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nusskeks

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von nusskeks am 07.07.2025 09:27

Was denke ich zu dem Thema?

Mal sehen, was mir dazu spontan einfällt.


Zunächst: Furcht Gottes – zwischen Ehrfurcht und Angst


Immer wieder stößt man in der Bibel auf den Begriff „Furcht des HERRN" – und das durchweg positiv:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit." (Spr 9,10)
„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre!" (Offb 14,7)
„In der Furcht des HERRN liegt eine sichere Zuflucht." (Spr 14,26)

Gleichzeitig liest man an anderen Stellen, dass Gott uns nicht zur Angst bestimmt hat:

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." (2Tim 1,7)
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!" (Jes 41,10)
„In der Liebe ist keine Furcht, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus." (1Joh 4,18)

Wie passt das zusammen? Ist Furcht nun gut oder schlecht?

1. Unterscheidung der Begriffe: „Furcht" ist nicht gleich „Angst"
Im Deutschen klingen „Furcht" und „Angst" ähnlich – in der Bibel jedoch werden unterschiedliche Begriffe und Konzepte verwendet:

Die Furcht des HERRN (hebr. יִרְאָה yir'ah, griech. φόβος phobos) meint vor allem Ehrfurcht, Respekt, Staunen, heiliges Erschrecken vor der Majestät und Heiligkeit Gottes. Sie ist Ausdruck einer Haltung, die Gott ernst nimmt – in seiner Größe, seinem Zorn über Sünde, aber auch in seiner Treue, Heiligkeit und Barmherzigkeit. Diese Furcht führt zur Umkehr, zum Gehorsam und zur Anbetung.

Die Angst, vor der Gott uns befreit, ist meist eine knechtische, lähmende Furcht, oft im Zusammenhang mit Verdammnis, Ungewissheit oder Feindschaft gegenüber Gott. Wer in Christus ist, hat Frieden mit Gott (Röm 5,1) – darum ist Angst im Sinne von „Furcht vor Gottes Gericht" nicht mehr angebracht, sondern Vertrauen.

2. Furcht Gottes als gesunde Haltung des Glaubenden
Die Furcht Gottes ist also nicht Angst vor einem willkürlichen Gott, sondern die Haltung eines Herzens, das weiß:

„Gott ist heilig – ich bin nicht Gott. Er ist der Schöpfer, ich das Geschöpf. Er ist der Richter, ich bin verantwortlich."

Diese Haltung schließt tiefe Ehrfurcht, Demut und Unterordnung ein – aber auch Freude, Trost und Sicherheit:

„Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt in Ewigkeit" (Ps 19,10)
„Der HERR hat Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen" (Ps 147,11)

3. Keine billige Nähe – und doch vertraute Beziehung
Gerade heute besteht oft die Gefahr, Gott nur noch als „liebenden Vater" oder „Freund" zu sehen – ohne die biblische Spannung zu wahren: Gott ist nahbar, aber nicht verfügbar; er ist Vater, aber auch Herr.
Die Furcht Gottes bewahrt uns vor oberflächlicher Frömmigkeit und führt in echte Hingabe.

Und doch: Wer sich Christus anvertraut hat, darf mit Freimut vor den Thron Gottes treten (Hebr 4,16) – nicht, weil Gott harmlos geworden wäre, sondern weil Christus selbst der Mittler ist (1Tim 2,5).

Erstes Fazit:
Die „Furcht Gottes" ist keine ängstliche Panik, sondern ein Ausdruck von Ehrfurcht, Staunen und gehorsamer Liebe gegenüber dem heiligen Gott. Sie ist der Anfang wahrer Weisheit – und steht nicht im Widerspruch zu der angstfreien, liebevollen Gemeinschaft, die uns in Christus geschenkt ist.

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von nusskeks am 07.07.2025 09:19

pausenclown: Ich persönlich habe mit Christen kein Problem.

Wäre ja auch seltsam, da Du selber einer bist. Wobei man natürlich auch Probleme mit sich selber haben kann.

gruß
nk

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Re: Impulse

von nusskeks am 01.07.2025 08:36

Eine Tür, die niemand schließen kann
Offenbarung 3,7–8

 

Die Gemeinde in Philadelphia gehört zu den wenigen, an denen Jesus kein Tadel übt. Und doch war sie nach menschlichem Maßstab „unbedeutend" – ohne Macht, ohne Einfluss, mit „kleiner Kraft". Aber gerade ihr eröffnet Jesus eine Tür, die niemand mehr schließen kann (V. 8).

Diese Tür ist ein Symbol. Sie steht für den Zugang zu Gott, für die Freiheit des Evangeliums, vielleicht sogar für offene missionarische Gelegenheiten. Doch der eigentliche Fokus liegt nicht auf der Tür, sondern auf dem, der sie öffnet.

Jesus stellt sich in Vers 7 mit göttlicher Autorität vor:
Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat."

Diese Titel sind keine poetischen Ausschmückungen, sondern tiefgreifende Offenbarungen seines Wesens:
– „Der Heilige" (griech. ho hagios) ist im Alten Testament ein Titel für Gott selbst (z. B. Jes 40,25).
– „Der Wahrhaftige" (ho alēthinos) bedeutet nicht nur „wahr" im Sinn von „nicht falsch", sondern „echt, zuverlässig, treu".
– Der „Schlüssel Davids" ist ein direkter Bezug zu Jesaja 22,22: Dort bekommt Eliakim, der treue Verwalter, den Schlüssel zum Königshaus Davids – ein Bild für königliche Vollmacht.

Jesus nimmt dieses Bild auf und zeigt: Er allein entscheidet über den Zugang zum Reich Gottes. Er öffnet – und niemand kann schließen. Er schließt – und niemand kann öffnen. Diese Verben stehen im Präsens und zeigen: Er tut das fortlaufend, heute wie damals.

In Vers 8 sagt Jesus:
Ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben." (griech. dedōka... thyra ēneōgmenēn) – das Perfekt zeigt: Diese Tür ist offen geblieben. Niemand kann sie mehr verriegeln, weil sie durch den geöffnet wurde, der den Schlüssel Davids trägt.

Warum erhält gerade diese schwache Gemeinde solche Zusagen? Jesus sagt es:
„Du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet."

Das ist wahre Treue: am Wort festhalten, selbst wenn man keine große Kraft hat. Den Namen Jesu bekennen, selbst wenn es Nachteile bringt. Nicht Leistung wird belohnt, sondern Glaubenstreue.

Für heute bedeutet das: Es kommt nicht auf Größe, Sichtbarkeit oder Stärke an. Auch kleine, unscheinbare Gemeinden oder einzelne Gläubige können von Christus selbst eine offene Tür bekommen. Eine Tür zum Dienst. Eine Tür zur Hoffnung. Eine Tür zum Leben.

Frage zum Weiterdenken:
Stehst du heute vor einer Tür, die Gott geöffnet hat – und zögerst du vielleicht, hindurchzugehen? Oder fühlst du dich schwach – und meinst, Gott könne dich deshalb nicht gebrauchen?

Dann höre, was der Heilige und Wahrhaftige sagt:
„Ich habe dir eine Tür geöffnet, die niemand schließen kann."

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 30.06.2025 07:42

Hierzulande werden leider schon Artikel gelöscht, wenn Juden die recht einseitige Berichterstattung mal mit jüdischem Humor und spitzer Feder in den Blick nehmen. Zuletzt bei ZEIT-Online und dem Autor Maxim Biller.
In der Jüdischen Allgemeinen hat der Herausgeber der WELT dazu einen guten Beitrag geschrieben: https://www.juedische-allgemeine.de/israel/die-nutzlichen-idioten-der-hamas/

Falls jemand den gelöschten Artikel nicht findet, einfach hier melden. Im Netz ist der noch zu finden.


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Re: Konzepte in der Bibel? zb. Gott zum Ebenbild ...

von nusskeks am 25.06.2025 11:19

Hallo Burgen,

 

danke für deinen gedanklich weiten Beitrag zur Frage der Ebenbildlichkeit. Es ist in der Tat ein grundlegendes Thema, das nicht nur die ersten Seiten der Bibel betrifft, sondern auch im Neuen Bund immer wieder anklingt – von der Schöpfung bis zur Neuschöpfung in Christus.

Was bedeutet es, dass der Mensch „im Bild Gottes" geschaffen wurde (1Mose 1,26–27)? Die Bibel selbst deutet diese Aussage nicht in körperlichen oder biologischen Kategorien – auch wenn Gott sich dem Menschen in menschlicher Sprache und oft anthropomorph offenbart. Vielmehr geht es in der Ebenbildlichkeit um den Auftrag und die Stellung des Menschen in der Schöpfung: Er ist Repräsentant Gottes auf Erden, mit Verantwortung, mit Beziehungskapazität und moralischer Entscheidungsfreiheit ausgestattet.

Die Ebenbildlichkeit zeigt sich also weniger im Aussehen, sondern in der Berufung: Der Mensch soll „herrschen" – aber im Sinne Gottes, also fürsorglich, bewahrend, im Einklang mit seinem Schöpfer (1Mose 1,28; Ps 8,5–7). Doch diese Ebenbildlichkeit wurde durch den Sündenfall tief beschädigt. Sie ist nicht ausgelöscht, aber entstellt. Deshalb spricht Paulus davon, dass wir in Christus erneuert werden „nach dem Bild dessen, der uns geschaffen hat" (Kol 3,10). Die vollkommene Ebenbildlichkeit zeigt sich letztlich in Jesus Christus selbst, der das wahre Bild Gottes ist (Kol 1,15; Hebr 1,3).

Du hast auch den Heiligen Geist und die Lebendigkeit Gottes angesprochen. Tatsächlich: Die Wiederherstellung des Menschen geschieht nicht durch äußere Technik, sondern durch Gottes Geist, der neues Leben schenkt (Joh 3,5–6; Titus 3,5). In dieser neuen Schöpfung – die mit der Wiedergeburt beginnt – werden Menschen wieder zu dem, wozu sie eigentlich geschaffen wurden: als Spiegel göttlicher Herrlichkeit (2Kor 3,18).

Ebenbildlichkeit ist also keine statische Eigenschaft, sondern eine dynamische Berufung, die in Christus ihre Erfüllung findet und in der Gemeinschaft mit ihm wiederhergestellt wird.

gruß
nk

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Re: Impulse

von nusskeks am 19.06.2025 11:33

Losung 19.06.2025: Jesaja 56,8

 

Gott, der HERR, der die Verstoßenen Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten!" (Jesaja 56,8, Schlachter2000)

Gott ist ein sammelnder Gott. Jesaja 56 öffnet eine Tür, die im Alten Bund noch verschlossen war: Menschen, die laut dem Gesetz ausgeschlossen waren – Fremde, Entstellte, Ausgestoßene – sollen plötzlich einen festen Platz in Gottes Haus bekommen. Doch wie ist das möglich? Nicht durch menschliche Leistung, sondern durch eine kommende Realität: die Heiligkeit Gottes, die den Sünder nicht mehr verzehrt, sondern ihn heiligt.

Diese Heiligkeit ist nicht relativiert – sie ist in Jesus Christus offenbar geworden. Er hat durch sein Opfer das geöffnet, was bis dahin verschlossen war: den Zugang zum Vater. Nur weil der Messias gekommen ist, nur weil sein Blut reinigt, kann der Fremde zum „Haus des HERRN" gehören. Nicht durch Herkunft, nicht durch äußere Reinheit, sondern durch Glauben an den Heiligen, der für Unreine gestorben ist.

Jesaja 56,8 bringt diesen Gedanken auf den Punkt: Gott sammelt die Verstoßenen Israels – das zeigt seine Treue zu seinem Volk. Doch er sagt weiter: „Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten." Dieser „Mehrwert" ist nicht beiläufig. Es ist der große heilsgeschichtliche Durchbruch: Gott öffnet sein Volk für die Nationen. Aber nicht durch ein bloßes Einladen, sondern durch ein radikales Heiligen – durch das Blut des Neuen Bundes.

Jesus greift diesen Gedanken auf, wenn er in Johannes 10,16 sagt: „Ich habe noch andere Schafe... auch diese muss ich führen." Die Sammlung geht weiter – über Israel hinaus, hinein in alle Welt. Doch sie bleibt eine Sammlung in Heiligkeit. Niemand kommt in Gottes Haus ohne Reinigung. Doch in Christus gilt: „Er hat euch, die ihr einst fern wart, nahegebracht durch das Blut des Christus." (Eph 2,13)

Jesaja 56,8 ruft uns damit nicht nur zur Weite, sondern auch zur Ehrfurcht. Der Weg ist offen – aber er führt durch das Kreuz. Die Einladung gilt – aber sie ruft zur Umkehr. Die Heiligkeit Gottes bleibt – aber in Christus wird sie zur rettenden Kraft.

Wer zu den Gesammelten gehört, gehört zu einem Volk, das in Gnade lebt und aus Gnade geheiligt wurde. Und solange noch gesammelt wird, gilt unser Auftrag: hinzuweisen auf den, der allein heilig macht – Jesus, den Gesalbten, durch den das Haus Gottes zum Haus für alle Völker geworden ist.


gruß
nk

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.06.2025 12:00.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 18.06.2025 17:05

Eine Entrückung vor der Trübsal wäre vermutlich wünschenswert. Allerdings halte ich das nicht für wahrscheinlich. Dieses Thema hier ausführlich zu besprechen würde jedoch dem Thema des Threads zuwiderlaufen.

Israel braucht unser Gebet. Dafür ist dieses Thema hier erstellt worden. Dabei sollten wir bleiben.

gruß
nk

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Re: ausschließlich: Wiedergeburt im neuen Bund - ?

von nusskeks am 18.06.2025 07:55

Hallo Burgen,


du hast ein wichtiges Thema aufgegriffen – gerade auch die Frage, was nach der Wiedergeburt geschieht. Ich denke, aus biblischer Sicht ist Wiedergeburt nicht nur der Beginn eines neuen Lebens, sondern gleichzeitig auch eine Art „Indienststellung". Wer durch den Heiligen Geist neu geboren wird, gehört nicht mehr sich selbst, sondern Christus (vgl. 1Kor 6,19–20).

Wiedergeburt ist damit nicht Ziel, sondern Ausgangspunkt eines Lebens als Christ – eines Lebens, das nicht aus eigener Kraft geführt werden kann, sondern nur durch die Gegenwart und Leitung des Heiligen Geistes. Ohne ihn wäre ein Leben als Christ überhaupt nicht möglich. Die Erlösung – also die Vergebung der Schuld, die neue Identität in Christus und die Versiegelung mit dem Heiligen Geist – macht einen Menschen überhaupt erst zum Christen (vgl. Röm 8,9; Eph 1,13–14).

Was danach kommt, ist nicht immer einfach. Das Neue ist da, aber das Alte will nicht weichen. Es beginnt ein Prozess, in dem der Mensch Schritt für Schritt in das hineinwächst, was er vor Gott schon ist: ein Kind Gottes, berufen zur Heiligkeit und zum Dienst (vgl. Röm 12,1–2; Phil 2,13).

Ich finde es richtig, dass du den Gehorsam erwähnt hast. Er ist keine Vorbedingung für Gottes Annahme, aber ein Kennzeichen dafür, dass jemand Gott wirklich kennt und ihm gehört (vgl. Joh 14,21; 1Joh 2,3).

In diesem Sinne ist die Wiedergeburt nicht nur ein „Erlebnis", sondern der Anfang einer ganz neuen Ausrichtung – weg von sich selbst, hin zu Christus.

Gruß
nk

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von nusskeks am 17.06.2025 11:13

Hallo pausenclown,


Meine Postings sind sehr oberflächlich und flapsig geschrieben.

Sie sind sehr anschaulich, danke dafür.

In Israel gibt es archäologische Funde und Ausgrabungen an einer Synagoge aus dem 600 Jahrhundert, Juden, Jesus, gläubige Juden und Christen waren da versammelt, um Gott anzubeten.

Da bin ich derzeit auch dabei, mich einzuarbeiten. Es sind sehr spannende Funde und Bereiche zu entdecken.

Thema Talmud, mündliche Überlieferung, Mishna usw Entschuldige Nusskeks, ich glaube nicht, dass du dich damit auskennst, woher auch. Glaubst du, dass nur Jesus z.B. Schriftgelehrter xy angegangen ist? Typische jüdische Streitgespräche. Womit hatte Jesus ein Problem mit Heuchler.

