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Plueschmors

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Plueschmors am 07.06.2024 21:50

Hallo zusammen,

ich schaue gerade ein bißchen Leichathletik-EM im Fernsehen, dabei ist mir die deutsche Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye aufgefallen, die so ganz natürlich Zeugnis für den christlichen Glauben gegeben hat. Fand ich sehr beeindruckend. Sehr freundlich und fröhlich und so positiv. Ab Minute 06:48: "Oh happy day, oh happy day, oh happy day, oh happy day, when Jesus washed, when Jesus washed, he washed my sins away... Ja, das Lied singt eigentlich über die Freude, die wir haben sollten im Leben, als Jesus unsere Sünden weggewaschen hat. Das ist das Glaubensbekenntnis, das wir Christen einfach haben."

Schöner Augenblick heute Abend, den ich so nicht erwartet hätte und wohl auch nicht erwarten konnte. Wunderbar!

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 07.06.2024 09:41

Hallo Amadeus,

Hallo Plueschmors, was sich anfühlt wie ein Zwang würde man doch als Zwang bezeichnen. Was sich anfühlt wie Angst, eben Angst.

manchmal denkt man aber auch nur, daß etwas Zwang oder Angst ist, was aber nicht so sein muß, weil man echten Zwang und echte Angst noch nie richtig erfahren hat.

Sicher ist davon auch ein Teil Automatismus, eine Handlung, die immer wieder durchgeführt wird, vollzieht sich eben automatisch und ist ein unsichtbarer Zwang.

Das würde ich eher als Gewohnheit oder Routine bezeichnen. Unter Zwängen leidet der Betroffene ja schwer. Er will es gar nicht und wird dennoch von seinen Zwängen gedrängt, dies oder das zu tun oder zu denken. Beispiel: Ein herzensguter Mensch muß ständig daran denken, seiner Frau und seinen Kindern etwas anzutun. Das wird zwar nicht geschehen, aber dennoch sind diese Gedanken da und stürmen durch sein Hirn. Tag und Nacht. Je mehr er dagegen kämpft, desto mehr und aggressiver werden sie. Oder der bekannte Waschzwang. Die Haut ist wund und brennt schon, aber dennoch muß der Betroffene sich alle halbe Stunde gründlichst waschen. Zu dem Leiden kommt noch die Scham, weil die Betroffenen wissen, daß sie nicht "normal" sind.

Mit dem Begriff Angst geht man auch oft lapidar um. Wie fühlt sich Angst denn an? Die einen sprechen schon von Angst, wenn sie zwei Sprossen auf der Leiter erklommen haben und zittrig werden oder ihnen im Dunkeln draußen die Haut schaudert. Aber Angst hat unterschiedliche Intensitätsstufen. Von leichter Nervosität, die man schnell wieder abtut, bis hin zum panischen Vernichtungsgefühl mit bedrohlichsten Symptomen (Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Kontrollverlust etc.).

Wie stärkt man einen schwachen Willen?

Genauso, wie man schwache Muskeln stärkt. Mit Training, Ausdauer, Motivation. Und führe gutes Futter zu.

Was fehlt ist eine Gedanken-und Gefühlssteuerung. Und vieles aus Bequemlichkeit oder eben Automatismus. Die negativen Gedanken sind präsent, die guten muß man herbeizwingen. Eine Ruhe wäre wirklich ein schönes Ziel.

Zwingen ist nie eine gute Idee. Gedanken sind eben nur Gedanken. Die können gar nichts machen. Laß sie einfach los. Selbst die bedrohlichsten Gedanken sind nur vorbeiziehende Wolken. Wenn man sich gegen sie sperrt und sie fixiert, wird es nur schlimmer. Laß sie einfach vorüberziehen. Gar nicht beachten. Es kommt auch wieder gutes Wetter. Man kann aber auch selbst gute Gedanken einnehmen. Hast Du einen guten Gedanken irgendwo? Kann aus der Bibel sein oder sonstwoher. Auch Christen meditieren. Ein paar Worte, die guttun. Einfach betrachten und immer und immer wiederholen. Siehe z.B. Psalm 136. Die erste Satzhälfte einatmen durch die Nase, die zweite Satzhälfte ausatmen durch den Mund. Nicht mit Zwang einhämmern, sondern wie ein gutes Essen einnehmen und genießen. Das bringt einen schnell zur Ruhe. Oder singen. Singen blockiert Angst im Gehirn. "Wer singt, der betet doppelt", hat mal irgendwer gesagt. Das stimmt auch. 

Hast Du denn schon ein strukturiertes Gebetsleben, wo Du in aller Ruhe ganz entspannt die Bibel o.ä. aufschlagen kannst, um gute Worte zu genießen, die Dich stärken und ganz einfach nur guttun?

Wünsche Dir alles Liebe und Gute!

Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2024 09:53.

Plueschmors

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Re: Der Name Jesus: Beispiel aus der CMV - Mediathek

von Plueschmors am 06.06.2024 09:56

Hallo Burgen,

Plueschmors: Was soll hier denn diskutiert werden? Der Name Jesus (Heiland, Retter)? - Burgen: Ja, genau.

ok, das kann ein schönes Thema werden. Irgendwo vor Jahren habe ich mal gelesen, daß allein schon das beständige Wiederholen des Namens "Jesus Christus" positive Effekte mit sich bringt. Wird ja auch oft in verschiedenen Herzensgebeten praktiziert, um zur Ruhe zu kommen oder sich in die Anschauung Gottes zu versenken.

Da habe ich auch wieder einen Schatz Luthers parat: "Billig ist sein Name genannt Jesus, das ist auf deutsch: Heiland, denn Heiland heißen wir auf deutsch: der da hilft, erlöset, selig macht und ganz heilsam jedermann ist; denselben nennet die hebräische Sprache 'Jesus'. Also sprach der Engel Gabriel zu Josef im Schlaf Mt 1,21: Sie wird einen Sohn gebären, den sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden. Da legt der Engel selbst aus, warum er 'Heiland, Jesu' heiße, nämlich, daß er seinem Volk ein Heil und Seligkeit ist. Wie heißt denn unser Name? Ohn Zweifel, wie uns Christus all das Seine gibt, so gibt er uns auch seinen Namen. Darum heißen wir alle Christen nach ihm, alle Jesus nach ihm, alle Heiland nach ihm, und wie er heißet, so heißen wir auch, wie das St. Paulus schreibt Röm 8,24: Ihr seid selig worden in der Hoffnung. Siehe, darum ist des christlichen Standes und Ehre kein Maß. Das sind die überflüssigen Reichtümer seiner Güter, die er über uns schüttet, daß unser Herz frei, fröhlich, friedlich und unerschrocken werde und also das Gesetz willig und gerne halte".

Das erste Buch damals war "Jesus unser Schicksal". Mit dem Buch und der Zeit verbinde ich eine gute Glaubelernzeit.

Das zu lesen habe ich auch noch auf dem Zettel.

Und die Aussage 'Jesus allein - allein Jesus' , kann man gut erweitern zB, Vertraue IHM in allen Lebenslagen ... , lerne IHN immer besser selber kennen ... Gerade dann wenn alles schwierig wird, naja so ist das halt. Jeden Tag.

Ja, so halte ich es auch. Nichts gegen das Umherschweifen in der Welt, aber bei Jesus ist es doch immer am schönsten.

Übrigens ist es ja wirklich so, dass zB es einem nach dem GD, spätestens oftmals nach der Predigt viel besser als vorher geht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Ich sehe den Gottesdienst mittlerweile auch als erholsame Entspannung vom Alltag. Gott sei Dank.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Der Name Jesus: Beispiel aus der CMV - Mediathek

von Plueschmors am 05.06.2024 22:30

Hallo Burgen,

eine nette Geschichte, aber was soll hier denn diskutiert werden? Der Name Jesus (Heiland, Retter)?

Liebe Grüße,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2024 22:31.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 05.06.2024 11:38

Hallo Amadeus,

Sünde oder Süchte haben ja etwas zwanghaftes.

hm, also Sünde ist ja unsere Natur. Als Menschen - im Gegensatz zu den Tieren - können wir aber gegen unsere Natur handeln, d.h. wir sind unseren Trieben und Instinkten nicht einfach ausgeliefert, darum würde ich da nichts Zwanghaftes sehen. Süchte sind auch nicht zwanghaft, sondern bequem. Die jeweilige Droge gibt einem ein besseres Gefühl. Man gibt seiner Schwäche nach. Aber das ist kein Zwang. Manchmal ist ein Entzug grausam, aber auch dann ist man nicht gezwungen, der Sucht nachzugeben, sondern kann das durchstehen mit Willenskraft und Ausdauer.

Die Erfüllung bringt Befriedigung und dann die Ernüchterung oder die Enttäuschung wieder mal einen schwachen Willen gehabt zu haben. Auf Dauer ein Kreislauf, der irgendwann nervt.

Es ist eben wichtig, diesen schwachen Willen zu stärken und ihn motiviert zu halten. Die TE hat ja offenbar so eine Art Trainingsprogramm, das sie einfach abarbeitet wie ein Sportler. Ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, sich ein Tagespensum (sie nennt es "Anleitung") vorzunehmen und das konzentriert zu bewältigen. "Aber was soll das denn bringen?", meldet sich das Fleisch, "ist doch bequemer, einfach eine Pille o.ä einzuwerfen"... Eben eine Frage von Erfahrung, Motivation und Ausdauer. Der Glaube braucht eine bessere Wikung als die Droge. Das Evangelium verspricht doch auch Frieden, Ruhe, Seligkeit, während Drogen letztlich das Gegenteil bewirken. Also wenn da was dran ist, sollte man im Glauben suchen und nicht in der Sucht. Und wenn man dann einmal die Kraft des Glaubens erfahren hat, dann bleibt man auch motiviert und ausdauernd. Versuch macht klug. Das wird vielleicht nicht sofort passieren, sondern Jahre brauchen, aber Gottes Wort kann machen, daß sich das ganze Leben ändert. Was spricht dagegen, wenn man zur Pille ein paar Worte Gottes dazunimmt? Irgendwann braucht es vielleicht gar keine Pillen mehr, sondern Gottes Wort allein. Nochmal: Versuch macht klug.

Der andere Weg der Freiheit scheint Barrieren zu haben, die man nur mühsam überwinden kann. Oder gar nicht.

Ja, der Weg zum Leben ist nicht sonderlich angenehm: "Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!" (Mt 7,13.14). Wie schreibt Luther dazu so schön: "Ein Christ führt so ein schweres Leben, als ginge er auf einem schmalen Steige, ja auf eitel Schermessern. So ist der Teufel unter uns in der Welt, der schnappt ohne Unterlaß nach uns mit seinem Rachen, daß er uns bringe in Ungeduld, Verzweiflung und Murren wider Gott. Dazu stellt sich die Welt gegen uns und will nicht weichen und uns zum Himmel lassen. So liegt uns unser Fleisch auf dem Halse, daß wir allenthalben bedrängt sind. Und der Weg selbst ist so schmal, daß ohnehin Mühe genug, wenn sonst keine Gefahr noch Hindernis wäre. Doch müssen wir da hindurch oder der Welt und dem Teufel zu Teil werden. Darum denke und richte dich danach; willst du ein Christ sein, so sei es, denn es wird doch nichts anders daraus; du wirst den Weg nicht breiter machen."

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2024 11:42.

Plueschmors

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Herta Müller in der FAZ

von Plueschmors am 04.06.2024 18:49

Hallo zusammen,

sehr gut auf den Punkt gebracht aus meiner Sicht: Ich kann mir die Welt ohne Israel nicht vorstellen.

Friede sei über Israel!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2024 20:22.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 04.06.2024 18:04

Hallo Amadeus,

Hallo Plueschmors, wie entwickelt man ein Sündenbewußtsein?

also bei mir kam das einfach über Nacht. Ich habe vorher sehr fröhlich und gerne und ungescheut gesündigt, habe da allerdings auch nichts von Gott gehalten und die Bibel bestenfalls für ein antikes Buch unter vielen. Die hatte ich zwar im Bücherregal von meinem Onkel, aber sie fing darin nur Staub. Einmal hatte ich sie durchgelesen wie einen Roman von vorne bis hinten durch. Fand ich aber langweilig.

In dieser einen Nacht aber bin ich sehr, sehr krank geworden und hatte plötzlich gar keinen Halt mehr. Mein ganzes Leben ist sehr spektakulär in sich zusammengebrochen. Nur noch Abgrund. Nirgends Hilfe. Und inmitten dieser grauenhaften Nacht hat es mich plötzlich zu eben diesem antiken Staubfänger von Buch hingezogen. Weiß nicht, woher der Drang kam. Ich war überzeugt gottlos und hatte nur Hohn und Spott für den christlichen Glauben übrig. Ich habe die Bibel also in der Mitte aufgeschlagen und bin bei den Psalmen gelandet. Den Rest der Nacht habe ich mit Lesen und Beten verbracht und war am nächsten Morgen ein wiedergeborenes Kind Gottes. Meine Meinung heute: Das hat alles Gott getan.

Die Sünde ist ja die Normalität. Würd ich mal so sagen.

Ja. Angeboren. Darum ist ja auch eine Wiedergeburt nötig, denn "der natürliche Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen" (1.Kor 2,14).

Die zehn Gebote sind ja nur ein grober Rahmen, der auch dann eingehalten wird, wenn ich gar kein Sündenbewußtsein habe. Ich töte nicht, ich stehle nicht.. usw, allein aus moralischen Gründen.

Dann ist Deine Moral aber schon weiter gediehen als die der meisten Menschen. Man könnte meinen, die zehn Gebote wären eine Art "vernünftiges Naturgesetz". Es hat aber auch "Kulturen" gegeben, die eine "Unwertung aller Werte" forderten, z.B. in der Antike die Spartianer, wo das Stehlen und Töten durchaus zum guten Ton jeder Erziehung gehörten, denn es war vor allem ein kriegerisches Volk. In neuerer Zeit haben wir mit dem Nationalsozialismus einen Versuch gesehen, den Menschen zum Tier zu machen. Der Starke raubt, der Schwache geht zugrunde. Und heute? Wie sieht sie denn aus, die schöne Welt? Gott und sein Wort wird meistens nicht geehrt, die einsamen Eltern werden ins Heim abgeschoben, töten tun wir reichlich durch unser Verhalten, stehlen durch unseren Konsum, Ehebruch wird fast schon zwinkernd belächelt, gelogen wird allenthalben, Neid ist überall...

Du kannst Dich also schon glücklich schätzen, wenn Du die zehn Gebote ernst nimmst und darauf Deine Moral baust. Das ist gar nicht selbstverständlich: "Und als er hinausging auf den Weg, lief einer herbei, kniete vor ihm nieder und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe? Aber Jesus sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als der eine Gott. Du kennst die Gebote: 'Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst niemanden berauben; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.' Er aber sprach zu ihm: Meister, das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. Und Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb" (Mk 10,17-21).

Aber was ist mit einem Suchtverhalten? Man will etwas und man sieht es nicht als Sünde an, weil es ein Teil der Normalität darstellt. Es kann schaden, es kann sich verselbständigen, ja klar, aber warum existiert keine Furcht vor einer göttlichen Bestrafung?

Süchte machen lange nichts, bis es einem wirklich sehr schlecht damit geht. "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht." Also die "Bestrafung" kommt sicher, sei es in Form von körperlichen oder psychischen Erscheinungen. Man kann Süchtigen ins Gewissen reden, aber das bringt eigentlich nichts. Der Süchtige muß Heilung wollen. Leider entsteht dieser Wille aber oft erst dann, wenn die ersten schweren Schäden sich bemerkbar machen. Hast Du da was Konkretes oder ist das nur so allgemein gesprochen?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2024 18:15.

Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 03.06.2024 22:44

Hey Amadeus,

herzlich willkommen hier im Forum und lieben Dank für Dein Anliegen:


Eine gute Frage, die genau in meine Richtung geht. Wenn ich die Sünde gar nicht erkenne, nicht empfinde, keine Sündenerkenntnis habe, was dann?

