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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Merciful am 31.01.2016 10:42kahate schrieb:
Jesus Christus hat nach meiner Erkenntnis durch seinen blutigen und grausamen Tod am Kreuz nicht die Sünden aller Menschen übernommen und weggewischt.
Jesus Christus hat nach meiner Erkenntnis durch seinen blutigen und grausamen Tod am Kreuz nicht die Sünden aller Menschen übernommen und weggewischt.
Kahate, mir scheint, dir wird diese Aussage so ausgelegt, als ob du gegen den Herrn Jesus, gegen sein Versöhnungswerk auf Golgatha, gesprochen habest.
Vielleicht war dies aber gar nicht deine Intention? Vielleicht wolltest du lediglich auf das aufmerksam machen, was auch von dem Apostel zum Ausdruck gebracht worden ist:
EIN 1 John 5:19 Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen.
Oder, wie es Luther übersetzte:
LUT 1 John 5:19 Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen.
In diesem Sinne hat Jesus durch seinen Tod auf Golgatha die Sünden der Welt nicht weggenommen. Denn es sind noch immer viele Sünden in der Welt. Die ganze Welt liegt im Argen, steht unter der Macht des Bösen.
Dennoch hat aber Gott diese Welt in Christus mit sich versöhnt, wie geschrieben steht:
EIN 2 Corinthians 5:19 Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute.
Hierher gehört dann sachlich deine Argumentation, dass der Mensch Buße zu tun und die Vergebung seiner Sünden in Anspruch zu nehmen hat und seinen Nächsten in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu lieben ihm geboten ist.
Auch dies würde durch den Apostel bestätigt:
20 Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Laßt euch mit Gott versöhnen! 21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.
Merciful
Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche
von Merciful am 31.01.2016 09:28Ich habe den Eindruck, einige hier reden aneinander vorbei.
Etwa nach folgendem Schema:
"Mein Hund ist groß."
"Nein, das siehst du falsch, Störche bringen keine Kinder."
So kommt es mir hier manchmal vor.
Einer schreibt einen Beitrag. Und schon kommt ein antwortender, widersprechender Beitrag, der mit dem, was vorher geschrieben wurde, nicht viel zu tun hat.
Übertreibe ich?
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 22.01.2016 10:57Henoch schrieb: Und deshalb ist es auch so wichtig, die Bibel immer wieder zu studieren, damit wir besser geleitet werden können.
Hier schneidest du wieder ein Thema an, das den Rahmen dieses Threads sprengen würde. Aber auch hier würde ich dir widersprechen. Denn das Missverstehen der Schrift entsteht (zuweilen) gerade auch durch einen nicht angemessenen Eifer, das Wort verstehen und auslegen zu wollen.
Nun schreibe ich dies aber nicht, um dieses Thema hier vertiefen zu wollen. Die eigentliche Frage war, weshalb Gott im Alten Bund ein Bundeszeichen wählte, welches nur an den männlichen Nachkommen 'sichtbar' wurde bzw. an ihnen vollzogen wurde (Beschneidung).
Ich schlage vor, dass wir in Hinblick auf diese Frage einmal verschiedene Bibellexika befragen. Allerdings vermute ich, dass jene Frage auch in diesen nicht beantwortet wird.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 22.01.2016 09:33Henoch schrieb: Versöhnung und Rettung ist biblisch das selbe...
Nein, Versöhnung ist Versöhnung und Rettung ist Rettung.
Gott hat die Welt in Christus mit sich versöhnt.
Wenn dies bedeuten würde, dass alle Menschen gerettet sind, so müsste ja der Apostel nicht mahnen:
Darum lasst euch versöhnen mit Gott!
Durch die Versöhnung der Welt mit Gott in Christus ist zwar ein jeder Mensch auf den Weg des Heils gestellt.
Das Vorzeichen seines Lebens hat sich geändert von einem - zu einem +, so könnte man es vielleicht sagen.
Aber der Mensch muss durch den Glauben diese Versöhnung auch annehmen und leben.
Ich dachte, dies wäre für alle hier eine Gewissheit, die nicht sonderlich diskutiert werden muss.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 22.01.2016 09:25Henoch schrieb: Wenn die Beschneidung, bzw. die Taufe, das ewige Leben wirklich besiegeln würde, ...
Wie kommst du jetzt darauf?
Weder die Beschneidung noch die Taufe 'besiegeln das ewige Leben'.
Hast du denn schon vergessen, was wir vernommen hatten?
Die Beschneidung war oder ist das Zeichen des Bundes (Alter Bund, Glaubensgerechtigkeit), die Taufe ist ein Begräbnis in den Tod Christi, eine Reinigung von Sünden.
Was die Errettung betrifft, so gilt das Wort Jesu:
EIN John 3:16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 22.01.2016 09:13Henoch schrieb: Du denkst, dass alle Menschen gerettet sind, weshalb man sie gleich taufen sollte? Oder meinst Du eher, wenn sie Fehler machen verlieren sie die Gnadengabe wieder? Wer könnte so gerettet werden? Und ist das Rettung? Das wäre ja so, als ob ich einen Ertrinkenden auf dem offenen Meer den Rettungsring hinwerfe und dann wieder wegfahre und ihn sich selbst überlasse. Das ist doch keine Rettung sondern Sadismus. Warum soll Jesus denn dann der Retter sein? Rettung ist doch nichts halbes, sonst ist es doch gar keine.
Ich habe nicht geschrieben, dass alle Menschen gerettet sind. Ich habe geschrieben, dass Gott in Christus die Welt mit sich versöhnte.
Auch der Rest deines Beitrags stimmt nicht überein mit dem, was ich schrieb.
Es ist doch klar, dass die Versöhnung durch den Glauben beim Menschen 'ankommt' und in seinem Leben wirksam wird.
Der Glaube verbindet aber den Menschen mit dem Herrn. Es kann keine Rede davon sein, dass der Retter den Menschen sich selbst überlässt.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 21.01.2016 23:00Henoch schrieb: Bekommt er denn jetzt das ewige Leben auf Grund der Taufe? Doch nicht? Oder? Dann wäre sie aber kein Sakrament.
Das Leben empfangen wir Menschen, weil Christus für uns starb. Gott hat die Welt mit sich versöhnt in Christus.
Ein Säugling wird nicht getauft, damit er gerettet wird, sondern, weil er durch Christus mit Gott versöhnt ist.
In der Taufe wird der Säugling begraben in den Tod Christi und er wird berufen zur Nachfolge Christi.
Er wird als Eigentum Gottes ausgezeichnet und somit im Auftrag Gottes zum Gehorsam des Glaubens verpflichtet.
Durch den Glauben aber wird sich der Heranwachsende die Gnadengabe des Lebens bewahren.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 21.01.2016 16:41Henoch schrieb: Es heißt ja, dass der das ewige Leben hat, der glaubt. Wie geht das bei einem Säugling?
Ach Henoch, ist das wirklich so schwer?
Von einem Säugling wird Gott nicht etwas erwarten, was er nicht leisten kann.
Wenn ein Säugling aber heranwächst und seine Eltern erklären ihm das Evangelium und leben die Liebe Gottes vor, so hat er die Möglichkeit, sich gläubig zu verhalten.
Nimmt er das Wort an und setzt sein Vertrauen auf Jesus, so ist er gläubig. So geht das.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 21.01.2016 16:32christ90 schrieb: Die am Erwachsenen vollzogene Taufe hingegen erachte ich für weit mehr denn einen äußeren Akt. Ich beschrieb sie als auch nach außen hin sichtbares Zeichen der Umkehr, des neuen Lebens mit Gott. Taufe hat also, nebst jener nach außen gerichteten, vor allem auch eine innere Dimension.
Die Taufe der Umkehr würde ich eher dem Wirken des Johannes zuordnen, seine Taufe war eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. An ihr wurde sichtbar, dass der, der sie empfing, umzukehren bereit war. Zumindest wurde durch diese Taufe die Notwendigkeit der Umkehr verdeutlicht.
Die christliche Taufe geschieht freilich auch im Zusammenhang der Buße und der Umkehr, sie ist aber primär ein Begräbnis in den Tod Christi aufgrund der in ihm gegebenen Versöhnung der Welt mit Gott.
Jene innere Dimension kennt auch jeder Gläubige, der als Säugling getauft worden ist. Denn gerade durch die Säuglingstaufe wird ihm zugesagt, dass Gottes Gnade ihm gilt und ihn zu einem Leben mit dem Christus beruft.
Merciful
Re: Abraham und der Bund mit Gott
von Merciful am 21.01.2016 16:23Henoch schrieb: Die Verheißungen waren aber darüberhinaus davon abhängig, dass die Beschnittenen glaubten. Aber genau deshalb ist die Säuglingstaufe ein Akt einer äußeren Handlung, weil der Säugling ja nicht glauben kann.
Ich denke nicht, dass ein Säugling ungläubig ist. Das Wort Jesu, dass den Kindern das Reich Gottes gehört, gilt doch auch womöglich schon den Säuglingen. Ich wüsste jedenfalls nicht, weshalb es ihnen nicht gelten sollte.
Es ist die Säuglingstaufe aber nicht nur eine äußere Handlung. Sie wird begleitet durch das Wort Gottes und getragen von der glaubenden Gemeinde. Jedoch erhält die Taufe ihre Gültigkeit nicht erst dadurch, dass der Täufer oder die Eltern oder die Gemeinde gläubig sind.
Wenn in einer christlichen Kirche die Taufe auf den Namen des dreieinen Gottes vollzogen wird, so ist sie auch gültig.
Es ist dabei einerlei, dass der Säugling in diesem Vorgang noch nicht versteht, wozu dieser dient und warum er an ihm geschieht.
Er wird ja im christlichen Glauben unterwiesen und kann nachher dankbar den Glauben an Jesus annehmen und bewahren.
Denn dazu wurde er durch seine Taufe berufen.
Merciful