Der Schatz im Acker

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Henoch am 08.02.2015 11:40

Hallo Solana

das ist Dir sehr gut gelungen...

Zitat: Mal ein Versuch, das so schwer Beschreibbare in Worte zu fassen....

Henoch

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solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 08.02.2015 11:27

Guten Morgen Henoch
Schön, dass wie uns jetzt richtig verstehen.

Ja, genau darauf wollte ich hinaus.
Auf das, was du so beschreibst:

 

Das liegt nicht zuletzt an dem Halt, den ich im Herrn habe und daran, dass er mir hilft, die Situationen mit anderen Augen zu sehen und auch die richtigen Worte zu finden. Auch spricht er mich im Herzen an, wenn er möchte, dass ich etwas bestimmtes tue, z.B. spenden, helfen, ...
...
Meine Werke im Eigenwillen und sind sie noch so gut, werden als Stoppeln und Holz verbrennen. Ja, im Fleisch wohnt nichts Gutes, deshalb kann es auch keine Werke vollbringen, die Gott gefallen. Ich bin da völlig von seinem Wirken abhängig.

Um diese veränderte Sichtweise geht es mir, wie du sagst "die Situationen mit anderen Augen zu sehen".

Und ich wollte auf das hinaus, was durch so ein Erlebnis an bleibender Erkenntnis bewirkt wird, was du dadurch "gelernt" hast.
Solche Dinge würde ich gerne zusammentragen und darüber austauschen.

Bei dir hört sich das ein wenig "punktuell" an - also so, als ob du das, was du an veränderter Sicht in einer Situation geschenkt bekommst, dies aber nur für die eine Situation ist. Für die nächst, ähnliche Situation bringt dir das quasi nichts.

Das, was du an "bleibender Erkenntnis" daraus gewinnst, ist dein immer tieferes Erkennen deiner Abhängigkeit vom Herrn und das immer weiter wachsende Vertrauen, die Zuversicht, dass er dir in jeder Situation das Richtige schenken wird.
Und die Erkenntnis, dass alles Eigene, was du von dir heraus tun könntest "nichts" ist, jedenfalls nichts von Wert.

Das ist eine sehr wichtige und gute Grundlage, finde ich. So, wie ein Kind vertraut und offen ist, ganz an der Hand des Vaters bleibt.

Ja, das ist mir auch sehr wichtig geworden in Situationen, wo ich mir sorgen darum mache, dass ich auch ja das "Richtige" tun werde oder sagen werde - und ich mir nicht ganz klar darüber bin, was nun wirklich das Richtige ist.
Wenn ich dann dies oder jenes tue oder sage, könnte dieser oder jene etwas tun, oder es könnte etwas passieren, das mein ganzes Bemühen umsonst werden lässt oder sogar zum schaden führt statt dem beabsichtigten Nutzen.

In solchen Situationen fällt es mir schwer, nicht weiter über "Unlösbares" nachzugrübeln (was mache ich, wenn nun.... oder sogar ...oder aber doch ...).
Irgendwie kehren die Gedanken doch - unbemerkt - wieder auf das Problem zurück und ich erwische mich beim "Sorgen", beim "Eventualitäten der Zukunft absichern".
Anstatt ganz "frei" mich mit dem zu befassen, was jetzt gerade "dran" ist.

Mt 6, 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Und ich weiss, eigentlich dürften die Sorgen, die das "Morgen" betreffen, mein Erleben des "Heute" in keiner Weise verändern, ich müsste mich "eigentlich" so fühlen, und so in den Tag gehen, als wären sie gar nicht da und die alles wäre zum Besten geklärt.
Denn nur dann hätte ich die Sorgen wirklich so "auf IHN geworfen" (1. Petr 5, 7), dass sie auch wirklich weg sind - und sich nicht hinterrücks immer wieder "einschleichen" ...

