Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 07.03.2019 19:04

Ja, ich verstehe deine Gedanken.

Und doch ist die Aussage des Jakobus eigentlich eindeutig.

Man kann nicht das ganze Glaubensleben eines Menschen in einen einzigen Bibelvers „packen“.

Jakobus war der Halbbruder von Jesus, der der älteste Sohn war. Und so ganz anders war.

Jakobus hatte, als er den Brief schrieb, schon die Wiedergeburt erlebt und etliche Zeit aus Glauben mit Jesus gelebt.

Als Christ stehen wir leider immer wieder zwischen Fleisch / dem natürlichen Menschen und dem Geist - lichen Menschen.

Und ja, Gott ist Liebe. Jesus hilft uns in der Wahrheit und im Geist zu leben. Da gehört das Gebet in seiner Vielfalt dazu.

LG
Burgen

Antworten

Bithya85

38, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 171

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Bithya85 am 07.03.2019 17:18

Vielleicht. Aber dann könnte niemand (oder nur sehr wenige) Christ werden, denn am Anfang ist es ein Risiko oder ein Experiment oder ein Versuch oder einfach etwas, wo man sich eben nicht 100%ig sicher ist, dass da jemand ist. Sondern wo man es einfach ausprobiert. Und dann merkt: Hey, es hört jemand zu, wenn ich hallo sage. Wenn er nur zuhören würde, wenn der Beter keine Zweifel hat, dann würde er nie die Möglichkeit haben, Vertrauen zu entwickeln. Ist jedenfalls nicht der Gott, den ich kennen gelernt habe


(Davon abgesehen sind mir Leute, die nicht zweifeln oder nicht zweifeln können nicht geheuer.)

Gemig-Blog Schaut gerne mal vorbei

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 05.03.2019 21:12


Ein Nachtrag. Habe gerade nach dem abmelden gesehen, dass ein Mitglied den Benutzernamen hat:" lebe-geliebt"

diese beiden Worte - lebe geliebt - machen vielleicht deutlich, was damit gemeint ist,

nicht zweifeln, sondern in der Gewissheit leben, ein geliebte Kind Gottes zu sein und daran zu glauben, in der Gerechtigkeit Gottes in Jesus Christus zu sein.

Diesen Stand einzunehmen lässt uns an und in  der Glaubenshand Jesu bleiben. 

Gruß 
Burgen 


Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 05.03.2019 20:53


ja, ich denke, dass auch hier wieder deutlich wird, wie vielschichtig und vielfältig die Schrift ist. 
Wer sucht, wird finden. Wer glaubt und nicht zweifelt, wird erleben, dass Gott ihn liebt, ihn erhört - auch wenn das Ergebnis nicht so sein wird wie erhofft. Jedoch gibt es Unterschiede. 
Gott als Wunschautomat wird nicht funktionieren. 

Es ist sicherlich so, dass Gott in die Situation des Beters hinein kommt und hinein wirkt. 
Und dieses Wirken verändert in geistlicher Hinsicht das Herz des Menschen, heißt, der Mensch kann Jesus anders sehen als zuvor. 
Und so verändert sich auch der Fokus des Gebets. 

Von daher ist es wirklich so, dass es geistlich wichtig ist, nicht zu zweifeln. In dieser Situation. 
Dazu gehört eben auch sein Herz zu behüten. Lernen auf Gott zu vertrauen, und nicht an Gott Zweifel aufkommen lassen. 
Gott ist  f ü r  die Seinen. 

Jak 1,5 
Wenn es aber jemand an Weisheit mangelt (nicht weiß, z.B. wie er beten sollte) , so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. 
6 Er bitte aber im Glauben und zweifel nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergetrieben wird, 

*** 
Man könnte sagen, wer hin und her getrieben wird, läuft gefahr, ähnich wie der reiche Jüngling zu handeln. 
Einerseits wollte er gerne mit Jesus zusammen sein. Jedoch sein Herz an ihn zu geben, soweit ging sein Interesse dann nicht. 
Jesus hatte ihn mit seinen kurzen Worten zu einer Entscheidung geführt. 
Und wir, wenn wir zweifeln, hoffen wir zwar, jedoch blicken wir dann oft auf die sich nicht verändernden Umstände. Das hat dann zur Folge, im natürlichen Menschsein weiter zu gehen. 
Weiß gerade nicht, wie es anders auszudrücken ist. 

