Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 17.10.2020 09:39

@ Dörte:
Danke für Deine Worte und Deinen Bibelvers.
Ja, das ist mir auch wichtig geworden in meinem Leben, dass Gott uns Heil gibt, dass ER es uns versprochen hat.
Und dass ER es uns in Jesus gegeben hat und gibt.

Daher glaube ich fest an diese Zukunft, die uns bereits im Jeremia verheißen ist und im NT durch Jesus vollendet, so dass uns im Himmel einmal (ein für allemal) ein Leben ohne Leid, Schmerz und Geschrei (wie es die Offenbarung uns wörtlich sagt) erwartet.
Offenbarung 21,4: "Und er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Pein; denn das erste ist vergangen."
Das ist wunderbar.

Wie Paulus uns sagt in Römer 8,18: "Denn ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden."

Es ermuntert und tröstet für alle Leidenszeiten in dieser Welt, egal ob Krankheit (und Paulus mit seinem "Pfahl im Fleisch" wusste ja wovon er sprach) oder Tod eines lieben Verwandten oder Freundes, oder eine unglückliche Ehe oder was auch immer.
Weil diese Zeit auf Erden wirklich kurz ist gegen die Ewigkeit bei Gott die uns erwartet.

Und auch für diese - Erden - Zeit finde ich das wichtig, diese Zusage.
Weil Gott mir zuspricht und ich habe es auch so erlebt in meinem Leben öfter, dass ER auch Inneres Heil - und Freude - geben kann mitten in auszuhaltenden "eigentlich menschlich gesehen" unguten Verhältnissen die Leid bedeuten können - aber ER verwandelt es in Liebe, Hingabe und Freude.W

Weil ER - wie ich auch schon an anderer Stelle schrieb - statt dem Geist der Verzagtheit uns den "Geist der Liebe, Kraft und der Besonnenheit" gegeben hat.

Wunderbare Zusagen, die wir auch schon in unserem Leben erleben dürfen.

Und das andere, was Du schreibst, ja das kann es natürlich auch gebben. Also dass eine Frau oder ein Mann geheiratet hat ohne Gott zu fragen, ohne in ihrer Liebe zu erkennen in was sie hineinläuft.
Hat ER es dann zugelassen oder ist es sogar ihr von Gott gegebenes Sein in dem sie wachsen und SEIN (Gottes, Jesus) Heil und Liebe erfahren darf, die größer sind als alles menschliche Unvermögen?
Sicher immer schwer zu sagen.

Aber es kann auch sein, eine (andere) schrieb es an ganz anderer Stelle hier im Forum so über ihre Ehe, dass der Mann wohl im Laufe seines Lebens "Gott losgelassen" oder sich von ihm entfernt hatte.

Es gibt viele Beispiel im Leben der Menschen unterschiedlichster Art. Das ist wahr.

Was Dein Beispiel angeht, so kam mir eben ein Gedanke: Eva hat für ihre "eigenmächtige" - wie von Dir genannt durch die Schlange verführte - Tat eine bleibende Strafe erhalten, ein Folgeweg. Und sie kam nie mehr zurück in das Paradies, sie musste zeitlebens mit den Folgen leben.

Das wirkt hart, aber es ist in der Bibel so beschrieben. Dass auf die Ehe umzusetzen .....

Aber ja, genau wie Du es am Schluß sagst, es geht am Ende gut aus.
Das hat ER uns versprochen für alle Ewigkeit.

Halleluja!

Liebe Grüße
Sternenreiterin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2020 09:42.

Doerte
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Doerte am 17.10.2020 02:07


Aber man leidet in dieser Welt immer wieder an irgend etwas.

Jeremia 29,11 Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe, spricht der Herr. Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich geben euch Zukunft und Hoffnung.

Vielleicht hat man den Mann gehreiratet ohne Gott zu fragen, wenn sie jetzt unter ihm leidet ? Gott hatte eventuell einen anderen Plan für sie. Kann ja sein !
Eva hat auch von der Frucht genommen, ohne Gott zu fragen, ob es wahr ist, was die Schlange da sagt.
Schade das sie so sehr auf die Schlange vertraut hat und der Schlange Worte, ihren Glaube geschenkt hat. Das war auch nicht Gottes Plan. Er wollte etewas anderes für sie und hatte sie deshalb gewarnt.

Aber mach dir nicht's daraus. Rotkäppchen ging es auch so, als sie auf den Wolf traf und trotz dem ging es gut aus. 

 


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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 16.10.2020 15:23

@ cleo:
Danke für Deinen Beitrag.
Wo ich nun nicht zu schreibe, das sehe ich genau so.

Daher möchte ich nur 2 Punkte nennen, falls ich da falsch verstanden wurde:

Was mich angeht, so bezog ich das "Jesus zu sehr losgelassen" auf mich persönlich, inwieweit das andere betrifft ist eine andere Sache.

Ja, unter einem Alkoholkranken Mann leidet man, klar. Und unter anderen Umständen auch.
Egal, ob liebloser Ehemann, Krankheiten oder was auch immer.
Aber man leidet in dieser Welt immer wieder an irgend etwas.

Ängste, Lieblosigkeiten, Kranhkeiten (chronische Behinderungen oder Erkrankungen, mein Asthma hat mich früher oft an den Rand der Verzweiflung Gott gegenüber gebracht).
Doch wie wir es annehmen und letztlich erleben, das hängt meiner Erfahrung nach sehr davon ab, ob wir Jesus kennen und wie eng verbunden wir mit IHM leben und uns von IHM leiten lassen, und Freude und Stärke und Kraft geben lassen.

"Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Frucht, sondern der Kraft der Liebe und der Besonnenheit".
Steht im neuen Testament so.

Und das meinte ich damit.
Dann kann man auch im anhaltenden Leid Freude in Jesus erfahren, Habe ich oft in meinem Leben so erlebt.

Und traurige, ausweglose und beängstigende Situationen habe ich in meinem Leben schon oft erlebt. Finde ich.

Das bedeutet auch mir nicht immer 24/7 - Annahme und Freude aller Dinge in meinem Leben.
Das sei dazu gesagt.
Aber mir geht es hier um das Auferbauen und Hinweisen auf den, der uns liebt und trägt - der uns erlöst hat und unsere Freude ist.

"Seid froh in dem Herren allezeit, abermals sag ich seid froh" haben wir früher viel gesungen.
Und es steht auch - wo? Psalmen? NT? weiß ich gerade nicht genau - wörtlich so in der Bibel.
Darauf wolte ich letztlich hinaus.

Der zweite Punkt ist folgender:
Nein, zu einer Scheidung gehören nicht zwangsläufig immer zwei. Dafür reicht eine(r) aus, der/die gehen möchte. Warum auch immer  - es nicht mehr aushält und gehen möchte oder jemand anderen hat und trotz recht glücklicher Ehe gehen möchte - es reicht eine Person für eine Scheidung.

Aber zu einer gelingenden glücklichen guten  - gottgewollten - Beziehung gehören immer zwangsläufig zwei (logisch?).
Das heißt mir aber nicht, dass ich nicht auch innerhalb einer nicht so guten glücklichen Ehe - so wie auch in einem Leben mit chronischen Behinderungen und/oder chronischer beeinträchtigender Krankheit - froh (im Herren) und mit Freude im Herzen leben kann.

Auch in glücklichen Ehen gibt es oft unvorstellbar großes Leid, da sind dann die Ehepartner (aus anderen Gründen als wegen dem Ehepartner) auch ganz traurig und mutlos, oder depressiv und sehen den Partner gar nicht in seinem Bemühen, usw. worunter dann der andere auch unter Umständen (mit) leidet.
Vielleicht auch "nur", weil er/sie sieht wie der Ehepartner nicht denselben Trost in Jesus erfährt oder fühlen kann (darf?) wie man selber.

Liebe Grüße
Sternenreiterin.

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von geli am 16.10.2020 10:24

Cleo: mpfehle da auch eher eben Personen, die sich gut auskennen und Beratungen oder Seelsorge anbieten.

Ja, nur leider mangelt es da sehr oft. 

Eigentlich könnte ja der Bruder oder die Schwester auch Rat oder Trost geben - allerdings geht das auch manchmal schief.
Ich erinnere mich an eine Situation - das war ich wegen unserer Familie wirkich sehr traurig. Mein Mann war dabei, sich vom Glauben zu verabschieden, traf auch Entscheidungen, die direkt gegen Gott gerichtet waren,  mein Sohn zu Hause extrem aggressiv, so dass alle vor ihm Angst haben mußten...meine 12- jährige Tochter kam so gut wie gar nicht mehr nach Hause, weil sie Angst hatte. Die Jüngste hielt sich zu mir, aber sie setzte dem Bruder oft etwas entgegen, so dass ich eher Angst um sie haben mußte, weil man nie wußte, was dann passieren würde. Ein Messer war schnell geholt...Alles in Allem keine schöne Geschichte.

Damals hatte ich viel mit Asylanten zu tun - Armenier und viele Iraner. Ein armenisches Ehepaar führ ich immer vom Gottesdienst nach Hause, und dabei habe ich von unserer Situation erzählt. 

In der Regel wurde mir dann von Geschwistern aus der Gemeinde immer gesagt - oft durfte ich noch nicht mal ausreden: "Aber du redest negativ, das darfst du nicht. Du musst glauben, du musst vertrauen, du musst das Positive aussprechen, sonst brauchst du dich nicht wundern, dass deine Situation so ist. Außerdem hast du Probleme mit Unterordnung und hast Rebellion in deinem Leben... Ja, "du musst, du sollst, du darfst nicht"...  . Ja, und selbstverständlich beten wir für dich.

Ja, und hier habe ich etwas sehr Schönes erfahren - ich nenne es einfach mal "Seelsorge":  Der Mann hörte zu, und er fing mit mir an zu weinen. Und dann luden die Beiden mich ein, noch mit zu ihnen in ihr Zimmer zu kommen (sie wohnten im Asylantenheim), weil sie meinten, wir müßten unbedingt noch beten. Ohne Gebet wollten sie mich auf keinen Fall heimfahren lassen. Ja, und so haben wir dann alle drei zusammen für diese Situation gebetet.

Für mich war das die beste Seelsorge, die ich mir denken konnte. Dazu braucht es doch eigentlich nicht unbedingt "Fachleute"? 

Gerade erinnere ich mich an eine "Seelsorge", die ich vor langem erlebt habe. Da kam eine Schwester zu mir, und ich erzählte ihr von einigen Problemen. Sie hörte einfach nur zu, und am Ende war sie total ehrlich und sprach davon, dass sie nun nicht wüßte, was ich nun vorn ihr erwartete. 
Ich antwortete ihr, dass ich von ihr gar nichts erwartete, aber dankbar war, dass sie mir zugehört hatte. Sie war erst mal erleichtert, und dann wollte sie noch mit mir beten und die Sache vor Gott bringen. Das haben wir dann gemacht.

Ja, vom Seelsorger kann und darf ich nichts erwarten - aber er kann mir zuhören und dann die Dinge mit mir gemeinsam vor Gott bringen, von dem wir alles erwarten dürfen. Und er kann zusammen mit mir auf Gott hören und mir seine Eindrücke mitteilen. 

Also ich bin nicht sicher, ob wir immer so viele "Fachleute" brauchen - oder ob es daran fehlt, dass wir uns gegenseitig umeinander kümmern, uns zuhören, uns gegenseitig ernst nehmen, und dann vor allem: Alles gemeinsam im Gebet vor Gott ausbreiten.
Vielleicht gibt es ja Gemeinden, wo das so ist - aber ich habe das leider nicht erlebt. 

Dazu will ich aber sagen: Gott selbst hat mich geführt - in einem Bild, das ich mal hatte, so: Da habe ich mich mit Jesus zusammen auf einer Eisfläche gesehen, die so dünn war, dass sie nicht mal eine Maus getragen hätte. Aber wir sind nicht eingebrochen  . Solange er an meiner Seite ist, komme ich auch über dünne Eisflächen zum Ziel 



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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Burgen am 16.10.2020 08:50



Die erste neutestamentliche "Versuchung" finden wir ja, nachdem Jesus getauft worden war und der Himmel
sich über ihm öffnete und der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.
Und Gott, der Vater ihm zusprach: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich große Freude" __ Markus 1,11 

Er lebte mitten unter den wilden Tieren, und Engel sorgten für ihn. 
In Matthäus lesen wir ab Kap 4: 
Nach vierzig Tagen und vierzig Nächten dort in der Wüste, ohne Speise trat der Teufel an Jesus heran und versuchte ihn. 

3 Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot. - Was alles essen wir? / ua das Brot und den Wein, ... 
Schokolade, Wurst, Bücher, Kleidung - Wegwerfkleidung ... Autos usw. 
4 Antwort: 
Der Mensch braucht mehr als nur Brot zum Leben. (Ps 23) 
Er lebt auch von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt. 

5 Jesus wird nach Jerusalem auf den höchsten Punkt der Tempelmauer gebracht. 
6 Teufel: Wenn du  der Sohn Gottes bist, dann spring hinunter!
Denn die Schrift sagt: Gott befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, damit deine Füße nicht stolpern. (Ps 91) 
7 Antwort: 
Fordere den Herrn, deinen Gott, nicht heraus. 

8 Als Nächstes gehen der Teufel und Jesus auf den Gipfel eines hohen Berges. 
Dort zeigt er Jesus alle Länder der Welt mit ihrem Reichtum und sagt: 
9 Das alles schenke ich dir, wenn du vor mir niederkniest und mich anbetest. 
10 Antwort: 
Scher dich fort von hier, Satan, sagte Jesus zu ihm. 
Denn die Schrift sagt: 
Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und nur ihm allein dienen. 

11 Da verließ ihn (zunächst) der Teufel und die Engel kamen und sorgten für Jesus. 

*** 
Ich denke, dass diese komprimierte Versuchung und deren Antworten durch den Mund Jesus deckt auch unsere Versuchungsbereiche ab. 
Und sie zeigt auch auf, mit welch einer Geduld und Gnade wir Menschen hindurchgeführt werden, wenn der Mensch dies zulässt. 

Bei manch einer Augenlust-Versuchung, die auch durch die Ohren in uns hineinkommt, 
sagt einer: Darüber will ich erstmal eine oder ein paar Nächte drüber schlafen, bis ich eine Entscheidung treffen werde. 

Da war letztens zu lesen in Online-Nachrichten: 
Ein Mädchen wachte nach vier Jahren aus dem Koma auf und sagte: Ich habe alles gehört, was gesprochen worden ist. 

Nicht anders ergeht es uns, wandeln wir in Einkaufsstraßen, Kaufhäusern usw. oder auch kluge Seminare, Konferenzen. 

Der "Apfel" des Gartens in Eden lauert uns auch heute überall auf. 
Und jetzt haben wir Jesus, der uns durch sein Wort - die Schrift - uns hilft, bewahrt,
und Gier zB in echte Liebe Gottes verwandeln kann.
Ohne die Kraft des Heiligen Geistes sind wir Menschen meist nicht in der Lage dazu. 


