Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

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solana

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von solana am 27.04.2015 10:39

Ja, Widi - und da spielt die Veränderung des Denkens eine ganz wichtige Rolle.

Röm 12, 1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Es wird nichts, wenn wir nur unser Tun zu verändern versuchen - gegen unsere alte Gesinnung....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Frieda
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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Frieda am 27.04.2015 21:10

(Unkraut ist aber auch gesund, - viele davon sind gute Kräuter, mit denen man Salben und Tees usw. machen kann. )

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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von wideawake am 27.04.2015 21:26

(Unkraut ist aber auch gesund, - viele davon sind gute Kräuter, mit denen man Salben und Tees usw. machen kann. )



*lach* liebe Frieda, wieso du das in Klammer schreibst, weiß ich jetzt zwar auch  nicht, da hast du doch aber vollkommen Recht. Wir unterscheiden ja auch nicht was Unkraut ist und was nicht. Das macht der heilige Geist und irgendwann ganz und gar der Vater oder Jesus, so genau weiß ich das jetzt auch nicht mehr.

Gibt aber eine Stelle in der Bibel wo genau steht, dass alles erstmal zusammen wächst und dann für immer das Unkraut, ich glaube vom Weizen getrennt wird. Hab gerade keine Lust ( müde ) schon wieder nach zu schauen wo genau das steht und auswendig kenne ich die Bibel nu auch nicht. Man beachte auch mal mein Alter, da geht die Gedächtnisfähigkeit etwas zurück, wo gegen es bestimmt auch ein Kraut gibt !



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StefanS

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von StefanS am 27.04.2015 22:35

 Liebe Cleo,

Cleo schrieb: hört sich für mich an wie "es gibt kein Unkraut, also gibt es keine schlechten gedanken". 
das ist auf jeden Fall nicht meine Intention.

Klar gibt es schlechte Gedanken! 
Aber es gibt (für mich) kein Unkraut! Hauptsächlich in der botanischen Formulierung, aber auch in meiner ganz persönlichen Sichtweise.

Ich will mal beim Bild des Gartens bleiben.
Da hat Gärtner1 einen tollen englischen Rasen und blühende Beete. 
Gärtner2 hat eine Wiese mit Löwenzahn und Beete, wo auch Brennesseln wachsen.
Gärtner1 schuftet für ein tolles Bild, Gärtner2 liegt in der Sonne, lässt es sich gutgehen und freut sich an den Bienen und Schmetterlingen, die seinen Garten bevölkern.

Das Ausziehen des alten Menschens, meine Heiligung hat (für mich) nichts mit Unkrautbekämpfung zu tun.
Ich weiß aber, was mein Herz vergiftet, diese bittere Wurzel ist mir bekannt.
Da gibt es nichts zu beschönigen oder rauszuputzen. Das bring ich zu täglich zu Jesus. Aber das ist keine Arbeit, das ist tägliches Sterben.

Ja, das lese ich im Beitrag von wideawake. Das meinte ich ...

LG Stefan  


So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Cleopatra
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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Cleopatra am 28.04.2015 07:32

Hm,
ich scheine ja nicht ganz klar verständlich gemacht zu haben, worum es mir ging.
Ja, der Beitrag von wideawake klingt für mich auch gut.

Mir ging es hauptsächlicht darum, gewisse Paralelen aufzuzeigen, um eben bildlich leichter zu erklären, wie wir mit bösen und schlechten Gedanken umgehen können und wie gefährlich diese sein können, wenn wir nichts dagegen tun.

Stefan, wenn du ein Problem mit dem Wort "Unkraut" hast, dann hilft dir ja vielleicht das Wort "Aquarienalgen", die die Aquarienpflanzen sonst kaputt machen, da sie Nahrung und Licht wegnehmen.
Und ich sage extra "Aquariumalgen", weil ich weiß, wie wichtig sie im Ozean sind für die Nahrungskette.

Hm.. irgendwie ist es doch immer so in einem Beispiel- es  kann nicht eins zu eins übernommen werden.
Es soll doch nur ein Bild sein, um sich etwas besser vorzustellen.
Jesus hatte mal ein Beispiel genannt über das Licht der Welt.
Haben da die Jünger mal diskutiert mit "zu viel Licht kann aber auch blenden, zu viel Licht ist aber unangenehm"?
Oder beim Gleichnis mit dem verlorenen Sohn "der Vater hätte noch weiter das Land bearbeiten müssen" und "was ist mit dem Thema Gerechtigkeit? Das Gleichnis passt nicht perfekt".

Ich denke, in Bildern geht es nicht perfekt.
Um ein Thema näher zu durchleuchten und zu erklären, können wir Beispiele nehmen.
Aber perfekt können sie nicht sein.