Dann merke ich, dass es darum nicht klappt mit dem Loslassen der Sorgen, weil ich mir auf das konzentriere, was nicht geht, anstatt auf das zu sehen, was mir geschenkt ist - und was Jesus dieser Aufforderung zum "Nichtsorgen" vorausgestellt hat:

33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Und noch ein wenig weiter vorn steht der schon öfter zitierte Satz:

21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Und ich erkenne, wie sehr mein Herz an dem "Gewünschten" hängt, um das ich mir Sorgen mache. Und dass es genau diese "falsche Prioritätensetzung" ist, die mich unfrei macht, das heute ganz aus der geschenkten Fülle zu erleben. Dass ich mit dem, um was ich mich sorge, auch nicht mehr oder weniger "habe", denn das, was mein Leben ausmacht, mein Glück und meine Freude, liegen woanders - dort, wo es nicht die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. (Mt 6, 19)

Von dieser Erkenntnis her - mit dem Blick auf die Fülle -, fällt es mir viel leichter, die Sorgen wirklich loszulassen und mich ganz auf das hin zu öffnen, was mir Gott heute und jetzt schenkt.
Und je öfter ich solche Situationen durchlebe, um so mehr "lerne" ich, verfestigt sich diese Erkenntnis, um so mehr dominiert die Freude und der Friede.

Mal ein Versuch, das so schwer Beschreibbare in Worte zu fassen....
Grus
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2015 11:29.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Henoch am 08.02.2015 10:14

Hallo Solana,

Danke für die Erklärung, jetzt weiß ich, wo ich mißverständlich war und wo wir aneinander vorbeigeredet haben.

Ok, zu Deinem Anliegen:

Du schreibst: Vielleicht könnten wir das noch ein wenig an praktisch Beispielen durchspielen, zB wie wir mit Sorgen oder Enttäuschungen oder seelischen Verletzungen durch andere Menschen usw von dieser veränderten Einstellung her anders umgehen. Wie in solchen Situationen das "Leben aus der Fülle" unser Denken und Fühlen bestimmt und wir das dann anders erleben. Und wie wir aufgrunddessen unseren Mitmenschen anders begegnen. (Ich weiss, dass Beschreiben nicht einfach ist, bringt aber Erkenntnis, wenn wir uns immer mehr bewusst werden was für einen Schatz wir da haben und wie wir daraus schöpfen können)


Also da bemerke ich eine Veränderung durch den heiligen Geist, sie geschieht ganz von alleine. Ich mache nicht unbedingt andere Dinge, aber die Dinge anders...Manchmal wundere ich mich dann selbst darüber.

Das liegt nicht zuletzt an dem Halt, den ich im Herrn habe und daran, dass er mir hilft, die Situationen mit anderen Augen zu sehen und auch die richtigen Worte zu finden. Auch spricht er mich im Herzen an, wenn er möchte, dass ich etwas bestimmtes tue, z.B. spenden, helfen, ...

Sein Wort ist mir auch moralische Orientierung und wenn das zu Konflikten führt, dann hilft mir, dass sein Wort über allem anderen steht.

Das ist ein großer Schatz. Ein Leben aus der Fülle der Kraft, Liebe und Offenbarung Gottes. Sein Wort ist meine Leuchte und sein Geist bewirkt ein neues Denken und Handeln..

Manchmal merke ich, wie er Situationen herbeiführt, um durch mich zu handeln, z.B. beim Evangelisieren. Da verstehe ich dann auch, was es bedeutet, dass wir in den Werken wandeln sollen, die er zuvor bereitet hat.

Für mich ist "ein Leben und Wirken in Gott" etwas anderes, als "gute Werke tun". Und da es alles durch ihn geschieht, und auch nur daraus Werke nach seinem Wohlgefallen entstehen, bleibt mir nur Dank dafür, dass er mich segnet, indem er mich gebraucht. Meine Werke im Eigenwillen und sind sie noch so gut, werden als Stoppeln und Holz verbrennen. Ja, im Fleisch wohnt nichts Gutes, deshalb kann es auch keine Werke vollbringen, die Gott gefallen. Ich bin da völlig von seinem Wirken abhängig.

Henoch

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solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 08.02.2015 01:28

Henoch schrieb:

Und deshalb wunderte ich mich ja auch, dass Du mir das mit den Werken immer so hartnäckig erklärst und seltsame Fragen stellst.

 

Hallo Henoch
Ich versuche mal, dir zu erklären, wie das kam (und was ich eigentlich meine, bzw mit dem Thread wollte):

Es ging mir um etwas anderes als um eine Grundsatzdebatte über Gnade und Werke.
Es ging mir um den ganz praktischen Aspekt.
Wie wir das umsetzen, von dieser geschenkten Fülle her zu leben.

Also in deiner Kette:
Erleuchtung -> Buße/Bekehrung -> Taufe mit dem heiligen Geist -> Veränderung des Herzens durch den hl.Geist -> neue Werke aus Glauben...-> Zeugnis der Errettung...

um den Punkt: Veränderung des Herzens durch den hl.Geist (denn die Werke folgen dann "automatisch, wenn unsere Einstellung richtig ist)

Und diese Veränderung des Herzens beinhaltet für mich in erster Linie eben das, was ich so betont habe - dass wir uns eindeutig entscheiden, welchem Herrn wir dienen, wo unser "Schatz" ist und somit unser Herz.
Und von daher leben und unsere Prioritäten setzen.

Ich hab es dann genauer erklärt:

 

Es geht nicht darum, dass wir uns an nicht "Weltlichem" mehr freuen dürfen, keinen Besitz mehr haben usw Sondern dass wir "unser Herz nicht so daran verlieren", dass wir meinen, es unbedingt brauchen zu müssen, um glücklich zu sein. Nicht das "Aufgeben und opfern" ist der erste Schritt, sondern die "geschenkte Fülle". Je mehr wir aus dieser Fülle leben und die lebendige Freude unser Leben bestimmt, um so "entbehrlicher" wird uns alles andere, wir können dann immer mehr " diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht".


Weil du mir nun darauf zurückschriebst:

 

Unter "alles aufgeben" verstehe ich eigentlich nicht: "sich ganz aus der Welt zurück zu ziehen wie ein Asket"


Ich auch nicht. Aber unter "alles aufgeben" verstehe ich schon "alles aufgeben", wenn auch ohne das "von der Welt zurückzuziehen wie ein Asket". Und ich stelle fest, dass ich das nicht tue, sondern alleine Jesus das tat.

 

konnte ich das eigentlich nur so verstehen:
Man kann doch 2 Herren gleichzeitig dienen, sowohl Gott als auch "dem Mammon", wir müssen uns nicht entscheiden, ob wir unser Herz an die Welt hängen oder an Gott, beides ist durchaus vereinbar.
Allein Jesus hat alles aufgegeben, deshalb habe ich das nicht mehr nötig.

Kann aber sein, dass ich deine Entgegnung falsch interpretiert habe.
Weil du eben schriebst "ich gebe nichts auf - alleine Jesus tat das".

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer?


Wenn ja, könnten wir von der " theologischen Grundsatzdebatte" wieder auf die "praktische Umsetzung" zurückkommen.
Und als Ausgangspunkt finde ich immer noch sehr gut, wie Marjo das beschrieben hat:

 

Ganz praktisch hat sich bei mir die Perspektive auf mich und die Welt komplett geändert. "In der Welt, aber nicht von der Welt" erfahre ich als etwas, was man schlecht beschreiben kann. Man muß es erlebt haben. In mir ist eine Welt entstanden, durch die ich die Welt um mich herum mit ganz anderen Augen sehen. Dessen musste ich mir im Laufe der Jahre erst einmal klar werden. Plötzlich verstand ich nicht mehr, weshalb nicht einfach alle Menschen glauben. Man geht zu einem Menschen, erklärt ihm kurz worum es geht und jeder vernunftbegabte Menschen würde sofort an Jesus glauben. So dachte ich am Anfang für eine Weile. Das Wort "Verzicht" in Bezug auf "für Jesus etwas aufgeben" erschien mir vollkommen lächerlich, da man mit dem Reich Gottes etwas geschenkt bekommt, an dessen Wert nichts auf diesem Planeten heranreicht, nicht einmal im Ansatz.


Vielleicht könnten wir das noch ein wenig an praktisch Beispielen durchspielen, zB wie wir mit Sorgen oder Enttäuschungen oder seelischen Verletzungen durch andere Menschen usw von dieser veränderten Einstellung her anders umgehen. Wie in solchen Situationen das "Leben aus der Fülle" unser Denken und Fühlen bestimmt und wir das dann anders erleben. Und wie wir aufgrunddessen unseren Mitmenschen anders begegnen. (Ich weiss, dass Beschreiben nicht einfach ist, bringt aber Erkenntnis, wenn wir uns immer mehr bewusst werden was für einen Schatz wir da haben und wie wir daraus schöpfen können)
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2015 01:36.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Wintergruen am 07.02.2015 17:35

sorry, habe gelöscht, ...missverständlich ausgedrückt..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2015 17:46.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Henoch am 07.02.2015 17:13

Hallo Solana,

ich weiß, dass wir übereinstimmen . Deshalb schrieb ich das ja vorhin....Und deshalb wunderte ich mich ja auch, dass Du mir das mit den Werken immer so hartnäckig erklärst und seltsame Fragen stellst...Ich weiß, dass Du die Reihenfolge siehst wie ich: Erleuchtung -> Buße/Bekehrung -> Taufe mit dem heiligen Geist -> Veränderung des Herzens durch den hl.Geist -> neue Werke aus Glauben...-> Zeugnis der Errettung...

Alles Liebe

Henoch

 

PS: Es wäre mal ein interessantes Thema, was uns die Bibel sagt, was so alles Werke des Glaubens sind...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2015 17:15.

solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 16:37

Henoch schrieb: 

Und dabei vermutest Du, so verstehe ich Deine Fragen, dass ich Werke unwichtig finde und einfach faul genieße, dass ich errettet bin (bitte entschuldige die Übertreibung, aber so wird es deutlicher).

Habe ich doch richtig vermutet - wir reden total aneinander vorbei, Henoch .

Darum ging es mir überhaupt nicht.
Es ging mir gar nicht um "Werke".
Sondern um das "Bewusstsein", aus dem her der Mensch denkt, fühlt und auch handelt. Das "Handeln" ist nur ein "Resultat" des veränderten Bewusstseins, bzw des "Selbstverständnisses - so wie es bspw hier ausgedrückt ist:
 
Röm 6, 11 So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.

Röm 12, 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Und aus der veränderten Einstellung folgt ganz natürlich und automatisch auch ein anderes Fühlen und ein anderes Tun.

Und die Grundlage dafür ist die Erkenntnis, die der Heilige Geist uns schenkt.

Aber nur, wenn wir bereit sind zu dieser Veränderung, werden wir auch die Früchte daraus erleben. Die Fülle des uns geschenkten neuen Lebens erfahren wir nur dann, wenn wir es auch leben (und auch nur dann spüren andere es uns ab). Nicht wenn wir "im Tod verharren" oder "im Geburtskanal stecken bleiben".

Röm 5, 17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. 

Dazu haben wir vollen Zugang. 
Wenn wir daraus schöpfen und nicht das "Verborgene" verborgen sein lassen und den uns geschenkten Schatz nicht anrühren, "für später aufheben" ...(auch mal überspitzt gesagt ).
Darum ging es mir.
Das geht aber eben nur dann, wenn wir unsere Prioritäten eindeutig gesetzt haben ... zwei Herren gleichzeitig dienen geht nicht ...
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Henoch am 07.02.2015 15:59

Hallo Solana,

ja, das verstehe ich und das ist wunderbar, nur darüber spreche ich ja hier nicht, aondern über das Thema. Ich tausche mich ja nur aus. Und dabei vermutest Du, so verstehe ich Deine Fragen, dass ich Werke unwichtig finde und einfach faul genieße, dass ich errettet bin (bitte entschuldige die Übertreibung, aber so wird es deutlicher).

