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Re: Bibelklar
von nusskeks am 05.04.2018 10:41Hallo Cleopatra,
In unserem Männerkreis gibt es daher ganz viele Gespräche zu den einfachsten Grundlagen. Was ist Glaube und hat er was mit "Nicht-Wissen" zu tun? Was soll das alles mit dem Heiligen Geist? Wie wird man überhaupt Christ? Was sind die Kosten des Christsein? Was ist Sünde? Wer ist Sünder?
Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Menschen, die lhre Situation sehr realistisch einschätzen können. Menschen die wissen und spüren, dass sie durch Taufe und Konfirmation nicht automatisch Christ, sondern bestensfalls mit dem Thema "Gott" konfrontiert werden. Menschen die wissen, dass eine Kirchenmitgliedschaft sie nicht errettet.
Jesus begegnete jedem Menschen so, wie dieser es brauchte. Nun hatte es Jesus verhältnismäßig leicht, da er immer genau wusste, was die Menschen bewegte und was sie dachten. Er sagte das richtige immer zu richtigen Zeit. Davon bin ich weit weg. Trotzdem ahme ich ihn weiter nach und schaue ganz genau hin, wie er Menschen zum Glauben führte und wie es die Apostel später taten. Davon kann man ganz viel lernen, auch wenn man sich am Anfang nicht traut es ihnen in allem gleichzutun.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 05.04.2018 07:58Der Punkt ist doch eher, weshalb ein Christ die Frage nach der Beständigkeit seines eigenen Heils überhaupt stellt?
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Erlösung - was denkt ihr
von nusskeks am 05.04.2018 07:16Fundamental erlöst er uns von der Sünde. Daraus ergibt sich alles Andere. Denn Sünde ist ja mehr als reines Fehlverhalten. Sünde bestimmt(e) unsere gesamte Existenz. Deshalb kann ich bei den folgenden Punkten:
drei Mal mit "Ja" antworten und könnte noch viel mehr anfügen.
Zum Beispiel den guten Gedanken in schlechten Situationen, der mir hilft einen besseren Weg aus einem Konflikt zu finden. Kritikfähigkeit... ein ganz wichtiges Thema. Nehme ich konstruktive Kritik an und erkenne ich solche Kritik überhaupt. Mittlerweile denke ich, dass die Fähigkeit gute Kiritik zu erkennen, auszuhalten und sich dadurch zur Umkehr leiten zu lassen, ein ganz wertvolles Gut ist. Oder den Willen jemandem den ich nicht mag etwas gutes zu tun, einfach weil Jesus diesen Menschen lieb hat. Oder die latente Bereitschaft zu vergeben, weil man die Vergebung durch Gott am eigenen Leib erfahren hat und aus der Bibel entnehmen kann, vor wie schrecklichen Konsequenzen man erettet wurde. Erlösung durchtrennte bei mir den in meiner Familie vorherschenden Hang zu Depressionen, der bei uns scheinbar von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Ich bin der Einzige ohne diesen Hang... seit Generationen.
Die Liste ließe sich fortführen, wird jedoch irgendwann zu persönlich für ein Forum. Alle Veränderungen sind für mich spürbar NICHT von meiner Person ausgegangen. Mein Verhalten veränderte sich deutlich und ist immer noch in der Veränderung. Dies wird mir seitens unabhängiger Dritter bestätigt, weshalb es sich nicht um Einbildung handelt, was man in der Selbstwahrnehmung ja nie ausschließen kann. Die Bestätigung Dritter ist nicht entscheidend, ermutigt jedoch ungemein.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 17:51Immerhin ist der eine Begriff in der Bibel durchgängig positiv besetzt während vor dem anderen energisch gewarnt wird. Ich verstehe, wenn Du dies im Forum nicht besprechen willst, aber für Dich selbst solltest Du die Unterschiede zeitnah erarbeiten, um in Der von Dir betriebenen Seelsorge darüber Auskunft geben und richtige Ratschläge erteilen zu können.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 13:35
Öhm. Also mit "das Thema" meinte ich die Sorge um das eigene Heil, was ich nach wie vor für egoistisch geprägt halte, da es bei dem Problem ja genau darum geht: Jemand der erlöst wurde um sich von Gott dazu gebrauchen zu lassen andere Menschen zu erreichen, kümmert sich laufend um das eigene Heil.
