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nusskeks

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Josef

von nusskeks am 19.04.2025 08:26

Josef. Von ihm steht nur Gutes in der Bibel. Er adoptierte Jesus an Kindesstatt. Er zog ihn auf, gehorchte dem Ewigen. Dann verschwand er, einfach so. Der himmlische Vater übernahm. Man könnte an die Worte Johannes des Täufers denken: "Er muss zunehmen, ich aber muss abnehmen". 

Josef, irgendwann gestorben? Nirgendwo mehr erwähnt. Dies hier ist für Dich:

-------------------------
Josef


Du Gott, der über Vätern stehst,
der Leben gibt und Wege drehst,
der still und treu im Dienst dort ging,
und ohne Klage Lasten fing.

Du sahst in Nazareth ein Haus,
da ging ein stiller Diener aus.
Sein Tun sprach mehr als jedes Wort –
er trug Dein Wort gehorsam fort.

Maria trug das Kind von Dir,
doch Josef stand in Deiner Zier.
Er hörte – und er handelte,
weil Dein Befehl ihn wandelte.

Er stand dem Sohn wie Schutz zur Seit',
bis Du ihn nahmst zur rechten Zeit.
Kein Wort von ihm, kein Lob, kein Klang,
doch folgte er sein Leben lang.

Er war nicht da beim Kreuzespfahl,
nicht auf dem Hügel, fahl und kahl.
Er sah den Kelch des Sohnes nicht,
doch trug er früh schon dessen Pflicht.

Er war kein Vater wie die andern,
doch durfte er mit Dir wohl wandern.
Du gabst ihm still und unerkannt
den Platz als Knecht in Deinem Land.

Du schwiegst von seinem letzten Schritt,
doch trägst Du alle Treue mit.
Er wird nicht groß vor Menschen sein –
doch Du schreibst seinen Dienst geheim.

So lehre auch uns, Herr der Zeit,
zu leben treu in Dunkelheit.
Nicht wir, nicht unser Name sei –
nur Du, o Herr, bleibst ewig frei.

Mach unser Vatersein wie sein:
nicht selbst im Licht, doch Dir ganz dein.
Dass, wenn wir gehn und niemand spricht,
Dein Werk durch uns bleibt ausgericht'.

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Israel, weshalb sind Kenntnisse darüber für jeden Christen wichtig?

von nusskeks am 16.04.2025 19:50

Frage: Weshalb ist es wichtig, viel über die Juden, Israel und ihre Kultur und ihrem Hintergrund zu kennen, wenn man als Christ sich mit der Bibel und dem Glauben beschäftigt?

Antwort: Weil Gott sich entschieden hat, sein ewiges Heilshandeln durch Israel und das jüdische Volk zu offenbaren, kann man die Bibel und den christlichen Glauben nur dann wirklich tief verstehen, wenn man sich intensiv mit den Juden, ihrer Geschichte, Kultur und ihrem Hintergrund beschäftigt. Konkret ist das wichtig, weil:

1. Jesus selbst Jude war:
Jesus Christus wurde als Jude in eine jüdische Familie geboren, wuchs im jüdischen Umfeld auf und wirkte innerhalb der jüdischen Gesellschaft und Religion seiner Zeit. Seine Worte, Handlungen und Gleichnisse sind stark durch jüdisches Denken geprägt. Wenn man das jüdische Denken und die damaligen Bräuche versteht, eröffnet sich ein tieferes Verständnis seiner Lehren und Botschaften.

2. Die Bibel ist ein jüdisches Buch:
Sowohl das Alte Testament (Hebräische Bibel) als auch das Neue Testament wurden hauptsächlich von jüdischen Autoren verfasst, die im jüdischen kulturellen und religiösen Kontext lebten. Viele Begriffe, Redewendungen, Gleichnisse und prophetische Aussagen lassen sich erst richtig entschlüsseln, wenn man sie vor dem Hintergrund ihrer jüdischen Kultur liest.

3. Der Bund Gottes mit Israel:
Gott hat in der Bibel ausdrücklich erklärt, dass Israel ein erwähltes Volk mit einer besonderen Aufgabe ist, das seinen Plan für die gesamte Menschheit offenbart. Der Bund, den Gott mit Abraham, Isaak, Jakob und später mit Mose und David schloss, prägt die Heilsgeschichte, die bis zu Jesus Christus und darüber hinaus führt.