 

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Cleopatra
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 16.10.2020 07:47

Guten Morgen, Sternenreiterin,
 
Sternenreiterin: Das Argument, dass Gott über etwas nicht glücklich ist, möchte ich an dieser Stelle allgemein aufgreifen: Die Bibel sagt, man soll auch den wunderlichen Herren untertan sein - da steht nichts von Glück um jeden Preis. Die Bibel sagt, man soll an der Ehe festhalten - da steht nichts von Glück um jeden Preis. Die Bibel sagt, Paulus hatte ein "Pfahl" im Fleisch "trotz" allen Gebetes, da steht ebenfalls nichts von Glück um jeden Preis.
Diesen und nachfolgende Gedanken fand ich total neu, aber auch interessant.
Mir ist auch aufgefallen, dass wir naürlich dazu neigen, ein schönes Leben haben zu wollen- da spricht ja zuerst auch nichts gegen.
Und in Gesprächen über Gott höre ich auch ganz oft "wieso hat er denn dann dies oder jenes zugelassen?"
 
Der Gedanke eines Gottes, der quasi die ganze Zeit aufpasst, dass es uns gut geht und wir sorglos leben können, der kursiert in vielen Köpfen.
Passiert dann doch mal was, dann wird ganz schnell aus Gott der Schuldige.
 
Diesen Gedanke so finde ich nicht in der Bibel.
 
Ja, so wie du es beschreibst, haben wir sehr viele Hinweise udn Anweisungen, wie wir uns verhalten sollen, wenn uns Unrecht wiederfahren wird, wenn wir traurig sind, wenn wir Sorgen haben- also wird ja nicht davon ausgegangen, dass wir davor verschont werden.
 
Ich finde es sehr schön, zu wissen, dass wir aber immer einen Trost da haben.
 Und Gott hat uns versprochen, immer bei usn zu sein.
 
Ich glaube, dass Gott uns total viel gönnt und uns sogar auch sehr oft verwöhnt- einfach aus Liebe heraus.

 
Aber das ist keine Grundvoraussetzung, eher ein riesen Grund zur Freude und Dankbarkeit.
 
Auch viele Christen haben dieses Privileg nicht, sie werden verfolgt, haben Hunger, frieren, haben Ängste.
 
Aber ich finde es sehr wichtig, auch im Hinterkopf zu behalten, dass die Geschenke der "reichen Welt", in der wir hier leben dürfen, eben nicht selbstverständlich sind und auch kein "Normalzustand" eines Christen.
Besonders schlimm wird es ja, wenn einander dann der Glaube abgesprochen wird, wenn man es gerade nicht so gut hat oder Sorge hat.
 
Sternenreiterin;Davon, dass es darum geht dass "Gott glücklich ist" über unsere Situation lese ich nichts. Im Gegenteil, davon dass ER trägt und durch hilft, dass er stärkt, läutert und Liebe schenkt, davon lese ich. Davon, dass die "Liebe alles erträgt und duldet" lese ich. Dass Jesus dann der Halt, die Liebe und die Stärke ist, darauf kommt es an und das dürfen wir erbitten. "Werden auffahren mit Flügeln wie Adler" steht im Jesaja. Ich lese daher auch im NT nur von Trost, von Hilfe und von Stärke im Herrn Jesus in allen Situationen.
Ja, und das ist ein sehr großer Trost, wenn wir auf Gott sehen.
Ich selbst spreche von "Gott glücklich machen" übrigens auch gerne, wenn es darum geht, dass ich freiwillig und bewusst etwas tue oder auf etwas verzichte, weil ich weiß dass es Gottes Wunsch ist.
 