Weshalb sollte ich Themen vermeiden die mir nicht egal sind? Dein Ansinnen in der Hinsicht verstehe ich noch immer nicht.
Ist das Ironie? Ich kann das manchmal schlecht erkennen.
Da Du Wachsamkeit von (in der Bibel pauschal als schlecht dargestellte) Sorgen nicht unterscheiden kannst, wäre das doch ein Ansporn das zu ändern.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 12:49Ja, das sind nachvollziehbare, wenn auch sehr traurige Gründe.
nk
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 12:46Das verstehe ich nicht. Was tu ich pauschal ab, was nicht pauschal abzutun ist?
Unbeachtet lässt man in der Regel Themen, die einem egal sind.
Grundsätzlich verstehe ich den Wandel in Deiner Schreibweise nicht. Ist es, weil man Dir nicht zustimmt in dem was Du schreibst? Es kann ja niemand etwas dafür, wenn Gott die Sorge ums eigene Wohl für Christen als völlig unangebracht und Zeichen mangelnden Vertrauens ansieht.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 12:04Hallo Pal,
wie oben gesagt, sind Wachsamkeit in der Nachfolge und Sorge (auch um das Heil), zwei verschiedene Dinge. Wachsamkeit kritisiere ich nicht.
Sorge wird in der Bibel pauschal als "schlecht" bezeichnet.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 11:40Hallo Solana,
die Erlösung durch Christus lenkt den Blick weg von einer Ich-zentrierten Welt, hin zu Christus und den Nächsten. Tut sie das nicht, ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich meine "egoistisch" gar nicht böse, sondern im Wortsinne. Denn bei "meinem" Heil als stetes Thema, geht es ja wieder um mich.
Den Unterschied zwischen "Wachsamkeit in der Nachfolge" und "Sorgen um das eigene Wohl", darf man nicht verwischen. Ersteres ist geboten und begleitet mich auf meinen Weg Gott ähnlicher zu werden. Es ist Teil der Nachfolge. Letzteres wirft mich zurück auf mich selbst und entfernt mich von Christus.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Bibelklar
von nusskeks am 04.04.2018 10:42Klar verstehe ich Deine Perspektive. Nur ist dies hier ein Forum und keine Seelsorge. Menschen lesen meine Worte, haben aber ggf. gar nicht meine persönliche Begbleitung, die sie sonst hätten.
Die Ursachen für Heilsunsicherheit liegen teilweise sehr tief. Da eben stecken Fragen hinter, die die eigene Identität als Christ betreffen. Weshalb da im Einzelfall keine Klarheit drüber herrscht, kann pauschal in einem Forum nicht behandelt werden. Das geht von dem Fall, dass jemand gar kein Christ ist, bis hin zu psychischen Krankheiten. Ein weites Feld also.
Das Thema "Wachsamkeit" hat mit der Frage der Heilsgewissheit übrigens nichts zu tun. Wachsamkeit ist Teil der Nachfolge und damit des Perspektivwechsels, von dem ich schrieb. Ebenso wie der Aspekt, Christus ähnlicher zu werden. Es geht um die ständige Frage nach dem eigenen Heil.
@Cleopatra
Mein Beitrag weiter oben an Dich geht noch kürzer:
WOZU wird ein Mensch erlöst? Denn dieser Akt der Gnade geschieht nicht zum Selbstzweck, sondern ist eine Indienststellung und richtet den Blick auf Gott und den Nächsten und weg von dem Erlösten selbst. Ein Christ der sich hautpsächlich um sich selber dreht, ist ein Widerspruch in sich. Der ernste Aufruf, sich nicht zu Sorgen, reicht sogar bis in den Alltag hinein, verhallt jedoch oft ungehört.
-nk
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