Vielleicht gehe ich gerade zu sensibel damit um..?
Aber da ich ja versucht habe, zu erklären, wie ich das mit dem Unkraut meine, nämlich eben dass ich das Unkraut (wie der Laie es nunmal versteht- und geht es darum, etwas perfekt definiert und beschrieben zu haben, oder dass jeder Laie ihn auch versteht) mit den schlechten Gedanken gleichsetze, habe ich Probleme mit Äußerungen wie "Unkraut kann auch nützlich sein" und "Unkraut gibt es in dem Sinne nicht".
Da diese Äußerungen bei mir dann ankommen (wir haben schließlich diese Paralelen) wie "schlechte Gedanken (die zur Sünde führen) können auch positiv sein" oder "böse Gedanken gibt es nicht".

Es verharmlost meiner Meinung nach sehr.

Können wir nicht einfach versuchen, das Beispiel so stehenzulassen und ansonsten einfach ein anderes Wort, mit dem man dann besser klarkomt, zu nehmen?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2015 07:34.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von marjo am 28.04.2015 08:11

Hallo Cleo,

Dein Vergleich mit dem Unkraut ist sehr passend und wird in der Bibel des öfteren verwendet, und nie positiv. Unkraut ist ein Bild für falsches Wachstum am falschen Platz und mit der falschen Funktion. Genauso sieht Gott Sünde und daraus resultierende Gedanken. Prima Vergleich, weiter so.
  
  "Dornen und Disteln" (oder auch Unkraut) haben natürlich immer ihre biologische Funktion, kommen in der Bibel deswegen trotzdem nicht gut weg, sind immer ein Zeichen bzw. Beispiel von oder für Mißstände(n). Eine einfache Konkordanzsuche hätte die Debatte um "gibt es überhaupt Unkraut" gleich zur Randerscheinung degradiert. Reine Wortklauberei. Wir sind ja hier nicht "Botanik-Online" oder "Schöner-Wohnen.org."

gruß, marjo 

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solana

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von solana am 28.04.2015 09:54

Stefan schrieb:

Aber es gibt (für mich) kein Unkraut! Hauptsächlich in der botanischen Formulierung, aber auch in meiner ganz persönlichen Sichtweise.

Ich will mal beim Bild des Gartens bleiben.
Da hat Gärtner1 einen tollen englischen Rasen und blühende Beete.
Gärtner2 hat eine Wiese mit Löwenzahn und Beete, wo auch Brennesseln wachsen.
Gärtner1 schuftet für ein tolles Bild, Gärtner2 liegt in der Sonne, lässt es sich gutgehen und freut sich an den Bienen und Schmetterlingen, die seinen Garten bevölkern. 

Hallo Stefan
Bei mir im Garten funktioniert das nicht so, dass ich einfach ein paar Tütchen Samen reinsträuen kann und dann alles sich selbst überlassen und und dann irgendwann eine tolle Erne einbringen von dem, was ich gesätt habe.

In meinem Garten wächst das Unkraut viel schneller als die Kulturpflanzen und wenn ich der Saat keinen Platz mache, wird die erstickt .
Und sollte doch das eine oder andere gesäte Pflänzchen sich gegen das Unkrat durchsetzen können, bleiben ihm nicht genug Nährstoffe und Licht im Konkurrenzkampf und es bleibt sehr kümmerlich.

Das Unkraut ist nicht der einzige "Feind" der Saat.
Schnecken sind fast noch schlimmer.
Eine ganze Reihe kleiner, gerade gesprosster Pflänzchen kann innerhalb kürzester Zeit ratzeputz abgefressen sein .... Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!

Die meisten angebauten Saaten sind auch wesentlich anspruchsvoller als Unkraut, das überall gedeiht.
Sie brauchen einen aufgelockerten, mit Kompost angereicherten Boden und viel Wasser, wenn es trocken ist.
Sie müssen zT angebunden werden (bspw Tomaten, Stangenbohnen, Tomaten), Tomaten vor starkem Regen geschützt usw

Aber du kannst ja gerne mal ein Experiment machen und ein Tütchen Samen in ein unbearbeitetes Land schütten und gucken, was du da ernten wirst ... Da wird wohl über kurz oder lang nur "Wiese" wachsen ....
Klar, kannst du dann sagen: Ich mag das so und esse dann halt Löwenzahnsalat und Brenneselspinat statt Tomaten und Gurken .... 
Aber das ist nicht das, was ich mir unter "Garten" vorstelle  
Gruss
Solana

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Pal

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Pal am 28.04.2015 10:00

Wenn ich folgendes lese:

Cleo: Es bringt auch nicht viel, das Sichtbare zu "stutzen". Die Wurzel muss gepackt werden. An der Wurzel soll es bekämpft werden, damit es nicht immerwieder kommt.
Solana ... auch etwas, das nicht immer einfach ist - die Wurzel "frei zu legen". Um wirklich an die Wurzel zu kommen, muss man tiefer graben - bei sich selbst. ....Nur mal so als ein Beispiel für die "Wurzelsuche".....
Cleo Und ich denke schon, dass wir die Wurzel gepackt bekommen. Was ist denn zB bei der Wurzel "Stolz" oder "Neid"? Da wäre doch Demut das beste Wurzelgift, oder...?
Widi Wesensveränderung heißt, dass mein Innerstes zuerst verändert wird
Stefan S das ist tägliches Sterben.
--- dann denke ich mir als KERNPROBLEM mein eigenes "SELBST".
Mein Ego-Wesen ist meine absolute "Unkrautwurzel".

Bevor ich etwas töte, muß ich es tötungs-mäßig bewerten, nämlich verabscheuen und wirklich nicht mehr mögen. Erst dann werde ich es vernichten.

Doch gerade mit diesem "Tötungsprozeß" ist es meine langjährige Erfahrung, das ich gerade dort eines nötig habe:
WER WIRD MICH ERLÖSEN? -
Ich kann mich nichts selbst vom "fetten SELBST" befreien. Ich bin dem sündenverflochten "Todesleib" (meiner Fleischlichkeit) viel zu sehr verwoben.
Ich ende bei diesem Kampf wiederum nur immerzu im Bankrott:
Ich schaffe es nie. Nur Münchhausen hat sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen können. Ich nicht! - Meine "Ur-selbstverliebtheit" bindet mir beide Hände auf den Rücken und die Füße in den Stock.

Umso befreiender ist dann die Kraft von Gott in Jesus, der eine solche Liebe vermittelt, wo dieser ganze "gordische Knoten" sich mit erstaunlicher Leichtigkeit öffnet. Dann bin es nicht mehr ich, der mich selbst, - im schweiße meines Angesichtes - selbst bekämpfen muß.  Dann ist der "Durchbrecher" vorhanden, der mit ganz anderen Mitteln auftritt, wie sie mir selbst nie zur Verfügung stehen:
Göttliche Barmherzigkeit, Bußfertigkeit die nicht traurig sondern glücklich macht, Mitleiden ohne Selbstmitleid, Auferbauung im Zerbruch, Liebe im (Selbst)Verdammung. etc

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Cleopatra
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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Cleopatra am 28.04.2015 10:36

Hallo Pal,
schön, dich zu lesen

Da wären wir wieder bei unserem Lieblingsthema- dem Selbst/Ego ;-D

Nun, ich denke, das Unkraut hatten wir ja gesehen wie die Gedanken.
Aber interessant die Frage, was dann die Wurzel ist.
Hm, also der Ursprung und der Halt und die Kraft von den negativen Gedanken...?
Ich würde jetzt nicht sofort das Selbst/Ego darin erkennen.
Denn das ist bereits in uns. Aber das Unkraut kommt irgendwo her.
Im Sinnbild eben eingeflüstert.

Wenn wir beim Selbst/Ego sind, wäre dies ja eben quasi auch eine Art Unkrautpflanze.
Oder?
Oder siehst du es eher als Dünger für Unkraut?

Danke Marjo auch für deine Gedanken.

solana, was du schreibst, finde ich auch sehr hilfreich. Ich selbst bin da nicht sehr bewandert, du sprichst aus Erfahrung

Ich finde es aber eben auch sehr schön und hilfreich, nicht nur bei diesem "Gleichnis" zu bleiben, sondern eben weiterzudenken.
Wie genau sieht es aus?
Wie "packen wir die Wurzel"?
Und wie "stutzen wir nur das Unkraut"?
Wie genau bekommen wir dieses Unkraut wirklich entfernt, damit es eben nicht immer wiederkommt?
Wäre ja ganz hilfreich, jetzt schonmal darüber nachzudenken, bevor der Sommer kommt und das Unkraut schon wuchert ;-P

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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solana

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von solana am 28.04.2015 10:39

Ja, Pal, auf diese Wurzel stosse ich auch immer.

Das ist die Wurzel dahinter, wenn ich mich bspw mit Sorgen um mich selbst und meine Probleme drehe und nicht loslassen kann.
Hier ist es wie im Garten: Die sorgenvollen Gedanken kommen von ganz allein und sind schwer wieder weg zu kriegen ....Dagegen kann sich der Friede Gottes nur schwer durchsetzen.
Wenn ich das einfach so laufen lasse, wird es nicht der Friede sein, der die Oberhand gewinnt.....

Es nützt aber auch nichts, mit aller Gewalt an den Sorgen herum zu zerren, um sie mit Stumpf und Stiel auszurotten.
Hier hilft nach meiner Erfahrung nur das sich Öffnen auf den hin, der den Frieden schenkt. 
Im Lich seiner Erkenntnis kann die Unkrautwurzel absterben, wenn ich seine Liebe zu mir erkenne und sie mich darüber beschämt, wie wenig Vertrauen in einer sorgenvollen Einstellung steckt.
Dann kann das kleine Friedepflänzchen gedeihen, hat Raum zur Entfaltung und wird gefördert und gespeist direkt aus der Quelle ....
Gruss
Solana 

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