Sternenreiterin: Unglücklich in einer Ehe - trotz Jesus an der Seite und im Herzen? Dann hat man vielleicht den Herrn Jesus zu sehr losgelassen und sich auf falsche Dinge konzentriert.
Hm, ne, das kann ich nicht so sehen.
Ich kenne Menschen, die unglücklich in der Ehe sind, weil der Ehepartner Alkoholiker ist oder sehr aufbrausend.
Ich denke, wenn wir Jesus im Herzen haben, dann haben wir es soooo viel besser, aber wir können und sollten ja auch nicht leugnen, wenn wir leiden, wenn uns Dinge trotzdem verletzen und wir enttäuscht sind. Und sowas kann eben auch passieren, wenn wir Jesus im Herzen haben, denke ich.
 
Du sprichst aber auch Ursachen an, die nicht unbedingt sofort "Sünde" sind, ja das gibt es natürlich auch. Unterschiedliche Sichtweisen, Interessen, und so weiter. Ich habe vor zwei Wochen ein Ehepaar gesprochen, welches festgestellt hat,dass, als sie zusammengekommen waren, sie soooo viel unterschiedlicher Meinung waren.
Aber je länger sie zusammen waren, umso ähnlicher wurden sie einander. Nicht, weil sie nur Kompromisse eingingen, sie haben auch immernoch unterschiedliche Hobbies und teilewiese Interesse.
Nein, sie haben so viel miteinander kommuniziert und besprochen, dass sie meistens schon gleich denken. Das fand ich ein so schönes Zeugnis
 
 
 
 
geli schrieb: Noch ein Gedanke kam mir zum Thema "Unterordnung/Scheidung. Wenn also eine Frau es nicht mehr in ihrer Ehe aushält, und sich vom Mann trennt - dann ist sie schuld, weil sie damit erstens das Gebot der Unterordnung nicht beachtet hat, und zweitens das Verbot der Scheidung nicht beachtet hat. Aber gehören zu einer Scheidung nicht immer zwei Personen - zwei, die beschließen, sich zu trennen? Und was ist mit dem Mann - müßte er nicht seine Frau so lieben, wie Christus seine Gemeinde liebt? Würde - wenn er das auch nur ansatzweise ausleben würde - dann auch nur eine einzige Frau eine Scheidung wollen? Leider geht es meistens nur um die Frau - die muß sich "unterordnen". Aber wer fragt danach, wie sich der Mann verhält? Auch in unserer Diskussion ging es fast die ganze Zeit nur um die Frau.
Oh, aber natürlich gehören zu einer Scheidung meistens zwei.
Es kann gut sein, dass es sich hier erstmal so anhört, als würde die Schuld der Frau gegeben.
Aber das liegt doch nur daran, dass wir hier in diesem Thread über das Thema Frau sprechen.
 
An jedem Streit sind zwei beteiligt, es wäre nicht richtig, sich einfach von außen auf eine Seite zu positionieren, ich selbst halte mich da mehr raus.
Und wenn mir eben eine Seite etwas erzählt- wie gesagt- dann stehe ich meiner Freundin natürlich bei, aber ich mische mich nicht ein und empfehle da auch eher eben Personen, die sich gut auskennen und Beratungen oder Seelsorge anbieten.
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 
PS: Ich habe in den letzten Wochen selbst sehr zu schätzen gelernt, wenn Glaubensgeschwister erstmal anderer Meinung waren als ich. Das hört sich vielleicht komisch an, aber diese andere Sichtweise hat mir so oft den Horizont erweitert und mir geholfen, "weiterzusehen" und andere Dinge zu überdenken, und auch andere besser zu verstehen- selbst, wenn ich die Sichtweise anschließend nicht unbedingt geteillt habe
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von geli am 15.10.2020 15:52

edit von Cleo, 22.10.2020, 07:41 Uhr: Themenfremde Passage

Cleo: Unfähig, Gottes Willen zu tun, sind wir grundsätzlich nicht. Gott würde von uns nicht etwas erwarten, was wir nicht tun können.

Cleo: Auch wir Christen haben Fehler. Auch wir Christen sind nicht perfekt.

