Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Burgen am 11.10.2020 21:20

Stattdessen aß Eva von der Frucht jenes Baumes, ohne Adam um Rat zu fragen. Sie bildete sich ein, sie wüsste genau, was gut für sie sei.

Hallo Merciful, 

wie kommst du darauf, dass Eva sich einbildete, zu wissen, was gut für sie sein würde? 

Es ist auch müssig zu fragen, "was wäre, wenn ..." 

*** 

Gruß Burgen 


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Merciful

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Merciful am 11.10.2020 14:56

Noch eine Frage drängt sich mir auf:
 
Was wäre gewesen, wenn Adam und Eva in Eden gehandelt hätten in der Weise, wie Paulus es in seinen Briefen fordert?
 
Eva hätte zunächst in demütiger Unterordnung Adam fragen können:
 
Adam, was sollen wir tun? Die Schlange sagt, wir können von dem Baum essen,
von dem der Herr sagte, wir sollen nicht davon essen.
 
Und Adam hätte als Haupt der Frau antworten können:
Mitnichten können wir von diesem Baum essen. Denn der Herr hat es uns verboten.
 
Stattdessen aß Eva von der Frucht jenes Baumes, ohne Adam um Rat zu fragen.
Sie bildete sich ein, sie wüsste genau, was gut für sie sei.
 
Und Adam? Hätte er nicht seine Frau ermahnen müssen? Eva, was hast du getan?
Stattdessen folgte er ihr und aß auch von der Frucht.
 
Womit er sowohl seine Stellung als Haupt der Frau als auch seine Stellung als Untertan des Herrn verleugnete.
 
Wir, die wir heute leben, haben die Möglichkeit, Jesus nachzufolgen und den Worten der Apostel gehorsam zu sein.
 
Also: Verhalten wir uns wie Adam und Eva? Oder verhalten wir uns wie Jünger und Jüngerinnen Jesu?
 
Dies ist die wohl entscheidende Frage.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2020 15:49.

Merciful

53, Männlich

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Merciful am 11.10.2020 14:12

Eine Frage drängt sich mir auf.
 
Paulus schrieb: Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter als dem Herrn.
 
Er schrieb nicht: Ihr Männer, unterdrückt eure Frauen.
 
Häufig habe ich den Eindruck, dass Frauen eben dies missverstehen:
 
Sie argumentieren: Ich soll mich unterordnen, also werde ich unterdrückt.
 
Aber es ist doch so: Eine Frau, die sich ihrem Mann unterordnet, wird von diesem normalerweise nicht unterdrückt werden.
 
Denn der Mann hat keinen Grund, seine Frau zu unterdrücken, wenn diese sich ihm unterordnet.
 
Vielmehr kann und soll er seine Frau ja lieben und wertschätzen.
 
Und er wird dies um so lieber tun, wenn sie ihn ihrerseits respektiert und wertschätzt.
 
Nun aber zu jener Frage, die sich mir aufdrängt:
 
Wie soll ein Mann sich in seiner Ehe verhalten, wenn seine Frau sich immerzu auflehnt, sich nicht unterordnet?
 
In den Sprüchen Salomos heißt es einmal:
 
Besser in der Wüste hausen als Verdruss haben mit einer streitsüchtigen Frau.
 
(Sprüche Salomos 21, 19; Zürcher Bibel 2007)
 
Wie ist die Liebe des Mannes zu seiner Frau zu gestalten, wenn diese sich auflehnt?
 
Und zwar meine ich jenen Fall, wenn eine Frau sich auflehnt, obwohl ihr Mann ihr keinen Grund und Anlass dazu gibt.
 
Soll der Mann sich dann in eine Wüste zurückziehen? Soll er die Attacken seiner Frau still und geduldig ertragen?
 
Soll er als Haupt der Frau seine Frau in Liebe ermahnen?
 
Merciful

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Merciful

53, Männlich

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Merciful am 11.10.2020 11:36

Sternenreiterin schrieb:
Und die Frau ist Gehilfin, die Eheleute sind sich gegenseitig untertan, der Mann liebt seine Frau wie Jesus die Gemeinde liebt.

Hier hat sich eine Ungenauigkeit eingeschlichen. 

Nach Paulus sind die Eheleute nicht gegenseitig untertan.

Es sind ja auch die Gemeinde und Jesus Christus nicht gegenseitig untertan.

Sondern die Gemeinde ist Jesus Christus untertan.

Und die Frau ist ihrem Mann untertan.

Freilich, ein Mann, der seine Frau liebt, wird ihr wertschätzend, respektvoll usw. begegnen.

Aber er tut dies als Haupt seiner Frau.

Merciful

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von geli am 10.10.2020 22:04

sternenreiterin: Denn der Geschiedene ist nicht besser als der Verheiratete, der Fromme nicht besser als der .... usw., siehe NT, meist bleibt einem je mehr man erkennen darf doch nur noch das "Sei mir Sünder gnädig".

