Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von clausadi am 12.06.2015 19:00Marjo schrieb: Der Rest Deines Beitrags ist nicht hilfreich. Wer in der Theorie Christ ist, war nie Gegenstand dieses Threads.
Wieso in der Theorie? Die Glaubenden dem Evangelium von Jesus Christus sind „Christen", wer denn sonst?
Und Glaubende versammeln sich für gewöhnlich sonntäglich in der Kirche zum Gottesdienst. Und der Pastor ist der Hirte der Schar der Glaubenden.
Es steht aber dem Pastor nun gar nicht an, die Glaubenden zu hinterfragen, ob sie denn nun wirklich glauben, denn es ist die Aufgabe eines Hirten die versammelten Glaubenden („Christen") zu hüten und ihnen das Evangelium zu verkünden.
Genauso wenig haben die Glaubenden den Glauben der anderen zu hinterfragen, sondern die versammelten Glaubenden („Christen") sollen sich einander unterordnen in der Furcht Gottes.
Also, will man feststellen, wer die „Christen" sind, der gehe am besten sonntags in den Gottesdienst, denn dort versammeln sich die Glaubenden.
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Wintergruen am 12.06.2015 18:55hallo lieber Stefan
ich wollte nicht dass das Thema abdriftet. Manchmal kann man doch Stellung zu einzelnen Sätzen nehmen, das ist doch gewiss nichts schlimmes. Aber nun gut. schönen abend wünsche ich dir .. LG
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von StefanS am 12.06.2015 18:49Naja wintergrün,
genau die erste Seite ist oftmals entscheidend.
Ich wundere mich manchmal, wie ein Thema abdriftet, wenn man einfach nicht den Ausgangspunkt betrachtet.
Ich finde, das ist das mindeste, was man wissen muss.
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von marjo am 12.06.2015 18:49Hallo wintergrün,
Wir sind nicht nur für uns selber verantwortlich. Der Sinn von einer Gemeinde aus Gliedern eines Leibes ist es ja, dass das alle verbunden sind. Daher leiden auch alle Glieder wenn es einem Glied nicht gut geht. Eine Gemeinde aus lauter Leuten die sich nicht in das Leben der anderen Christen einmischen ist vieles, aber keine Gemeinde im Leib des Jesus Christus.
Irgendwie muss man ja feststellen, ob jemand Glied im Leib des Christus oder Zweig am Ölbaum ist oder welchen biblischen Vergleich man auch immer nehmen mag.
Übertreibungen helfen hier nicht weiter. Niemand spricht hier von anklagen und verurteilen. In Liebe ermahnen kann ich nur Leute, die Christen sind. Womit will ich denn Nichtchristen ermahnen? Sich besser zu verhalten? Christus anzunehmen? Das Erste ist gesetzlich und das zweite witzlos, da man niemanden ermahnen kann Christ zu werden.
Auf sich selber zu achten setze ich voraus in diesem meinem Thema.
gruß, marjo
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von StefanS am 12.06.2015 18:41Hallo clausadi,
also ich finde, die Frage geht uns sehr wohl etwas an.
Zumindest in dem von @marjo beschriebenen Zusammenhang.
Ich möchte nicht in einer Gemeinde von aktiven und fleißigen Namenschristen sein.
Du etwa?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Wintergruen am 12.06.2015 18:37ein wenig anders sieht es nur dann aus, wenn man einen Partner fürs Leben sucht . Wenn man selbst Christ ist, dann möchte man natürlich jemanden am liebesten aus dem selben Lager.. Dann schaut man das man diesen einen findet, was natürlich mit Gottes Hilfe am besten geht. Aber sonst gesehen, sind wir alle Menschen . Und das Gebot lautet: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und nicht : Schau wer christ ist und wer nicht
Wer Gott sucht, der findet ihn .
LG
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Wintergruen am 12.06.2015 18:34hallo ihr Lieben
habe nicht alles gelesen, nur die letzte Seite worin Clausadi schreibt:
Im Grunde hat clausadi gar nicht so unrecht mit dem was er schreibt, weil jeder auf sich selbst schauen muss und jeder für sein eigenes Seelenheil verantwortlich ist . Wenn wir eines Tages vor dem Herrn stehen, dann müssen wir uns nicht für unseren Nachbarn, Freund, Vater , Mutter usw verantworten , sondern nur um uns selbst.
Insofern sollte es einen wirklich nichts angehen, wie der Nächste lebt und welches Glaubensleben er führt. Jedoch sollte man aber Nächstenliebe ausüben. Das heißt vielmehr ihn lieben wie sich selbst, ihn nicht verurteilen , nicht richten, nicht anklagen und alles weitere nicht womit man seiner Seele schaden zufügen könnte oder ihn unglücklich machen könnte.. in Liebe ermahnen.. das bedarf schon eine gewisse Kunst um nicht zu verletzen und auch nicht ihn zu richten . Also lernen wir erstmal selbst, erlangen selbst Tugenden und leben unser christliches Dasein, vorbildlich statt uns damit zu beschäftigen ob der Nächste, Christ ist oder nicht . In erster Linie sind wir Menschen. Das Glaubensleben ist individuel und eine persönliche Sache eines jeden einzelnen und die Beziehung zu Gott die man pflegt ebenfalls.