Grundsätzlich ja - aber dennoch: Realität ist, dass wir Gottes Willen immer nur unzulänglich erfüllen können.
So ist z.B. die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen - aber sind wir deshalb fähig, in jedem Augenblick unseres Lebens andere mit dieser vollkommenen Liebe Gottes zu lieben?
So ist es meiner Erfahrung nach mit allem - wir sind grundsätzlich fähig, Gottes Willen zu tun - können das aber immer nur sehr unvollkommen ausleben. 
Je länger ich mit Jesus gehe, umso stärker wird mir bewußt, wie "durchwachsen" alle unsere Bemühungen und alle unsere "guten Taten" sind, und wie sehr wir täglich von der Vergebung abhängig sind.

Noch ein Gedanke kam mir zum Thema "Unterordnung/Scheidung.
Wenn also eine Frau es nicht mehr in ihrer Ehe aushält, und sich vom Mann trennt - dann ist sie schuld, weil sie damit erstens das Gebot der Unterordnung nicht beachtet hat, und zweitens das Verbot der Scheidung nicht beachtet hat. 

Aber gehören zu einer Scheidung nicht immer zwei Personen - zwei, die beschließen, sich zu trennen? Und was ist mit dem Mann - müßte er nicht seine Frau so lieben, wie Christus seine Gemeinde liebt? Würde - wenn er das auch nur ansatzweise ausleben würde - dann auch nur eine einzige Frau eine Scheidung wollen? 

Leider geht es meistens nur um die Frau - die muß sich "unterordnen". Aber wer fragt danach, wie sich der Mann verhält? Auch in unserer Diskussion ging es fast die ganze Zeit nur um die Frau. 
Auf jeden Fall denke ich - dieses Thema ist viel komplexer, als dass man einfach nur sagen kann: "In der Bibel lese ich...". 
"Der Buchstabe tötet" - nur der Geist macht lebendig und kann jeweils den Weg weisen, den man gehen kann. Da dürfen wir niemanden verurteilen oder ihm Bibelstellen um die Ohren werfen, der seinen Weg wirklich im Gebet und im Lesen der Bibel vor Gott gebracht hat.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.10.2020 07:41.

Sternenreit...
Gelöschter Benutzer

Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Sternenreiterin am 15.10.2020 10:55




Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 09:55.

Cleopatra
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 15.10.2020 07:44

Liebe Sternenreiterin, deinen Beitrag am 13. um 9:19 Uhr ist sehr interessant, ich gehe noch später darauf ein, jetzt bin ich verabredet.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Cleopatra
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 15.10.2020 07:39

Jetzt mache ich lieber einen neuen Beitrag, damit sich nichts vermischt oder als "Antwort" oder "Bezug" zu etwas gesehen wird.
 
Gestern beim Putzen hörte ich mal wieder eine Predigt, eigentlich ging es wiedermal um etwas ganz anderes, aber lustigerweise sind es manchmal Nebensätze, die mich aufhorchen lassen.
 
Der Prediger meinte in einem Nebensatz, dass es Eva war, die ungehorsam war, Gott nicht beim Wort nahm, sondern zuließ, wie Satan die Worte Gottes verdrehte, in Frage stellte und irgendwann verneinte.
Ungehorsam hatte so weitreichende Folgen...
 
Und heute meinen wir, dass Ungehorsam, Gottes Worte nicht so ernst nehmen, zulassne, wie Dinge und Worte verdreht werden, bis hin zu verneinen (das gilt ja jetzt nicht mehr für uns...) keine Folgen haben wird....?
 
Dieser Gedanke zum Thema Ungehorsam und "ich weiß es heute besser" fand ich erschreckend ehrlich, aber auch gut.
 
Der Gedanke ist allgemein, finde ich- er passt überall hin, wo wir Menschen meinen, sich über die Bibel zu stellen und nur ausgewählte Teile für sich zu beanspruchen. Mir war der Gedanke sehr wertvoll, auch als Warnung, mich selbst zu reflektieren.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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