Man könnte sagen, das Beten drehte sich um ein paar Schuhe, die dringend gebraucht werden. 
Das Geld fehlt dafür leider. Was nun? Wie ist damit und mit dem Beten umzugehen? 
Wie lange wird es dauern? Was ist im Herzen, in den Gedanken und Gefühlen los? 

Gruß 
burgen 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.03.2019 20:59.

Bithya85

38, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 171

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Bithya85 am 05.03.2019 15:52

Das Nebeneinanderstellen von verschiedenen Übersetzungen finde ich eine tolle Idee. Da hat man gleich einen größeren Weitblick auf den Text.


Nur... ich hab ein Problem: Bitten hilft nur, wenn man keine Zweifel hat? Man sagt ja schon bei Menschen "Fragen kostet nichts", auch wenn man sich nicht sicher ist, wie der andere reagiert, kann man trotzdem bitten und es ist nicht aussichtslos, umso mehr wenn die Person einen liebt. Sollte das dann nicht bei Gott viel mehr gelten? 
7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 9 Oder ist ein Mensch unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? 10 Oder der ihm, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? 11 Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!

Gemig-Blog Schaut gerne mal vorbei

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 887

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Andreas am 04.03.2019 15:32

Gedanken, die mir zu den einzelnen Versen kommen.
1) Wie erreichen wir die in der Fremde?
Menschen, die nicht zu unseren Bekanntenkreis gehören, oder Menschen, die in der Zerstreuung leben, also nicht auf Gott, sondern auf die Angebote der Welt ausgerichtet sind.
Besonders, wie erreichen wir Menschen, die auf der Suche sind?
Das wäre sicherlich ein ganz eigenes Thema, dem wir oft hilflos gegenüber stehen.
Das Gebet wäre eine Antwort darauf. Jedes Gebet ist für alle Menschen, auch wenn wir es für einzelne oder eine kleine Gruppe formulieren, damit es nicht zu abstrakt wird.

 

Herr Du nimmst Dich aller Menschen an, weil jeder zu Dir kommen kann.
Jeder ist Dir lieb und teuer – entzünde in uns der Liebe Feuer.
Dass man sie spürt auf der ganzen Welt; gerade so wies Dir gefällt.
Herr lass uns Deine Freunde sein, dann sind wir nicht hilflos und allein.
Und wenn wir alle zusammen stehen, können wir guten Muts in die Zukunft sehen. Amen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 03.03.2019 20:38

Jakobus schreibt an die zerstreuten Menschen aus den Juden, den 12 Stämmen. Die sind inzwischen zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Und bis dahin gab es Knechte, Mägde, Diener. Also gehören diese Wortbezeichnungen zur Umweltsprache. Selbst bis in die Lebenszeit Jesu hinein. Er arbeitet auch mit diesen Benennungen. Die Menschen hätten ihn vielleicht sonst kaum verstanden. Dh, wir dürfen diese Benennungen einmal im Zusammenhang befragen zur Bedeutung Knecht, Magd, Diener, Sohn, Kind.

In den Studienbibeln und den jeweiligen Konkordanzen lesen wir sehr viele unterschiedliche Bedeutungen in unterschiedlichen Zusammenhängen. Die Schrift legt sich ja mit der Schrift aus.

In Galater 4 22-31 wird die Bedeutung der Knechte beschrieben.
22 Denn es steht geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien;
23 aber der von der Magd war nach dem Fleisch geboren (natürlichen Ursprungs) , der von der Freien jedoch durch die Verheißung (nämlich lange nach ihrer normalen Gebärzeit, wo sie doch vermutlich keine Kinder bekommen könnte, weil unfruchtbar.)

24 Dies hat einen bildlichen Sinn, denn diese (Frauen) bedeuten zwei Bündnisse:
eines vom Berg Sinai, das in die Sklaverei hinein gebiert, das ist Hagar.
25 Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem,
denn es ist mit seinen Kindern in Sklaverei.

26 Das Jerusalm droben aber ist frei, (und) daseist unsere Mutter.
27 Denn es steht geschrieben: „ Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst!
Brich in Jubel aus und rufe laut, die du keine Geburtswehen erleidest! ...

30 Aber was sagt die Schrift?
Stoße die Magd und ihren Sohn hinaus! Denn der Sohn der Magd soll nicht mit dem Sohn der Freien erben.
31 Daher, Brüder, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien.

***
Vers 31 erleben die Christen auch in der heutigen Zeit in Zeiten von Verfolgung und Erwartung des Kommens Christi
uns abzuholen und den Juden wieder zu kommen.

Und eben auch sagt Jesus, wieviel mehr darf der Sohn als der Knecht.
Jedoch István Kind noch klein und unmündig, darf es nicht das Auto des Vaters fahren.
Jedoch der Knecht darf es tun und sogar den Sohn kutschieren, wenn sein Arbeitgeber es anordnet.

Jedoch in dem Beispiel am Gründonnerstag wäscht Jesus seinen Schülern die Füße.
Nacheinander, gleichrangig. Und das gibt er uns als dienendes, liebendes Beispiel.
Diese Liebe ist weniger ein Gefühl, als eher der Entschluss, die Entscheidung im Sinne und aus IHM heraus
dies zu tun.

Und dieses Tun - entspricht einer Magd, einem Knecht im NT im Geiste Gottes sich führen zu lassen.
Und somit sind wir Söhne und Töchter, die anderen dienen , wie von Cosima angewendet.

Aber - wir dürfen nicht vergessen, dass wir im Bund und aus ihm heraus im Bund der Gnade leben.
Unsere Taten dürfen 7 sollten nicht Werke unter dem Gesetz sein. Das Gesetz kann niemand halten.
Das Gesetz trennt eher, es fordert.
Die Gnade schenkt, wie auch Jesus uns das Leben zu leben schenkt in Freiheit mit IHMund durch IHN.

Antworten

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von pausenclown am 03.03.2019 07:46

Hallo , shalom und tach,

nur mal so, 

Knecht hat sprachlich nicht nur die Bedeutung Sklave. Altdeutsch zb. Auch Kind, Knabe, Held usw.
So wird eben auch das Wort in der Bibel verwendet.

Ist es nicht interessant das Sklaven die beschnitten waren, am Passa teilnehmen durften, quasi Anteil hatten?

Sollte nun Jakobs dieses alles fremd gewesen sein und seine Bezeichnung Knecht ein Irrtum? 

Pausenclown

Antworten

Cosima
Administrator

83, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatadmin

Beiträge: 951

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Cosima am 02.03.2019 22:41


Vers 2 


2 Seht es als einen ganz besonderen Grund zur Freude an, meine Geschwister,
wenn ihr Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst.

Das ist eine Herausforderung - finde ich. Vor allen Dingen, wenn man noch jung im Glauben ist.
Heute weiß ich, rückblickend, dass es wirklich so ist. Die Stationen meines Lebens, die besonders
schwer waren, haben mich näher zum Herrn gebracht und ER hat mich hindurch getragen. 

Aber das habe ich erst nicht als besonderen Grund zur Freude erlebt, es hat mir Mühe gemacht.
Doch als ich erkannt habe, wie Gott mir auch in den schwierigsten Lebensabschnitten geholfen
hat, ist meine Liebe und mein Vertrauen gewachsen, sodass ich wusste – ER tut Gutes für mich,
auch wenn ich es noch gar nicht erkenne. Das ist Grund zur Freude, mitten im Dilemma.


Ja, lieber Andreas, das Wort Magd ist negativ belegt, sicher schon immer. Ebenso Knecht und
Diener, wer möchte das schon sein?
Wenn ich aber die „Magd" Jesu sein möchte, sehe ich das für mich als etwas Befreiendes an.
Dadurch bin ich total an IHN gebunden, will IHM gerne dienen, wie ER es möchte und ER sorgt
für mich.

Aber du hast recht Andreas, denn wir sind keine Knechte und Mägde mehr. In Galater 4, 6+7
Steht das ganz eindeutig: Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure
Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! So bist du also nicht mehr Knecht (Magd), sondern
Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus. (SLT)

Gut, dann werde ich das in meinem Heftchen umschreiben: " Ich möchte deine Tochter sein
und 24 Stunden am Tag das tun, was DU mein  gelieber Vater-Gott mir zu tun heißt.."

Nachdenkliche Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 887

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Andreas am 02.03.2019 15:43

Das ist jetzt eigentlich nur eine Wiederholung von dem was Burgen schon gesagt hat:
Joh 15,15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe.
Der Herr will nicht, dass wir Mägde oder Knechte sind bzw. bleiben. Er will uns zu Freuden machen, die Ihm helfen Seinen Heilsplan zu verwirklichen.
24 Stunden auf den Willen des Vaters hören heißt ja, sorgsam auf alles lauschen, was Er uns mitteilt.
Er teilt uns alles mit. Das heißt wir können uns wirklich vom Hl. Geist führen und leiten lassen. Das befähigt uns die helfende Arbeit eines Freundes zu bewältigen.
Eine Magd oder ein Knecht arbeiten aus Zwang, der Freund aber aus Liebe.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum