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Merciful

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 17.07.2019 22:10

Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.
Ich habe erwählt den Weg der Wahrheit, deine Urteile habe ich vor mich gestellt.
Ich halte an deinen Zeugnissen fest; HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn du tröstest mein Herz.


(Psalm 119, 29-32; Lutherbibel 2017)

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Re: Die geistliche Waffenrüstung - 2.Korinther 10,3-5

von Merciful am 15.07.2019 12:01

Nach Paulus soll der Christ die Waffenrüstung Gottes anlegen.

Dies soll er tun am Morgen und am Abend.

Er soll sie also am Abend nicht ablegen.

Was bedeutet es denn, die Waffenrüstung Gottes anzulegen?

Paulus selbst schreibt:

Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist
und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen und für mich,
dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue,
freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen,
dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss.


(Brief des Paulus an die Epheser 6, 18-20; Lutherbibel 2017)

Ein Christ zieht die Waffenrüstung Gottes an, indem er allezeit betet und wacht.

Ein Christ lebt zwar in der Welt und sein Körper ist dem täglichen Rhythmus von Tag und Nacht ausgesetzt.

Dieser Wechsel von Tag und Nacht ist aber für das Anlegen der Waffenrüstung Gottes unerheblich.

Und Gott sah, dass das Licht gut war.
Da schied Gott das Licht von der Finsternis
und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.
Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.


(1. Mose 1, 4+5; Lutherbibel 2017)

Abend und Morgen bilden den Tag.

Die Nacht wird erwähnt.

Aber gezählt werden die Tage.

Für einen Christen ist immer Tag.

Das ganze Leben des Christen ist Tag.

Für diesen Tag legt er die Waffenrüstung Gottes an.

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
sondern hat Lust am Gesetz des HERRN
und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!


(Psalm 1, 1+2; Lutherbibel 2017)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 12.07.2019 12:19

Halte dich ferne von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist.
Den Unschuldigen und den, der im Recht ist, sollst du nicht töten;
denn ich lasse den Schuldigen nicht recht haben.


(2. Buch Mose 23, 7; Lutherbibel 2017)

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Re: Gnade und Wahrheit

von Merciful am 07.07.2019 13:21

Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt,
den Gehorsam des Glaubens um seines Namens willen aufzurichten unter allen Heiden,
zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus.


(Brief des Paulus an die Römer 1, 5+6; Lutherbibel 2017)

Die Berufung führt von der Gnade zum Gehorsam des Glaubens.

Durch den Glauben (den Gehorsam des Glaubens) also wird Gnade wirksam.

So wirken Gott (Gnade) und Mensch (Glaube).

Hierher gehört auch:

Daher, meine Geliebten - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid,
nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit -,
bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!
Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.


(Brief des Paulus an die Philipper 2, 12+13; Elberfelder Bibel)

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Re: Gnade und Wahrheit

von Merciful am 05.07.2019 13:21

Präzisierung:

Wenn ich schreibe, vorlaufende Gnade wird rechtfertigende und heiligende Gnade -

so ist dies nicht so gemeint, als ob die Gnade Gottes ihre Eigenschaft 'vorlaufend' dann verlieren würde.

Nein, sie bleibt immer vorlaufend.

Aber in der Wechselwirkung mit dem Glauben und der Liebe wird sie rechtfertigend und heiligend.

Glaube und Liebe sind dabei immer als Wort und Werk Gottes und zugleich als Antwort des Menschen gedacht.

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Re: Gnade und Wahrheit

von Merciful am 04.07.2019 21:28

Volki schrieb: Ist die Gnade an Bedingungen geknüpft?

Vorlaufende Gnade wird

durch Glauben zu rechtfertigender Gnade und

durch Liebe zu heiligender Gnade.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 24.05.2019 22:27

Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des HERRN offenbart?

Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.

Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.

Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.

Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wen aber kümmert sein Geschick? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat seines Volks geplagt war.

Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.

Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und lange leben, und des HERRN Plan wird durch ihn gelingen.

Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.

Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben und er soll die Starken zum Raube haben dafür, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.

(Buch des Propheten Jesaja 53; Lutherbibel 2017)

1) In diesen Versen vernehmen wir ein 'wir' und ein 'uns'. Wer spricht hier? Und von wem ist hier die Rede? 'Uns' wurde es verkündet. Und 'wir' sahen ihn. Mehrere Personen scheinen hier zurückzublicken auf das Geschick eines Leidenden, das sie miterlebt hatten. Zugleich gedenken sie einer Verkündigung, die ihnen zuteilgeworden war. War es die Verkündigung jenes Zerschlagenen?

2) Die Verse stehen einerseits in der Vergangenheitsform und scheinen eine Person zu beschreiben, die in der Zeit des Propheten gelebt hat. Andererseits denken wir, wenn wir diese Verse lesen, aus der christlichen Perspektive immer auch und insbesondere an das Leiden und Sterben Jesu zur Vergebung der Sünden der Vielen, diesen Gerechtigkeit zu schaffen.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 23.05.2019 07:48

Cleopatra schrieb: Das würde dann aber bedeuten, dass diese dritte Person das Buch Jesaja geschrieben hat...?

Der, der den 1. Vers formulierte, muss nicht das gesamte Buch geschrieben haben.

Viele Forscher gehen ja heute davon aus, dass mindestens 2 Propheten gewirkt haben.

Jesaja (Jesaja 1 - 39) und Deuterojesaja (Jesaja 40 - 55 oder 66).

Manche sprechen auch von einem (dritten) Tritojesaja (Jesaja 56 - 66).

Ich stelle mir den Prozess folgendermaßen vor.

Der Prophet verkündigte mündlich das Wort Gottes.

Zumindest einige Sprüche/Reden kann er bereits selbst in schriftliche Form gebracht haben.

Im Verlauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte wurde seine Verkündigung gesammelt und zu einer Buchrolle vereinigt.

Nicht ausgeschlossen ist es, dass in späterer Zeit ergänzende Anmerkungen, Erläuterungen, Überleitungen hinzukamen.

Ähnlich enthalten ja auch die Evangelien nicht nur Worte und Reden Jesu,
sondern eben auch Anmerkungen, Erläuterungen und Überleitungen der Evangelisten.

Jesus selbst hat, soweit ich sehe, seine Verkündigung nicht in schriftliche Form gebracht.

Es waren seine Jünger, die seine Worte und Reden und Taten überlieferten.

Ähnlich kann es auch beim Propheten Jesaja zugegangen sein.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 23.05.2019 06:56

Micro zitierte: ... Der Menschensohn wird überantwortet werden ... sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen ...

Ich denke, der Gebrauch der dritten Person lässt sich hier nicht direkt mit Jesaja 1,1 vergleichen.

Der Gebrauch der dritten Person kommt hier schlicht dadurch zustande, da Jesus einen Hoheitstitel (Menschensohn) wählt.

Der Menschensohn (oder Sohn des Menschen) als endzeitliche Person wurde ja bereits von Daniel angekündigt.

Freilich bezieht Jesus diesen Namen/Titel hier auf sich.

Und doch spricht er quasi von einer Person, die bereits Jahrhunderte vor seinem Kommen
im Judentum mit dem endzeitlichen Heil verbunden worden war.

Ähnlich sprach Jesus auch vom guten Hirten in der dritten Person, der seine Schafe kennt und ihnen vorangeht.

Er gebrauchte aber den Namen 'Jesus' nie in der dritten Person.

Und ich vermute, dass auch Jesaja nicht den Namen 'Jesaja' in der dritten Person verwendete.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.05.2019 06:59.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 22.05.2019 11:50

Cleopatra schrieb: ... wie kommst du zu dieser Einteilung?

Ich habe zunächst das ganze erste Kapitel gelesen.

Danach anhand der ersten fünf Verse meine Beobachtung und Einschätzung mitgeteilt.

In Vers 1 leitet offensichtlich eine Person aus späterer Zeit das Buch ein.

Der Name Jesaja erscheint in der 3. Person.

Jene Person überblickt bereits die geschichtliche Epoche jener 4 Könige.

In Vers 2 leitet dann der Prophet Jesaja das Wort des HERRN ein.

Er spricht ja hier vom HERRN in der 3. Person.

Das ICH in Vers 2 deutet dann meines Erachtens auf die Rede des HERRN hin.

Wer hat denn die Kinder Israel hochgebracht? Jesaja? Nein, der HERR.

Vers 3 habe ich dann ebenfalls noch dem HERRN zugeschrieben.

Denn am Ende des Verses findet sich der Begriff mein Volk.

Würde Jesaja selbst so gesprochen haben?

Die Verse 4 und 5 bilden, denke ich, eine Einheit.

In Vers 4 spricht der Prophet wieder vom HERRN in der 3. Person.

Also: Wehe dem sündigen Volk, ..., die den HERRN verlassen, den Heiligen Israels lästern, ...

So nehme ich die Verse zunächst einmal wahr.

Aber wie bereits mitgeteilt: Worte der Bibel sind häufig Gotteswort in menschlicher Rede.

Daher entspricht der Ansatz, die Worte in Gottesworte und Worte des Propheten einzuteilen,
eher nicht dem Wesen der biblischen Worte selbst.

Dies ist doch gerade das Entscheidende: Das Wort Gottes wurde Fleisch. Insbesondere in Jesus Christus.

Der Mensch Jesus Christus selbst ist das Wort Gottes.

Ähnlich sehe ich aber auch schon beim Propheten das Wort Gottes eben in menschlicher Rede.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2019 11:52.
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