So ist es - egal ob Geschieden oder glücklich verheiratet - alle brauchen wir Gottes Vergebung. Zum Glück werden wir ja nicht deshalb gerettet, weil wir eine total erfolgreiche und biblische Ehe geführt haben...  
Und ich denke, auch wenn es tatsächlich von Gott her nicht gewollt ist, dass Frauen lehren oder in der Gemeinde reden, und jemand hat es dennoch getan, weil sie es anders verstanden hat, wird sie gerettet werden. 
Es ist gut, wenn wir uns mit diesen Fragen beschäftigen und darüber nachdenken, dennoch sind diese Fragen aber keine, bei denen es um unser Seelenheil geht.

Ich denke da gerade an die Aussage des Paulus: "Alles, was nicht aus Glauben geschieht, das ist Sünde."
Vor vielen Jahren habe ich auch noch viele Dinge des Glaubens anders verstanden als aus heutiger Sicht - dennoch wäre ich sicherlich damals nicht verloren gewesen, nur weil ich Dinge aus "Glauben" - dem damaligen Glauben - getan habe, bzw. nicht getan habe, die ich heute anders  beurteilen würde.

Darum finde ich es wichtig, auch Scheidung unter die Vergebung Jesu zu bringen,

Ja, denn warum sollte gerade eine Scheidung nicht vergeben werden können, während ansonsten alles andere vergeben werden kann?

Ich selbst bin ja auch geschieden, und die ersten Jahre habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich jetzt schuld daran bin, und ob diese Scheidung wohl "richtig" war, oder ob ich wohl jetzt "aus der Gnade" gefallen wäre.
Denn ich gehöre eigentlich zu denen, die der Meinung sind, dass Gott keine Scheidung will... 
Mir hat die Aussage aus der Bergpredigt die Antwort gegeben: "Selig sind, die da Leid tragen"...  in einer Predigt, die ich damals gehört habe, wurde dieses "Leid" so ausgelegt, dass dabei auch das Leid um die eigene Unfähigkeit gemeint ist. 
Und mich hat der Gedanke "herausgeholt" aus dem Denken, ich sei nun aus der Gnade gefallen: "Selbst wenn ich an der Scheidung ganz alleine schuld gehabt hätte, wenn es also ganz alleine meine Unfähigkeit gewesen wäre - es würde gelten: "Selig sind die, die Leid (über ihre eigene Unfähigkeit) tragen."

Und die Frau ist Gehilfin, die Eheleute sind sich gegenseitig untertan, der Mann liebt seine Frau wie Jesus die Gemeinde liebt.

Ja, das ist gut gesagt. "Gehilfin" - das bedeutet ja nicht, dass die Frau "unter" dem Mann steht und somit weniger wert sei. Sie hat einfach nur andere Aufgaben als der Mann.

Und wenn der Mann seine Frau wirklich liebt, wird er nicht Dinge von ihr verlangen, die sie unter Druck setzt oder die sie verabscheut.

Dazu fällt mir eine Begebenheit ein aus den Anfangsjahren meines Glaubens. Früher wohnte ich eine Zeitlang bei der Familie meines Mannes im Haus. Für mich war das keine schöne Zeit, und ich war froh, dass wir dann hierher ins Allgäu gezogen sind. Meine Seelsorgerin meinte damals, als das Thema auf diese Dinge kam: "Wenn Gott das wollte, müßtest du sogar mit deiner Schwiegermutter zusammen in einer Wohnung wohnen und mit ihr Küche und Bad teilen."
Für mich eine absolute Horror-Vorstellung.... und in Folge hatte ich echt Angst davor, dass Gott so etwas von mir verlangen würde.
Dann gingen die Jahre ins Land, und meine Beziehung zu meiner Schwiegermutter wurde am Ende gut; bei dem Gedanken an das, was damals diese Seelsorgerin gesagt hat, dachte ich dann: "Ja, davor hätte ich jetzt keine Angst mehr, das würde ich machen, wenn es so kommen sollte."

Ich denke, das erste - die Seelsorgerin - würde dem entsprechen, was viele unter "Unterordnung" verstehen: "Du mußt", du müsstest"...

Das, was ich dann erlebt habe, das ist das, wie es Jesus machen würde, oder der Mann, der seine Frau wirklich liebt: Er wartet ab und hilft ihr, die Sache, um die es geht, von Herzen anzunehmen und mit seinem Willen übereinzustimmen.

Ich denke, mit dem Thema "Unterordnung" haben nur deshalb so viele Frauen Probleme, weil sie eher solche Erfahrungen damit gemacht haben, wie ich mit dieser Seelsorgerin. 

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 10.10.2020 11:54

,......

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 10:02.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von geli am 10.10.2020 11:32

Sternenreiterin:  dass Jesus von Anfang an dabei war und Seine Vergebung auch rückwirkend gilt,

Ja, so ist es - denn sonst wäre ja selbst der Beste unter denen, die unter dem Gesetz lebten, verloren.

Das Gesetz wurde nicht gegeben, um gerettet werden zu können, sondern um die Sünde aufzudecken. Denn erst dann, wenn man versucht, bestimmte Dinge zu halten, merkt man, wie unfähig man als Mensch ist. Nur so kann Sünde erkannt werden. Auch Paulus erklärt das:

Rö. 7,7: "Was sollen wir denn nunsagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durch das Gesetz. Denn ich wußte nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Du sollst nicht begehren!"

Die Gebote der Opfer waren nur eine "Notverordnung" - Gott hatte Geduld und wartete, bis das echte Opfer - Jesus Christus - offenbar werden würde.
Die Zeit vorher diente aber dazu, um den Menschen zu zeigen, dass sie trotz aller Bemühungen nicht fähig waren, wirklich gerecht und heilig zu leben, so wie Gott das ja fordert.
So wurden sie vorbereitet, um Buße zu tun und Sehnsucht zu entwickeln, dass da jemand sie erlösen würde - so wie Hiob sagte: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt". 
Ja, auch die Gläubigen des AT hatten Glaube - sonst hätten sie sicherlich nicht versucht, das Gesetz zu halten. 

Jesus hat das, was sie nicht geschafft hatten, und das, was auch wir nicht schaffen, für uns geschafft. Er hat aus unseren 10, 20, 50 % dessen, was wir tun können, 100 % gemacht. Er hat alles, was nötig ist, für uns und die Menschen, die vor dem Kreuz lebten, getan.

Er hat alles Nötige erfüllt, damit alle Menschen, die auf Gott vertrauten - egal, ob vor oder nach dem Kreuz - als Gerechte vor Gott stehen können.

Aber ich glaube, wir sind dabei, vom Thema abzukommen?  

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 10.10.2020 10:07

.......

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 10:02.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Burgen am 07.10.2020 16:53



Gerade las ich mal den Psalm 14. Und im Anschluss Psalm 53. 
'Jeweils V 1-7, sie sind in der Elberfelder Studienbibel gleichlautend, dieselbe Formulierung.
Das ist mir noch nie aufgefallen, da ich sie vermutlich noch nie las.

Beim jetzigen Lesen fiel mir dann allerdings Elia ein, als er sich vor Isebel und auch vor Gott versteckte.
Völlig mutlos, geschafft - nachdem er ja 300 Baalpriester erschlagen hatte.

Und mir fiel auch in dem Zusammenhang der zweite Weltkrieg ein.
V7: kämen doch aus Zion die Rettungen für Israel!
'Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendt, so wird Jakob jubeln, Israel sich freuen.

Istael war ja oft in Gefangenschaft. Und später waren sie von sich aus in die anderen Länder angesiedelt, nachdem der Tempel
zerstört war, ca 60-70 nach Chr.
Europa, Russland und Amerika waren die bevorzugten Länder, glaube ich.

Das hat nun nichts unmittelbar mit dem Thema zu tun, glaube ich.
Jedoch war zu hören bis heute, dass die Menschen nicht verstehen konnten bis heute, warum Gott dies große Leid
zuließ.

Nochmal für dich, liebe Sternenreiterin,
ich liebe das AT. Ohne dieses kann das NT nicht recht fruchtbar sein.

In Jesus Christus , allein sein Name schon, bürgt für Gottes Gnade, die schon vor den Steintafeln der Gesetze da war 
und allen nachfolgenden Strafandrohungen, liebte Gott die Menschen. 

Allerdings gibt es einen gravierenden Unterschied zu den ca 500 Jahren vor den Tafeln und seit der Kreuzigung und
Auferstehung Jesus.
In diesen ca 1500 Jahren mussten die Rituale und Gesetze eingehalten werden.
Und die 10 Gebote enthalten eine einzige moralische Verheißung: nämlich, dass die Kinder ihre Eltern ehren sollen.

Wer nur ein einziges Gesetz nicht einhält, ist verflucht. Das kann furchtbare Folgen nach sich ziehen.
Dagegen lesen wir beim Brudermord, dass Gott und Kain miteinander im Gespräch waren und Gott ihn schützte
vor dem Erschlagen durch andere.
In der Zeit des Gesetzes hingegen geht es eher "Auge um Auge" , manche heutige Filme zeigen dies eindrucksvoll.

Der Glaube Abrahams wurde ihm von Gott zugerechnet.
Und unsere Gerechtigkeit vor Gott haben wir  I n. Jesus Christus.
Sogar wenn wir Fehler machen. Jederzeit können wir wieder unter Gottes Flügel Schutz suchen, bei Jesus, der seit
Grundlegung der Welt für die Menschen da war und jetzt in besonderer Weise.
Wir sind nicht unter dem Fluch der Ritualen Gesetze.

Der Römerbrief an die Römer zeigt dies besonders auf, einmal das, was wir selbst an uns sehen und erfahren (können),
und daneben den Blick von sich weg auf Jesus Christus gerichtet und in seiner Gnade lebend, die auch Friede, Freude, Zuversicht ... ist.

Gnade ist Person, und das ist wunderbar.


 

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 07.10.2020 09:08

......

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 10:03.
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