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Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 23:16

Wenn ein kurzer Beitrag nur einen Punkt enthält, dann kann man sich auch nur einen Punkt herausgreifen!

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 23:12

Das Prinzip der kurzen Beiträge vergleiche ich einem Spielprinzip, das besonders gute Fußball-Mannschaften erfolgreich anwenden.

Diese Teams haben sehr viel Ballbesitz, indem sie meist kurze, flache Pässe spielen.

Solche Pässe können vom Mitspieler gut angenommen und dann weitergespielt werden.

Aufgrund des guten Positionsspiels sind immer Spieler anspielbereit.

Lange Pässe hingegen über 30 oder 40 Meter können in der Regel vom Mitspieler nur schwer kontrolliert werden.

Häufig sind Ballverluste die Folge, wodurch gefährliche Konter des Gegners ermöglicht werden.

Es hat viel mit Demut zu tun, kurze Pässe zu spielen.

Im Jugendbereich sieht man es häufig, dass Spieler sich überschätzen und meinen, nur Dribblings und lange Bälle seien wertvoll.

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 19:31

Natürlich gab es in der Vergangenheit auch Threads, die weniger problematisch verliefen.

Ich denke aber, dass wir einander in den Threads häufig gegenseitig überforderten.

Ich möchte dies ein wenig beschreiben.

Wenn Beiträge relativ lang geraten, dann ist es für den Leser schwierig, auf alle geäußerten Aussagen angemessen einzugehen.

Zwangsläufig muss man sich einen Punkt herausgreifen.

Unterschiedliche Personen greifen aber unterschiedliche Punkte heraus.

Dann entstehen nach und nach innerhalb eines Threads unübersehbar viele Baustellen, Nebengespräche usw.

Man fühlt sich missverstanden, vielleicht sogar verletzt und will noch eben schnell erwidern.

Dann gerät eine Diskussion leicht aus den Fugen. Das Gespräch wird unübersichtlicher und hitziger.

In der Eile (man will Schritt halten, weil andere schon die nächsten Beiträge eingestellt haben) denkt man nicht mehr so gründlich nach.

Nicht selten schleichen sich dann vermehrt Fehler ein (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau), was das Verstehen nochmal erschwert.

Es mag noch andere Gründe dafür geben, dass es häufig zu Problemen kam.

Aber dies ist zumindest ein Ansatz, den man bedenken kann, durch kurze, überschaubare Beiträge die Gespräche zu entschleunigen.

Merciful

Re: Die Glücklichen

von Merciful am 16.10.2016 19:02

Wie meinst du dies, liebe Cleo?

Ich meine, auf welche Aussage antwortest du?

In der Aussage Jesu heißt es ja gerade nicht: 'geistig arm'.

Daher geht es meines Erachtens nicht darum, möglichst wenig Wissen zu haben.

Es kann ein Mensch sehr gebildet sein und etliche Wissenschaften studiert haben; und (dennoch) geistlich arm sein.

So sehe ich es.

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 18:52

Ich hoffe, nicht dahingehend missverstanden zu werden, als ob ich anderen Vorschriften machen möchte.

Es geht nicht um ein 'du musst es so und so machen'.

Nach meiner Wahrnehmung scheiterten in der Vergangenheit nicht wenige Threads.

Insofern bin ich anderer Meinung als alles.durch.ihn, die geäußert hat, in der Vergangenheit habe es 'doch eigentlich funktioniert'.

(Sie meinte damit das gegenseitige Entgegenkommen.)

In der Vergangenheit ergaben sich oft in den Threads Unterthemen, der rote Faden ging verloren.

Nicht selten folgte im Minutentakt ein Beitrag auf den anderen. Nicht wenige Beiträge waren relativ lang.

Häufig kam es zu Missverständnissen und Streitereien.

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 14:34

Aufgrund deines Beitrags, alles.durch.ihn, sind es nun schon vier Beiträge, die ich zu schreiben hätte.

Aber ich beschränke mich zunächst auf diesen einen und bemühe mich, ihn möglichst kurz zu gestalten.

Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass die Bitte, Beiträge kurz zu halten, Stress bedeutet oder Druck ausübt.

Im Gegenteil ist es doch für alle einfacher, nicht endlos lange Beiträge produzieren zu müssen.

Ähnlich ist es doch in Gebetsgemeinschaften.

In solchen ist es üblich, dass vorher darum gebeten wird, die Gebete kurz zu halten, damit 'viele sich anschließen können'.

Und nicht wenige fühlen sich dann ermutigt, auch ein kleines Gebet zu sprechen.

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 13:16

Ich möchte in diesem Thread zumindest noch zwei Beiträge schreiben.

Mit diesen möchte ich begründen, weshalb ich kurze Beiträge befürworte und sinnvoll finde.

Merciful

Re: Der Brei

von Merciful am 16.10.2016 13:09

Ich hatte deine Aussage auch so verstanden, dass ein jeder der Überzeugung ist, seine Meinung stimme vollständig mit der Bibel überein.

Ich kann diesbezüglich nur für mich sprechen.

Wenn ich Bibelworte zitiere und sie kommentiere, dann bleibe ich durchaus kritisch auch meinen eigenen Aussagen gegenüber.

Z.B. sah ich in einem anderen Thread die Formulierung 'geistlich arm' in der Nähe von 'wenn ihr nicht werdet wie die Kinder'.

Und habe mich bemüht, dies zu begründen.

Aber ich bleibe dennoch kritisch, inwieweit meine Erläuterung plausibel ist und sich gegebenenfalls als hilfreich erweist.

Merciful

Re: Länge von Beiträgen

von Merciful am 16.10.2016 11:42

Hm, dies klingt für mich, ehrlich gesagt, so:

'Ich bin so, wie ich bin; und genau so will ich bleiben und will mich nicht ändern.

Ein jeder und eine jede soll mich so akzeptieren, damit ich mich wohlfühlen kann.'

In der Nachfolge Jesu werden Menschen nun einmal erneuert und verändert.

Daher erfordert Nachfolge nun einmal auch dies, dass man an sich arbeitet.

Wenn man schon in solch kleinen Dingen nicht an sich zu arbeiten bereit ist ...!

Wie sollen dann die eigentlichen und größeren Veränderungen geschehen?

Merciful

Re: Der Brei

von Merciful am 16.10.2016 10:25

Hm, das sehe ich nicht so.

Jesus hat damals das Wort Gottes verkündigt und die Apostel predigten und schrieben Briefe.

In den Gemeinden wurden diese Worte gehört und bedacht.

So kam der Glaube aus der Predigt.

Das Wort schuf den Glauben und dieser wurde tätig in der Liebe.

Heute lesen und bedenken wir die Worte der Bibel.

Wir teilen einander mit, wie wir die Worte der Bibel verstehen.

Aber eine jede Deutung, eine jede Erklärung muss geprüft werden.

Nicht jede Deutung ist schon deswegen richtig, weil sie die Meinung dessen wiedergibt, der sie mitteilt.

Eine jede Meinung, eine jede Deutung, eine jede Erklärung muss schon hinreichend begründet werden.

Nur dann wird sie sich gegebenenfalls als plausibel und für ein Leben mit Gott und für ein Leben miteinander als tragfähig erweisen.

Was aber ein jeder und eine jede für sich mitnimmt, verwertet, in seinem Leben umsetzt, das steht auf einem anderen Blatt.

Merciful