4. Die Bedeutung jüdischer Feste und Bräuche:
Jüdische Feste wie Passah, das Laubhüttenfest (Sukkot), Pfingsten (Schawuot) oder der Versöhnungstag (Jom Kippur) verweisen prophetisch auf Christus und auf Gottes Heilshandeln. Christen, die den Hintergrund dieser Feste kennen, verstehen das Evangelium und den Heilsplan Gottes deutlicher und reicher.

5. Vermeidung falscher Interpretationen:
Ohne Kenntnis des jüdischen Kontextes entstehen oft Missverständnisse, Fehlinterpretationen oder sogar falsche Lehren. Der historische Antisemitismus in der Kirchengeschichte entstand auch aus mangelndem Verständnis des jüdischen Hintergrundes der Bibel.

6. Paulus’ Sichtweise über Israel:
Besonders im Römerbrief (Kapitel 9–11) betont Paulus ausdrücklich die bleibende Rolle Israels im Heilsplan Gottes. Christen sollen verstehen, dass Gott nicht aufgehört hat, Israel zu lieben und mit diesem Volk zu wirken. Israel bleibt ein wichtiger Teil von Gottes Erlösungsplan, und Christen sollen dies respektieren, achten und wertschätzen.

7. Vertiefung der persönlichen Beziehung zu Gott:
Gott hat sich selbst in der Geschichte Israels offenbart und gibt sich darin zu erkennen. Indem Christen die Geschichte Israels studieren, lernen sie nicht nur etwas über eine Kultur, sondern vor allem über Gottes Charakter, Treue, Liebe, Heiligkeit und Gerechtigkeit.

Wer die jüdischen Wurzeln des Glaubens anerkennt und versteht, erlebt eine Vertiefung seines Glaubens und eine gesunde geistliche Demut, weil er erkennt, dass Gottes Heilshandeln in einer konkreten Geschichte verwurzelt ist, die ihren Ursprung und bleibenden Wert in der jüdischen Tradition und Kultur hat.

Lg
nk

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Re: Glaube (n) weitersagen? ZB ein Wohlgeruch sein ... wie geht das?

von nusskeks am 14.04.2025 13:11

Ja, Deutschland scheint derzeit nicht Ort größerer Erweckungen zu sein. Vielleicht wird es das wieder. In meinem Umfeld erlebe ich noch, dass sich Menschen dem Messias zuwenden, aber nicht mehr in größeren Gruppen. Woran das liegt?

Schwierig zu sagen. Da es der Vater im Himmel ist, der Menschen zu seinen Sohn zieht, tut er dies offensichtlich in Deutschland zurzeit nicht in größerer Anzahl. Das stimmt mich schon etwas länger traurig. Die Hand des Höchsten ist seit einiger Zeit woanders aktiv. Schaue ich in die Schrift, so hat Gottes Handeln oft etwas mit dem Zustand in einem Land zu tun. Sein weitgehendes Schweigen ist dann meist Gericht und Chance zugleich. 

Nun möchte ich mich hier nicht in langatmiger Klage ergehen. Daher nur ganz kurz: Ich bin in der evangelischen Kirche aktiv und dort erntet man inzwischen recht deutlich, was man schon so lange gesät hat. Zwar ist unsere Ortsgemeinde sehr lebendig und man sieht Gottes Wirken sehr beständig. Der Gesamt-EKD hingegen kann man fröhliches Wohlergehen seit einigen Jahren nicht mehr bescheinigen. Aus Gründen.

Zu anderen Versammlungen kann ich nichts sagen. Hier oben im Norden Deutschlands gab es schon lange nichts mehr, was man als Erweckung bezeichnen würde. Wir haben allerdings auch recht viel Okkultismus und Esoterik am Start. Nach dem Gleichnis vom Sämann könnte man es als steinigen Boden bezeichnen. Wir mühen uns hier um die zarten Pflänzchen und Keimlinge. Aber ohne Gottes Gnade wäre alles vergebens.

lg
nk

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Re: Pessach 2025

von nusskeks am 12.04.2025 18:53

Hallo pausenclown,

Du schreibst "für uns Juden in erster Linie". Ist Jeshua also nicht Dein Messias und Pessach nicht der Neue Bund? Das liest sich so, als ob Du Dich in erster Linie als Jude, also abseits des Messias zugehörig siehst.

