Abraham und der Bund mit Gott
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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Wintergruen am 20.01.2016 00:12Ihr Lieben,
danke zunächst einmal für euer aller Antworten.. auch dir liebe Chestnut, Burgen und Christ 90...im Moment hab ich leider ein Black out .. und weiß nicht was ich auf alles antworten soll,, deshalb lasse ich mal alles so stehen..
LG
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von christ90 am 19.01.2016 23:40Die Einheit des alten und des neuen Bundes scheint so eindeutig zu sein, dass wir nicht auf der einen Seite die Beschneidung der Kinder im alten Bund bejahen dem zustimmen und auf der anderen Seite die Taufe von Kindern im neuen Bund zurückweisen können. Wenn nun die Taufe die Beschneidung zu Beginn der Bundesgemeinschaft mit Gott ersetzt, ist dann nicht auch die Kindertaufe selbstverständlich ??
Ganz klares Nein. Wie kannst du eine Parallele ziehen zwischen dem irdisch-nationalen Bund des Volkes Israel und seines verpflichtenden äußeren Zeichens der Beschneidung und der (Geistes)Taufe des neuen Bundes, den Gott allen Menschen freiwillig anbietet? Dies ist in der Tat etwas gänzlich verschiedenes. Ebenso wie die Errettung des Menschen schon damals nicht von seiner Beschneidung abhing, tut sie es heute von einer Wassertaufe.
Des Weiteren stimme ich diesbezüglich überein mit den Beiträgen von Zoe und Henoch.
Die Taufe mit dem hl. Geist erfolgt mit der Umkehr eines Menschen; da gibt es keinen zeitlichen Abstand, schon gar nicht die Erfordernis einer Wassertaufe, die den Geist erst „freimacht".
Die einzige, letztlich entscheidende Voraussetzung um errettet zu werden ist es Gott zu lieben und in seinem Wort zu bleiben:
Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. (Joh 14,23)
Aber wenn die „Kirche" sich nicht am Evangelium orientiert, ihm sogar widerspricht, dann gibt es ein Problem... Ich finde diesen Ansatz insgesamt problematisch, denn ob es sich um die wahre Kirche handelt, zeigt sich eben daran, inwiefern sie mit dem Evangelium übereinstimmt, sich (allein) an ihm orientiert.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Burgen am 19.01.2016 22:25Interessant finde ich, dass in dem Kap. 1. Mose 17 steht, dass die Beschneidung ein ewiger Bund sein sollte.
Er reicht also über die jeweilige Gegenwart hinaus.
Sein ganzes Haus, was Knechte und gekaufte, sowie Fremdlinge betraf. Also alle männlichen Menschen,
die sozusagen derzeit unter seinem Dach lebten.
Ein paar Verse weiter bekommt Abraham den Segen für Sara erklärt.
Mc Arthur erklärt, das es darum geht, durch das Organ, durch das der Samen kommt,
die Sünde weggeschnitten wird. Und dass es der Reinlichkeit dient.
Die Frauen bekommen weniger Gebärmutterhals Krebs.
Durch die Beschneidung soll die Verderbnis rückgängig gemacht werden.
Was später durch Jesus vollbracht wurde.
Gruß
Burgen
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Henoch am 19.01.2016 22:05Hallo Wintergrün,
ich denke, dass es wirklich wichtig ist, die Bundesschlüsse und deren Inhalte zu unterscheiden.
Der Bund mit Abraham war, dass er ein großes Volk werden sollte etc...Die Beschneidung war das Zeugnis, das sichtbare Zeichen der Zugehörigkeit, dafür.
Die Beschneidung hat aber niemanden das ewige Leben gegeben, denn das beiinhaltet die Verheißung aus dem Bund mit Abraham ja gar nicht. Bund heißt Vertrag. Gott versprach Abraham also etwas ganz bestimmtes und das ewige Leben war in diesem Bundesschluss nicht enthalten.
Dass Abraham der Glaube zur Grechtigkeit gerechnet wurde, hat mit dem Bund mit Abraham nichts zu tun. Natürlich erwählt der Herr Gläubige für seine Bundesschlüsse. Alle anderen könnten ja nicht einmal seine Stimme hören, geschweige denn glauben, was er zusagt. Aber der Bund war dennoch auf bestimmte Inhalte beschränkt.
Aber die Tatsache dass Abraham glaubte, bedeutet, dass der neue Bund, also das Sühneopfer Christi, rückwirkend auch für Abraham gilt, der aus Glauben das ewige Leben geerbt hat, weil er durch Glauben vor Gott vollkommen gerechtfertigt ist in Christus. Denn der neuen Bund beinhaltet das Versprechen, dass der, der glaubt, dass Jesus das Sühneopfer erbracht hat und damit die Sünde weggewaschen, das ewige Leben hat. Da dieser Bund ein ewiger Bund ist, gilt er sowohl rückwirkend, als auch für uns, 2000 Jahre nachdem der Bund gegeben wurde.
Henoch
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Burgen am 19.01.2016 21:50Hallo
ich möchte mal darauf hinweisen, dass der 1. Timotheusbrief ein Brief ist.
Paulus hat ihn an Timotheus geschrieben.
Von einer Kirche, wie wir sie seit dem 3. bis 21. Jahrhundert vorfinden, ist nicht die Rede.
Wir können auch nicht aus dem Text die Gesetze, usw. der katholischen heutigen Kirchen ableiten.
In der Tat ist in der heutigen Zeit hier und da vom abgewandeltem Christentum die Rede.
Paulus hatte in den Absätzen vorher davon gesprochen, welches die Vorraussetzungen im
gemeindlichen Zusammenleben sind und was so als Fundament der Gläubigen gilt.
Das kommt gut in der Elberfelder Bibel herausgearbeitet.
Gruß Burgen
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von chestnut am 19.01.2016 21:28Liebe Wintergrün
Wird hier ein Baby gefragt, ob es sich die Nationalität der Eltern auslesen darf? Das Baby erhält doch die Nationalität der Eltern.
Vielleicht ist dieser Vergleich komisch, denn es bleibt ein Vergleich.
Aber Gottes Bund mit Israel war ja erstmals ein Zugehörigkeits-Bund. Und durch die Beschneidung wurde eben bezeugt: Dieses Kind hat die Zugehörigkeit zu diesem Volk. Ob es sich später entscheidet, diesem Volk abspenstig zu zeigen war ihm genauso offen, wie es einem jungen Erwachsenen freisteht, sich zu seiner Volkszugehörigkeit dazuzugehören oder ob es die Nationaliät ändern will.
Gott hat ja seinem Volk Israel immer wieder sagen müssen: Bleibt mir treu, oder kehrt um; und das trotz Beschneidung und Zugehörigkeit zu seinem Volk.
Liebe Grüsse
Chestnut
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Wintergruen am 19.01.2016 19:22Liebe Henoch
du schreibst :
ja das mag sein,, aber das hat Gott Abraham aufgrund seines Glaubens hin versprochen
Der Fokus liegt auf die Glaubensgerechtigkeit Abrahams..
dem kann ich z.b gar nicht zustimmen, denn das trifft nicht zu .. Es sollten Kinder beschnitten werden die 8 Tage alt waren,, es wurde KEINES von diesen Kindern danach gefraft.. Sie waren sozusagen dem Wort Gottes ausgeliefert.. um es überspitzt zu sagen .. eine Verweigerung dessen, traf nicht mal zu .
Es sei denn du meinst, wenn Eltern diesen Bund verweigerten und somit ihren Kindern diesen Siegel nicht zukommen lassen wollten ????? Hm.. was wenn so ein Kinder sich später für diesen Siegel hätte entscheiden wollen ? Wäre dann eine Beschneidung möglich gewesen , oder wäre es überhaupt nicht zu so einer Entscheidung/ Denkweise gekommen ?? Es wird auch nirgendwo in der Bibel erwähnt das so ein Nachkomme sich seinen Eltern widersetzte und die Beschneidung forderte..Dann wiederum muss ich von ausgehen, das wirklich nur der Stamm Abrahams der Gute ist .. Nachkommen aus den anderen Stämmen wohl weniger gut,, denn sie trugen nicht das Siegel für den Bund Gottes.. Versuche mal darauf einzugehen was ich meine um entsprechend zu antworten ..
falls man mir folgen kann..
LG
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Wintergruen am 19.01.2016 19:06Liebe Henoch
Das geht am besten, wenn wir zwischen Kirchenüberlieferungen und Bibelwort sorgfältig unterscheiden.
also ich will keinem was.. und wir denken mit Sicherheit sehr verschieden .
Aber wenn ich nun aus der Bibel Tim. 3,14 zitiere dann sei nachsichtig mit mir .. dort steht nämlich in der Einheitsübersetzung genauso wie in der altgriechischen Schrift :
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
Hier wird NICHT gesagt, das die Grundfeste das Evangelium (die Schrift) ist sondern die Kirche ... Eine Säule ohne Fundament stürtz in sich ein.. aber die Kirche ist die Säule und das Fundament..eine Grundfeste, auf der alles aufbaut .... Die Schrift wurde viel später geschrieben,, das heißt also, irgendeine eine andere Orientierung hatten die Urchristen als die Schrift.. deshalb zählt zwar schon für mich die Schrift,, aber vielmehr natürlich die Kirche.. Das dies biblisch belegt ist, lässt sich gewiss nicht leugnen.. Auch wenn statt Kirche manchmal Gemeinde steht,, so geht aber aus der Urschrift hervor , das was Jesus Christus gegründet hat..und zwar die Kirche, das wir an dieser uns orientieren müssen. Ich weiß auch das später viele Glaubensrichtungen dies und jenes abgeändert haben.. aber ich persönlich halte mich lieber an das was von Anfang an war..
ja soviel erstmal dazu und meine Meinung.. aber ich will niemanden seine Meinung und Verhalten dazu nehmen ..
LG
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Wintergruen am 19.01.2016 18:58Liebe Cleo
aber genau das geht doch aus den Versen mit der Beschneidung auch hervor .. Kinder im Alter von 8 Tagen wurden beschnitten
und wie verhielt es sich im AT .. wenn später eins von diesen Kindern als Erwachsene sündigte und sich nicht an den neuen Bund halten wollte den Gott mit Abraham und seinen Nachkommen geschlossen hatte ?
Heute, wenn man Parallelen ziehen würde, , könnte man doch sagen,, es geht aus der Gemeinde.. Lebt sein Leben wie es ihm gefällt und nach seinem Gutdüngen und Wohlwollen ..Bestraft wäre es ja für sich selbst.. darunter muss keine Gemeinde leiden ..
bitte missverstehe mich nicht ,, ich habe auch keine böse Absicht dahinter wenn ich das frage.. sondern nur aus reiner Unwissenheit und dem wie meine Gedanken gerade so sind..
LG
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Henoch am 19.01.2016 17:32Hallo Wintergrün,
darauf kommt es an:
Wichig ist aber, dass wir offen sind für sein Wort. Das geht am besten, wenn wir zwischen Kirchenüberlieferungen und Bibelwort sorgfältig unterscheiden. Ich gehöre keiner Konfession an, ich glaube einfach, was in der Bibel steht.
Er gibt uns das richtige Verständnis für SEIN Wort.
Henoch