehr ab, als nur vom Bibellesen, aber ohne geht es freilich auch nicht.

Für mich fing das neue Leben in dem Moment an zu keimen, an dem ich den Herrn bat, dass er mir hilft, ihm mein Leben anzuvertrauen. Später betete ich, er soll mich durch die enge Pforte ziehen, egal, was es mich kostet.

Ich bat um alles, was ich in der Bibel las, wo ich merkte ich hab das nicht, ich kann das nicht, ich verstehe das nicht, ich sollte es wollen, und und und.

Mag ein Schaf noch so blind sein und dem Hirten nicht folgen können, so ist doch der Herr in der Lage es sicher zum Ziel zu bringen. Alles ist Gnade.

Wer bittet, dem wird gegeben, wer anklopft dem wird aufgetan und der Herr stößt niemanden hinaus, der zu ihm kommt. Er alleine reicht. Das ist rettender Glaube. Der gerettete kommt mit allem, auch mit seinen Zweifeln zum Herrn. Er klammert sich an seinen Herrn und Retter.


Falsche Lehre erkennt man immer daran, dass die Rettung von einer menschlichen Leistung abhängt. Der christliche Glaube sagt, das Rühmen des Menschen ist ausgeschlossen. Wir dürfen den Herrn um alles bitten,  wenn wir mit leeren Händen kommen und unsere Unwürdigkeit und unser Versagen  bringen und nicht unsere guten Werke. Wir können nichts für unsere Errettung tun, wir können nichts für Gott tun, alles muss durch Gott geschehen und unser Werk ist bitten, bitten, bitten und nochmal bitten. Dann folgt die Frucht und die guten Werke aus seiner Hand und beweisen unsere Errettung.

Deshalb glaube ich, dass man falsche Lehre nur mit dem richtigen Fundament ausmerzen kann. Ein Haus auf eine Felsen.

Leah

DAS IST DAS FUNDAMENT DER LIEBE: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass ER UNS GELIEBT UND SEINEN SOHN ALS SÜHNEOPFER FÜR UNSERE SÜNDEN ZU UNS GESANDT HAT. (1.Joh.4,10)





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pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 24.02.2022 20:27

Leah schrieb: Und ja, Menschen, die eine falsche Lehre verbreiten, sind doppelt in Gefahr. Sie verhindern, dass andere ins Himmelreich eingehen


Liebe Leah,

Wenn man ein bisschen emphatisch ist und mit Menschen über Gott redet, die am Rande der Gesellschaft stehen oder todunglücklich sind, so wären die froh, wenn sie hier aus ihrem Leid einfach weg wären und vernichtet und - over und aus. Du wirst zumindest solche kaum mit der Bibel erreichen können, dass sie sich da einlesen, sich in ihrem Elend noch die Mühe machen und sich Gott zuwenden, Bibel lesen wollen usw.

Und aus diesem Grund ist eine falsche Lehre, die Vernichtung predigt oder sogar eine Bekehrungsmöglichkeit für jeden nach dem Tod, ja so fatal.

Wenn es eine Bekehrung nach dem Tod für Gottlose geben kann, wieso redet die Bibel dann oft von: Heute wenn ihr Jesu Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht! (Hebr. 3,15) - wenn es doch noch ein morgen dafür gibt ???
Warum hat Jesus gesagt: Wer da lebt und glaubt an mich, wird nimmermehr sterben in Ewigkeit! (Joh. 11,26) - wenn Er doch auch gemeint hätte: Und wer gestorben ist und glaubt dann doch noch an mich, wird auch nimmermehr sterben in Ewigkeit???

 

Ich hatte LinaMa mehrmals gefragt und fände das ganz wichtig zu wissen:
Wenn es eine Vernichtung gibt.....

Warum kann der reiche Mann dann noch Qualen verspüren?
Wie kann dann in der Hölle noch Heulen und Zähneklappen sein?
Wieso redet die Bibel von einer Qual für die, die das Tier angebetet haben?
Wie ist es möglich, dass diese keine Ruhe haben Tag und Nacht?, und wieso existieren das Tier und der falsche Prophet dann weiter im Feurigen Pfuhl?

(Ich hatte die Bibelstellen schon angeführt hierzu)


Ich hatte LinaMa ferner gefragt, wie sie die Bibelstellen über den Zorn und die Gerechtigkeit Gottes dann in Einklang bringt mit dem einseitig gesehenen Gott der Liebe?

Zuletzt lese ich dann noch von der Himmlischen Hoffnung, die ja nur wenige hätten. Dass die Bibel für die Kinder Gottes in der Ewigkeit einen Unterschied macht in Himmlischer und Irdischer Hoffnung, gibt die Bibel nicht her. Diesen Unterschied kenne ich nur von den Zeugen Jehovas, von denen als Einzige eine bestimmte Anzahl eine Himmlische Hoffnung hätten.

Dazu könnte man ggf ein eigenes Thema aufmachen.

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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 24.02.2022 16:00

Liebe LinaMa, 
wir stimmen hier völlig überein bis auf einen Punkt, nämlich den, dass Jesus Christus nur bestimmte Menschen befugt hat, die  Schrift auszulegen.
In Apostelgeschichte 8 lesen wir von der Errettung des Kämmerer. Philippus wird vom Herrn geschickt ihm Jesaja 53 auszulegen.
Er musste erst verstehen, dass es einen Gottesknecht gibt, der für unsere Sünden starb und durch dessen Wunden wir geheilt sind. Sicher hatte er in seinem Land, in Äthiopien, vom Gott Israels erfahren, denn die Königin Saba kam aus Israel und erfuhr von Salomo davon. Als er es verstanden hatte und von Herzen glaubte, lies er sich taufen.


Welche Schriftstellen machen es deutlich, dass jeder einzelne verantwortlich ist, die Wahrheit zu ergründen.
Zum Beispiel nennt Lukas die Beröer edler als die anderen, weil sie in der Schrift forschten, ob das stimmt, was Paulus ihnen sagte. APG 17,11
Sie waren also aufgefordert, sogar das zu prüfen, was Paulus predigte.
In 1 Kor 14, 21 ermahnt Paulus die Brüder in Korinth, dass sie alle etwas zu Erbauung der Gemeinde beitragen sollen. In Korinth lebten Menschen aus allen Nationen und Schichten. Das war eine kunterbunte Gemeinde. Sie sollten lehren...alle Brüder.
Aquilla und Priscilla legten Apollos die Schrift genauer aus APG 18,26

Und ja, Menschen, die eine falsche Lehre verbreiten, sind doppelt in Gefahr. Sie verhindern, dass andere ins Himmelreich eingehen und können selbst auch nicht eingehen. Falsche Lehrer sind zum Gericht aufgespart, wenn sie nicht Buße tun. So ernst ist das.2 Petr.2,1-3
Deshalb sollen wir jeden Geist prüfen, ob er aus Gott ist, damit wir die falschen Lehrer erkennen und ihnen nicht glauben. Oder gar, noch ernster, selbst falsche Lehren verbreiten.

Gott hat uns die Schrift gegeben und den Geist, der uns in alle Wahrheit lleitet.und uns in die Verantwortung gestellt, alles zu prüfen. 

Leah

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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 24.02.2022 14:55

Liebe Leah 🙂
Ich stimme dem zu, dass die Wahrheit über den Christus rettet. Die enge Pforte, von der Jesus in Matthäus 7 spricht, zeigt uns, dass es nicht viele sein werden, die diesen Weg bestreiten. Die meisten gehen tatsächlich auf den breiten Weg in die Vernichtung. Interessant ist, was Jesus weiter sagt: "an ihren Früchten werde man sie erkennen.."
Was bedeutet das?
Vers 21,22: "nicht jeder, der mich 'Herr, Herr' nennt.. sondern wer den Willen meines Vaters tut.. haben wir nicht in deinem Namen... viele Taten vollbracht..?"
Offensichtlich gibt es nach seiner Aussage Menschen, die an ihn glauben und der Meinung sind, in seinem Namen viel Gutes getan zu haben..
Wie reagiert Jesus darauf?
Er weist sie zurecht und nennt sie "Übeltäter/Gesetzlose". 
Warum? Sie haben doch geglaubt, dass Jesus ihr Herr und Retter ist.. auch haben sie in "seinem Namen Taten vollbracht"..🤷‍♀️
In Matthäus 15:9 lesen wir auch: "vergeblich verehren sie mich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren."

Sie "verehren" Jesu.. glauben an ihn.. beten zu ihm..
Aber es ist in seinen Augen von keinem Wert, wenn sich die Anbetung nicht auf die Wahrheit gründet, die Christus gelehrt hat, sondern auf menschliche Überlegungen und Traditionen, (Kolosser 2:8).
1.Johannes 2:3-6 sagt Johannes (ein Heiliger Gottes), dass die Grundvoraussetzung für eine Verbundenheit mit Christus ist, dass seine Gebote gehalten werden."

Angesichts der Tatsache, dass es unzählige christliche Religionen, Kirchen, Organisationen, Sekten und Gemeinden gibt, sind sie sich in ihren Lehrmeinungen nicht einig.. Trotzdem ist jede davon überzeugt, durch den Geist Gottes die Schriften deuten zu können.. 
Es liegt auf der Hand, dass nicht alle recht haben können..
Gemäß 2.Petrus 3:16 ist das auch kein Kavaliersdelikt..
Um die Schriften zu verstehen, muss man angeleitet werden, von denen, die Jesus dazu befugt hat, (Apostelgeschichte 8:26-35).

Liebe Leah, wenn Jesus mit denen, so hart ins Gericht geht, die sich nicht genau an seine Worte halten und Gefahr laufen, evtl. in einem brennenden Inferno zu landen, wie hat er dann dafür gesorgt, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, die Wahrheit über ihn zu erfahren um dementsprechend zu leben? Lg 🙂

 

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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 24.02.2022 12:34

Hallo LinaMa, 
Also die Grundvorraussetzung, die Christen mitbringen müssen ist, dass Christus in ihnen wohnt.

Ich versichere Dir, dass dies bei mir so ist und dass der heilige Geist meinem Geist bestätigt hat, dass ich ein Kind Gottes bin. Das hat zwar über 10 Jahre gedauert, aber dann war es so weit.

Wir alle sind aufgefordert, uns darum zu bemühen, einzugehen durch die enge Pforte!
Die Frage ist interessant und da gibt es sicher schon mehrere Threads. Wie wird man Christ? Tatsächlich allein aus Glauben. Die Frage ist eher, was ist rettender Glaube?
Wie wird man geheiligt? Durch die Wahrheit sagt uns Joh.17. Deshalb ist es so wichtig, die Schrift unter Gebet gründlich zu prüfen.
Leah







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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 24.02.2022 10:29

Hallo pray 🙂
Das ist ein Missverständnis. Ich meinte nicht, dass alle Menschen nach dem Tod ohne Sünde sind, sondern, dass die Fehler, die sie vorher begangen haben, nicht mehr angerechnet werden. Mit dem Tod haben sie bezahlt. Der Tod ist die Strafe. Da Jesus aber für uns gestorben ist und unsere Verfehlungen auf sich genommen hat, haben wir die Aussicht auf eine Auferstehung zum Leben. Trotzdem sind wir noch nicht frei von Sünde. Die "Ungerechten" die auch auferstehen, werden gerichtet, über die Taten bzw. Entscheidungen nach ihrer Auferstehung. Sie bekommen von Jesus eine neue Chance, sich für ihn zu entscheiden oder gegen ihn..
Jetzt gibt es augenscheinlich Widersprüche, wenn wir zb. den Römerbrief lesen.. aber, wir müssen etwas entscheidendes Bedenken:
Warum wurde der Römerbrief geschrieben und an wen war er gerichtet?
Paulus hatte erfahren, dass in Rom zwischen den Christen jüdischer und nichtjüdischer Herkunft Meinungsverschiedenheiten gab. Er wollte, dass sie in Christus vollständig vereint sind und schrieb ihnen deshalb einen Brief. Es geht hauptsächlich darum, dass es einige Juden gab, die sich zwar zum Christentum bekannten, die aber "Judaisten" waren und darauf bestanden, dass Bekehrte aus den Heiden beschnitten werden müssten und verpflichtet seien, sich an gewisse andere Bestimmungen des mosaischen Gesetzes zu halten. 
(Viele glauben auch, durch die Worte Paulus, dass Christen nicht mehr unter Gesetz stehen, dass sie buchstäblich tun und lassen können, was sie möchten, da sie unter der "unverdienten Güte Gottes" stehen. Doch bei dem Gesetz, auf das Paulus Bezug nimmt, ist das mosaische Gesetz gemeint. Das ist für Christen nicht mehr gültig. Denn Christus ist das Ende des Gesetzes).

