Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

Erste Seite  |  «  |  1  ...  4  |  5  |  6  |  7  |  8  ...  20  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 384

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Hannalotti am 14.11.2014 16:52

Hallo Plueschmors,

Plueschmors schrieb: "Ein feminisiertes Gehirn, wie es homosexuelle Männer nun einmal haben, fühlt sich natürlich zu Männern hingezogen. Eine maskulinisiertes Gehirn, wie es homosexuelle Frauen haben, fühlt sich eben zu Frauen hingezogen. Wäre es darum nicht eher unnatürlich, dem sowieso schon feminisierten Mann eine Frau beizugesellen, damit es zumindest "untenrum" paßt?"


ich persönlich glaube nicht, dass an dieser Studie etwas dran ist. Davon gelesen hatte ich, aber bewiesen ist sie nicht.

Ich glaube, dass eine homosexuelle Orientierung von anderen Faktoren abhängig ist wie bspw. das Verhältnis zu den Eltern. Das muss nicht zwingend der Fall sein. Es gibt Homosexuelle, die von sich sagen, sie hätten eine gute Kindheit genossen. Aber überwiegend hört man, dass das Verhältnis zu den Eltern bzw. Mutter oder Vater schwierig gewesen sei:

http://www.dijg.de/blog/homosexualitaet/lesbische-aktivistin-camille-paglia-sexuelle-orientierung-ist-fliessend-und-kann-sich-veraendern-349

Aber selbst wenn die Gehirne eines Homosexuellen in Richtung gleiches Geschlecht geprägt oder wenn auch genentische Anlagen dazu vorhanden wären, so wäre es für mich als Christin und Betroffene wichtiger Jesus nachzufolgen und nicht bewusst in Sünde zu leben.

Die "genetische" Veranlagung zur Sünde tragen wir ja alle in uns und manchmal kommen im Laufe eines Lebens Situationen dazu, die diese Veranlagung begünstigen.

Gruß von Hannalotti

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 19:36.

Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 384

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Hannalotti am 14.11.2014 19:55

@Plueschmors:

Etwas Wichtiges möchte ich noch hinzufügen: nämlich, dass Gott mich nicht dazu zwingt, eine Ehe mit jemandem zu führen, den ich überhaupt nicht liebe. Zurzeit ist die Situation so, dass ich mich nicht in einen Mann verliebe. Möglich ist, dass sich das auch nicht mehr ändert. Ich weiß es nicht. Mit Männern als platonische Freunde habe ich keine Schwierigkeiten, aber mit "Amore" ist da eben nichts.

So ziehe ich es vor, Single zu bleiben, denn eine Beziehung mit einer Frau sehe ich nicht als biblisch und richtig an. Paulus hat den Ledigen und Verwitweten sogar dazu geraten, ledig zu bleiben. Von daher bin ich auf einem guten Weg. Es gibt andere Dinge mit denen Gott mich ausfüllt und beschenkt.

Grüße

Hannalotti

 

 

Antworten

Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Plueschmors am 14.11.2014 21:59

Hallo Hannalotti,

ich persönlich glaube, daß Homosexualität angeboren ist und nicht geändert werden kann. Das ist keine Geisteskrankheit, sondern eine hormonelle Unregelmäßigkeit innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen, die das männliche Gehirn auf weiblich bzw. das weibliche Gehirn auf männlich trimmt, weiter nichts, aber ich lasse Deine Meinung gerne stehen, bis die Wissenschaft den letzten Zentimeter zum allgemeinen Konsens überschritten hat.

Die für mich noch interessante Frage nach dem angeblichen Verbot im mosaischen Gesetz beantworte ich mit liberaler Theologie: Als das mosaische Gesetz entstand, so um das babylonische Exil herum, war das Volk Israel in der Auflösung begriffen, von allen Seiten war es von Großmächten umgeben, die das kleine Volk zu assimilieren drohten. Was tun, um die Identität zu bewahren? Gesetze müssen her, die so ganz anders sind als die Gesetze der umliegenden Völker...

Etwas Wichtiges möchte ich noch hinzufügen: nämlich, dass Gott mich nicht dazu zwingt, eine Ehe mit jemandem zu führen, den ich überhaupt nicht liebe.

Sehr richtig, aber warum sollten wir dann einen homosexuellen Mann zwingen, mit einer Frau zu leben, die er nicht lieben kann und ihm die Beziehung zu dem Mann verbieten, den er nun einmal liebt? Ich will hier gar kein großes Faß aufmachen, ich halte Homosexualität auch nicht für das Optimale, aber sie ist nun einmal da, als simple Laune der Natur. Was wir tun können, ist diese Menschen anzunehmen, mehr können wir nicht, wir werden sie nicht ändern. Gott tut Wunder, das ist wahr, aber diese Wunder sollten wir auch von Gott erwarten und nicht von den Homosexuellen.

Liebe Grüße, Plueschmors.

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von marjo am 15.11.2014 06:08

Hallo Plueschmors,

Deine Formulierung:

Plueschmors schrieb: Die für mich noch interessante Frage nach dem angeblichen Verbot im mosaischen Gesetz beantworte ich mit liberaler Theologie: Als das mosaische Gesetz entstand, so um das babylonische Exil herum, war das Volk Israel in der Auflösung begriffen, von allen Seiten war es von Großmächten umgeben, die das kleine Volk zu assimilieren drohten. Was tun, um die Identität zu bewahren? Gesetze müssen her, die so ganz anders sind als die Gesetze der umliegenden Völker...

Wir unterhalten uns in diesem Forum über Gottes Willen eben auch anhand der Bibel, weil sie Gottes Wort ist. Sie ist der offenbarte Wille Gottes. Hier bei uns mit der liberalen Theologie zu argumentieren ist daher reichlich unpassend. Das erläutere ich gerne etwas.

Das Verbot der HS ist weder "angeblich" noch ist das mosaische Gesetz im Umfeld des babylonischen Exils entstanden. Das sind reine Behauptungen der HKM. Die liberale Theologie d.h. die historische-kritischen Methoden (HKM) spielen sich damit selber zum Richter über das Wort Gottes auf, zerlegen die Bibel in die Häppchen die ihnen in ihre Hypothesen passen und setzen es dann nicht nur thematisch sondern auch auf der Ebene der Urheberschaft so wieder zusammen, wie sie es gerade in ihrem "Puzzle" unterbringen können.
Gott als Initiator der Bibel kommt in den HKM kaum oder gar nicht mehr vor. Die Bibel wird von den HKM auch nicht mit dem Wort Gottes gleichgesetzt. Die HKM entscheiden zum Beispiel selbst, was Jesus gesagt hat und was ihm untergeschoben wurde. Generell blühen in der HKM die Gedankenspielchen darüber, wer in der Bibel wohl was und wann verfälscht, weggelassen oder angefügt hat. Ob diese Verfälschungen, Weglassungen oder Anfügungen stattgefunden haben, wird einfach als wahr und gegeben angenommen. Fakten werden dabei meist ignoriert wie das Buch Jesaja und die Funde im Qumran wunderbar zeigen.

Wir unterhalten uns in diesem Forum über das, was Gott von uns will. Wir finden diesen Willen in der Bibel. Selber zu entscheiden, was davon glaubwürdig und echt ist oder nicht, ist nicht unser Auftrag. 

Also erneut:

Plueschmors schrieb: ... beantworte ich mit liberaler Theologie ...

ist keine Argumentationsgrundlage, auf der wir uns in diesem Forum hier über Gott und seinen "angeblichen" Willen austauschen wollen. Über Gottes Willen zu sprechen und dabei als ersten Schritt die Bibel und damit sein Wort anzuzweifeln, mutet diskret seltsam an. 