Es gibt keine Sündenerkenntnis ohne Gesetz. Paulus schreibt Römer 7,7: "Ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: 'Du sollst nicht begehren!'" Wo kein Kläger, da kein Richter. Darum ist meine Meinung ja auch, daß es ohne bleibendes Sündenbewußtsein gar keinen Glauben geben kann. Wir sind und bleiben Sünder, schwache Menschen, aber bei Gott finden wir immer wieder Barmherzigkeit und Gnade um Jesu willen. 

Die zehn Gebote sind hier immer ein guter Spiegel, in dem man sich aufrichtig betrachten sollte: Habe ich heute anderen Dingen mehr vertraut als Gott? Habe ich in Nöten zuerst woanders Hilfe gesucht als im Gebet? Habe ich sein Wort heute vernachlässigt? Habe ich meinen Eltern heute getan, was sie verdienen? Habe ich in irgendeiner Form anderen Menschen Schaden zugefügt? Habe ich mich am Anblick attraktiver Menschen geweidet? Haben wir anderen etwas zu Unrecht genommen? Haben wir Bruder oder Schwester im schlechten Licht stehen lassen? Sind wir neidisch gewesen und haben nach Besitz gestrebt? usw. usf.

Wer keine Sünde zu haben meint, braucht auch keinen Jesus.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2024 22:47.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 03.06.2024 18:04

Liebe Stella,

Ich wüsste nicht, was bei den vielen Aufforderungen in der Bibel (alle Bosheit, Ungerechtigkeit, Untugenden) wie von mir eingangs geposteten Kolosser 3, 8-17.... Abzulegen was mit gelebter Liebe unvereinbar ist so unklar sein soll.

ich kann mir auch nicht erklären, warum es Dir so schwerfällt, einfach mal auf konkrete Nachfragen einzugehen und diese präzise zu beantworten statt wieder nur abzulenken. Aber es ist offenbar so.



Zudem meine ich es nicht anders als Paulus.

Es freut mich ja, daß Du offenbar mit Paulus einer Meinung bist, wobei Du ja schon Petrus erwähnt hast (2.Petr 3,16), der Paulus samt anderen offenbar nicht immer leicht verstand. Ich habe jedenfalls noch folgende Fragen aus diesem Thread offen, chronologisch geordnet, die ich gern noch von Dir beantwortet hätte:

Was sind denn "zu lieblosem Handeln auffordernde Gesetze"?

Welche Gebote Gottes sind denn nun böse, welche sind gut?

Das hast Du bisher komplett ignoriert. Und weiter:

Das Böse ist doch aber auch um uns Christen, darum bitten wir doch auch um Erlösung. Das Vaterunser ist ja kein Gebet für Ungläubige. Warum sollten die auch beten?

Auch hier gab es keine Reaktion von Dir. Und weiter:

Stella: Wie ich vermehrt feststelle, wird ja auch in manch Christengemeinden nicht -mehr- das einzige EVANGELIUM JESUS, REICH GOTTES verbreitet, das bedingt, dass einstige Sünder umzukehren gewillt sind. - Plueschmors: Welche Gemeinden wären denn ein Beispiel für Deine Feststellung?

Da warte ich auch noch. Und weiter, weiter, weiter und weiter:

Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein?

Die TE scheint zu meinen, daß eine bestimmte Anleitung genügt, u.a. die "segensreichen Infos von Jesus", wobei noch völlig unklar ist, was genau sie eigentlich damit meint. Konkreter hat sie "die sehr praktikablen Aleitungen von Paulus in Kol 3. 8 -17" genannt, also wäre doch hier mal anhand Paulus Folgendes zu fragen: Erlöst das Ablegen folgender sechs Untugenden vom Bösen? Ich zähle auf (LUT 2017): Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte, Lüge.  Man kann auch sagen: "Sei halt ein friedlicher Mensch und tu den Mund nur auf, wenn du etwas Nettes zu sagen hast". Aber reicht das schon, um vom Bösen erlöst zu sein?