Was wir beim Lesen des Römerbriefes noch berücksichtigen müssen (wie auch die anderen Briefe), dass sie an "die Heiligen" gerichtet sind.
Wer sind diese Heiligen? Sind wir alle automatisch "Heilige", wenn wir an Jesus Christus glauben?
Sind die Worte des Paulus zb. an alle Christen heute gerichtet?
Ein Vergleich mit anderen Bibelbüchern zeigt, dass tatsächlich alle in der Christenversammlung im 1.Jahrh. Heilige waren. (Ich führe nur einige Texte zum Vergleich an 🙂) (1.Korinther 14:33,34; 2.Korinther 1:1; 13;12).
Von ihnen wurde gesagt, dass sie Vergebung der Sünden empfangen und von Gott geheiligt sind, (Apostelgeschichte 26:18; 1.Korinther 1:2).
Sie waren nicht sündenfrei, denn sie standen ebenfalls noch unter der Erbsünde Adams, (Römer 7:21-25; 1.Johannes 1:8).
Jesus gab nur diesen Heiligen die Aussicht, mit ihm im Himmel zu leben. Sie erleben eine 1.Auferstehung und werden bei ihrem fleischlichen Tod einen geistigen Körper (die Grundvoraussetzung für die Himmelfahrt) erhalten. Sie sind dort in seinem Königreich Priester und Könige mit ihm und werden, wenn Jesus zurückkommt, diese Welt richten. Sie werden den Willen Gottes hier auf der Erde umsetzen, wie wir es im Vaterunser beten. Es ist nur eine "kleine Anzahl an Auserwählte" - eine kleine Herde,
(Lukas 12:32; Johannes 14:1-3; 1.Korinther 6:2,3; Römer 6:5; 16:20;  Offenbarung 2:26,27;  5:10; 20:4-6).

Diese Heiligen müssen eine bestimmte Grundvoraussetzung mitbringen. Dann werden sie vom Geist Gottes bestätigt, dass sie dazugehören.
Nur sie sind von Jesus berechtigt, die Bibel zu verstehen und ihre Prophezeiungen deuten, (Römer 8:16,17; 2.Thessalonicher 2:14; Kolosser 1:26,27).
Das tun sie einstimmig, weil sie im Geist Gottes bzw. Jesus angeleitet werden, die Botschaft des Evangeliums zu verkünden - weltweit, (Matthäus 24:14; 28:19,20; Lukas 10:21-24).

Jesus sprach davon, dass er wiederkommt..
Seine Jünger fragten ihn, wann das geschehen würde. Er gab detailierte Hinweise dazu, die zeigen, wann wir mit seiner Rückkehr rechnen können. Und um das zu verkünden, ist gem. Matthäus 24:45-47 eine bestimmte Gruppe "die Heiligen" auserwählt, die das tun, (Matthäus Kapitel 24; Lukas 21:7-11; 2.Timotheus 3:1-5).
Nun ist das Problem aber: woran erkenne ich die "Heiligen"? Zählt jeder Christ der die Bibel liest und um den Geist betet, zu diesen Heiligen? 🤷‍♀️




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pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 22.02.2022 18:23

LinaMa schrieb: Es wird dann eine Auferstehung der "Gerechten und der Ungerechten" geben. Das die "Ungerechten" dann nicht mehr für ihre Taten vor ihrem Tod bestraft werden, zeigt Römer 6:7. Jesus ist für diese Sünder gestorben, (Markus 2:17). Sie sind bei Ihrer Auferstehung ein "unbeschriebenes Blatt" - bekommen eine 2. Chance und können sozusagen "am Tag des jüngsten Gericht" zeigen, ob sie nun "zu Jesus umkehren möchten oder nicht".


Liebe LinaMa,

diese These ist schlichtweg falsch, wenn Römer 6,7 nicht im Zusammenhang gelesen und verstanden wird.

In Römer 6,7 steht zunächst mal:
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.

Dies bedeutet keinesfalls, dass der Sünder mit dem leiblichen Tod ein "unbeschriebenes Blatt" wird, wie du schreibst.

Hier der Vers im Zusammenhang (Römer 6,6-11):


Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. So auch ihr: Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus.


Erklärung:

Unser alter Mensch war der Mensch, der selbstbestimmt ohne Gott lebte. Wenn man sich bekehrt hat, passiert es tatsächlich, dass der "alte sündige Mensch" dem Wesen nach "gestorben" ist und ein neues Leben mit Gott beginnt. Diese Neuorientierung ist so gravierend, dass die Bibel tatsächlich von einer Neugeburt - also einer geistigen Neugeburt(!) oder auch von einer neuen Kreatur - spricht!:

1. Pt. 1,23 (u.a): Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt. Ich hätte
2. Kor. 5,17 (u.a) Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

 

Wir sind nach der Bekehrung keine Diener der Sünde mehr, denn ein Diener fragt nicht danach, ob etwas richtig oder falsch ist, er folgt einfach (seinem Trieb, dem Teufel) . Ein Christ kann noch stolpern und sündigen, aber er lebt nicht mehr in Sünde, er dient nicht mehr der Sünde, er dient Gott, was ein riesiger Unterschied ist. Ein Christ bereut sein Stolpern und will da raus kommen - und Gott hilft ihm gern.
Ich kann von mir sagen, dass ich der Sünde gestorben bin und hier schon zu einem neuen Leben mit und für Gott "auferstanden" bin.

Dies symbolisiert übrigens auch die christliche Glaubenstaufe durch Untertauchen (= alter Mensch ist dem Wesen nach gestorben) und auftauchen (=neuer Mensch in Christus lebt ein neues Leben mit Christus)

Das besagt die von dir genannte Stelle Römer 6,7 und nicht, dass alle Menschen nach dem leiblichen Tod ohne Sünde sind.

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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 22.02.2022 18:15

Hallo pray, 
also zunächst einmal heißt es, dass wir ihm in der Auferstehung gleichgestaltet werden.

Daher dürfen wir schauen, was über Christus nach seiner Auferstehung gesagt ist.

Nach Christi eigenen Worten, ist sein Leib aus Fleisch und Gebein ( Lk 24,39). Im 1 Kor 15,44 wird er geistlich genannt. Und ich denke, das schließt sich gegenseitig nicht aus. Die Jünger konnten Jesus anfassen, sein Leib hatte Narben, er konnte essen  und zugleich konnte er durch geschlossene Türen gehen.
Leah

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pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 22.02.2022 17:45

Leah schrieb: Die Auferstehung wird als etwas beschrieben, was in einem Augenblick geschieht. Dabei muss das verwesliche das unverwesliche anziehen. Es geht hier also um den Körper. Die Seelen warten ja im Paradies/ Himmel bzw. Im Hades auf diesen Moment.


Liebe Leah,

ja, sehr gut diese Stelle.

So steht es in 1. Kor. 15,42.44 auf die Frage nach der Auferstehung:
So auch die Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.

Jesus hat ja auch zu dem Verbrecher am Kreuz gesagt: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein. Also am Tag der Kreuzigung. Aber das kann noch nicht die Auferstehung gewesen sein, denn Jesus war 3 Tage im Grab und erst dann, wo er leiblich (mit dem neuen Leib) erschienen ist, erst DA ist die Rede von Auferstehung:
Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. (Lk. 24,7)

 

Ich würde gern mal wissen, was die Bibel uns über den Auferstehungleib sagt. Ich weiß jetzt nur, dass Jesus damit essen konnte und auch durch eine Tür gehen konnte.

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