So wer es den mag, Happy Pessach

Danke. Dir auch.

lg
nk

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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 10.04.2025 11:27

Merciful: kannst du mir sagen, wie man das hebräische Vokalzeichen Holam Haser über dem Buchstaben Waw setzt?

Leider nicht. Ich kopiere das einfach aus meiner Bibelsoftware. Alle Vokalzeichen und sonstigen Besonderheiten werden dabei praktischerweise übernommen.

lg
nk

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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 09.04.2025 13:02

Das hebräische Gegenstück lautet טוֹב (tov). Aramäisch würde man wohl eher ein טָב (ṭav) erwarten. Der Begriff טּוֹב hat einen ähnlich breiten Bedeutungsrahmen wie ἀγαθός im Neuen Testament.

Funfact: In der Midrasch wir tov mit der Tora gleichgesetzt, so hoch wird die Bedeutung für "gut" bei den Juden angesetzt. Außerdem las ich irgendwo im Talmud, dass manche Rabbiner "gute (Belohnung)" aus Sprüche 13,21 auf das zukünftige Leben bei Gott deuten.

Das erste Mal ist mir dieser Begriff in einem hebräischen Lied zu Psalm 133 vorgekommen (Hineh ma tov), welches eigentlich recht bekannt ist.


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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 08.04.2025 10:19

Ich sehe noch immer keinen Grund zu lachen. Meine Antwort schließt den jüdischen Hintergrund mit ein. Die Antwort ändert sich nicht, wenn man ein paar mehr ausdrückliche Bezüge auf den jüdischen Hintergrund vernwendet.

Gespannt bin ich jedoch auf deine Antwort auf Cleos Frage. Mal schauen, ob sie tatsächlich in eine andere Richtung geht.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.04.2025 10:27.

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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 08.04.2025 09:28

Jesus der Grieche? Wegen ἀγαθός? Dein Humor ist gewöhnungsbedürftig.

Hätte es dem Ewigen gefallen das NT auf Hebräisch oder Aramaäisch überliefern zu lassen, wäre mir das genau so recht und es würde Lukas zu keinem Hebräer machen. Entsprechend macht das Koine Griechisch Jesus und die Apostel nicht zu Griechen. Relevant ist die Sprache trotzdem, denn der Ewige benutzt sie sehr planvoll, wie alles was er macht.

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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 08.04.2025 07:37

Zu diesem Text des Evangeliums gibt es viele Erklärungen. Eine davon ist auch meine: Zuerst möchte ich betonen, dass hier das griechische Wort agathos αγαθος welches im original Text vorkommt, mit dem Wort kalos gut καλος getauscht wurde.

Keine Ahnung von welcher Übersetzung du redest, aber die wichtigen Übersetzungen verwenden alle ἀγαθός. Wo wurde etwas vertauscht?


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Re: Eine Frage zu Markus 10,18

von nusskeks am 07.04.2025 15:18

Hallo Cleo,

hier meine Antwort, lg nk

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Markus 10,18 lautet nach der Luther-Übersetzung (2017):

 

Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein."

Kontext der Aussage
Diese Aussage Jesu steht im Zusammenhang mit der Begegnung Jesu mit einem reichen jungen Mann, der zu ihm läuft, vor ihm niederkniet und fragt: „Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?" (Markus 10,17). Jesu Erwiderung ist auf den ersten Blick überraschend und herausfordernd.

Schrittweise Analyse
1. Warum diese rhetorische Frage?
Jesus reagiert zunächst nicht direkt auf die Frage des jungen Mannes, sondern hinterfragt dessen Verwendung des Wortes „gut". Die Formulierung des jungen Mannes („guter Meister") offenbart möglicherweise eine oberflächliche, formale Ehrung Jesu. Jesus lenkt die Aufmerksamkeit gezielt auf die Tiefe und Ernsthaftigkeit dieser Aussage: Indem er nachfragt, legt er die eigentliche theologische Bedeutung des Begriffs „gut" offen.

2. Die Bedeutung des Wortes „gut" (ἀγαθός)
Das griechische Wort, das Markus verwendet, lautet ἀγαθός (agathós) und meint eine vollkommene, moralische und geistliche Reinheit. In absolutem Sinne ist nur Gott vollkommen „gut", d.h. moralisch rein, gerecht, heilig, ohne Fehler und ohne Makel. Jesus weist mit dieser Aussage darauf hin, dass der Begriff „gut" im letzten Sinne nur für Gott angemessen ist.

Diese Hervorhebung dient dazu, die Ernsthaftigkeit des Begriffes deutlich zu machen und die Tiefe des Verständnisses von „gut" zu klären. Der junge Mann sollte verstehen, was er eigentlich gesagt hat, indem er Jesus „gut" nennt.

3. Sagt Jesus hier, er selbst sei nicht Gott?
Ein oberflächliches Lesen könnte vermuten lassen, dass Jesus sich hier von Gott abgrenzt („Nur Gott ist gut, nicht ich"). Dies ist jedoch nicht der Fall. Jesus stellt vielmehr eine tiefgründige Frage, die den jungen Mann zwingt, über Jesu wahre Identität nachzudenken:

Wenn Jesus tatsächlich im vollkommenen Sinne „gut" ist, muss er dann nicht Gott sein?

Indirekt fordert Jesus den Fragenden auf, tiefer zu blicken: Wenn du mich tatsächlich „gut" nennst, erkennst du dann auch, wer ich wirklich bin?

Jesus bestreitet seine Gottheit also keineswegs, sondern er fordert heraus, dass der junge Mann genau erkennt, wen er da eigentlich anspricht.

4. Die Absicht Jesu mit dieser Aussage
Die Aussage Jesu verfolgt mehrere Absichten gleichzeitig:

Korrektur oberflächlicher Vorstellungen: Jesus möchte verhindern, dass „gut" leichtfertig verwendet wird. Er schärft das Bewusstsein für Gottes einzigartigen und vollkommenen Charakter.

Offenbarung seiner wahren Identität: Jesus regt zum Nachdenken an, indem er indirekt auf seine eigene Göttlichkeit hinweist. Seine Frage ist eine Herausforderung, ihn in seiner ganzen Fülle als göttlich zu erkennen.

Herausforderung zur Nachfolge: Wenn Jesus göttlich ist und als solcher vollkommen gut, folgt daraus die absolute Verbindlichkeit dessen, was er anschließend dem jungen Mann sagen wird (nämlich: alles zu verlassen und ihm nachzufolgen).

5. Theologische und geistliche Implikationen
Markus 10,18 hat eine starke theologische Tiefe, denn Jesus hebt hervor, dass echte moralische Güte nicht einfach durch menschliche Anstrengungen erreichbar ist. Niemand kann aus eigener Kraft das ewige Leben verdienen oder Gott gefallen. Die vollkommene Güte Gottes macht deutlich, dass Erlösung nicht aus menschlichen Werken kommen kann, sondern allein aus Gottes Gnade.

Jesus möchte, dass der junge Mann erkennt, dass seine Vorstellung, er könne „gut genug" sein, um sich das ewige Leben zu verdienen, grundsätzlich falsch ist. Jesus bereitet ihn somit darauf vor, seine eigene Unfähigkeit anzuerkennen, durch Gesetzeserfüllung Erlösung zu erlangen.

Zusammenfassung der Analyse
In Markus 10,18 liegt eine indirekte Offenbarung der Göttlichkeit Jesu verborgen, verbunden mit der Aufforderung, genau darüber nachzudenken, wen der Fragende hier als „gut" bezeichnet hat. Jesus bestreitet nicht seine eigene Gottheit, sondern fordert den Fragenden und auch den heutigen Leser dazu auf, über seine wahre Identität nachzudenken.

Diese Aussage ist zudem eine klare Erinnerung daran, dass absolute Güte, Heiligkeit und Vollkommenheit ausschließlich Gott zukommen und somit echte Erlösung nur durch Gott selbst (also letztlich in Jesus Christus) möglich ist.


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