Nein, ich denke, dass man den Glauben an den Werken erkennt. Man erkennt auch an den Werken, ob jemand errettet ist, weil der heilige Geist diese Werke im Gläubigen hervorbringt. Er schenkt uns das Wollen und Vollbringen nach Gottes Wohlgefallen. Aber die Errettung geschieht alleine durch Glauben und nicht durch Werke.

Ich denke aber, dass wir nun vom Thema abgeschwipst sind....

 

Zurück zum Thema:

Weil ich glaube, dass wir nicht durch Werke, sondern durch Gnade errettet sind, verstehe ich das Gleichnis auch nicht so, als ob wir erst alles verkaufen (also uns von allem lossagen) müssen, um errettet zu werden. Deshalb kann ich das Gleichnis nur umgekehrt verstehen.

Was wir tun müssen, um errettet zu werden, ist, Buße tun über unsere Sündhaftigkeit, unsere Schuld demütig bekennen und um Gnade bitten. Dabei glauben wir, dass wir alleine durch das Blut Christis gerettet sind und durch nichts sonst, damit ER alle EHRE bekommt. Denn JESUS ist der WEG und die Tür zum Vater, nichts sonst.

Das glaube ich und dann kann es für mich nicht zutreffen, dass das Glaichnis bedeutet, dass wir die Perle (das Himmelreich) erwerben indem wir alles verkaufen...,denn nicht wir erwerben das Himmelreich, sondern das Himmelreich in der Person Jesu erwirbt uns durch sein Blut.

Henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2015 16:05.

solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 15:36

Henoch schrieb:

Nach meinem Verständnis dessen, was ich hier seit Monaten lese, hast Du und Wintergrün zwei völlig unterschiedliche Ansichten. 

Hallo Henoch
Wintergruen und ich finden aber sehr viel Übereinstimmendes, nur drücken wir manches ganz unterschiedlich aus. 
Nachdem wir einmal in einem Thread über Gnade und Werke Grundlegendes geklärt haben und eine gemeinsame Formulierung gefunden haben, der wir beide zustimmen konnten, sehe ich Wintergruens Ansicht dazu nicht mehr als "völlig unterschiedlich" und können uns sehr schön und - wie mir scheint - für beide Seiten gewinnbringend miteinander austauschen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Der Schatz im Acker

von Henoch am 07.02.2015 15:32

Hallo Wintergrün,

Du schreibst: das versteht sich jetzt für mich so: Weil du eben ganz wenig aufgeben kannst, hast du den verborgenen Schatz zwar gefunden,, aber der liegt noch begraben .. denn du hast nicht alles verkaufen können ... wenn der verborgene Acker nun das Himmelreich ist, dann liegt der also verborgen und du hast den noch nicht ausgegraben .. denn sonst hättest du mit Freude alles verkauft um den zu bekommen ....mmh... ist das so richtig ? Denn genau das verstehe ich mit dem was du schreibst

 

Nein, so meine ich das nicht. Ich meine, dass wir aus Gnade errettet sind uns nicht aus Werken, damit sich keiner rühme.

Und dieses Gleichnis von der Perle im Acker verstehe ich anders herum, wie ich schon schrieb. Nämlich so, dass der Herr derjenige ist, der die Menschen so sehr liebt, dass er sie so schätzt, als wären sie die einzige begehrenswerte Sache (eine wertvolle Perle). Das ist der Grund, warum alles hingibt, was er hat, seine Göttlichkeit, seine Herrlichkeit im Himmel, ....und als Mensch zu uns kommt, um zu leiden und um für uns zu sterben. Das tut er für uns, um uns das ewige Leben geben zu können.

Und weil er das für mich getan hat, werde ich durch IHN Frucht bringen... Was mir bleibt ist Freude, Hoffnung und Dankbarkeit im heiligen Geist. Und durch den Geist wird mein Herz ihn auch dann lieben, wenn er mir alles nimmt.

Henoch

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