Es grüßt,
marjo

p.s.: Diejenigen, die sich gerne ausführlicher kritisch mit den HKM befassen wollen können bei mir über PM einige Literaturanregungen erhalten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2014 08:44.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von cipher am 15.11.2014 08:41

Plueschmors schrieb: ich persönlich glaube, daß Homosexualität angeboren ist und nicht geändert werden kann.
Nun - das ist normalerweise die Meinung oder "Hoffnung" derer, die möchten, dass es so sei. Aus meiner eigenen Lebenserfahrung und Biographie kann ich Dir allerdings sagen, dass das nicht so ist. Allerdings werden inzwischen auch Einflüsse aus unserer Umwelt für das verstärkte Auftreten der HS verantwortlich gemacht, so die hormonbeeinflussenden Auscheidungen aus diversen Kunststoffen beipsielsweise. M.E. ist auch das nicht der Fall sondern der Fall des Menschen und seine Lust daran, Gottes Gebot zuwiderzuhandeln.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2014 08:58.

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 15.11.2014 08:51

Ihr Lieben!

Ist es wichtig, warum jemand homosexuell ist, oder ist nicht wichtiger, wie gehe ich mit HS um, was würde Jesus tun?

Sehe ich in dem HS noch den Menschen, oder sehe ich nur seine "Sünde"?

LG
Ande

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von marjo am 15.11.2014 08:54

Hallo Ande,

Ande schrieb: Sehe ich in dem HS noch den Menschen, oder sehe ich nur seine "Sünde"?

diese Frage lässt sich ganz unabhängig auf jeden Menschen und jede Sünde anwenden.

gruß, marjo

Antworten

Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Andersdenkende am 15.11.2014 09:00

Hallo Ande, Ande schrieb: Sehe ich in dem HS noch den Menschen, oder sehe ich nur seine "Sünde"? diese Frage lässt sich ganz unabhängig auf jeden Menschen und jede Sünde anwenden. gruß, marjo

Ganz genau!

Antworten

Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 384

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Hannalotti am 15.11.2014 09:00

Marjo schrieb: "diese Frage lässt sich ganz unabhängig auf jeden Menschen und jede Sünde anwenden."

Ja, richtig, so sehe ich das auch.

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Henoch am 15.11.2014 10:36

Hallo Plueschmors,

 

nach dem angeblichen Verbot im mosaischen Gesetz

Wir dürfen die Vollkommenheit der Bibel nicht in Frage stellen, denn dann verliert sie Ihre vollkommene Wirkung im Herzen des Lesers. Und da Gottes Wort auch vollkommene Liebe ist, wäre unser Handeln nicht liebevoller, sondern lieblos, wenn wir das tun. Wir können einem Menschen also nur schaden, wenn wir ihm die biblische Wahrheit verwässern.

 

Ferner sagt die Bibel ja selbst, dass dies unter Gericht steht. Wer das Wort Gottes anders predigt, als geschrieben steht, der sei verflucht, heißt es da.

Gal 1,9 Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.

Gott nennt nun mal alle sexuellen Begierden außerhalb einer vor Gott gültigen Ehe Hurerei und eine Beziehung zwischen Gleichgeschlechtlichen nennt er ebenso.

Aber wir haben den Auftrag, Gottes versöhnende Liebe weiterzutragen und dazu gehört auch, zu erklären wie Gott uns sieht. Denn wie sollte jemand verstehen, dass er Versöhnung braucht, wenn er gar nicht versteht, wie sehr er aus Gottes Sicht in die Sünde verstrickt ist?

Wir sollen aber auch die annehmende Liebe Christi vorleben, und das bedeutet, dass wir Sünder von Herzen annehmen sollen. Die Sünde klarstellen und die Versöhnung predigen und vorleben, dass ist unsere Aufgabe.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2014 10:48.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  4  |  5  |  6  |  7  |  8  ...  20  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum