Suche nach Beiträgen von nusskeks
Erste Seite | « | 1 ... 51 | 52 | 53 | 54 | 55 ... 63 | » | Letzte
Die Suche lieferte 630 Ergebnisse:
Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 08:46
Hallo Cleo,
hm, mal sehen, ob ich das in Worte fassen kann. Ich versuch es mal.
Der Grundton in der Bibel ist doch der, dass man als Christ erlöst und vom Heilige Geist für die Ewigkeit versiegelt wurde. Jesus Christus bezahlte den höchst möglichen Preis dafür, dass die erlösten Menschen nicht nur Zugang zu Gott haben, sondern Gott bei den Menschen wohnen kann. So wie früher in Eden. Gott geht in der Gegenwart von Menschen spazieren und trinkt mit ihnen eine Tasse Kaffee. Endlich! Gott kann wieder Gemeinschaft mit den Menschen haben. Wer denkt da denn laufend an Trennung?
Einfacher Vergleich: Da ist ein Ehepaar und einer der Ehepartnern spricht ständig die eigene Scheidung als Gesprächsthema an. Es tauchen ständig Fragen auf wie "Wann würdest Du Dich von mir trennen?", "Ab wann wäre für Dich die Grenze erreicht?". Nach jeder Diskussion käme ein "Bitte verlasse mich nicht!", "Habe ich die Grenze Deiner Geduld erreicht?"
Wirke das nicht seltsam? Was wird der andere Ehepartner denken? Was mag der Grund für die ständige Selbstvergewisserung sein? Denn Themen die einem wichtig sind, werden laufend thematisiert. In der Bibel finden wir den Ausspruch "Wes des Herz voll ist, des geht der Mund über." (Lk 6,45).
Dabei hat der eine Ehepartner (Gott) ewige Treue, Schutz und Versorgung versprochen. Klar, kommen auch Warnungen vor, aber in Relation zu dem was geschenkt wird, wirken die Warnungen wie die notwendige Bemerkung das man sich nicht alles erlauben kann.
Deshalb frage ich mich, weshalb das eigene Heil, obwohl es in den Augen vieler Christen ja gar nicht mehr "verloren" werden kann, so oft das Thema ist? Denn erwähnt wurde dieses Thema in meinem früheren Umfeld nicht weil man sich darüber freut, sondern weil man sich unsicher ist und sich vergewissen will. Wessen ist man sich unsicher? Mir kommt das Bild einer umzäunten Weide in den Kopf. In der Mitte der Weide ist die frische Quelle und der Hirte. Trotzdem stehen alle Schafe am Zaun und starren ängstlich auf die andere Seite. Die drücken, ziehen und stoßen gegen die Umzäunung um zu testen, was sie wohl aushalten könnte.
Wäre das eigene Heil noch immer Thema, würden die Schafe den Blick wenden, zur Quelle blicken und sich in der Nähe des Hirten aufhalten? Immerhin bekommen sie nur dort gesagt, was ihre Aufgabe ist. Ja, auch Christen können in Gottesferne kommen. Aber wer sich ob all der unfassbaren Geschenke, der Gnade und der Perspektive in die Ewigkeit, von dem Gedanken der Gottesferne umtreiben lässt, hat seine Berufung nicht verstanden.
Oder anders gefragt: Wie viel Zeugniskraft hat ein Botschafter, der laufend Zweifel darüber äußert, ob er überhaupt (noch) Botschafter ist? Man würde ihm vermutlich sagen, dass er sich über seinen Job bzw. Position klar werden und erst dann zur Tat schreiten sollte.
Eine Frage von mir wäre also: Weshalb haben so viele überzeugte Christen es so schwer, ihren eigenen Heilsstand festzustellen und so wenig vertrauen, dass Gott seine Zusagen ewigen Heils auch wirklich einhält?
Der Witz ist doch, dass ich, der ich von der Möglichkeit eines Abfalls ausgehe, mein eigenes Heil gar nicht anzweifele. Denn ich WEIß ja, auf welchem Weg ich abfallen könnte, wenn ich das wollte und ich WEIß woran ich den Heiligen Geist in mir erkenne.
Hm, jetzt habe ich so viel über ein Thema geschrieben, welches unter Christen gar nicht Thema sein sollte... denn wir SIND erlöst. Vielleicht lösche ich den Beitrag irgendwann wieder um nicht noch weitere Unsicherheiten zu wecken.
Haben Dir meine Zeilen geholfen?
-nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Bibelklar
von nusskeks am 03.04.2018 14:38
Na, wenn das mal keine pauschale Aussage ist. ^^
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Bibelklar
von nusskeks am 03.04.2018 12:34Viel konkreter kann man nicht werden. Ich kann nicht in den Menschen hineinschauen, sondern nur auf die Früchte achten. was in einem Forum nicht oder nur gaaanz schwer geht.
Für mich ist klar, dass auch ein Christ die Ewigkeit in der Gottesferne verbringen kann. Klar ist aber auch, dass dies nicht "aus Versehen" geschieht und sich stets die falschen Christen Sorgen um ihr Heil machen. Das Gott in der Bibel keine klare Grenze für diesen heillosen Zustand zieht, ist mir sehr eingängig. Denn wir Menschen sind so gestrickt, dass wir uns an dieser Grenze orientieren würden und den Mittelpunkt unseres Lebens, Jesus Christus und seiner Nachfolge, schnell aus den Augen verlieren. Dies geschieht ja bereits, ohne diese Grenze klar zu kennen.
Wie gesagt halte ich dieses Thema für egoistisch geprägt, was einem Christ gar nicht gut zu Gesicht steht.
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Bibelklar
von nusskeks am 03.04.2018 11:55Und diese "Bauch-Schmerzen" möchte ich lieber hier und heute auflösen, als dann mit denselben vor Gottes Thron zu stehen!
Vor dem Thron Gottes steht niemand mit deisen Bauchschmerzen. Wie ich das sehe, haben die Leute die tatsächlich betroffen sind nicht einmal den Anflug von Bauschmerzen.
Hallo Nusskeks, ist das wichtig ob diese unheilsvolle Herzenseinstellung vor oder nach der Wiedergeburt geschieht?
Es ist zumindest so wichtig, dass Jesus es laut Lukas 8 beim Sämann erwähnt.
Was rät man dem Christen also? Der Geist den Christen empfangen haben ist, wie bekannt, kein Geist der Furcht. Wer weiß Christ zu sein, weil ihm der Heilige Geist dies bezeugt, und trotzdem noch weiterhin von Angst vor der Gottesferne geprägt ist, hat noch immer die falsche Perspektive.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Bibelklar
von nusskeks am 03.04.2018 09:42Hallo Pal,
kann sein. Wo hast Du die Begriffleichkeit denn entdeckt? In Luther 2017 kommt "verlieren" in Bezug auf das Heil nur für Situationen vor der Wiedergeburt vor.
Lukas 8,14 halt ich bedingt für passend, da es hier um die Anfangsphase des Lebens mit Christus geht und nicht beschreibt, was später geschehen kann. Denn im Grunde geht es doch um eine Situation die möglicherweise im Zuge oder NACH Lukas 8,15 entstehen könnte.
-nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Bibelklar
von nusskeks am 03.04.2018 08:07Die Verlierbarkeit des Heils ist ein großes Thema unter den Christen und wird es vermutlich immer sein. Mir erscheint dieses Thema, und das meine ich nicht böse, als sehr egoistisch. Dabei sind Christen gar nicht zum Egoismus berufen und was ist das dann auch für ein Zeugnis, wenn so viel Mühe investiert wird um das eigene Heil zu sichern? Liest sich ja dann fast wie der Machterhalt von Politikern. Die schauen auch immer wie weit sie gehen können, bevor das Volk sie abwählt.
Und was ist das für eine Wortwahl? Das Heil "verlieren"? Keine Ahnung, wer da auf "verlieren" gekommen ist. Das Heil ist doch kein Schlüsselbund! Wie stellt man sich das denn vor? Man wacht morgens auf und stellt fest des Heils verlustig gegangen zu sein? "Huups! Es ist weg!" ?? Das liest sich ja schon fast so, als ob einem das aus Versehen passieren könnte und ohne eigenes Zutun!
Ich bin der festen Überzeugung, dass die jenigen die tun wozu sie berufen sind, keine Angst davon haben müssen die Ewigkeit in Gottesferne verbringen zu müssen. Diejenigen, die nicht tun wozu sie berufen sind, haben auch keine Angst vor der Gottesferne.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: ... mein Reich ist nicht auf dieser Welt, wenn es so wäre ...
von nusskeks am 02.04.2018 11:06Hallo Burgen,
ob Deine Titel generel nicht passen, weiß ich nicht, da ich nicht alles verfolge was Du bislang geschrieben hast. Worauf ich mich bezog, waren nicht Deine Gedanken, sondern auf die Möglichkeit eines Zitats von Joh 18,36.
Deine Gedanken kann ich natürlich stehen lassen, was ich bisher ja auch getan habe. Ein falsches Bibelzitat wäre jedoch erwähnenswert, findest Du nicht auch? Da ich noch immer nicht weiß, ob Du Joh 18,36 meintest, bleibt alles ungewiss.
Gerne würde ich mich beteiligen, weiß jedoch nicht so recht wobei. Jesu Reich ist schon da, hier und jetzt, sonst könnten Christen ja auch kein Bestandteil dieses Reiches sein. Dieses Reich ist zeitlich bis zu dem Tag beschränkt, an dem Jesus wiederkommt und wir alle verwandelt werden. Darauf freue ich mich!
-nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: ... mein Reich ist nicht auf dieser Welt, wenn es so wäre ...
von nusskeks am 01.04.2018 11:49Hallo!
Falls sich der Titel des Threads auf Joh 18,36 bezieht so heisst es "...nicht von dieser Welt...". Der Unterschied im Sinn ist durchaus beachtlich und folgenreich.
Falls sich der Titel sich nicht darauf bezieht, kann mein Beitrag einfach ignoriert werden.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Frage zu Lk. 1,17: Johannes der Täufer in Geist und Kraft Elias
von nusskeks am 30.03.2018 10:06Hallo Cleo,
so würde ich mir das nicht denken. Der Grundtext lässt auch keinerlei Andeutungen in Richtung einer "Inkarnation" erkennen.
Daher bleibe ich da ganz schlicht und nehme die Bedeutung in dem Sinne, als das Johannes von selben Geist und der selben Kraft "angetrieben" wird, wie dereinst der Elia. Johannes verfolgte also das selbe Ziel wie Elia damals, nur eben an einem heilsgeschichtlichen Wendepunkt (wie in Maleachi 3,23ff auch angekündigt)
- nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Frage zu Lk. 1,17: Johannes der Täufer in Geist und Kraft Elias
von nusskeks am 29.03.2018 08:21Hallo Cleopatra,
von Jesus lernen wir an diversen Stellen, wie wir mit der Erfüllung von Prophezeiungen rechnen müssen. Manchmal ist bereits in der Prophezeiung selbst ersichtlich, dass die Erfüllung nicht buchstäblich sondern geistlich erfüllt wird. Manchmal ist dies aufgrund des ursprünglichen Kontexts nicht sofort ersichtlich und wir brauchen die Hilfe Gottes. Entsprechend ist es unabdingbar sich den Umgang mit dem AT durch Jesus und die Apostel genau anzuschauen. Denn sie machen uns vor, wie das AT zu verstehen ist.
Im NT bemerkt man an einigen Stellen, dass die Juden auf einen auferstandenen Elia warteten. Der Engel in Lukas 1,17 stellt die falsche Erwartung der Juden bereits richtig. Jesus korrigiert sie ebenfalls. Gleichzeitig lernen wir, dass es einer Erkenntnis bedarf, um Jesus zustimmen zu können (Matth. 17,10-13). Im Grunde kann man das NT als Schlüssel zum AT bezeichnen.
Viele Menschen behelfen sich nun damit, dass Johannes eine Art "vorläufiger Elia" war und das der richtige Elia noch kommen würde. Sie schauen in die Offenbarung und finden bei den zwei dort genannten Zeugen jemanden, der mit Elia vergleichbare Dinge tut. Daraus schließen sie, dass Johannes ein "geistlicher" Elia war und der "buchstäbliche" Elia dann später erscheint. Mir ist diese Annahme viel zu unsicher, denn Jesus ist sehr deutlich in seiner Aussage zu Johannes und sehr schweigsam zu der Frage, ob Elia ein weiteres Mal erscheint um die Prophetie zu erfüllen.
Hat Dir das was geholfen?
- nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel


Antworten