...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 17.11.2014 10:46

Also wenn ich schreibe: " Das Problem mit diesen "Warnungen" der erfahrenen, "besseren" Christen, dann meine ich das ich das iwie zynisch meine.
Denn warum sonnst würde ich das in Anführungszeichen setzen?
Hier würde ich implizieren, das ich diese "Warnungen" in Frage stelle, sonst würde ich sie auch nicht so markieren.
Und wenn sich bei meinem Tippen dann nach erfahrenen "Bessere" dazu schleicht, dann kling das für mich etwas hämisch, oder zum. zynisch - sonst würde ich es ja nicht betonen und in """" setzen oder spitz ansprechen...

Aber wie gesagt, so würde ich Doofi das lesen... bzw. tippen, wenn ich das meinen oder betonen will... Das meinte ich mit "untergeschoben" oder eingeschlichen oder unterschwellig, oder k.A. wie man noch sagen könnte...


Was den Lebenswandel ansich betrifft, so meine ich, das letztlich nicht die Frage ist, wo die Grenze von etwas ist, wie weit ich die ggf. sogar noch ausdehenen könnte, sondern wie ist meine Liebe zu ihm - der durchaus vieles erlaubt, wo Pharisäer staunen würden! Aber eben nicht alles ist gut für uns.
Denke wir sollten nicht christlicher werden als Christus es war, als er Wasser zu Wein etwa machte, nicht anders herum!  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 10:49.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Kayla am 17.11.2014 10:40

"Das Problem mit diesen "Warnungen" der erfahreneren, "besseren" Christen"
Vieleicht sollten wir uns abgewöhnen immer wieder mal was "unterzumischen", ob heimlich, versehentlich oder bewusst? Das sorgt für Irretationen und Missverständnisse, wobei dies nicht persönlich Du bist, sondern viele hier...

Das verstehe ich nicht ganz. Was ist denn da "untergemischt"?

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Kayla am 17.11.2014 10:39

Prüft aber alles und das Gute behaltet. Wie sieht das in diesem Bereich praktisch aus?

Nun, lange hatte ich das Gefühl, dass ich da auf alle Christen hören muss und egal was kritisiert ist, ob berechtigt oder unberechtigt, ich muss dem auf jeden Fall folgen. Das endet dann damit, dass man sein Mäntelchen nach dem Wind dreht, der gerade am stärksten weht und vergisst, selbst Gott zu fragen.
Sicher gibt es Warnungen und Einmischungen, die berechtigt sind, aber ich meine eher diese pauschalisierten Warnungen, wie cipher sie beschrieb. Man sollte sich sicher überlegen, ob Christsein und Rauchen wirklich zusammen passen oder ob einem bestimmte Dinge zu wichtig werden, aber dass da gleich mit diesen göttlichen Folgen gedroht wird ("... dann kann der Herr dein Leben nicht segnen") kann so viel Angst machen, dass man dann auch zu den entsetzten Rückschlüssen kommt, wenn wirklich mal Dinge schlecht laufen, denn wenn Gott einem für so viele Dinge den Segen entzieht, dann hat man bestimmt gerade wieder etwas falsch gemacht, wodurch man Gottes Segen verloren hat.

Ebenso gibt es diese pauschalisierte Kritik wenn jemand Hobbies hat oder sich gerne modisch kleidet oder ein großer Musik-Fan ist und viele CD's hat. Das alles kann zu einem Ersatz-Gott werden, wenn man zuviel Zeit und Geld darauf verwendet, aber das ist es eben nicht zwangsläufig. Ich interessiere mich z. B. durchaus für Mode, versuche aber eher, aus dem was ich habe, schöne Kombinationen zu machen und überlege generell gut, ehe ich mir ein Kleidungsstück kaufe und daher sehe ich darin auch kein Problem. Ist man so davon abhängig, wie eine Bekannte von mir, die sogar einen Kredit über 1000 € aufnahm, um sich Handtaschen und Schuhe kaufen zu können, dann wäre es sicher angebracht, sie vorsichtig zu fragen, ob das wirklich mit dem Glauben vereinbar ist (wenn sie Christ wäre), aber selbst dann würde ich ihr nicht damit drohen, dass Gott sie nicht segnen kann, solange sie in dem Maße Handtaschen und Schuhe kauft.
Aber ich habe das früher oft nur in Extremen gehört: Es sei Sünde, sich überhaupt für Mode zu interessieren, oder für Musik, oder für Autos etc. und solange man das nicht aufgibt, kann Gott einen nicht segnen.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von MichaR am 17.11.2014 10:18

Hallo Kayla,

Das Problem mit diesen "Warnungen" der erfahreneren, "besseren" Christen
Vieleicht sollten wir uns abgewöhnen immer wieder mal was "unterzumischen", ob heimlich, versehentlich oder bewusst? Das sorgt für Irretationen und Missverständnisse, wobei dies nicht persönlich Du bist, sondern viele hier...

Aber schaumermal:
Wer sind denn "bessere Christen"? - Es gibt die Brüder/Schwestern als die Glieder am organischen Leib und Christus = Das Haupt. Wir sind alle gleich = Sünder, aber erlöst.

Und das wichtigste ist, wenn auch nicht wörtlich geschrieben aber definitiv, das der Vater uns IN Christus sieht! <--- = wir sind alle gleich in Christus!
(Denn besser als Christus gehts nicht!)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 10:20.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von marjo am 17.11.2014 10:12

Da sind also die Bemerkungen von Christen, die einen nicht nur kurzzeitig herunterziehen sondern auch nicht aufbauen. Darüber hinaus gibt es noch die anderen Bemerkungen, ich nenne sie mal die "gesegneten Einmischungen". Christen sagen uns Dinge, die uns nicht gefallen uns aber nach einer Phase der Niedergeschlagenheit oder der schweren Einsicht aufhelfen und tatsächlich dazu beitragen unsere Beziehung zu Jesus zu verbessern.

Prüft aber alles und das Gute behaltet. Wie sieht das in diesem Bereich praktisch aus?

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2014 10:14.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Kayla am 17.11.2014 10:01

Das Problem mit diesen "Warnungen" der erfahreneren, "besseren" Christen war für mich lange (und es ist manchmal heute noch so), dass ich dann sofort daran denken musste, wenn etwas nicht gut lief. Früher war das eine Klassenarbeit für die ich gelernt und die ich dann verhauen hatte (vor allem, wenn man andere Christen an der Schule kennt, die ein Zeugnis mit Durchschnit 1,0 bekommen), heute sind es manchmal gesundheitliche Probleme oder andere Dinge, die im täglichen Leben schief laufen. Bis heute frage ich mich dann manchmal reflexartig "Was habe ich in letzter Zeit angestellt, dass ich das verdiene?" und das Gemeine ist ja, dass man immer irgendwas findet, wofür Gott einem den Segen entziehen könnte. Und diese Segen wird eben oft genug materiell gesehen. Wer arbeitslos oder arm oder krank ist oder wer ein behindertes Kind bekommt oder wessen Kind krank wird, muss also irgendwas im Leben getan haben oder ein Problem haben, weshalb Gott den Segen entzieht.

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chestnut
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Beiträge: 609

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von chestnut am 16.11.2014 22:57

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Ach wie dankbar bin, dass wir diese Vergebung kennen dürfen, und dass es sie überhaupt gibt!



Wenn wir mal auf den Kopf gefallen sind und unser Christen-Stolz (im Sinne wie es Stefan schreibt und andere  hier) mal aufgeflogen ist und wir dann wirklich ganz demütig anerkennen müssen, wir sind gar nichts - ausser begnadete Sünder, dann beginnt das eigentliche Leben mit Christus. Jemand nannte dies mal den gnadenvollen Nullpunkt.
Manchmal müssen wir den mehrmals erleben für ganz unterschiedliche Bereiche unseres Lebens...

Liebe Grüsse
Chestnut

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StefanS

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Beiträge: 435

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von StefanS am 16.11.2014 00:51

cipher schrieb: Doch in erster Linie meint Segen für mich Gutes in Bezug auf die Zukunft, die Ewigkeit. Gewissermaßen Einzahlungen Gottes auf mein Ewigkeitskonto bei der Bank "Eternity".

Ja, ich denke, das ist auch meine Erfahrung im Laufe der Jahre geworden.
Segen ist nicht (in erster Linie) das vordergründig Gute.
Sich auf dem Weg zu Jesus hin getragen wissen ist für mich heute Segen.
Wieder ein Stück in guten wie in schlechten Zeiten auf dem Weg gegangen sein.
Wieder ein bisschen näher an sein Herz herangerückt zu sein.

chestnut schrieb: Ich musste herzlich lachen über diese Selbstironie!

Über meine Gedanken von damals kann ich auch noch schmunzeln.
Wenn ich dann fein herausgeputzt war, fühlte ich mich anderen Christen überlegen.
In der ersten Reihe zu sitzen hat mir ein Gefühl von Macht gegeben.
Man konnt sehen und spüren, wie heilig ich war und meine salbungsvollen öffentlichen Gebete waren in der Rankingliste ganz oben.
Tolle Kinder in der Sonntagsschule, meine christliche Pflicht der Vermehrung also mehr als erfüllt und eine gläubige Frau an meiner Seite.

Heute achte ich mein damaliges Leben als Dreck, ich habe nichts von Gottes Liebe begriffen.
Ich war hart und hab Menschen unter Druck gesetzt.
Ich habe mich schwer versündigt und dachte in der ganzen Zeit, ich wäre gesegnet.
Dabei war ich selbst ein Segensräuber.

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von Rapp am 15.11.2014 23:31

Hallo Cipher,

danke, schön nen Bruder zu haben, der ähnlich denkt... Mehr und mehr darf ich mich vom menschlich-Kleinkarierten lösen und einfach bei Vater zur Ruhe kommen. So freue ich mich am Leben mit ihm. Wir beide halten zusammen wie Kletten!

Solltest du dich mal ins Berner Oberland verirren gibts bei mir jederzeit Kaff...

herzlich

Willy

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: ...dann kann der Herr dein Leben nicht segnen!

von cipher am 15.11.2014 16:39

Ach Willy, wär' da nicht mein "Vorbau" im Weg und vermutlich einige 100 KM, ich müsst' Dich herzlich-männlich knuddeln! Fühl' Dich einfach so, also ob.

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