LG
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von marjo am 12.06.2015 15:58Hallo clausadi,
das geht niemanden etwas an? Seltsame Einstellung. Aber gut, wenn es Dich nicht interessiert wer Deine Geschwister sind und ob Dein Gegenüber noch der Erlösung bedarf, bleibt Dir das natürlich belassen.
Aber da ich der Ersteller dieses Themas bin und Du den Thread offensichtlich nicht gelesen hast, verweise ich Dich auf den Anfang des Threads. Da steht alles zu Deiner Frage.
Der Rest Deines Beitrags ist nicht hilfreich. Wer in der Theorie Christ ist, war nie Gegenstand dieses Threads.
gruß, marjo
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von clausadi am 12.06.2015 15:04Die Schlussfolgerung kann aus meiner Sicht momentan in zwei Richtungen gehen:
Entweder sind Menschen wie ich keine Christen, weil man nichts nach außen sieht, egal wie die innere Haltung ist.
Oder man kann eben nicht unbedingt erkennen, ob jemand Christ ist.
Wozu will man eigentlich wissen, ob der andere Christ ist? Geht einen doch gar nichts an!
Sind denn nicht die Glaubenden an das Evangelium von Jesus Christus „Christen"?
Ich meine ja! Deshalb denke ich, dass die, die sich sonntäglich in der Kirche versammeln, Glaubende sind, sprich „Christen".
Deshalb, stellt euch selbst auf die Probe ob ihr im Glauben seid, prüft euch selbst!
Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Christus Jesus in euch ist?
Es sei denn, dass ihr unecht wärt!
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von solana am 12.06.2015 10:51Was wäre denn "die Weise" auf der ich wahrgenommen werden? Nicht das wir aneinander vorbei reden.
Hallo Marjo
Die "Weise" kenne ich eben nicht - darum fragte ich ja.
Denn das fliesst ja unbewusst sehr stark in den Masstab mit ein, den man bei anderen anlegt.
Und meine Frage zielte darauf ab, dass es auch viel Christen gibt, die sehr "befangen" sind und das nicht so nach aussen zeigen können, was in ihrem Herzen ist.
Oder auch sehr stark mit bestimmten Schwächen zu kämpfen haben, immer wieder daran versagen, sich dessen schämen und deshalb anderen das nicht zeigen.
Sind diese Menschen nun keine Christen?
Du hast ja geschrieben, dass sich bei dir im Laufe der Jahre viel geändert hat.
Vor diesen Veränderungen hast du dich selbst doch sicher auch schon als Christ gesehen.
Und wie andere das wahrnehmen und einschätzen, ist nicht immer damit übereinstimmend.
Sie sehen nicht, wie aufrichtig es jemand meint und wie sehr er darunter leidet, dass er nicht schafft, bestimmte Verhaltensweisen abzulegen - wenn er dies aus Scham und Unsicherheit nicht nach aussen zeigt.
Und ich muss da auch an Joyce Meyer denken, was sie von ihren "Anfangsjahren" erzählt.
Wie überzeugt sie von sich war, eine besonders gute Christin zu sein und wie wenig ihr bewusst war, dass vieles in ihrem Verhalten gar nicht dazu passte.
Das erzählt sie dann in ihren Vorträgen - und aus den Reaktionen der Zuhörer wird klar, dass sich sehr viele dabei "ertappt" fühlen - es sich nun aber getrauen, das einzugestehen, wenn es sogar bei einer so berühmten Predigerin so war(bitte jetzt keine Diskussion über sie, das sollte nur ein Beispiel sein, sie hat bestimmt heute auch noch viele Fehler, aber das weiss sie auch).
Dafür wollte ich es als Beispiel nennen.
Sie rüttelt viele Menschen wach, die ihr Christsein nur lauwarm leben oder "eingeschlafen" sind.
Ohne sie zu "be-" oder "verurteilen".
Und diese Art, damit umzugehen, gefällt mir sehr gut.
Statt Fehler bei anderen offen zu legen und sie bloss zu stellen, legt sie das bei sich selbst (so wie sie früher war) offen und zeigt, wie der Weg daraus geht, wie sie zT jahrelang daran gelitten hat und welche Erkenntnisse und Einsichten sie dadurch gewonnen hat.
Dadurch ermöglicht sie den Angesprochenen, selbst zu erkennen und sich selbst einzugestehen, wo etwas im Argen liegt. Und dass sie Hilfe brauchen.
Nur so, indem sie es selbst erkennen und sich für Gottes Hilfe öffnen, können echte Veränderungen passieren.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, wie man ohne Be/Verurteilen zu Veränderungen ermutigen kann - und dabei grossen Erfolg haben.
Es gibt bestimmt auch noch viele andere Möglichkeiten, das kommt ganz auf die Situation und die betroffenen Menschen an. Gott wird sie uns zeigen, wenn wir darum bitten und offen dafür sind.
Auch so trennt sich die "Spreu vom Weizen".
Denn wer Frömmigkeit nur als "falsche Fassade" aufbaut wie in der von dir zitierten Timotheusstelle, der wird sich eh nicht davon aufrütteln lassen.
Aber selbst bei so jemandem, kann so etwas auf fruchtbaren Boden fallen - wenn ihm aufgeht, was er sich alles entgehen lässt, indem er sich mit einer "falschen Fassade" begnügt ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver