Suche nach Beiträgen von Merciful

Erste Seite  |  «  |  1  ...  193  |  194  |  195  |  196  |  197  ...  237  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 2369 Ergebnisse:


Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 23.04.2017 21:04

Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach:
Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.

(Evangelium nach Lukas 6, 20; Lutherbibel 2017)

Es ist gut, Herr, dass du es deinen Jüngern versprochen hast.

Oft fühle ich mich arm, kraftlos, müde, strauchelnd.

Aber dein Wort richtet mich auf.

Inmitten vieler Nachrichten vernehme ich ein Wort.

Es spricht von deinem Reich.

Ja, es komme bald.

Du bist König und Herr.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

von Merciful am 23.04.2017 16:31

Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks.
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.

(3. Mose 19, 18; Lutherbibel 2017)

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat,
auf dass du lange lebest und dir's wohlgehe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.


(5. Mose 5, 16; Lutherbibel 2017)

Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern,
dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.


(Evangelium nach Lukas 14, 26; Lutherbibel 2017)

Gott ist die Liebe, wie der Apostel Johannes schrieb. An der Liebe sind Menschen als Jünger Jesu erkennbar.

Güte und Liebe hat Jesus seinen Jüngern geboten, diese zu üben.

Liebe gegenüber den Brüdern und Schwestern, Liebe gegenüber den Nächsten, Liebe gegenüber den Feinden.

Die Notwendigkeit, von der Jesus sprach, Vater und Mutter ... zu hassen, hebt das Gebot der Liebe nicht auf.

Die Liebe des Jüngers ist nicht sein eigenes Werk. Sie ist von Gott empfangene und weitergegebene Liebe.

Eben deswegen muss der Jünger die Gemeinschaft mit Gott wahren vor jeglicher irdischer Verbindung.

Gott ist ihm der Bewirker, der Raum und das Ziel des Lebens.

Er bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 19:07

nennmichdu fragte: Wie kann ein Mensch sich denn der "Gnade Gottes widersetzen", wenn alle Menschen von Geburt an unter dem Zorn Gottes stehen?

Hm, tun sie das?

Gott hat in Christus die Welt mit sich versöhnt.

Somit ist jeder Mensch zum Leben berufen.

Jesus nahm den Zorn Gottes auf sich.

Er trug die Sünde der Welt ans Kreuz und sühnte die Schuld.

Denk' doch nur an den Vater in der Erzählung Jesu.

Zürnte er seinem Sohn, der nach Hause zurückkehrte?

Oder empfing er ihn freundlich und voller Freude?

Aber zurückkehren musste er (der Sohn).

Dies war für ihn der Weg zurück in die Gemeinschaft des Vaters.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.04.2017 19:08.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

von Merciful am 21.04.2017 18:54

So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst.
Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst; sondern er nährt und pflegt es wie auch Christus die Gemeinde.


(Brief des Paulus an die Epheser 5, 28.29; Lutherbibel 2017)

An diese Aussagen des Apostels dachte ich auch. Diese Aussagen enthalten kein Gebot des Selbsthasses.

Im Gegenteil, Paulus vergleicht die Liebe Jesu zu seinem Leib, also zu seiner Gemeinde, mit jener selbstverständlichen Pflege, die ein Mann seiner Frau und seinem Leib zuteil werden lässt.

Insofern knüpft Paulus hier positiv an die Selbstliebe des Menschen an.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

von Merciful am 21.04.2017 14:12

Jesus sagte: Liebe Gott von Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.

Er sprach von 2 Geboten (... das andere aber ist dem gleich ...), nämlich dem Gebot der Gottesliebe und dem Gebot der Nächstenliebe.

So gibt es in diesem Vers kein weiteres Gebot der Selbstliebe.

Aber auch kein Gebot des Selbsthasses.

Jesus setzt es schlicht als normal und gegeben voraus, dass Menschen sich selbst lieben.

Wie sie sich selbst lieben, so sollen sie auch den Nächsten lieben.

Zur Eigensucht wird diese Selbstliebe dann, wenn sie nicht durch die Nächstenliebe ins Gleichgewicht gebracht wird.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 11:15

Um nun auch einmal auf das eigentliche Thema dieses Threads zu sprechen zu kommen.

Meiner Meinung nach muss zumindest zwischen 'Allversöhnung' einerseits und 'Allerlösung' andererseits unterschieden werden.

In Hinblick auf die Allversöhnung kommen aus meiner Sicht insbesondere folgende Bibelverse in Betracht:

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

(2. Brief des Paulus an die Korinther 5, 19.20; Lutherbibel 2017)

In diesen Versen wird beides ausgesagt. Gott hat die Welt (also doch wohl (auch) die Menschen) mit sich selbst versöhnt in Christus. Die Schlussfolgerung des Apostels lautet aber deswegen nicht so, dass keine Verkündigung mehr notwendig wäre, vielmehr resultiert aus jener Feststellung gerade die Notwendigkeit der Predigt und die Möglichkeit der Versöhnung mit Gott durch den persönlichen Glauben des Menschen, der freilich durch eben jene Predigt bewirkt wird.

Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

(1. Brief des Johannes 2, 2; Lutherbibel 2017)

Darin also sind sich die Apostel einig, dass sie die Vergebung der Sünden und die Versöhnung mit Gott nicht auf einige wenige Menschen beschränkt sehen, sondern vielmehr von der Versöhnung der Welt mit Gott sprechen. Dies meinte ich, wenn ich schrieb, dass die Gnade Gottes grundsätzlich allen Menschen gilt.

Schwieriger aber ist es, von einer Allerlösung zu sprechen. Römer 5, 19 scheint zwar anzudeuten, dass die Gerechtigkeit Gottes sich letztlich dahingehend auswirkt, dass der Mensch im Herrschaftsbereich Christi überwunden wird zur Seligkeit.

Dennoch scheint es mir so zu sein, dass es (möglicherweise) Menschen gibt, die der Gnade Gottes derart massiv sich widersetzen, sodass Ihnen schließlich der Eingang in die himmlische Herrlichkeit verwehrt wird.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 10:37

Pal schrieb: Siehst du, da ist die Tatsache!

Die Tatsache, dass es noch immer Menschen gibt, die sich der Liebe und Gnade Gottes widersetzen, ist unbestritten.

Wenn ich Römer 5, 18.19 betrachte und erläutere, mich also für einen Moment auf die Aussage des Paulus konzentriere, so bedeutet dies nicht, dass ich deshalb meine eigene Erfahrung oder andere Bibelverse gänzlich und für immer ausblende.

Es bedeutet nur, dass ich sie in dem Moment nicht zur Sprache bringe.

Dein Insistieren auf der Betrachtung auch anderer Bibelverse ist für mich dann wenig hilfreich, vielmehr sogar störend. Denn diese anderen Bibelverse kenne ich ohnehin. Ich muss nicht immerzu auf diese hingewiesen werden, nur weil es so scheint, als ob ich diese nicht im Blick hätte.

Es ist lediglich meine Art, die Bibel zu lesen, dass ich mir für einzelne Verse relativ viel Zeit nehme.

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 07:18

Pal, ich betrachte momentan Römer 5, 18.19. Dies bedeutet nicht, dass ich dies für den Rest meines Lebens so machen möchte.

Aber momentan ist das so. Denn ich möchte diese Verse genau verstehen.

Die Gnade Gottes gilt allen Menschen.

Aber es gibt Menschen, die der Gnade widerstreiten und darum die Versöhnung mit Gott nicht erleben.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.04.2017 07:24.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 21.04.2017 00:24

Hallo, nennmichdu,

nein, du hast mich leider nicht verstanden, denke ich.

Soweit ich sehe, unterstellst du mir, ich sei der Meinung, der Mensch sei nicht verantwortlich für sein Leben.

Wo aber habe ich dies behauptet?

Nein, der Mensch ist verantwortlich für sein Leben, dies entnehmen wir z.B. den Worten des Paulus in seinem Brief an die Philipper.

Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern.

Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

(Brief des Paulus an die Philipper 2, 12.13; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Allversöhnungslehre sei gefährlich?

von Merciful am 20.04.2017 22:28

Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist,
so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen,
die zum Leben führt.

Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind,

so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.

(Brief des Paulus an die Römer 5, 18.19; Lutherbibel 2017)

Leider vermag ich einige Beiträge hier nicht zu lesen.

Daher beschränke ich mich momentan auf diese, wie ich finde, sehr wichtigen Verse.

Es wurde mir geantwortet, die Vielen, von denen Paulus hier schreibt, seien doch gewiss nicht alle Menschen.

Über diesen Einwand wundere ich mich.

Denn diesbezüglich ist sich eigentlich die gesamte Christenheit auf Erden einig, dass alle Menschen Sünder sind.

Nur eben Jesus Christus, der Sohn Gottes, war ohne Sünde.

Eben deshalb kann Paulus ihn als den Einen nennen, durch dessen Gehorsam die Vielen zu Gerechten werden.

Hätte es neben Jesus weitere Menschen gegeben, die ohne Sünde waren, so hätte Paulus ihn doch nicht als den Einen nennen können.

So aber ist Jesus der Eine, in dem Gott die Welt mit sich versöhnte, der eine Name unter dem Himmel, in dem wir sollen selig werden.

Dies ist für mich so klar, wie nur etwas klar sein kann.

Daher wundere ich mich über den Widerspruch.

Ebenso klar ist es für mich, dass Gottes Gnade allen Menschen gilt.

Wer könnte es denn verantworten, zu einem Menschen zu sagen: Dir gilt die Gnade Gottes nicht!

Nein, auch dies ist völlig gewiss, dass Jesus gekommen ist, Sünder zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.

So ist der Gehorsam Jesu der Grund und die Ursache auch unseres Glaubens und unseres Gehorsams.

Wenn und wo wir glauben und Gott gehorchen, so ist dies Jesu Gehorsam in uns und nicht unser eigenes Verdienst.

Daher ist Jesus der, dem die Macht und die Ehre gebührt.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.04.2017 22:48.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  193  |  194  |  195  |  196  |  197  ...  237  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite