Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

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Andreas

73, Männlich

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Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Andreas am 12.04.2019 07:40

8) Ich muss in mir gefestigt sein, um meinen Lebensweg mit Gott zu gehen. Solange ich innerlich gespalten bin und mich nicht wirklich mit aller Entschiedenheit entscheiden kann, was ich will, kann nichts wirklich gelingen. Ich selbst muss zu einer Einheit werden und später eine Einheit mit Gott.

 

Schau auf mich, wo ich gespalten, denn da bin ich oft gehalten,
kann nicht freudig durchs Leben rennen, werd das Beste so verpennen.
Lass mich erkennen, wo ich nicht in Dir geborgen. Wo quälen mich die falschen Sorgen?
Mach mich wahrhaft und auch rein, nur so kann ich Dein Kindlein sein,
um schließlich ganz bei Dir zu leben, so erfüllt sich all mein Streben. Amen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Pal

65, Männlich

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Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Pal am 07.04.2019 07:00

Ja, liebe Geli, das Gott selbst eingreift, durch seinen Geist, das ist ein enormer Trost, weil ohne IHN sind wir doch so verirrt und verloren... lG

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 06.04.2019 23:40

Ja, ich denke auch und habe die Gewissheit, dass bei Gott unsere Gebete gehört werden.

Jesus ist ganz Mensch - so wie wir ganz Mensch sind. Jetzt ist Jesus natürlich nicht mehr Mensch wie wir.

Er trägt ja schon seinen neuen Leib, im Gegensatz zu uns, die wir noch Staub werden können.

Er sitzt zur rechten Seite Gottes und sammelt seine Braut zusammen, heißt, Gott führt sie ihm zu.

Jedoch glaube ich, dass wir durch die Schrift selbst und Worte von Jesus aufgefordert werden, Beten zu lernen.

Es gibt einerseits das Vertrauen, dass unser Beten Gehör findet, andererseits wird uns gezeigt, wie die Menschen damals beteten.

Uns auch zum Vorbild.

Unser Streben darf durch dahin gehen, dass wir die Vorstellung haben, im Reich Gottes zu sein und nicht erst noch später hinein kommen werden.

Von daher ist das Gebet, das sprechen mit Gott/Jesus nicht nur ein Bitten auf das, was wir (haben/zu brauchen meinen.

Ich denke, das Gebet um Weisheit, oder die Aufzählung in Galater wie Liebe, Friede usw. umfassen auch unser ganzes Leben.

Genau wie das Gebet um Heilung, eine(n) Partner/in, einen Arbeitsplatz usw.

Das ist alles eine Manifestation in der Gewissheit, Jesus ist da und lässt uns nicht auflaufen oder ins Leere rennen.

Gruß
Burgen

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Cosima
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Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Cosima am 06.04.2019 22:45


Ja, liebe Geli,so sehe ich das auch: 

Geli: Wir beten um Dinge, von denen wir meinen, sie seien gut für uns - er gibt uns die Dinge, die wirklich gut für uns sind.
Und oft schon habe ich im Nachhinein erkannt, dass es gut war, dass meine Bitte nicht auf meine Weise erhört worden ist. 
ER, unser Herr und Gott weiß wirklich am besten, was wir brauchen. 
Geli: So werden in gewisser Weise unsere Gebete doch erhört...

Auf deinen Satz, lieber Pal, wollte ich auch eingehen:
Pal: Ja, allermeist ist es mir die Frage, ob mein Gebet wirklich "geistgewirkt" oder nur einfach menschlich, fleischlich, natürlich gemeint ist?
nun ist Geli mir zuvor gekommen und ich stimme mit ihr überein, auch ich bin froh, dass wir uns absolut auf die Leitung des 
Heiligen Geistes verlassen können. 
Geli: Er vertritt uns, die Heiligen, wie es Gott gefällt.

Herzliche Grüße von Cosima
 

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von geli am 06.04.2019 22:24

Pal: Ja, allermeist ist es mir die Frage, ob mein Gebet wirklich "geistgewirkt" oder nur einfach menschlich, fleischlich, natürlich gemeint ist?

Da bin ich immer wieder froh, dass Gott meine Gebete dann auch "sortiert" - denn natürlich versuche ich, in seinem Willen zu beten, aber da ich nicht alles erkennen kann, was Gott erkennt, werde ich immer mal wieder "daneben" liegen, und mich verschätzen.

So jedenfalls verstehe ich Rö. 8,26 ff: Der Geist vertritt uns mit unaussprechlichen Seufzern. 
Wir wissen nicht, wie wir beten sollen, weil wir Gottes Willen oft nur unzureichend erkennen können.
Aber der Geist tritt für uns ein.

Er vertritt uns, die Heiligen, wie es Gott gefällt.

LG, geli

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Pal

65, Männlich

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Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Pal am 06.04.2019 12:18

Geli: Wir beten um Dinge, von denen wir meinen, sie seien gut für uns - er gibt uns die Dinge, die wirklich gut für uns sind.

Ja, allermeist ist es mir die Frage, ob mein Gebet wirklich "geistgewirkt" oder nur einfach menschlich, fleischlich, natürlich gemeint ist?

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von geli am 05.04.2019 21:04

Cosima (Zitierfunktion hat gerade nicht funktioniert): Ja, ich vertraue dem Herrn, doch werden nicht alle meine Gebete erhört....
Trotzdem zweifle ich nicht, dass Gott fähig ist, zu geben um was ich bitte

Ich glaube, das ist der Punkt: Ich zweifle nicht, dass Gott fähig ist, zu geben, was ich bitte.
Ja, fähig ist er sicher - er könnte uns auch Dinge geben, die wir gar nicht brauchen, oder die uns Schaden zufügen.
Das tut er aber nicht - und gibt uns bestimmte Dinge eben nicht. Oder auch noch nicht. Oder auch, weil er andere Pläne hat.

So werden in gewisser Weise unsere Gebete doch erhört: 
Wir beten um Dinge, von denen wir meinen, sie seien gut für uns - er gibt uns die Dinge, die wirklich gut für uns sind.

LG, geli



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Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 880

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Andreas am 05.04.2019 15:39

7) Es ist sinnlos um etwas zu bitten, wenn wir nicht an die Erfüllung glauben. Deswegen sollen wir Gott nicht vorschreiben, wie Er unsere Bitten zu erfüllen hat, sondern aufmerksam dafür sein, wie Er unsere Bitten erfüllt.

 

Herr schenke mit Aufmerksamkeit und Licht, denn dann übersehe ich auch nicht,
alle Deine guten Taten und erkenne so den roten Faden,
mit dem Du mich führst durch mein Leben, dann geht auch nicht so viel daneben.
Danke, dass Du mich stets begleitest und so meine Sinne leitest,
dass die Sehnsucht nach Dir groß; dann lass ich alle Lasten los. Amen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 03.04.2019 23:48


aus 1.Johannes 5,14-15 (Schl 2T) 

14 Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm (dem Namen Jesus Christus, V13) gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. 
15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben. 

*** 
Ist unsere eigene Erfahrung mit dieser Aussage der beiden Verse deckungsgleich? 

***
aus 1.Johannes 5,14-15 (NGÜ) liest sich so: 

12 Wer mit dem Sohn verbunden ist, hat das Leben. Wer nicht mit dem Sohn Gottes verbunden ist, hat das Leben nicht. 

13 Ich habe euch diese Dinge geschrieben, um euch in der Gewissheit zu bestärken, dass ihr das ewige Leben habt; 
ihr glaubt ja an Jesus als den Sohn Gottes. 

14 Und ´wer an Jesus glaubt,`kann sich voll Zuversicht an Gott wenden; denn wenn wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht, erhört er uns. 

15 Und weil wir wissen, dass er unsere Bitten erhört, können wir sicher sein, dass er uns das Erbetene gibt - so sicher, als hätten wir es bereits bekommen. 

*** 
Die drei Johannesbriefe sind wirklich spannend zu lesen. 
Der 1.Brief stellt vielleicht die Glaubensgrundlage des Johannes dar, die er seinen Gemeinden vermitteln möchte. Die beiden anderen Briefe sind an eine bestimmte Person gerichtet, die nicht namentlich genannt wird, jedoch eine von ihm hochgeschätzte Frau ist. Vielleicht steht sie einer Hausgemeinschaft vor und hatte Johannes mal Gastfreundschaft geboten. 

Und gerade das zuversichtliche Beten für sich sich selbst, für Familie, Glaubensfreunde, Freunde und spezielle Nöte sind sicherlich auch damals wie bei uns selber, immer wieder ein Thema.

Ist es nicht so menschlich zu denken, gut, ich bitte Gott für diesen Menschen um dies oder das, für mich selber für dies und das. Und dann überlasse ich das dem Gedanken, hoffentlich wird Gott mich erhören - und es wird dann hoffentlich eintreten? Und dann geschieht es dann leider doch nicht. Oder es passiert bei dem anderen das was ich für mich erhofft und erbeten hatte? Kennt ihr das auch?

Und doch, wir wissen aus der Schrift, dass Gott unser Gebet hört. Er hört uns. Jesus isat unser Mittler, Fürbitter. Wir brauchen eigentlich nur lernen zu empfangen.

In 20-21 lesen wir die Gewissheit:
20 Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns die Augen geöffnet hat, damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist.
Mit ihm, den wahren 'Gott', sind wir verbunden, 'weil' wir mit seinem Sohn, JesusnChristus, verbunden sind.
Dieser ist selbst der wahre Gott, er ist das ewige Leben.
21 Meine lieben Kinder, nehmt euch in Acht vor den falschen Göttern! / das ist wunderbar in Jesaja und Jeremia geschrieben/   
*** 

Ich glaube, dass viele von uns diese Texte sicherlich gut kennen. 
Und manchmal sprechen sie einen eben ganz besonders an. 

Da ist es dann gut, besonders, wenn die Gebete für jemand anders sein sollen, 
mit Worten der Bibel selber vor Gottes Angesicht kommen. 