Ich kann mich nicht darüber streiten, ob ich mich zum Talmud mangels Wissen äußern darf, oder nicht. Ich kann auch nicht beurteilen, wie viel Du dazu weißt, da Du den Talmud auch noch nicht seit Deiner Kindheit intensiv studierst. Wir lernen beide dazu. Jeden Tag. Was ich weiß ist, was und das Jesus diverse Dinge aus dem Talmud und deren Umsetzung scharf kritisiert hat. Viele Leute denken, dass er das Alte Testament kritisiert, aber das tut Jesus an keiner Stelle. Im Gegenteil. Die Hintergrünmde seiner Kritik sind vielfältig. Da gibt es viel zu lernen. 

Für mich sind das alles Quellen, um Jesus in seiner Zeit besser einzuordnen.

Nicht nur für Dich. Ich kann jedem empfehlen sich eingehend mit messianischen Juden und deren Schriften zu befassen. Da es hier oben niemanden gibt, den ich direkt befragen kann, muss halt in Literatur investiert und Youtube konsultiert werden. Die Medien machen es heute möglich. Da gehen einem fast neue "Welten" an Informationen auf. Leider ist das nicht das Hauptproblem, zumindest bei den Christen die ich so kenne. Dort fehlt es in Bezug auf Bibelkenntnis an allen Ecken und Enden. Hebräische Hintergründe sind da nur ein Teil von. 

Also, die Lehren des Talmuds, ja, welche genau, wie man sich den Himmel verdient? Das schon fast lustige ist doch, es gibt nicht die Lehre. Es gibt zB die Paare, zwei Lehrer, die sich widersprechen. Ein klassisches Beispiel, Rabbi X sagt, wer mir nachfolgen möchte, darf kein Fleisch essen.

Hm. Also da gibt eis einige Aussagen im Talmud. Die Maasim Tovim spielen an vielen Stellen eine Rolle. Aber ja, es gibt nicht "die Lehre" der Werksgerechtigkeit, sondern eben viele verschiedene Aussagen dazu. Die guten Werke werden jedoch nicht durchgängig durch eine Gnadenlehre eingerahmt. 

Die Frage ist also: Wie kann man den von Dir angesprochenen Mißstand ändern? Durch vermehrtes Schriftstudium (Bibel), lesen, was messianischen Juden so schreiben und durch einen regeren Austausch zwischen messianischen Juden und denen, die von Außen zum Volk Gottes hinzugestoßen sind. Wäre jetzt so eine Idee.

gruß
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2025 11:14.

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von nusskeks am 17.06.2025 08:18

hallo pausenclown,

Die spannende Frage bleibt, gibt es wieder einen gemeinsamen Weg als Leib Christi?

Mir war nicht klar, dass messianisch Juden die Wahrnehmung eines getrennten Weges haben. Was kann ich tun, um das zu ändern?

Gott sagt uns in den Schriften, dass es nur einen Leib Christi gibt. Was irgendwelche Kirchen daraus gemacht haben, ist natürlich verwirrend und teilweise abschreckend. Das der hebräische Hintergrund geleugnet wurde oder ins Abseits gestellt wurde, kann ich lediglich zur Kenntnis nehmen. Nachvollziehen kann ich es nicht. Im Gegenteil. Erst wenn man sich mit hebräischen Hintergrund beschäftigt, werden viele Aussagen in der Bibel erst verständlich.

Was theologische Traditionen angeht, so bin ich da zurückhaltend bis skeptisch. Als ehemaliges Mitglied der römisch-katholischen Kirche weiß ich, was solche Traditionen anrichten können. Als Leser der heiligen Schrift weiß ich, wie sehr Jesus gegen Lehren aus dem Talmud angegangen ist. Die Warnungen sind also da und sie nicht zu beachten wäre aus meiner Sicht fahrlässig.

Das ändert jedoch nichts daran, dass es nur einen Leib Christi gibt. Es gibt nur eine Herde des guten Hirten, nur einen edlen Ölbaum, nur einen Tempel des Heiligen Geistes und nur ein Volk Gottes. Es ist der HERR der uns zusammenführt und uns zusammen führt. 

gruß
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