Der vollkommene Christ

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wolkenschaf
Gelöschter Benutzer

Re: Der vollkommene Christ

von wolkenschaf am 27.12.2014 14:00

Aber grade an der Liebe scheitert so ziemlich jeder.

Nur allein diese Liebe des Hl.Geist kann mich dazu bringen, mich selbst für andere "hinzugeben".

genau.
Aber wir werden nie so bedingunglos lieben, wie Gott uns geliebt hat.
Dazu sind wir viel zu viel Mensch.
Allein die 'Art' zu lieben unterscheidet uns doch schon von Jesus und Gott
Lg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.12.2014 14:04.

Pal

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Re: Der vollkommene Christ

von Pal am 27.12.2014 13:33

Ich denke mir, der vollkommene Christ, wird völlig, ganzherzig, spontan die folgende "Art von Liebe" ausleben:

Joh 15:13 Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.
1Jo 4:11 Ihr Lieben, hat uns Gott also geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.

Wie könnte ich, als ein egozentrischer, im Grunde selbstverliebter, Mensch dahin kommen, um wirklich derart zu lieben?

Meine Antwort wäre:
Sac 4:6...Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Nur allein diese Liebe des Hl.Geist kann mich dazu bringen, mich selbst für andere "hinzugeben".

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Der vollkommene Christ

von marjo am 27.12.2014 13:24

Ein vollkommener Christ ist sich bezüglich dieser Vollkommenheit ganz seiner Abhängigkeit von Jesus Christus bewusst. Das geht aus den Versen hervor, die Pal ganz am Anfang dieses Threads zitiert hat.

gruß, marjo

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wolkenschaf
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Re: Der vollkommene Christ

von wolkenschaf am 27.12.2014 13:20

Vollkommene Christen wären wie Jesus - eben vollkommen

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Rebecca
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Re: Der vollkommene Christ

von Rebecca am 27.12.2014 13:16

Der Vollkommen Christ lebt nach den 10 Geboten und hält sich nach den Worten Jesu.

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Pal

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Re: Der vollkommene Christ

von Pal am 26.12.2014 22:22

Micha:
Sündlos/Vollkommen ist der neue Mensch, er kann nicht sündigen!

Leider schleppen wir den alten noch bis zur "Himmelspforte" mit rum - erst dort werden wir völlig verwandelt, und völlig umgestaltet - danach sehnt sich die gesamte Schöpfung. Diese Vollkommenheit haben wir, wie Paulus seufzte, auch noch nicht - aber dies ist unsere Zuversicht, die wir ersehnen, oder nicht?

Hier stimme ich mit Marjo völlig überein.

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solana

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Re: Der vollkommene Christ

von solana am 26.12.2014 21:04

Danke, Pal, freut mich, dass die Zusammenfassung passt. 

Wie sieht es mit der "anderen Seite" aus? Keine Anmerkungen oder Korrekturen?
Ist das dann so richtig wieder gegeben? Oder etwa so grundlegend falsch, dass es nicht mehr zu korrigieren ist? 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Der vollkommene Christ

von Pal am 26.12.2014 19:31

Ja, liebe Salona, dein "Punkt 2b", ist genau das was ich mir vorstelle!
Jeglicher "Punkt 2a" würde einen Menschen dahin bringen, das er Gott-gleich ist und bleibt, unabhängig davon, ob er Gott liebt oder nicht.

Ich kenne Christen, die im Zentrum ihres Erdenlebens immer nur ihr fettes, gut getarntes "ICH" hatten. Sie waren so gut maskiert, das sie nur im Falle von "Feuer" - von Bedrängnis und Druck - zum Vorschein brachten, was wirklich mit ihnen los war. Sie kannten alle Bibelstellen und wußte immer was ihre "Lehre" zu sagen hatte. Aber den Gehalt des Evangeliums konnten sie überhaupt nicht ausleben.

Wenn ich solche Personen beobachte, dann erfüllt es mich jedoch nicht mit Kritik und Überheblichkeit, sondern viel mehr mit Demut und der Bitte: "HERR, öffne mir die Augen, gib mir die Augensalbe, mich so zu sehen, wie du mich siehst! Hilf mir gegen diesen "Machtfaktor des Egos", dem auch ich genauso hilflos ausgeliefert bin, wenn es nicht DEINE LIEBE ist, die mich davor bewahrt!"

Unter Christen habe ich keine größere Gefahr als die, des SELBST gesehen.
Um vollkommen zu lieben muß der Christ vollkommen (an sich selbst) sterben. Das wiederum geschieht pö a pö...
So begreife ich das die Gnade von heute nie die Gnade von morgen sein kann.

Auch hinsichtlich der mir gegebenen Gnade, sowie der Vollkommenheit, sowie der Heilssicherheit habe ich einen Text gefunden, den ich persönlich sehr gut einpassen kann:
Spr 30:8 ... Armut und Reichtum gib mir nicht, laß mich aber mein bescheiden Teil Speise dahinnehmen. Spr 30:9 Ich möchte sonst, wo ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist der HERR? Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.

Sowohl der "Überflieger", als auch der "Minderachter", stehen in Gefahr. Sowohl der Überbetoner, als auch der Unterbetoner! -
Ein richtiges, ausgeglichenes Maß scheint mir auch hinsichtlich dieser Werte begehrenswert.

mM

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.12.2014 21:27.

solana

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Re: Der vollkommene Christ

von solana am 26.12.2014 18:51

So wie ich das sehe, würde ich den "Streitpunkt" so zusammenfassen:
Es geht um das Verständnis von "Gnade".


1) Dass wie alle unverdiente Gnade erhalten und dadurch errettet werden und Zugang zum vollkommenen Leben in Christus haben, ist unumstritten.

2) Umstritten ist, ob diese Gnade

a) "aus Gottes Hand auf uns übergegangen ist" - dh wir haben sie, egal ob wir in seiner Hand bleiben oder nicht.
Aber das Wesen der Gnade ist so, dass wer sie einmal hat, den lässt sie auch nicht mehr los, selbst wenn er es selbst nicht will.

oder

b) "in Gottes Hand bleibt" - und er uns mit in diese, seine Hand nimmt. Er zwingt uns aber nicht, in seiner Hand zu bleiben. Wenn wir nicht wollen, müssen wir das nicht, dann können wir aber die Gnade auch nicht mitnehmen.
Unser Bleiben in seiner Hand ist allerdings auch ein Gnadengeschenk und nicht aus unserer eigenen Kraft - aber annehmen müssen wir es schon...

Dh - so wie ich es sehe - sind wir im "heilsentscheidenden Punkt" alle einig.
Und das, worin wir uns - darüber hinaus - unterscheiden, werden wir wohl unmöglich auf einen gemeinsamen Nenner bringen...
Gruss
Solana

Ich bitte um  Berichtigungen, wo ich etwas falsch zusammengefasst habe.
Aber bitte nur die eigene Position berichtigen, nicht, das, wie man die Position der "Gegenseite" interpretiert  

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Der vollkommene Christ

von Pal am 26.12.2014 18:31

Henoch:
Ja ich bin über die Ziellinie, weil mein Heiland über die Zielinie ist und ich in IHM bin. Ich darf jetzt vom Ziel her leben.

Das hört sich wunderbar an! Das ist für mich gewaltig! Christen die auf Erden leben und so gereift sind im Glauben, das sie schon durchs Ziel hindurch sind. Sie sind faktisch im Himmel!

Aber deshalb gehörst du doch nicht zu denjenigen, von denen Paulus gesagt hätte:
2Ko 4:12 Darum ist nun der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch.
oder:
2Ko 13:9 Wir freuen uns aber, wenn wir schwach sind, und ihr mächtig seid. Und dasselbe wünschen wir auch, nämlich eure Vollkommenheit.

1Ko 4:8 Ihr seid schon satt geworden, ihr seid schon reich geworden, ihr herrschet ohne uns; und wollte Gott, ihr herrschtet, auf daß auch wir mit euch herrschen möchten! 1Ko 4:9 Ich halte aber dafür, Gott habe uns Apostel für die Allergeringsten dargestellt, als dem Tode übergeben. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen. 1Ko 4:10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christo; wir schwach, ihr aber seid stark; ihr herrlich, wir aber verachtet
.
Oder fühlst du dich als die Mächtige, Starke, Herrliche, Reiche, Satte, Kluge?
Die mit der Sorte von "Allergeringsten", dem Tode ausgelieferten, Narren um Christi willen, den Schwachen, Sterbenden, Abnehmenden nicht so recht vereint sein wollen?

Da scheinen zwei Sorten von Christen beschrieben zu werden wo es doch in Wirklichkeit nur die eine Sorte gibt, von der Gott schlußendlich sagt:

2Ko 10:18 Denn nicht wer sich selbst empfiehlt, der ist bewährt, sondern den der Herr empfiehlt
.

Mein Gebet ist, das wir alle derart bewährt erscheinen mögen! -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.12.2014 18:35.
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