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Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 19.02.2016 19:43Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 19.02.2016 11:30Hm, aber auch hier gehst du nicht wirklich auf die von mir angesprochene Widersprüchlichkeit in deinen Aussagen ein.
Die eigentliche Frage war doch, weshalb du von einer 'Gefahr' sprichst, wenn du doch nicht sündigen kannst!?
Vielleicht ist deine Sprache unpräzise? Auffällig sind die vielen Satzbaufehler in deinen Aussagen.
Z.B. auch hier in diesem Zitat, du formulierst '... wie es sich für wahre Kinder Gottes selbstverständlich sein soll.'
Das 'sich' passt grammatikalisch nicht zu 'sein soll'.
Dies ist nur ein Beispiel. Solcherlei Fehler finde ich in deinen Aussagen permanent.
Möglicherweise wirst du also missverstanden, weil deine Sätze teilweise nicht das aussagen, was du eigentlich aussagen möchtest!?
Missverstehe meine Rückfrage nicht, als ob ich etwas dagegen sagen würde, dass wir als Christen nach den Geboten Gottes leben sollen.
Selbstverständlich sollen wir als Christen aufhören zu sündigen. Selbstverständlich sollen wir als Christen nach den Geboten Gottes unser Leben ausrichten.
Wenn wir aber von einer Gefahr des Ungehorsams sprechen oder von der Gefahr einer Versündigung aufgrund einer Versuchung oder Verführung, dann bedeutet dies doch, dass ein solcher Ungehorsam oder eine solche Versündigung zumindest im Bereich des Möglichen liegen.
Freilich, in der Perspektive des Glaubens ist es konsequent zu sagen: Ich kann nicht sündigen, denn ich bin aus Gott geboren. Ich liebe Gott, denn er hat mch zuvor geliebt. Als Glaubender, als einer, der in Christus ist, kann und muss ich es so sagen: Ich kann nicht sündigen.
Dass wir dennoch aber von einer Gefahr sprechen, von einer Gefahr des Ungehorsams oder von einer Gefahr der Versündigung, kommt daher, weil wir als Menschen aufgrund unserer Schwachheit in Situationen kommen, in denen wir, vielleicht nur für den Bruchteil einer Sekunde, ein wenig aus dem Gleichgewicht kommen, den Blick auf Jesus verlieren, eine Regung des Fleisches verspüren und dieser, vielleicht nur für den Bruchteil einer Sekunde, folgen - und schon haben wir gesündigt, weil wir in diesem Bruchteil einer Sekunde nicht in Vollkommenheit der Liebe reagierten.
Noch einmal: Wenn eine solche Versündigung gar nicht mehr möglich wäre, dann könnten wir auch nicht mehr von einer Gefahr sprechen.
Nun möchte ich das Thema noch einmal von einer anderen Seite anpacken.
Wenn es in der Bibel etwa um die Frage geht, wer als Ältester in einer Gemeinde dienen könne, so wird auf die Wichtigkeit hingewiesen, dass ein solcher in jeglicher Hinsicht ohne Fehl und Tadel ist.
Und wenn in der Politik ein Politiker einen schwerwiegenden Fehler begeht, wodurch das Vertrauen in ihn nachhaltig erschüttert wird, so bedeutet dies normalerweise das Aus seiner politischen Karriere.
Dies sind Beispiele dafür, dass es sowohl in der Gemeinde als auch in unserer Gesellschaft quasi als selbstverständlich gilt, dass zumindest solche Menschen in besonderer Verantwortung ohne Fehl und Tadel sein müssen.
Von daher ist es eher normal als abwegig, anzunehmen, dass Christen Menschen sind, die, weil sie zu Gott umkehrten, nach den Geboten Gottes ihr Leben ausrichten.
Dies bedeutet aber nicht, dass solche Menschen jeglicher Gefahren enthoben worden wären. Vielmehr gilt auch für sie, dass sie sich in Gehorsam zu üben haben, auch für sie gilt, dass sie wachsam sein müssen, denn der Geist zwar ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Und nicht zuletzt gilt auch für sie, dass sie in der Liebe wachsen und zunehmen sollen, nicht lau werden und träge, sondern lebendig, denn sie sind noch auf dem Weg, wenn auch vollkommen, so aber doch noch nicht vollendet.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 18.02.2016 09:05jesus4ever, du bist auf die von mir angesprochene Widersprüchlichkeit in deinen Aussagen nicht eingegangen.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 18.02.2016 09:03Genau, Jonas, das meinte ich.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 18.02.2016 08:51Jonas, dein Zitat ist nicht vollständig. Ich weiß nun nicht, welche Übersetzung du verwendet hast, aber in Vers 1 deines Zitats fehlt ein Nebensatz.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 18.02.2016 08:38jesus4ever, wenn du schreibst, dass du als Wiedergeborene nicht mehr sündigen kannst, so verstehen wohl alle hier diese Aussage in dem Sinn, als ob du sagst, es sei für dich völlig unmöglich, dass du noch einmal sündigst.
Hier, in dieser Aussage schreibst du aber von einer Gefahr der Verführung, die auch für dich gelte. Nun ergibt sich aber eine Widersprüchlichkeit zwischen jener Aussage, es sei für dich unmöglich zu sündigen und dieser Aussage, dass die Gefahr der Verführung auch für dich gelte.
Denn wenn das Sündigen für dich gar nicht mehr möglich wäre, dann bestünde ja auch keine Gefahr für dich.
jesus4ever, was aber schreibst du zu diesen Aussagen?
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 18.02.2016 08:30Jonas, dein Zitat von 1. Joh. 5, 1-2 ist nicht ganz vollständig.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 17.02.2016 23:13Solana, wenn Johannes von der Liebe schreibt, vom Halten der Gebote, so sehe ich darin keine Gesetzlichkeit oder Werksgerechtigkeit.
Glaubende sind nicht unter Gesetz. Sie suchen ihre Gerechtigkeit vor Gott nicht aus Werken des Gesetzes.
Auch Johannes gründet das Heil und das Leben der Kinder Gottes ganz auf die Gnade Gottes in Christus und auf den Glauben, durch welchen Gott seinen Kindern das Heil zueignet.
Dieses Leben drückt sich aber in der Liebe zu Gott und also in einer Lebensweise, die an den Geboten Gottes orientiert ist, aus.
Johannes gewinnt an dieser Liebe zu Gott und den Brüdern die Zuversicht, dass er und die Seinen von Gott geboren sind und in der Wahrheit und im Licht vor Gott wandeln.
Nur dies will ich wissen und lernen, wie Johannes seine Aussagen meint. Und wie diese Aussagen parallel gehen zu den Aussagen Jesu und der Apostel und Propheten.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 17.02.2016 20:50Und ich bete darum, daß eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt.
Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi, reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes.
(Brief des Paulus an die Philipper 1, 9-11; Einheitsübersetzung)
Ich gehe momentan mit Johannes davon aus, dass ein Mensch, der in Christus ist, nicht sündigen kann. So sagt es Johannes. Ich habe aber Grund zur Annahme, dass, wenn der Christ nicht in Christus bleibt, unweigerlich auch die Sünden wieder eintreten. Deswegen die vielen Mahnungen im Neuen Testament, das Wort vom Gehorsam des Glaubens und der Hinweis auf die Bedeutung der Wachsamkeit, das Ziel des Weges nicht aus den Augen zu verlieren und beharrlich danach zu streben.
Was sagt nun Paulus? Ohne Zweifel schreibt er an Christen, also wiedergeborene Kinder Gottes. Sie haben Glauben an Christus und leben in der Liebe zu Gott und Menschen. Wir haben bereits gehört, dass Paulus von sich selbst nicht so dachte, dass er das Ziel bereits erreicht habe und schon vollendet sei. Also können wir davon ausgehen, dass nach seiner Auffassung auch jene noch nicht vollendet waren, an die er jenen Brief schrieb.
Dementsprechend sieht er diese noch in der Bewegung, ihre Liebe möge noch immer reicher an Einsicht und Verständnis werden, eben um beurteilen zu können, was der Wille Gottes ist. Ein jeder wusste, dass Gott die Liebe geboten hat. Aber wie diese Liebe in den jeweiligen Situationen zu leben sei, dies war immer neu zu beurteilen.
Paulus schreibt schließlich, dass die Philipper am Tage Christi ohne Tadel sein werden, wenn Gott den Glauben wird vollendet haben, den er in ihnen begann. Nicht wahrnehmen kann ich hier, ob jene Tadellosigkeit das Merkmal der Philipper sein wird, ehe Jesus kommen wird in Herrlichkeit oder ob jene erst dadurch erreicht werden wird, dass sie in der Auferstehung den neuen Leib empfangen.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 17.02.2016 13:37jesus4ever, wenn du schreibst, dass du als Wiedergeborene nicht mehr sündigen kannst, so verstehen wohl alle hier diese Aussage in dem Sinn, als ob du sagst, es sei für dich völlig unmöglich, dass du noch einmal sündigst.
Hier, in dieser Aussage schreibst du aber von einer Gefahr der Verführung, die auch für dich gelte. Nun ergibt sich aber eine Widersprüchlichkeit zwischen jener Aussage, es sei für dich unmöglich zu sündigen und dieser Aussage, dass die Gefahr der Verführung auch für dich gelte.
Denn wenn das Sündigen für dich gar nicht mehr möglich wäre, dann bestünde ja auch keine Gefahr für dich.
Ich vermute daher, dass deine Aussage, dass du nicht mehr sündigen kannst, folgendermaßen gemeint ist:
Du sagst, dass du nicht mehr sündigen kannst und meinst damit 1. dass das Sündigen keine mögliche Option für dein Handeln darstellt, als ob Gott auch mit der Sünde einverstanden wäre und 2. dass du, solange du in Christus bist und bleibst, nicht zu sündigen vermagst.
Nun schreibst du aber von der Gefahr der Verführung, die auch für dich gelte. Diese Gefahr besteht für dich dann und insofern, wenn du nicht in Christus bist und bleibst.
Daher gilt doch auch für dich, dass das nicht-sündigen-können eben diese Voraussetzung hat, dass du in Christus bist und bleibst. Dies aber ist doch eine Frage des Gehorsams und der Wachsamkeit. Bist du auch nur eine Sekunde nicht gehorsam und nicht wachsam, kann es schon geschehen, dass du sündigst, wenngleich du es nicht sollst und auch nicht willst.
Dies liegt schlicht daran, weil wir Menschen sind, als solche aber schwach und vergänglich.
Und doch oder gerade deswegen bitten wir Gott um seine Bewahrung und Behütung, dass er uns in seiner Gemeinschaft bewahrt und den Glauben vollendet, den er in uns begann.
Denn es übersteigt unser Vermögen ganz, das Ziel zu erreichen, wenn nicht Gottes Kraft und Wille uns zu diesem Ziel hin bewegt und auf dem Weg bewahrt.
Merciful