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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 13:23

Ja - deswegen hatte ich ja den Text eingestellt:
""Die Aussage „Ihr seid aus der Gnade gefallen" (Gal 5,4) wird oft herangezogen, um zu dokumentieren, dass ein Christ verloren gehen kann. In dem Buch „Kann ein Christ verloren gehen?" (A. Remmers) wird das wie folgt kommentiert: „Die Stelle besagt durchaus nicht, dass ein Gläubiger durch das Begehen bestimmter Sünden das ewige Heil verlieren kann. Aus der Gnade fallen bedeutet, sich aus dem Bereich der Gnade Gottes in den Geltungsbereich des Gesetzes zu begeben (vgl. Röm 5,2; 1. Pet 5,12). Wer wie die Empfänger des Galaterbriefs das Gesetz vom Sinai und die Beobachtung seiner Vorschriften als Richtschnur für sein Glaubensleben wählt, verlässt die Gnade als Grundlage seiner Beziehung zu Gott und ist damit ‚aus der Gnade gefallen'. Auch hier sehen wir wieder, wie wichtig die Beachtung des Zusammenhangs zum richtigen Verständnis ist. Die Gläubigen in Galatien standen in größter Gefahr, sich dem jüdischen Gesetz als Lebensrichtschnur zu unterwerfen, nachdem sie durch den Glauben an das Werk Christi errettet worden waren. Paulus warnt sie sehr ernst, doch mit wenig Erfolg, denn der größte Teil der Christenheit hält bis heute die zehn Gebote für die ideale Lebensrichtschnur."

Aus der Errettung fallen wir nicht - sondern aus der Gnade

So sehe ich das auch

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen? WAS IST GNADE?

von Leah am 11.10.2023 13:16

Ihr Lieben, ihr redet aneinander vorbei, weil ihr Gnade und Errettung synonym setzt.
Wir sind aus Gnade gerettet, werden aus Gnade erzogen, geheiligt, vollendet, gelehrt, in den Dienst berufen und befähigt etc.
Wenn wir also aus der Gnade fallen, dann fallen wir noch lange nicht aus der Hand Christi.

Wie definiert die Schrift Gnade?

Titus 2,11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen 12 und erzieht uns, dass wir absagen dem gottlosen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands, Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Also all dies verlieren wir unter bestimmten Umständen, z.B. wenn wir gesetzlich Heiligung erreichen wollen.
Wir fallen, aber wir fallen nicht ab. 
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 13:16.

Plueschmors

47, Männlich

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Beiträge: 523

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Plueschmors am 11.10.2023 12:57

Das fettgedruckte Text zeigt deutlich dass du eine bestimmte christliche Glaubensform ablehnst.

Das ist keine christliche Glaubensform, sondern eine religiös-gesetzliche, die die Gnade noch nicht verstanden oder wieder verloren hat. Die lehnt auch Paulus ab. Allein darum wurde der Brief an die Galater ja geschrieben, damit Gottes Grundsätze der Errettung und Heiligung verstanden werden und der Christ nicht auf Irrwege gerät. "Die aus des Gesetzes Werken leben, die sind unter dem Fluch" (Gal 3,10). Unter dem Fluch zu sein ist keine "bestimmte christliche Glaubensform", sondern Trennung von Christus (Gal 5,4)! 

Du trennst hier zwischen deinem Glauben und dem Glauben Anderer (wahrscheinlich der Kirchenchristen, Namenschristen und was es da alles für Bezeichnungen gibt) und wertest den Glauben der anderen ab

Gerade nicht! Hier liegt offenbar ein Mißverständnis vor, was ja, wie gesagt, die Regel ist. Anders: Es geht um die Rechtfertigung aus Gnade und die Rechtfertigung aus den Werken des Gesetzes und daß auch der Christ noch - weil er fleischlich ist wie jeder Mensch -, immer wieder mit seinem Fleisch zu tun hat, das Gott die Gnade durch Werke abkaufen will. Das ist aber nicht der Weg, sondern aus Gnade allein werden wir gerechtfertigt.



"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 12:19

tatsächlich - da wir ja noch im Fleisch sind - fragen viele Christen danach, was sie denn hier und da und dort noch tun sollten. Binden sich an Checklisten oder besuchen möglichst oft den Gottesdienst, helfen hier und dort und arbeiten sich unwillig ab, weil das blöde Fleisch noch immer nicht ganz in Gottes Gnade aufatmen will, sondern selber tun und schaffen und leisten. Aber Jesus Christus ist der, der längst alles getan, längst alles geschafft und längst alles geleistet hat. Für uns. Damit wir in der Freiheit der Kinder Gottes aufatmen können, alle Zeit geborgen in der unendlichen Liebe unseres freundlichen und barmherzigen Vaters.

Das fettgedruckte Text zeigt deutlich dass du eine bestimmte christliche Glaubensform ablehnst - es geht nicht um  alle und jeden und danach kommt (wahrscheinlich) dein Glauben, der sich als der bessere darstellt: "Aber Jesus Christus ist der, der längst alles getan, längst alles geschafft und längst alles geleistet hat. Für uns. Damit wir in der Freiheit der Kinder Gottes aufatmen können, alle Zeit geborgen in der unendlichen Liebe unseres freundlichen und barmherzigen Vaters."

Du trennst hier zwischen deinem Glauben und dem Glauben Anderer (wahrscheinlich der Kirchenchristen, Namenschristen und was es da alles für Bezeichnungen gibt) und wertest den Glauben der anderen ab

Kannst du nicht zu dem stehen, was du schreibst?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 12:22.

Plueschmors

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Beiträge: 523

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Plueschmors am 11.10.2023 12:13

Das ist ein bewusstes Ablehnen von Christen, die ihren Glauben anders leben als du = muss das wirklich sein?

Nein, das ist es nicht. Ich habe es auch erklärt. Alle Christen, alle Menschen sind angesprochen, mich eingeschlossen. Niemand wird abgelehnt, sondern es wird nüchtern die Natur des Menschen benannt, der immer auf der Suche ist, sich für das zu revanchieren, was Gott ihm aus freier Liebe bedingungslos schenkt.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 12:08

Das ist doch aber kein Herabsehen, sondern ein Erkennen inmitten des Haufens, die aufrichtige Feststellung allgemein menschlicher Schwäche. Da wir alle Fleisch sind, neigen wir natürlich auch alle dazu. Mehr oder weniger.

Dein Text:
fragen viele Christen danach, was sie denn hier und da und dort noch tun sollten. Binden sich an Checklisten oder besuchen möglichst oft den Gottesdienst, helfen hier und dort und arbeiten sich unwillig ab, weil das blöde Fleisch noch immer nicht ganz in Gottes Gnade aufatmen will, sondern selber tun und schaffen und leisten.

Das ist ein bewusstes Ablehnen von Christen, die ihren Glauben anders leben als du = muss das wirklich sein?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 12:08.

Plueschmors

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Beiträge: 523

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Plueschmors am 11.10.2023 12:01

Sei bitte nicht bös - aber muss es immer wieder gegen die anderen gehen, die anders glauben und anderes ihren Glauben leben als du? [...] ...muss da wirklich auf andere herabgesehen werden?

Das ist doch aber kein Herabsehen, sondern ein Erkennen inmitten des Haufens, die aufrichtige Feststellung allgemein menschlicher Schwäche. Da wir alle Fleisch sind, neigen wir natürlich auch alle dazu. Mehr oder weniger. 


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Frank
Gelöschter Benutzer

Die Gaben des Heiligen Geistes

von Frank am 11.10.2023 11:57

Es gibt in der franziskanischen Tradition ein sehr schönes Gebet, dass den Betenden immer wieder die Fülle des Geistes bewusst machen will, 
Es orientiert sich an den sieben Gaben in Jes. 11,1.-2 = da sich die Vulgata (lateinische Bibelübersetzung) an vielen Stellen an die Septuaginta (der griechischen Übersetzung) hält, bringe ich zuerst eine deutsche Übersetzung aus der Septuaginta und dann das Gebet.
----
Und es wird ein Zepter hervorkommen aus der Wurzel Iessais und eine Blume wird aus der Wurzel emporsteigen. Und auf ihm wird der Geist Gottes ruhen; der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Barmherzigkeit, der Geist der Gottesfurcht wird ihn erfüllen. (Jessaja 11, 1.2)
.
So bitten wir nun den gütigsten Vater durch dich,
seinen eingeborenen Sohn,
der für uns Mensch wurde,
den Kreuzestod erlitt und verherrlicht wurde,
erinnere uns heute an die Fülle des Heiligen Geist,
der über uns ausgegossen wurde
.

· die Gabe der Weisheit, durch die wir die Frucht des Lebensbaumes, der in Wahrheit du bist, und ihren lebensspendenden Geschmack verkosten,
· die Gabe der Einsicht, die Licht in unseres Geistes Augen strahlt,
· die Gabe des Rates, so dass wir deinen Spuren folgen, auf rechtem Pfade wandern,
· die Gabe der Stärke, in der wir der Gewalt andrängender Feinde die Kraft zu nehmen vermögen,
· die Gabe der Erkenntnis, durch die wir, erfüllt vom Glanz deiner heiligen Belehrung, Gut und Böse zu unterscheiden verstehen,
· die Gabe der Barmherzigkeit, in der wir uns bekleiden mit herzlichem Erbarmen,
· die Gabe auch der Gottesfurcht, in der wir unsern Schritt von jedem bösen Weg zurückziehen, und unsere Ruhe finden, weil das Gewicht der Ehrfurcht, die deiner ewigen Majestät gebührt, uns stillt.

In diesen Gaben wollen wir bewusst leben

zum Lob deines allerheiligsten Namens,
mit dem Vater und dem Heiligen Geist
sei alle Ehre, Lob, Dank, Herrlichkeit
und Herrschaft für alle Zeiten.
So sei es
----
Ich nehme dieses Gebet ab und an mal in die innere Betrachtung um mir die Fülle dessen bewusst zu werden, was da in mir und an mir wirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 22:52.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 11:48

Tatsächlich - da wir ja noch im Fleisch sind - fragen viele Christen danach, was sie denn hier und da und dort noch tun sollten. Binden sich an Checklisten oder besuchen möglichst oft den Gottesdienst, helfen hier und dort und arbeiten sich unwillig ab, weil das blöde Fleisch noch immer nicht ganz in Gottes Gnade aufatmen will, sondern selber tun und schaffen und leisten. Aber Jesus Christus ist der, der längst alles getan, längst alles geschafft und längst alles geleistet hat. Für uns. Damit wir in der Freiheit der Kinder Gottes aufatmen können, alle Zeit geborgen in der unendlichen Liebe unseres freundlichen und barmherzigen Vaters.

Sei bitte nicht bös - aber muss es immer wieder gegen die anderen gehen, die anders glauben und anderes ihren Glauben leben als du?
Leb deinen Glauben im Vorbild, schreibe über deinen Glauben und wie du ihn lebst - aber muss da wirklich auf andere herabgesehen werden?
Ich gehe auch regelmäßig in den Gottesdienst, aus vielen Gründen = ohne dies als eine Art Chekliste zu betrachten, Die Früchte des Glauben auch sichtbar zu leben, hat für manche vielleicht etwas zwanghaftes - für andere nicht = aber einschätzen kann das nur Gott

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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 523

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Plueschmors am 11.10.2023 11:21

Hallo Frank,

Ich glaube nicht, dass es nur um die physische Beschneidung geht, sondern auch um ein (geistiges) Joch (eine Lehre, eine Gemeinschaft der man gefallen will, Autoritätspersonen) unter das man fällt, und dass einen aus der Gnade bringen kann.

im Galaterbrief geht es ja um die große Frage, ob wir noch - oder wieder - nach dem Gesetz leben wollen und dieses abermals als Heilsweg betrachten oder aber eben ausschließlich nach der Gnade. Denn wer wieder nach dem Gesetz leben will, fällt aus der Gnade und will Gott - und sich selbst - durch vollkommenes Tun der Gesetze gefällig werden, was allerdings vollkommen unmöglich ist. Wenn die strikte Erfüllung des Gesetzes in den Mittelpunkt rückt, hat die Macht der Gnade keinen Raum mehr. Leben wir nach dem Gesetz, fallen wir aus der Gnade; leben wir nach der Gnade, fallen wir aus dem Gesetz. Es geht nicht beides. Vertrauen wir dem Gesetz, vertrauen wir letztlich nur uns selbst und unserer Schaffenskraft. Vertrauen wir der Gnade, vertrauen wir auf Gott und seiner Liebe und Fürsorge.

Der Weg des Gesetzes ist gefährlich, denn das Gesetz rettet nicht, sondern zeigt uns nur unsere Bedürftigkeit und erweckt dadurch Sehnsucht zur Gnade. "Dem Gerechten ist kein Gesetz gegeben" (1.Tim 1,9)... Wer aber dennoch den Gesetzesweg als Weg des Heils gehen will, der verachtet die Gnade, der ist damit eben "aus der Gnade gefallen" und hat mit Gott ein Problem, der allein aus Gnade retten will. Davor warnt Paulus.

Tatsächlich - da wir ja noch im Fleisch sind - fragen viele Christen danach, was sie denn hier und da und dort noch tun sollten. Binden sich an Checklisten oder besuchen möglichst oft den Gottesdienst, helfen hier und dort und arbeiten sich unwillig ab, weil das blöde Fleisch noch immer nicht ganz in Gottes Gnade aufatmen will, sondern selber tun und schaffen und leisten. Aber Jesus Christus ist der, der längst alles getan, längst alles geschafft und längst alles geleistet hat. Für uns. Damit wir in der Freiheit der Kinder Gottes aufatmen können, alle Zeit geborgen in der unendlichen Liebe unseres freundlichen und barmherzigen Vaters.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors. 




"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 11:32.
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