20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von solana am 25.08.2014 14:26

Danke Marjo.
Ja, dieser Brief ist wirklich sehr reich, man kann ihn immer wieder lesen und entdeckt doch immer wieder Neues und versteht mehr und tiefer.
Und so bin ich durch die intensive Beschäftigung damit wohl selbst am meisten beschenkt worden .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von marjo am 24.08.2014 19:32

Liebe Solana,

ich möchte Dir Danken für diesen Thread. Mit viel Geduld und Liebe hast Du uns durch den Römerbrief geführt. Auch wenn ich mich nicht viel beteiligt habe und natürlich längst nicht alles zu diesem wunderbaren Brief gesagt ist, so finde ich die Art die fortlaufenden Bibellese in vielerlei Hinsicht unübertroffen. Nur auf diese Art kann man im Laufe der Zeit die vielen "roten Fäden" finden, die Gott in der Bibel ausgelegt hat. Ich habe mich sehr gefreut, den Römerbrief auf diese Art hier Schritt für Schritt wiederzufinden. Es lohnt sich diesen Brief durchzulesen, gerne auch in verschiedenen Übersetzungen.

herzliche Grüße, marjo 

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von Henoch am 24.08.2014 13:21

 

Ja Solana,

... und die Kraft Gottes ist uns nicht zuletzt auch durch das Wort gegeben.

Paulus sprach klar und knapp, aber es steckt viel drin in dem Gesagten. Da sieht man das Wirken des HL. Geistes: Kein unnützes Wort.

Paulus nimmt sich zurück, er erzählt nicht stolz von sich, sondern verweist in Allem auf den Herrn. Er sagt z.B. nicht "ICH bin weise", sondern er redet von der Weisheit Gottes. Er sagt nicht "ich kann dies und das", sondern "Ich vermag alles durch den, der mich stark macht".

Paulus setzt in keinem Punkt auf seine eigene Kraft oder sein Vermögen, sondern möchte alles aus der Hand Gottes entgegennehmen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2014 13:33.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von solana am 24.08.2014 13:16

Hallo Henoch
Ja, du hast recht, in diesen paar Worten wird nicht nur der Bogen geschlagen zu den Einleitungsversen, es "klingt" auch sehr viel mit von dem, was im Brief im einzelnen ausführlich "erarbeitet" und dargelegt wurde, jetzt nochmal quasi ganz komprimiert auf den Punkt gebracht.
Paulus ist schon ein brillianter Rhetoriker und Formulierungskünstler und stellt diese Gabe ganz in den Dienst Gottes. Das wird immer deutlicher, je mehr man sich in die Texte vertieft.
Aber es ist nicht nur die "Kunstfertigkeit", die mich staunen lässt, sondern noch viel mehr die tiefe, von gelebter Erfahrung getragene Erkenntnis.

Um so mehr muss ich da bewundern, wie wenig es ihm ausmacht, wenn er mit dieser grossen Begabung - menschlich gesehen - kläglich versagt und sich nicht dessen schämt, dass er bei den Korinthern nicht "mit hohen Worten und Weisheit" glänzen konnte, sondern stattdessen "in Schwachheit und in Furcht mit grossem Zittern" auftrat. Er erinnert sogar die Korinther ausdrücklich an diese für ihn so peinliche Situation (1. Kor 2) und nimmt sich selbst ganz zurück.
Es kommt ihm nicht darauf an, als glänzender Prediger da zu stehen.
Und wenn durch seine Schwachheit erreicht wird, dass der Glaube der Korinther ganz "auf der Kraft Gottes steht und nicht auf menschlicher Weisheit", dann steht er gerne als Schwächling da und betont das sogar noch.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von Henoch am 23.08.2014 21:55

25 Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, 26 nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: 27 dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.

 

Hallo Solana,

Ich liebe die Gebete oder den Lobpreis des Paulus, Sie enthalten so viele wichtige Informationen.

Besonders die "Nebensächlichkeiten" sind da interessant.

Hauptsächlich geht es um das "Geheimnis", dass des Heiden auch  das Evangelium gilt.

"Nebensächlich" (scheinbar):

Dem aber, der euch stärken kann - Gott kann uns stärken, gemäß dem Evangelium, das von der Gnade spricht!

Gehorsam des Glaubens - wir sollen dem Wort des Evangeliums, dem Wort der Gnade gehorchen

dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit - nicht durch uns und unsere Anstrengungen sei Ehre dem Vater, sondern durch den Sohn, in dem wir sind

Darf man so interpretieren? Ich meine ja: Röm 10,16 Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?«

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.08.2014 22:07.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

20) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 15, 21 - Schluss

von solana am 23.08.2014 13:16

Röm 15, 22 Das ist auch der Grund, warum ich so viele Male daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen. 23 Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Ländern, habe aber seit vielen Jahren das Verlangen, zu euch zu kommen, 24 wenn ich nach Spanien reisen werde. Denn ich hoffe, dass ich bei euch durchreisen und euch sehen kann und von euch dorthin weitergeleitet werde, doch so, dass ich mich zuvor ein wenig an euch erquicke. 25 Jetzt aber fahre ich hin nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. 26 Denn die in Mazedonien und Achaja haben willig eine gemeinsame Gabe zusammengelegt für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. 27 Sie haben's willig getan und sind auch ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit leiblichen Gütern Dienst erweisen.28 Wenn ich das nun ausgerichtet und ihnen diesen Ertrag zuverlässig übergeben habe, will ich von euch aus nach Spanien ziehen. 29 Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde. 30 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kämpfen helft durch eure Gebete für mich zu Gott, 31 damit ich errettet werde von den Ungläubigen in Judäa und mein Dienst, den ich für Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei, 32 damit ich mit Freuden zu euch komme nach Gottes Willen und mich mit euch erquicke. 33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.

 

16, 1 Ich befehle euch unsere Schwester Phöbe an, die im Dienst der Gemeinde von Kenchreä ist, 2 dass ihr sie aufnehmt in dem Herrn, wie sich's ziemt für die Heiligen, und ihr beisteht in jeder Sache, in der sie euch braucht; denn auch sie hat vielen beigestanden, auch mir selbst. 3 Grüßt die Priska und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, 4 die für mein Leben ihren Hals hingehalten haben, denen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. 5 Grüßt auch die Gemeinde in ihrem Hause. Grüßt Epänetus, meinen Lieben, der aus der Provinz Asien der Erstling für Christus ist. 6 Grüßt Maria, die viel Mühe und Arbeit um euch gehabt hat. 7 Grüßt Andronikus und Junias,1 meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in Christus gewesen sind. 8 Grüßt Ampliatus, meinen Lieben in dem Herrn. 9 Grüßt Urbanus, unsern Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Lieben. 10 Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die aus dem Haus des Aristobul. 11 Grüßt Herodion, meinen Stammverwandten. Grüßt die aus dem Haus des Narzissus, die in dem Herrn sind. 12 Grüßt die Tryphäna und die Tryphosa, die in dem Herrn arbeiten. Grüßt die Persis, meine Liebe, die sich viel gemüht hat im Dienst des Herrn. 13 Grüßt Rufus, den Auserwählten in dem Herrn, und seine Mutter, die auch mir eine Mutter geworden ist. 14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. 15 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. 16 Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.
 
17 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. 18 Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. 19 Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. 20 Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
 
21 Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius, Jason und Sosipater, meine Stammverwandten. 22 Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch in dem Herrn. 23-24 Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Stadtkämmerer, und Quartus, der Bruder.2
 
25 Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, 26 nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: 27 dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.


Ihr Lieben, nun kommen wir zum Schluss des Briefes, Reisepläne, Grüsse, abschliessende Ermahnung vor Irrlehrern und am Ende Lob Gottes, bei dem wieder das - schon in der Einleitung so formulierte - Anliegen des Briefes zur Sprache kommt:

16, 25 der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus,

...
26 den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden

vgl dazu:

1, 5 in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden,
...
11 damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, 12 das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben.
...
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben,


Ich möchte allen danken, die mitgemacht haben und durch ihre Gedanken dazu den Austausch bereichert und mich weitergebracht haben.
Hat mich sehr gefreut, war schön mit Euch.
Damit soll kein Schlusspunkt unter die Diskussion gesetzt werden, ich wollte das nur schon mal gesagt haben.
(auch in allen vorherigen Kapiteln kann natürlich noch weiter diskutiert werden; aus diesem Grund habe ich ja jeweils einen eigenen Thread eröffnet, um ihn für die weitere Diskussion offen zu lassen)
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

« zurück zum Forum