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Plueschmors

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Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Plueschmors am 16.11.2024 13:44

Hallo Burgen,

Ehrlich gesagt, wäre es für mich leichter den Beitrag auf Papier, als Buch zu lesen.

entschuldige bitte, aber die technischen Möglichkeiten dieses Forums geben das noch nicht her...



Für 3 € kannst Du Dir aber bei Interesse dieses Buch besorgen, da steht es drin nebst anderen Schriften Luthers.

Zudem, so viele Gedanken und Auslegung bezüglich Maria ist mir neu.

Nicht Maria wird ausgelegt, sondern ihr Lobgesang. Beeindruckend an Maria ist aber ihr "wunderbares Herz", an dem wir uns alle ein Beispiel nehmen sollen. Das allein genügt ja von Maria zu wissen.

Dem florentinischen Bußprediger Girolamo Savonarola (1452 - 1498) wurde einmal vorgeworfen, dass er nicht viel mehr von Maria in den Gottesdiensten predigte, so wie andere Prediger es hielten zu seiner Zeit. Er erwiderte, wenn die Bibel mehr von Maria predigte, würde er auch mehr predigen. Damit hat er auch recht gehabt.

Ich persönlich kann auch nicht viel mit Maria im Gottesdienst anfangen. Es ist lange her, dass ich einem römisch-katholischen Gottesdienst beiwohnte, aber wenn Maria plötzlich auftauchte, war ich immer irritiert, ob es sich nun um das Salve Regina oder das Alma redemptoris mater oder das Ave regina caelorum oder das Regina caeli handelte oder sonst eine marianische Antiphon. Maria war "nur" Mensch und sollte aus meiner Sicht im Gottesdienst nicht besonders besungen werden. Meines Erachtens widerspricht das sogar diesem "wunderbaren Herzen", das soll einfältig, fromm und demütig war.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2024 13:45.

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Re: Nennt mich Einar

von Plueschmors am 16.11.2024 12:38

Hallo Einar,

Das ist zwar nicht mein ganz richtiger Name. Aber noch bin ich nicht so alt, dass ich mich völlig unbekümmert im www bewegen mag.

weil im Alter Verrücktheit und Leichtsinn zusammenkommen? Kann dann ja noch werden.



Wiedergeborener Christ bin ich seit Spätsommer 1977, verheiratet seit etwas über vierzig Jahren, unsere Kinder sind inzwischen lange erwachsen. Einige haben selbst Kinder, somi bin ich auch Opa. Und das gerne.

Sehr sympathisch! Finde ich gut, wenn mal etwas noch harmonisch ist und so, wie es sein soll.

Eine meiner Lieblingsveschäftigungen ist das Diskutieren mit Geschwistern. Dabei kann ich zuweilen auch sehr deutlich werden. Bitte weist mich darauf hin, falls ich einmal etwas über das Ziel hinausschieße. 😉

Ach, immer raus mit allem. Deutsch und deutlich ist mir auch viel lieber als raunendes Geflüster.

Ich freue mich auf Dich und Deine Beiträge. 

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?

von Plueschmors am 16.11.2024 12:28

Hallo Beroeer,

Erst nach dem Sündenfall, wird in 1.Mose 8:21 berichtet, dass das das Sinnen und Trachten oder der Hang (die Neigung?) des Menschen zum Bösen hin gehe. Falsche Neigungen und Gefühle bescheinigt die Bibel also erst dem sündigen Menschen.

ich meine, das Thema ist nicht geistiger Natur ("Sinnen, Trachten, Hang, Neigung"), sondern allein körperlicher. Menschen werden einfach mit gewissen Eigenschaften geboren, ohne dem Ideal von Adam und Eva zu entsprechen, auch ist die Sünde nicht immer allein die Erklärung, wie es ja in Joh 9,1-3 so treffend beschrieben ist: "Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm."

Was ist denn nun mit denen, die einfach homosexuell geboren werden? Die Jungen, die durch hormonelle Ereignisse im Mutterleib ein feminisiertes Gehirn bekommen, das sich irgendwann - ganz natürlich und selbstverständlich - nach einem Mann sehnt und eher weibliche Interessen hat? Oder die Mädchen, die durch dieselben Ereignisse ein maskulinisiertes Gehirn bekommen, das sich in selber Weise nach dem weiblichen Geschlecht sehnt und männliche Interessen verfolgt?

Also für mich ist das einfach nur eine physikalische Geschichte. Man wird damit geboren und gut. Oder auch nicht. Wie man es nimmt. So wie blindgeboren oder mit nur einem Arm oder sonstwie behindert oder mit Segelohren oder einem cholerischen Charakter oder Sommersprossen oder roten Haaren.

Und es ist nun mal so, dass vielen Menschen "normale" Gefühle nicht reichen, weil sie meinen es fehle ihnen was.

Du meinst, der schwule Mann ist ein Mann, der vom Verkehr mit Frauen schlicht nur gelangweilt ist und Abwechslung sucht? Also das ist nicht so. Ein schwuler Mann fühlt sich durch sein eher feminines Gehirn zu Männern hingezogen. Oder meinst Du, dass schwule Männer so oft in typischen Frauenberufen zu finden sind (Krankenpfleger, Friseur, Designer, Visagist, Kostümbildner), weil sie vorher Maschinenbau studiert haben und jetzt einfach mal was Soziales und Kreatives suchen? 

Diese angebrachte Lust kann abgleiten. weil jemand meint es fehle etwas, weil sie andere darauf gebracht haben, weil es bestimmte "Angebote" gibt. weil man sich unablässig damit beschäftigt.

Kein heterosexueller Mann - experimentelle pubertäre Phasen ausgenommen - wird jemals Verlangen danach haben, so ein "Angebot" in Anspruch zu nehmen. Warum sollte so ein Mann sich auch damit beschäftigen? Keine Ahnung, wie Du orientiert bist, aber stell Dir selbst mal die Frage.

Deshalb wählt man vielleicht dies: Römer 1

Genau. Alkohol macht hemmungslos. Er schaltet den kleinen Wächter im Gehirn aus, der sonst verhindert, dass wir Unfug treiben. Kennt man von Partys: Frauen knutschen plötzlich mit Frauen, die sonst in ganz normalen heterosexuellen Beziehungen stecken und - nach der Party - auch weiter darin verbleiben.

Achtung! Ich bin übrigens ein JZ

Jehovas Zeuge oder was?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2024 14:39.

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Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Plueschmors am 09.11.2024 18:20

Hallo Burgen,

Zu diesem Magnifikat bin gerade vorhin durch Betrachtung der heutigen Losung gekommen und erfreue mich dieser Erinnerung.

ich habe die Psalmen und Cantica ja regelmäßig im Gebrauch, sie sind sozusagen meine immer wiederkehrenden "Nothelfer" in allen Lebenslagen. Das Magnificat ist ja ein ganz besonderer Text der Bibel, oftmals vertont, u.a. von Antonio Vivaldi und seit Jahrhunderten auch im Gebrauch des Stundengebets am Abend.

Martin Luther hat im Spätsommer 1521 sein "Magnificat, verdeutscht und ausgelegt" veröffentlicht und besonders den Regierenden ans Herz gelegt, denen er ja immer wieder mangelnde Gotteserkenntnis und Gottesfurcht bescheinigte: "Nun weiß ich in der ganzen Schrift nichts, das so gut hierzu dient, wie dies heilige Lied der hochgesegneten Mutter Gottes, das wahrhaftig allen, die gut regieren und heilsam Herren sein wollen, gut zu lernen und zu behalten ist."

Gerade jetzt in der beginnenden vorweihnachtlichen Zeit, derer wir diese Bibelerzählungen auf Jesus Christus hin vielleicht bedenken mögen.

Sehr gerne! Das Lied beginnt mit schierer Liebes-Gewalt, die einen erstmal nur umhaut:

Meine Seele erhebt den Herrn...

Luther beschreibt das dann auch mit absolut erhebenden Worten: "Das Wort geht daher aus großer Inbrunst und überschwenglicher Freude, in der sich ihr Gemüt und Leben ganz erhebt von innen heraus im Geist. Darum spricht sie nicht: 'Ich erhebe Gott', sondern: 'meine Seele'. Als wollte sie sagen: Es schwebt mein Leben und all mein Sinn in Gottes Liebe, Lob und hoher Freude, so daß ich, meiner selbst nicht mächtig, mehr erhoben werde, als daß ich mich selbst erhebe zu Gottes Lob. So geschieht all denen, die mit göttlicher Süßigkeit und seinem Geist durchgossen werden, daß sie mehr fühlen, als sie sagen könnten".

Also - wow! In einen solchen Zustand gerät man doch eher selten. So ganz in Gottes Meer der unendlichen Liebe eingetunkt und aufgelöst, staunend und abermals staunend über die unzähligen Wunder. Von Gott emporgehoben in Seligkeit und Verzückung. Wie soll man es besser beschreiben? Und das eben nicht allein den Schönen und Reichen vorbehalten, sondern auch den Armen und Geringen gegeben im Glauben. Was für ein Gesang!

Allein wegen dieses einen Gesangs mag es auch recht und billig sein, daß Maria in Teilen der Kirche so sehr hoch verehrt wird. Noch einmal Martin Luther: "Meinst du nicht, was für ein wunderbares Herz das sei? Sie findet sich eine Gottesmutter, über alle Menschen erhoben, und bleibt doch so einfältig und gelassen, daß sie darum keine geringe Dienstmagd hätte für weniger als sich selbst gehalten. [...] Dies Herz Marias steht fest und gleich zu aller Zeit, läßt Gott in sich wirken nach seinem Willen, nimmt nicht mehr davon als einen guten Trost, Freude und Zuversicht in Gott. So sollten wir auch tun. Das wäre ein rechtes Magnificat gesungen."
 
Möge Gott auch unsere Seelen erheben, ihn recht zu erkennen und in ihm zu leben alle Zeit.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.11.2024 18:34.

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Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?

von Plueschmors am 07.11.2024 16:26

Hallo Argo,

Du bist Jude, ich bin Christ, der andere ist Moslem, der andere ist Buddhist u.s.w. Bist du nicht der gleiche Meinung wie ich, dass wir - alle Menschen - vor dem Gott gleich sind? Wenn wir an einem und den gleichen Gott glauben?

bei Juden und Christen mögen ja noch gewisse Gemeinsamkeiten vorhanden sein, aber Moslems glauben schon nicht mehr an den Gott, der von der Bibel verkündigt wird. Ist ja schließlich auch alles von den Juden und Christen verfälscht worden nach deren Aussage. Und Buddhisten glauben an überhaupt gar keinen Gott.

Wenn alle Kinder dieser Welt nach ihrer Geburt gleiche Menschen sind mit den gleichen Eigenschafte zum leben ausgerüstet sind - alle haben mit ihrer Geburt die gleiche Seele erhalten...

Woher nimmst Du denn diese Lehren? Klingt für mich alles irgendwie nach Neale Donald Walsch? Natürlich werden Menschen unterschiedlich geboren. Sie sind nicht gleich. "Den een gifft Gott Botter, den annern Schiet", wie der Norddeutsche sagt. Warum? Gott allein weiß es. Alles im Buch Hiob nachzulesen.

Vor allem diese Menschen haben das Geschenk Gottes - ihr Leben - nicht richtig eingesetzt damit sie jeden Tag ihres Lebens den Gott danken, dass sie in dieser wunderschönen Welt leben können.

Für die meisten Menschen, die auf dieser Erde leben, dürfte diese "wunderschöne Welt" eher die Hölle sein. Und sie wird es mehr und mehr. Auf welchem Planeten lebst Du denn?

So können wir uns zum positiven verändern.

Wir können gar nichts verändern, sondern sind von Geburt an tot in Sünden. Gott erst muß uns ein neues Leben schenken und in uns wirken durch den Geist im Glauben, dann erst klappt es mit dem Guten. Nach und nach.

Und jetzt komm bitte nicht mit einer "Anleitung zur Selbsterlösung" oder "Evangelium Reich Gottes", denn das hatten wir gerade ...

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2024 19:10.

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 07.11.2024 12:27

Hallo Argo,

Oft im Leben bekommt man Hinweise oder Empfehlungen die uns persönlich betreffen. Viele davon verwerfen wir weil wir selber glauben, dass sie für uns unwichtig sind.

also wenn ich jeden meiner Träume peinlich nach Hinweisen und Empfehlungen Gottes durchforschen wollte, hätte ich viel zu tun. 

Wie machst Du das denn? Führst Du ein Traumtagebuch?

Also meine Träume sind meistens bloß eine willkürliche Collage der Dinge, die mir am Tag, in der Woche oder im Leben begegneten, alles irgendwie wild miteinander zusammengenäht. 

Will sagen, daß ich nicht viel auf Träume gebe.

Ich habe das zuverlässige Wort Gottes und brauche daher nicht über meine Träume zu spekulieren. Was Gott mir zu sagen hat, das sagt er mir jeden Tag durch sein klares Wort und nicht verkleidet in Träumen als Schildkröte, sprechendes Reiskorn oder den "alten Greis", der mich mein Leben lang Furcht vor einer am Strand gefundenen Flasche lehrt.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2024 12:40.

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 06.11.2024 22:36

Hallo Argo,

Diese Geschichte ist erfunden worden...

von wem? Von Dir? Jedenfalls finde ich die Geschichte nicht gut geschrieben, um es mal äußerst schmeichelhaft auszudrücken. Viel zu viele Ablenkungen und Ungereimtheiten. Der Autor könnte hier viel von Jesus lernen.

Deine Erklärungen dagegen sind lesenswerter. Danke dafür!

Generell sollte das Vertrauen im Vordergrund stehen, den Wunsch des Anderen zu akzeptieren.

Klar, aber hey: Hier geht es nur um eine Flasche, deren Besonderheit nicht eindringlich vermittelt wurde. So wie wenn meine Frau mich bittet, die Klobrille unten zu lassen und ich nicht daran denke. Das ist dann auch kein nicht akzeptierter Wunsch, sondern nur Lässlichkeit.

Der Man versprach Ihr das Geheimnis zu lüften wenn er nach kurze Zeit wiederkommt.

Das kommt in der Geschichte aber gar nicht rüber. Müßte viel dramatischer sein.

Das wurde von der Frau ignoriert und hat sie trotzdem die Flasche geöffnet. Wie ein Kind der nicht weis was er tut.

Genau, eben weil der Mann das der Frau überhaupt nicht eindringlich eingebläut hat.

Weil aber beide den Teufel für ganze 30 Jahre weg aus Ihrem Leben hielten (war in der Flasche eingesperrt), und der Heilige Geist in ihrem Leben anwesend war, hat der Heilige Geist der Frau geholfen...

Wie hielt die Frau denn den Teufel aus ihrem Leben? Offensichtlich war ja nur der Mann dafür verantwortlich, daß der Teufel sie in Ruhe ließ, weil er die Flasche versteckte. Warum also hat der Heilige Geist der Frau geholfen? Wegen der Geheimniskrämerei des Mannes?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 06.11.2024 14:21

Hallo Argo,

Diese lustige Erzählung über den Teufel betont wie die Frauen anders wie die Männer denken und handeln.

soll hier dann wohl heißen, daß es Frauen gelegentlich an Selbstbeherrschung und Disziplin fehlt? Dabei sind es aber doch größtenteils die Männer, die sich leichtsinnig in Gefahr begeben: "Oh, was passiert denn wohl, wenn man den Föhn unter Wasser hält?" usw.

Der Man hat den Rat des alten Greisen gefolgt und hat den Teufel 30 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten.

Der Pleonasmus "alter Greis" ist bis jetzt das Lustigste.

Der Egoismus der Frau hat ihr nicht erlaubt, sich in der Lage des anderen zu versetzen.

Woher sollte sie denn aber auch ahnen können, daß die Flasche im Zusammenhang mit dem Sterben ihres Mannes steht? Das ist ja wie wenn man der Frau Zyankali in die Hand gibt, das einfach nur wie Zucker aussieht, und dann sagt: "Aber bitte nicht dran lecken! Bin gleich wieder da, dann sage ich dir, was wir damit machen".

Wenn sie um das Sterben gewußt hätte, hätte sie die Flasche doch auch nicht geöffnet. So ist die Flasche wie ein Schmuckkästchen, von dem die Oma sagt: "Kind, da ist ein Schmuckkästchen. Die Dinge darin haben eine lange Geschichte. Ich geh eben zur Nachbarin, Tauben holen. Und beim Rupfen erzähle ich dir dann die Geschichte zu jedem einzelnen Stück". Ist doch klar, daß die Frau dann schon mal luschert, während Oma bei der Nachbarin ist.

Stimmt etwas mit ihrem Verhalten nicht. Jemand hat sie dorthin geführt(die Flasche zu öffnen) und hat ihr den falschen Rat gegeben. Dieser Jemand war der gefangene Teufel.

Ihr Verhalten war rein menschlich. Verbote reizen nun einmal zum Übertreten. Vom Teufel wäre gewesen, wenn sie die Flasche trotz Kenntnis über deren Wirkung geöffnet hätte. Der Mann hatte sie ja noch nicht einmal gewarnt, sondern nur höflich gebeten, die Flasche nicht zu öffnen. Sowas kann man auch gleich bleiben lassen. Das macht Dinge nur interessant. 

Als sie ihren Fehler erkannt hat, hat spontan reagiert und den Teufel wieder gefangen.

Und welche Rolle spielte der "alte Greis", der dem Mann empfahl, die Flasche bei seinem Sterben zu öffnen? Wenn ich auf dem Sterbebett liege, wäre der Teufel mir der allerunliebste Gast. Sollte der Mann einfach einen Schreck kriegen, der sein Herz zum Stillstand bringt?

Ihr Man hat aber trotzdem schöne 30 Jahre ohne Teufel in seiner Nähe verbracht.

Kann ja noch weitergehen. Ist ja nix passiert. Der Teufel ist wieder - dank der Frau - in der Flasche eingesperrt. Warum sollte der Mann sie noch einmal öffnen, wo er - dank seiner Frau - nun von dem Inhalt weiß?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.11.2024 14:26.

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Re: Der gefangene Teufel

von Plueschmors am 05.11.2024 20:09

Ohne er ihr besondere Aufmerksamkeit zu geben, hat er die Flasche unter dem Sonnenschirm wo er gelegen ist mitgenommen.

War da Pfand drauf? 

Die Flasche die du gefunden hast öffne sie nur wenn die Zeit für dich gekommen ist zum sterben.

Auf dem Sterbebett fällt einem jeder Atemzug schwer. Wie soll man dann noch einen Korken aus dem Flaschenhals ziehen?

Der junge Man hat sich erschrocken hat die Flasche mitgenommen und sie versteckt. [...] Nach 30 Jahren findet die Flasche zufällig seine Frau.

Die Flasche findet die Frau? Wo hat er sie denn versteckt? Unter ihrer Schminke?

Bitte öffne diese Flasche nicht, sie hat eine lange Geschichte... [...] Die Frau aber die nicht Geduld hatte, öffnete den Kork der Flasche...

Erst brennende Neugier erwecken, dann kurz abhauen und sich wundern, daß der Mensch nicht widerstehen kann. Hat doch noch nie geklappt.

Er sagte ihr: dein Man hat 30 Jahre sie nicht aufgemacht und du konntest nicht einmal 5 Minuten warten?

Das ist doch keine Kunst, die Flasche nicht aufzumachen, wenn das Öffnen derselben mit dem Sterben verbunden ist. Vermutlich hätte der Mann sie nie geöffnet. Was soll ihm die Flasche denn auch beim Sterben helfen, wenn da nicht irgendwelche wunderbaren Schmerz- oder Beruhigungsmittel drin sind?

Mein Gott ich wundere mich, nachdem Du die Frau erschaffen hast, wozu hast du mich noch erschaffen?

Habe ich jetzt die Pointe verpaßt oder hat die Geschichte gar keine? Und was soll daran "lustig" sein? Daß der Teufel immer wieder überlistet wird, ist ja gängige Praxis in vielen bekannten Märchen und Kaspertheatern. Aber wieso schreibt hier der Teufel der Frau seine Aufgaben zu?

Also ich lese, "weil es die Frau gibt, braucht es keinen Teufel mehr". Aber warum? Weil es Frauen gibt, braucht es keine weiteren dämonischen Mächte, ja das Böse schlechthin, nicht mehr? Oder spielt das Ende nur auf die Klugheit der Frauen an, so daß es keinen klugen Teufel mehr geben muß?

Bitte um Aufklärung!

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?

von Plueschmors am 05.11.2024 10:15

Hallo Argo,

Warum waren immer die Männer die Bote des Wort Gottes?

"der Freudenbotinnen ist eine große Schar" heißt es ja in Psalm 68. Kann also gar nicht sein, daß Männer immer die Boten Gottes waren. Männer standen meistens mehr im Mittelpunkt, aber die Bibel ist ja keineswegs frei von Geschichten über Frauen. Sogar äußerst beeindruckende Geschichten! Wer kennt nicht Debora, Delila, Ester, Eva, Hagar, Hanna, Jael, Judit, Lea, Maria, Mirjam, Rahab, Rahel, Rebekka, Rut, Sara usw?

Weil Jesus nur Männer als seiner Schüler ausgesucht hat?

Geschlechtertrennung ist gar keine verkehrte Sache. Ich wünschte, es gäbe sie heute noch an den Schulen, dann wären die Probleme weitaus geringer.

Haben die damaligen Gelehrten die Frauen absichtlich ausgeschlossen? Sogar bis heute noch?

Männer und Frauen sind eben verschieden. Männer reden untereinander auch anders miteinander als Frauen untereinander. Wenn Männer und Frauen zusammenkommen, sind Mißverständnisse eigentlich vorprogrammiert. Das hat man früher akzeptiert. Heute versucht man das auf Teufel komm raus zu negieren, wobei es auch schon wieder andere Tendenzen gibt. Stichwort Gendermedizin. Frauen bedürfen anderer Behandlungen, weil sie andere Symptome haben usw.

Zur Jesus Zeiten haben die Männer das Sagen gehabt und war von Jesus verständlich, dass Er Männer zu sich genommen hat.

Das galt zu allen Zeiten aber nur für die Öffentlichkeit. Zu Hause hatten und haben immer die Frauen das Sagen. Der Mann braucht eben das Gefühl, der Platzhirsch zu sein. Frauen haben daran meistens auch gar kein Interesse und lassen dem Mann seinen Spaß, wohlwissend, daß ihm das aus unerfindlichen Gründen besonders wichtig ist.

Diesen Umstand haben die Aposteln fortgesetzt und wird leider bis heute noch im gesamten Christentum praktiziert.

Das stimmt doch nicht. In der evangelischen Kirche sind Männer und Frauen absolut gleichgestellt. Fast 80% der für die Kirche arbeitenden Menschen sind Frauen. Beispiel meine eigene Gemeinde:

Pastor? Ist eine Frau!
Sekretär? Ist eine Frau!
Vorsitzender der Kirchenvorstands? Ist eine Frau!
Diakon? Ist eine Frau!
Küster? Ist eine Frau!
Organist? Ist eine Frau!
Kindergartenleitung? Ist eine Frau!
Leitung des Posaunenchors? Ist eine Frau!
Leitung des Kinderchors? Ist eine Frau!
Im Gottesdienst? Überwiegend Frauen!
Wer organisiert und macht und tut? Überwiegend Frauen!

Ohne Frauen würde Kirche gar nicht funktionieren. Und warum gibt es so viele Frauen in der Kirche? Weil Frauen eben Beziehungswesen sind und die Kirche eine Organisation ist, in der es um Beziehungen geht.

Auf Gemeindefesten sind es vorrangig Frauen, die sich miteinander vernetzen, austauschen, Freundschaften aufbauen, Spielstationen betreuen, in der Küche helfen, Kuchen backen, Salate zubereiten usw. Die meisten Männer dagegen sitzen auf der Bank und beschäftigen sich lieber mit ihrem Bier und ihrem Grillgut. Wenn der Teller und die Flasche leer ist, reden sie auch mal was miteinander. Aber nicht gerne... Bestenfalls belehren sie an Spielstationen die Kinder, wie es richtig geht.



Die Männerwelt der Kirchen hat aber diese enorme geistige Kraft der Frau bis heute noch nicht richtig akzeptiert.

Also dieses pauschale Urteil kann ich absolut nicht nachvollziehen. Selbst in der katholischen Kirche - auch wenn Frauen noch kein Priesteramt bekleiden dürfen - werden unzählige Frauen als Heilige verehrt. Es gibt sogar Kirchenlehrerinnen (Teresa von Ávila, Katharina von Siena, Thérèse von Lisieux, Hildegard von Bingen), was so ziemlich die höchste Anerkennung ist, die einem Menschen der römisch-katholischen Kirche zukommen kann.

Wenn in unserer Gesellschaft (ausserhalb der Kirche) die Kraft der Frau sehr geschätzt wird, warum zögern die Männer der Kirchen es anzuerkennen? Warten sie bis sie sehr krank werden damit sie erst dann Reue zeigen?

In welcher Kirche bist Du denn bitteschön zu Hause? Ich kann diesem - aus meiner Sicht - ungerechtfertigten Rundumschlag keinesfalls zustimmen. Wenn ich das so lese, kommen mir Begriffe wie die peinliche Befragung oder Hexenverfolgung in den Sinn.

Glaub mir, wir sind mittlerweile wirklich schon ein gutes Stück weiter.



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 16:45.
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