Was macht es wohl seelsorgerlich mit einem Menschen, wenn eine daherkommt und sagt, man könne vollkommen gerecht und sündenfrei werden, wenn man nur gewisse Anleitungen befolgt, die allerdings niemals jemand wird befolgen können?

Meint die TE mit dem Bösen vielleicht gar nicht die zerstörerische Macht des Satans, sondern eher im Sinne von Psalm 34 das Gegenteil vom Schönen? Denn im Grunde kann man die Lehre ja mit den Versen 13, 14 und 15 zusammenfassen: "Wer ist's, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!" Also müßte die Überschrift dann eher so lauten: "Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst von schlechten Tagen".

Ich frage mich, wofür die TE eigentlich Jesus braucht. Nur als Zensor des Gottesworts, das angeblich "mit gelebter Liebe unvereinbar ist"?

Du glaubst ernsthaft, ein Zustand absolut vollkommener Sündenfreiheit fern von jeglichem Bösen könne dauerhaft schon in diesem Leben erreicht werden? Lebst Du selber schon darin?

Hast Du mal eben das Beispiel eines echten Menschens zur Hand, der "zeitlebens sündlos in der Liebe Gottes" lebte? Bitte keine Märchen und Heiligenlegenden bitte...

Und hier würde mich interessieren, wie Du dieses "getreuliche Umsetzen" ganz konkret gestaltest. Heute ist Donnerstag. Wie verbringst Du also einen typischen Donnerstag selbstverständlich sündlos und selbstverständlich nach dem Willen Gottes?

Warum hat Jesus denn seine Apostel das Vaterunser gelehrt und damit zugleich, täglich um Vergebung zu bitten?

Und Du meinst, nur weil man einmal bestanden hat, hat der Teufel schon die Schnauze voll für den Rest Deines Lebens und stellt Dir niemals mehr nach?

Da bitte ich Dich doch herzlich drum, daß das alles noch beantwortet wird und ich nicht in den Wind geschrieben habe, bevor ich Dich frage, wie Du ganz konkret die Liebe nutzt, um vollständig unempfänglich zu sein gegenüber sämtlichen Versuchungen des Verführers, denn damit haben ja nicht nur die Heiligsten der Heiligen gerungen zu allen Zeiten, sondern ja auch Jesus selbst. Bei Dir allerdings scheint es alles ganz einfach zu sein, so wie Milch gegen den Mehltau. Aber später dazu. Erstmal bitte meine offenen Fragen oben beantworten. Das wäre sehr lieb von Dir.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.





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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von Plueschmors am 01.06.2024 23:21

Hallo nusskeks,

Israel steckt in einer üblen Klemme.

ich denke, Israel sollte sich unbeeindruckt geben angesichts des vielen Hasses in der Welt. Militärisch ist die Sache klar: Die Hamas muß vollständig ausgelöscht werden, da kann und darf es keine Gnade geben. Hier trennt sich gegenwärtig die Spreu vom Weizen. 

Noch schwieriger wird es, dass sich die Menschen im Gazastreifen nicht erkennbar von der Hamas distanzieren. Tragen sie also eine Mitschuld wenn sie von Israel angegriffen werden, da sie sich so verhalten?

Selbst deutsche Islam-Verbände haben ihre Schwierigkeiten, sich zu Israel zu äußern. Sie hüten sich und schweigen. Aus gutem Grund. Mir ist im ganzen Leben noch kein einziger Muslim begegnet, der irgendetwas für Israel übrig gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. Es gehört quasi zum islamischen Glaubensbekenntnis, daß Israel vernichtet werden muß. Das lernen alle Muslime von klein auf. Ich behaupte sogar, daß es im Gaza-Streifen gar keine Zivilisten gibt. Es ist ein absolutes Terroristen-Nest, geschaffen und erhalten, um Israel zu hassen und zu töten, was nur geht.

Ich bin froh, dass der Ewige einen Plan hat und es niemanden und nichts gibt, was diesen Plan durchkreuzen könnte.

"Deine Hand wird finden alle deine Feinde, deine Rechte wird finden, die dich hassen" (Ps 21,9). AMEN!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


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