Denn V16-17 zB handeln davon, dass es Menschen gibt, die schon mit Worten der Schrift evtl früher bekannt waren.
Ja, vielleicht sogar an Gott glaubten. Viele glauben ja an Gott, ohne dass sie Jesus kennen und Erfahrungen mit ihm hatten.
Und dann "schlägt" das Schicksal zu. Der geliebte Partner stirbt, man ist allein. Wird völlig auf sich geworfen und es
besteht die Gefahr, aus der Bahn geworfen zu werden.
Das Herz verhärtet, man baut sich einen Schutzwall auf. Oder oder, der Möglichkeiten gibt es viele.

Ich denke, wenn jemand deswegen nichts mehr vom Glauben wissen will, ist es schlimm.
Und doch, gerade auch in so einem Fall, ist verbindliche Fürbitt-Treue gefragt.
Manchmal fällt es einem leicht, dann wieder ist es schwer.

Heute beim Spaziergang dachte ich darüber nach.
Es heißt doch, wie in den beiden anderen Johannesbriefen zu lesen ist, wie ich vorhin sah:
Vergesst nicht Gastfreundschaft zu üben mit Menschen mit denen man eins werden kann.
Und ich denke, Fürbitt-Treue für einen Menschen ist genauso wichtig, wie Liebe-Treue.

Das sind Entscheidungen, die lebenswichtig sein können, für den anderen wie auch für einen selber.
Und Gott / Jesus wird helfen, dass das Herz weit, offen sein wird.
Jedoch die Bereitschaft dafür, bedarf Disziplin.

Vielleicht sieht der, die eine das ganz anders. Das würde ich dann gerne hier lesen dürfen. 

Gruß
Burgen

   

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet - vertrauensvolles Gebet = Jakobus 1, 1 - 8

von Burgen am 01.04.2019 01:17

Zu Jakobus 1,6:

Er bitte (155) aber im Glauben (3952) ohne irgend zu zweifeln (1243)

Die Zahlen entsprechen dem Stichwortverzeichnis (de/gr) der Elberfelder Studienbibel des NT.

zu bitte: bitten,verlangen, begehren. Jedoch nicht betteln. Jesus bettelte nicht.

zu glauben: Glaube, überreden, überzeugen : Punkte von a bis f

Zu zu zweifeln: zu zweifeln, beurteilen, unterscheiden

ZB Mt 16,3 ... das Aussehen des Himmels wisst ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeit könnt ihr nicht beurteilen.

zweifeln: in seinem eigenen Sinn (in sich selbst) unterschieden und entzweit zu sein. (das Phänomen kann ich unterstreichen ...)

zB Mt 21,21 / Mk 11,23 / Apg 10,20

20 Abraham zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab
21 und er war der vollen Gewißheit, dass er, was er verheißen habe, auch zu tun vermöge.

Das ist sicher ein „Schlüsselvers“, für den, der gläubig aufnimmt, was uns Jakobus mitteilt 1,6

Diese Gewissheit, zu glauben, dass das, was uns in bestimmter Situation sozusagen als Licht aufgeht, wirklich wahr ist, von Gott ist und wir , egal wie die Umstände scheinen, an Gott in der bestimmten Sache festhalten.
Ich glaube, dass dies für jeden von uns ein Lernprozess ist, in welchem wir die gute Saat ausstreuen und im Reich Gottes verankern und verankert bleiben.
Das ist ein ganz bewusster Schritt. Es ist schwer, dies recht zu beschreiben.
Mit unserem Bitten letztlich wollen wir keinen anderen Menschen unter Druck setzen. Auch nicht uns selbst. Aber auch nicht ablassen, Gott in den Ohren zu liegen.

Jedoch ist es in dem Zusammenhang sicherlich öfter als gedacht, gut loszulassen und Gott dies anheimstellen.
Beispiel:
Lange Jahre wollte ich einerseits gerne einen Kleingarten haben. Die Gedanken und Gefühle und was damit zu tun hatte, beschäftigten mich sehr. Doch fehlte mir der entscheidende Entschluss, dies in die Tat umzusetzen.
Vor einigen Wochen nun sprach ich darüber mit einer Bekannten. Und dann kamen Worte aus dem Mund, die mich selbst überraschten, nämlich froh darüber zu sein, dass es nicht in die Tat umgesetzt worden war. Mit welch einem „Rattenschwanz“ hätte ich mich beschäftigen müssen um ihn zu gegebener Zeit wieder loszuwerden.
Und in Beziehung mit anderen Menschen kann es eben auch unabsehbare Folgen haben, andererseits, sollen wir keinen Menschen aufgeben. Aber auch nicht in Abhängigkeit geraten. Ähnlich dem Satz, den jemand mal sagte: trage dein Herz niemandem nach.
Die Fortsetzung könnte lauten: übergib das Herz des anderen Jesus in die Hände und lasse es da.

Jesus weiß viel besser als du oder ich, was der andere braucht und was du brauchst, was ich brauche.
Das lässt unser evtl. verwundetes Herz heilen und im Frieden sein und bleiben.

So ähnlich denke ich in dieser Sache Jakobus 1,6

LG
Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.04.2019 09:11.
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