AT - Eine Frage habe ich noch..

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Kowalski

51, Männlich

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Beiträge: 126

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Kowalski am 14.03.2017 19:58

6)
Allgemeine Frage:

Heute habe ich mich mit jemanden unterhalten, der dem Thema Glauben und Bibel noch gänzlich fern ist. Ich habe versucht, ihm den Christlichen Glauben in einer groben Zusammenfassung, zu erklären.

Nämlich, dass Gott uns von Sünde, Leid und Tod errettet hat, zum ewigen Leben in Herrlichkeit, indem er seinen Sohn für unsere Sünden dahin gab. Voraussetzung für die Errettung sei, dass man bereut und dieses Geschenk bewusst annimmt.

Mit Sünde, so erklärte ich weiter, meine ich hauptsächlich A: Die Erbsünde durch Adam und Eva, und B: Die Sünden die sich ein Jeder im Laufe seines Lebens ansammelt.

Seine Frage war nun: "Warum kann der Mensch durch Reue, gute Lebensführung, Gebet etc., nicht aus eigener Kraft alle Sünden "tilgen" bzw. Sündenvergebung erfahren (erreichen)? Warum bedarf es des Opfers Christi?

Eure Antwort darauf würde mich interessieren. Bibelstellen wären ebenfalls hilfreich.
 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.03.2017 21:03.

Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Pal am 14.03.2017 19:33

Gott braucht natürlich nichts böses, in der Bedeutung von "nötig haben" - ER haßt das Böse, wie sollte ER es dann nötig haben?
Aber das ER das Böse gebrauchen kann, um ihm mit seiner eigenen Bosheit zu vergelten, steht auf einem ganz anderen Blatt!

Braucht ihr dazu Bibelstellen? -

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Braucht Gott - das Böse ... den Teufel...---?

von nennmichdu am 14.03.2017 16:30

Gott "braucht" nicht das Böse --- er hat den Menschen aber so geschaffen, das er sich für Gott (das Gute) oder gegen Gott (hier dann unter Einflüssen und Bedingungen lebend, die den Menschen dann keine andere Option mehr lassen, als aus diesem auf sich allein gestellten (von Gott unabhängigem Zustande) nur zu "bösen" Taten fähig sein lassen. 

1. Mose 3
22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses......

"erkennen" im Sinne sich damit zu identifizieren/damit eins werden... 

und das der Teufel mit dem Bösen gleichgesetzt wird lesen wir in 1. Johannes 3,

10 Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt.

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Pavle

46, Männlich

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Beiträge: 392

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Pavle am 14.03.2017 08:44

Satan ist lediglich noch ein "Kettenhund" Gottes - Gott ist der Herr über allem und Gott allein ist gerecht und schafft Gerechtigkeit --- dabei benutzt er Satan um sich an seinen Kindern zu verherrlichen

Falls du das wirklich so meinst, hast du ein sehr seltsames Gottesbild. Gott braucht das Böse????????????

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

das Ego mit seinen Begierden als Ursache des Bösen...?

von nennmichdu am 11.03.2017 12:09

Hier schmeißt du verschiedene Lebens- und Wirkungsbereiche des Menschens in seinen Funktionen ein Leben zu führen in einen Topf, setzt die Fähigkeit des Menschens, sich als Individuum zu erkennen (Ego) als Nährboden vorraus, aus dem heraus dann Böse Gesinnungen/Gedanken/Worte/Taten entspringen.

Die Fähigkeit des Menschen, sich als Indivuduum zu sehen, bleibt allerdings auch als Christ unangetastet. Denn daraus heraus, aus der Fähigkeit uns als Mensch (Individuum) in seinen eigenen Begrenzungen von anderen Menschen in ihren eigenen Begrenzungen (Individualitäten) zu unterscheiden, bleibt bestehen. Sonst würden wir quasie als ein Kollektiv in Christus von Christus allein fremdgesteuert.

Der persönliche Wille in seiner Entscheidungkraft bleibt auch beim Christen (der durch Christus lebt, in ihm ruht -- von seinen eigenen Werken) gefragt und gefordert. Auch Jesus musste an dem was er litt Gehorsam lernen. Er musste seinen eigenen Willen in den Willen des Vaters legen. Sich mit seinem Willen einverstanden erklären.

Der nicht von Gott erneuerte (erlöste) Mensch - der in der Bibel der alte Adam genannt wird (weil er so handelt und reagiert wie Adam einst in Eden, als er in Sünde fiel) muss erst den Weg zum Kreuz finden. Sich mit Jesus begraben sehen, dann im Tode gehalten werden später jeden Tag neu..., damit das neue geistliche Leben, was Gott dann in uns hineinlegt, Gestalt annehmen kann, Auswirkungen (Früchte) haben kann.

Der körperliche und geistliche Tod ist dann die unvermeidliche Folge eines Menschens, der in seiner Gesinnung noch keine Veränderung erfahren hat. Der noch wie der alte Adam in Eden nicht anders kann, als sich am Gebot (du sollst nicht davon essen) zu reiben und vom Teufel hier in seinen Gelüsten versucht wird. So wie Jesus ähnliche Versuchungen dann auch die 40 Tage nach seiner Taufe (nach dem Empfang des heiligen Geistes) in der Wüste erfahren hat.



 

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Pal am 11.03.2017 06:05

Das Selbst verleugnet sich nicht sondern lebt seine Lüste aus.
So sind mE "Egolüste" die Ursache des Bösen. Und Satan spielt auf den Saiten dieses Instrumentes die Melodie des Todes.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

ist der Satan für das Böse verantwortlich

von nennmichdu am 11.03.2017 04:36

Satan ist lediglich noch ein "Kettenhund" Gottes - Gott ist der Herr über allem und Gott allein ist gerecht und schafft Gerechtigkeit --- dabei benutzt er Satan um sich an seinen Kindern zu verherrlichen

für das Böse ist letztendlich immer der Mensch in die Verantwortung zu ziehen...dort wo er sich nicht zu Gott wendet und als Kind dieser Welt unter dem Herrschaftsbereich Satans bleibt 

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Pavle

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 392

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Pavle am 10.03.2017 23:57

Wer auf unserer Welt Gerechtigkeit erwartet, wird enttäuscht. Satan ist der Fürst dieser Welt. Und der soll gerecht sein? Materiell geht es gewissenlosen Menschen besser - aber sind sie auch zufriedener? 
Wir vergessen zudem, dass im Verglich zur Unendlichkeit, die wir erwarten, diese Leben vernachlässigbar ist.


Gott straft nicht die Kinder für die Sünden der Eltern, aber die Kinder tragen die Folgen der Handlungen der Eltern - der Guten genauso wie der Bösen. Gott übernimmt nur die Verantwortung. 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

werden Kinder frommer Eltern milder von Gott behandelt als andere...?.. und vom Fluch und vom Segen

von nennmichdu am 09.03.2017 19:45

Gott behandelt und richtet alle gleich - hier gibt es bei Gott kein Ansehen der Person ... egal ob fromme Eltern oder nicht...

Das einzige - und das ist nicht wenig - was gläubige Eltern für ihre Kindern tun können, ist die Vorbildfunktion.. und  die Fürbitte (das sie ihren Kindern halt keine Schuld vorhalten/anrechnen)

und hier werden die Kinder den Eltern entweder folgen oder nicht... aber sie werden zumindest nicht so schnell auf Abwege gebracht..

Um nocheinmal auf die Söhne Noahs zu kommen und die Fragestellung, warum denn nun Hams Sohn und seine Nachkommen und nicht Ham selbst (der die Blösse seines Vaters nicht bedeckte) unter einem von Noah ausgesprochenen Fluch zu leiden hatten, können wir an diesem Beispiel sehen, das so wie der Sohn seinen Vater behandelt, auch selbst dann von seinem eigenen Sohn behandelt werden wird.

Nun hat diese "Fluchkette" über die Nachkommen Hams aber in Jesus Christus für uns Gläubigen ein Ende. So wie es heißt das Gott Gnade erweist an tausenden von Generationen, dort wo wir in Christus Vergebung der Sünden haben - dort wo Jesus zum Fluch für uns wurde. Gottes gerechter Zorn und Gottes Strafe - die wir verdient hätten - auf Jesus Christus (am Kreuz) gelegt worden waren. 

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von geli am 09.03.2017 19:39

Gut, die Liebesbeziehung und das Vertrauen zwischen den Nachkommen und Gott wird durch die negative Handlung der Eltern gestört. Ist eine logische Folge. Jedoch auch hier, auf den ersten Blick etwas ungerecht dem Kind gegenüber, da es wegen der Eltern erschwerte "Startbedingungen" in der Beziehung zu Gott hat. Nicht selbst verschuldet.

Ja,, es stimmt: Es wirkt auf den ersten Blick ungerecht.

Aber ist es das wirklich? Ich kann hier nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen: Wenn in meinem Leben wirklich alles "glatt" gelaufen wäre - wäre das nun gut oder schlecht für meine Gottesbeziehung gewesen?

Eher denke ich, dass gerade die schwierigen Umstände mich dazu brachten, nach Gott zu fragen. Die "erschwerten" Startbedingungen dienten mir also zum besten...

Allerdings kann man das nicht verallgemeinern - es gibt ja viele Menschen, die anfangen, Gott zu suchen, obwohl (oder vielleicht auch gerade "obwohl") sie alles hatten, gerade obwohl es ihnen immer gut ging. Irgendwann stellen sie sich vielleicht die Frage: "Wozu das alles? Was kommt nach diesem Leben? Und vielleicht gerade am ENde ihres Lebens: "War das nun alles?

So denke ich, dass es nicht unbedingt ungerecht ist - Gott kennt jeden und führt jeden Menschen in Situationen, wo er sich bestimmten Fragen stellen muss - oder aber ihnen ausweicht.
Ausweichmöglichkeiten hat sowohl derjenige, dem es gut geht, als auch derjenige, dem es schlecht geht und der nicht so gute Startbedingungen hatte.

Und Situatíonen zum Nachdenken hat sowohl der eine als auch der andere...

Ich glaube, es war C.S. Lewis, der geschrieben hat: "Gott kennt uns uns weiß, mit welchem "Vehikel" wir in diesem Leben unterwegs sind"... 

Lg, geli

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